Trennung nach 10-jähriger Beziehung

Zitat von Jule09:

Ich war damals den Dingen gegenüber positiv eingestellt, hatte viele Freunde und Bekannte um mich herum. Ich habe den Mut für Neues aufgebracht und einfach schnelle Entscheidungen getroffen. Das kann ich nicht mehr.

Aktuell kannst Du es nicht mehr. Aber Du kannst es wieder lernen. Glaub mir.

Es macht jetzt auch keinen Sinn mehr über vergossene Milch zu weinen. Wichtig ist, dass es jetzt vorbei ist und Du Dein Leben, Dich neu aufbauen, kennen- und LIEBENlernen kannst.

Wichtig ist: Kein Kontakt mit ihm. Meide ihn wie die Pest.

Dann verzeihe Dir - es war so wie es war. Es war nicht gut. Aber jetzt weißt Du, was Du brauchst und danach handele.

Es beginnt jetzt ein neues, schöneres Leben für Dich! Hab Vertrauen! Das wird gut, besser als jemals. Bleib nur dran und lass Dich nicht mehr beirren.

Kleines Update, es tut sich was. Heute kam Post für ihn von der Schufa. Ich gehe davon aus, dass er eine Wohnung gefunden hat. Hoffe sehr, dass er noch diesen Monat seine Sachen holt

Zitat von Jule09:

Ich könnte Dir noch tausende solcher Situationen aufzählen.

Wahnsinn!
Jule, Du musst diesen Mann w.a.h.n.s.i.n.n.i.g geliebt haben.

Du warst ein echtes Schäfchen. (Kenn‘ ich, war ich auch einmal..)

Ich hoffe, Du erwachst und nimmst Dir, was Dir zusteht - mit einem Lächeln.

Zitat von Jule09:

Er sagte mal so flapsig, dass er mich noch erziehen würde.

Möchte man das von seinem angeblichem Partner hören - nein/ja/vielleicht?
Sollte man nicht das lieben - in das man sich verliebte?

Zitat von Jule09:

Ich wollte auch einfach nur sagen, dass ich trotzdem unter Liebeskummer leide.

Logisch. Für deinen Teil hast du aufrichtig geliebt, gehofft, vertraut und darfst darum auch trauern.

Zitat von Heffalump:

Möchte man das von seinem angeblichem Partner hören - nein/ja/vielleicht? Sollte man nicht das lieben - in das man sich verliebte? Logisch. Für deinen Teil hast du aufrichtig geliebt, gehofft, vertraut und darfst darum auch trauern.

Nein, das möchte man nicht. Da war ich auch ziemlich baff.

Ich bin gerade in der Vorstellung gefangen, dass es für mich nicht weitergeht oder nichts Gutes kommt. Deswegen quälen mich diese Gefühle.

@Gartentante Ja, ein richtiges verliebtes Schaf. Irgendwie wollte er mir immer anhängen, dass ich ihn nicht liebe. Er versuchte es mir ständig einzureden. Vor ein paar Jahren sagte er auch vermehrt, dass er denke, dass ich ihn irgendwann verlassen werde und ich diejenige sei, die die Beziehung beendet. Die letzten Wochen vor der Trennung hielt er mir vermehrt vor, dass ich aus meinem Leben ein Geheimnis machen würde. Dabei hatte ich keine Geheimnisse.. mein Leben war wie ein langweiliges Buch

Zitat von Jule09:

Irgendwie wollte er mir immer anhängen, dass ich ihn nicht liebe. Er versuchte es mir ständig einzureden. Vor ein paar Jahren sagte er auch vermehrt, dass er denke, dass ich ihn irgendwann verlassen werde und ich diejenige sei, die die Beziehung beendet.

auch eine raffinierte art, jemanden s richtig gut an sich zu binden

@Jule09 Krasse Story, hat mich dolle zum Grübeln gebracht.
Ich habe mich letzte Woche getrennt, weil die Anzeichen mir die Ängste schürten, es könne so werden, wie es dann bei Dir 10 Jahre lief.
10 JAHRE? Ohne sich zu ändern? Dass Du das so ausgehalten hast...krass.

Geht denn sein Vater mit der Mutter auch so komisch um und ist er ein Muttersöhnchen?
Ich hoffe, es geht Dir von Tag zu Tag besser!

@Minzblüte bin gerade platt, dass du seine Eltern ansprichst. Seine Eltern sind schon seit Jahren getrennt, leben allerdings noch zusammen. Der Vater macht genauso sein Ding wie mein Ex-Partner. Sie leben quasi wie in einer WG, essen zusammen und schlafen getrennt. Viele Leute werden gar nicht wissen, dass die beiden kein Liebespaar mehr sind. Trotzdem empfindet sie noch was für ihren Mann. Ab und zu hat sie mal geweint, weil er sie wieder mit Taten und Handlungen verletzt hat und sie kontrolliert sein Handy, was ich richtig schlimm finde!

Auch zum Thema Muttersöhnchen gibt es einiges zu sagen. Sie vergöttert meinen Ex-Partner, also ihren Sohn. Alles was er macht wird richtig gelobt und bewundert. Er ist täglich da, bekommt Essen serviert und sie rennt hin und her. Als wir noch getrennt gewohnt haben, hat sie immer seine Wohnung während unseres Urlaubs geputzt. Sie hatte einen Schlüssel, ich nicht. Einmal hat sie sogar seine Küchenschränke aufgeräumt und neues Geschirr reingestellt. Wenn ihm etwas fehlte, hat sie ihm das auch immer direkt gekauft.

Seine Mutter und ich hatten vor ein paar Jahren mal ein sehr intimes Gespräch. Da kam u.a. auch sein Kaufverhalten zur Sprache und die Art wie er mich manchmal behandelt. Sie gab mir damals in vielen Punkten recht. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich ihn mal zur Brust nimmt, aber sie kennt ihn. Sagt sie ein Wort zu viel, lässt er sich 3 Wochen nicht mehr blicken.

Ich weiß, ich weiß.. 10 Jahre und jetzt fühlt es sich an, als würde ich vor dem Nichts stehen. Ich habe mir dein Thema durchgelesen. Du hast noch wirklich rechtzeitig die Kurve bekommen.

Zu viel verziehen, zu viel geweint. Selbstwert ist im Keller

Zitat von Jule09:

ich weiß.. 10 Jahre

das geht auch deutlich länger, man hofft ja, irgendwann wird er wie früher..

Zitat von Jule09:

10 Jahre und jetzt fühlt es sich an, als würde ich vor dem Nichts stehen.

Klar, Du kennst es seit einer Dekade nur so. Und jetzt alles Ungewisse Angst. Verständlich.

Aber glaub mir: Es kann und es wird ab hier nur noch besser werden.