Hallo zusammen,
ich schreibe mal kurz meine Geschichte nieder und würde mich über Einschätzungen oder Tipps sehr freuen.
Also,,
meine Frau und ich haben uns 2011 kennengelernt. Es war richtig toll, intensiv und für uns beide war sofort klar, das es der bzw. die richtige ist. Wir sind dann auch 3 Monate später direkt zusammengezogen. Wir hatten eine tolle Zeit, im Dez. 12 folgte der Heiratsantrag, dann die Hochzeit im 2014, das 1. Kind 2015 und das 2. 2017, beides Wunschkinder.
Vor den Kindern war die Zeit natürlich ultraintensiv mit vielen Urlauben und Freizeit. Nach dem ersten Kind wurde das natürlich etwas weniger, was wir auch nach 8 Monaten merkten und darüber redeten. Wir waren uns beide klar, das wir daran etwas ändern müssen und wollten das beide auch. 2 Monate später stirbt mein Vater plötzlich und unerwartet. Das Jahr 2016 ist für mich gar nicht mehr richtig greifbar. Dann kommt 2017 das 2. Kind und so sing es dann bis heute weiter.
Wir hatten nie große Streitereien, lagen oder liegen immer auf einer Wellenlänge. Allerdings hatte ich durch den Tod meines Vaters viel viel Arbeit. Dadurch, aber auch so habe die alles einfach als selbstverständlich angesehen und vielleicht zu wenig für die Harmonie und Liebe in unserer Beziehung getan. Ich liebe meine Frau unendlich aber ich hab es vllt. zu wenig gezeigt. Allerdings hat sie auch nie wirklich etwas dazu gesagt oder den Mund aufgemacht. Wir haben also so gut wie nie über irgendwelche Probleme in unserer Beziehung gesprochen. Und so lebte man halt das Familienleben. Klar gab es Küsse, Umarmung und Zärtlichkeiten. Aber einfach zu wenig. Man ging Abends ins Bett und schlief Rücken an Rücken ein. Und dann hab ich es Mitte Oktober angesprochen, das ich mich ungeliebt fühle und dann kam alles raus. Seitdem ist alles wirklich nicht schön.
Sie ist kalt zu mir, sagt, sie kann im Moment keine Gefühle zulassen. Sie war 5 Jahre mit den Kindern zu Hause, jetzt werden die Kinder langsam selbstständig und sie merkt, das sie mehr ist, als nur eine Mutter, was ja auch vollkommen gut und richtig ist. Sie geht wieder arbeiten usw.
Sie redet nicht von Trennung oder Scheidung, sie sagt, sie braucht Zeit im Moment nur für sich.Sie ist im Moment auch viel weg, bei Freundinnen oder einfach nur Abends lange raus, spazieren und Musik hören. Mal sind es gute Tage, mal geht es ihr nicht so gut. Wir streiten nicht aber sie ist echt kalt zu mir, da sie es halt im Moment nicht anders kann. Sie sagt auch, sie weiß, das sie eigentlich keinen besseren oder vernünftigeren Mann als mich wieder bekommen wird. In den letzten 2 Monaten haben wir soviel über unsere Beziehung geredet, wie die letzten 10Jahre nicht. Wir kennen die Fehler, aber die frage ist, ob es nicht zu spät ist, diese zu ändern. Sie sagte auch, sie hätte sich teilweise alleinerziehend gefühlt, da ich soviel mit der Arbeit beschäftigt war. So krass hab ich es nicht empfunden. Allerdings tue ich schon länger einiges einiges mehr mit den Kindern und entlaste sie dadurch, was ihr auch gut tut. Wir wollen nächste Woche eine Paartherapie starten. Das wollen wir beide.
Sie sagt auch nicht, das sie gar nix mehr für mich empfindet, da ist noch ewtas und egal bin ich ihr nicht. Nur kann sie es halt im Moment nich zulassen oder weiß nicht ob es einfach nur Gewohnheit ist, was aber meiner Meinung nach 10 Jahren und 2 Kindern ja nicht ungewöhnlich ist, das dort Gewohnheit reinkommt.Sie sagte auch, das sie denkt, das wir das wieder hinbekommen. Aber für mich ist es halt im Moment echt schwierig, da ich einfach im Moment so kalt behandelt werde und das tut weh und macht mich fertig. Ich sehne wirklich die Paartherapie herbei und erhoffe mir davon viel.
Was ist eure Einschätzung der Sache. Vielen Dank im Voraus
01.01.2021 09:41 •
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