Zitat von DieSeherin:das ende ist wirklich hart, aber eure beziehung scheint von schieflagen geprägt gewesen zu sein, oder? erzähl doch mal mehr... wegen was gab es denn streitigkeiten? war es immer er, der sich dann zurück gezogen hat und du musstest kommen? kannst du dir eure wohnung auch alleine leisten?
Ein Thema war bei uns seine große Kauflust ohne Rücksprache. Er muss immer das Beste und Teuerste besitzen. In 10 Jahren Beziehung fuhr er 4 Autos, 4 Motorräder und 3 E-Bikes/Mountainbikes und ich spreche nicht von günstigen Fahrzeugen. Ich wurde immer erst informiert, wenn die Entscheidung bereits getroffen wurde, das hat mich gekränkt, weil ich mir gewünscht habe, dass er mich einbezieht. Wenn ich ihm das mitgeteilt habe, sagte er: Das ist mein Geld, ich kann machen was ich will! Hinter meinem Rücken hat er dann verkauft und gekauft und mich auch auf Nachfragen belogen. Aktuell besteht sein Fuhrpark aus Motorrad, Mountainbike, E-Bike und Auto. Er ist nicht überschuldet und wir haben finanziell immer unabhängig voneinander gelebt, allerdings hat er wegen seines hohen Lebensstandards einen Nebenjob.
Da sind wir dann auch beim nächsten Thema. 2-3 Tage in der Woche nach der regulären Arbeit oder auch mal Samstagvormittag ging er einem Nebenjob nach. Dazu kam dann das Fitnessstudio, Motorradfahren, Fahrradfahren, Squash spielen und hin und wieder klettern. Du kannst dir sicher vorstellen, wie viele Stunden wir uns unter der Woche gesehen haben. Samstags und sonntags fuhr er meistens um 10:00 Uhr und kam dann zwischen 16:00 Uhr und 20:00 Uhr wieder. Wenn ich ihn gefragt habe, ob er vor mir flieht meinte er immer nur das sind seine Hobbys und bevor er zu Hause rumsitzt macht er lieber was. Bis auf das Fahrradfahren haben wir keine Hobbys geteilt. Geputzt, gewaschen und den sonstigen Haushalt habe ich erledigt. Lediglich wenn ich ihn bat etwas zu machen, hat er es gemacht, aber dann auch mal an einem anderen Tag...
Sein Motorrad und Mountainbike hat er bei seinen Eltern untergestellt, bei denen er dann auch viel Zeit nach der Arbeit verbrachte. Dort wurde er dann auch bemuttert, sodass mein gekochtes Essen abends überflüssig war. Eigentlich habe ich die meiste Zeit auf ihn gewartet. Wenn ich nicht zu Hause war und später kam, begegnete er mir dann oft mit Schweigen oder komischen Hinterfragungen. Bei Fragen die ich ihm stellte hieß es immer ich sei neugierig oder ob er bei einer Befragung wäre.
Darüber hinaus war er Anfang Juni mit einem Freund ein paar Tage zur Rennstrecke. Für Ende September hat er auch mit ein paar Arbeitskollegen eine Reise nach Österreich geplant. Er hat sich eigentlich immer alles so geplant wie er es mochte, gefragt wurde ich nicht, aber ich hatte auch keine Einwände. Als ich ihn dann nach seiner Rückkehr fragte, ob es ok sei, dass ich mit meiner Mutter und meiner siebenjährigen Nichte im Juli in den Urlaub fahre, bejahte er dieses. Also buchten wir zwei Wochen später für Mitte Juli. Wir hatten als Paar erst für September Urlaub angepeilt. Vor meiner Abreise fingen dann plötzlich die Diskussionen an. Er sagte er hält nichts davon, dass wir drei verreisen und findet es nicht gut. Er hielt mir vor, dass wir die Reise untereinander lange abgesprochen hätten, dann war es plötzlich das Hotel (wir waren schon zweimal in dem Hotel und mir war es sicherer dieses Hotel zu buchen, da ich mich dort auskannte) und schlussendlich sagte er, dass er gerne mit mir dorthin reisen würde. Ich habe ihm dann vorgeschlagen, dass wir doch noch einmal dorthin reisen können. Es hätte mir nichts ausgemacht. Nein, er war dann stur. Nach dem Urlaub machte er einmal die Bemerkung, dass das Thema mit dem Urlaub noch nicht ausdiskutiert sei und an dem besagten Abend knallte er dieses Thema wieder auf den Tisch. Es drehte sich im Kreis. Immer wieder habe ich ihm gesagt, dass ich ihn doch um Erlaubnis gefragt habe und dass es nicht lange abgesprochen war. Ich zeigte ihm auf wie oft er weg sei. Darauf sagte er immer nur, dass es seine Hobbys seien und das etwas ganz anderes wäre. Ich war in keinem Partyurlaub oder sonstiges. Ich habe dieses Mal nicht klein beigegeben.
Er ist damals zu mir gezogen, so dass ich in der Wohnung bleibe. Die Miete kann ich mir weiterhin leisten.
Ich könnte Dir noch tausende solcher Situationen aufzählen.