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Trennung mit Kindern in einem Haus?

L
Meine Frau hat sich von mir getrennt. Kinder sind 5 und 8. Bis die Trennung komplett vollzogen ist, wohnen wir weiterhin im gemeinsamen Haus. Wir haben uns vereinbart, dass die Kinder abwechselnd von uns betreut werden und der Elternteil, der nicht betreut, für die Kinder unsichtbar ist. Unsichtbar heißt: befindet sich in seinem Zimmer (Mann und Frau haben jeweils ein eigenes Zimmer).
Habt ihr Erfahrungen oder Tipps, wie man sowas einigermaßen hinbekommt, ohne sich doch dauernd über den Weg zu laufen? Klar: wenn einer oder die drei (Elternteil+2 Kinder) am Wochenende nicht im Haus ist, dann ist das ja schnell gelöst.

15.10.2021 06:35 • #1


Timeconsumption
Ich würde Dir davon abraten. Auf Dauer für die Kinder zwar wissentlich "da", aber "unsichtbar" zu sein, wird ihnen auf Dauer mehr schaden, als nutzen. Bis zur räumlichen Trennung solltet ihr Euch auf Elternebene zusammen raufen und für die Kinder eine stabile Basis schaffen.

15.10.2021 06:43 • x 19 #2


A


Trennung mit Kindern in einem Haus?

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P
Zitat von Linus2021:
Habt ihr Erfahrungen oder Tipps, wie man sowas einigermaßen hinbekommt, ohne sich doch dauernd über den Weg zu laufen?

Hallo Linus,

sehe es wie @Timeconsumption , ihr seid immer noch Eltern, wenn auch kein Paar mehr. Versucht für die Kinder gemeinsam da zu sein und wenn du oder deine NF mal weg wollt, dann teilt euch die Wochenenden auf, wer wann was unternimmt ohne Kids und gut.

Aber ansonsten solltet ihr den Kindern immer noch gut, funktionierende Eltern sein. Hoffe, ihr bekommt das GEMEINSAM hin!

L G Pinkstar

15.10.2021 06:48 • #3


T
Wir hatten bis zum Auszug vereinbart, dass immer abwechselnd einer eine klare Zuständigkeit für die Kinder hat (Kita, Essen, Betreuung etc.). Der andere hat dann an den Tagen länger gearbeitet.
Das hat ganz gut funktioniert, weil es zwischen uns die Kontakte minimiert hat, wir aber für die Kinder nicht aus der Welt waren.

15.10.2021 07:14 • x 3 #4


B
Puh, lieber @Linus2021, das liest sich wahnsinnig anstrengend. Ihr seid so richtig im Panikmodus unterwegs, jede Stunde eine andere tolle Idee, die sogleich umgesetzt werden muss. Bloß nicht dem anderen vertrauen, bloß nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Nehmt Ihr bitte mal wieder das Wohl eurer Kinder in den Fokus?
Zitat von Linus2021:
Wir haben uns vereinbart, dass die Kinder abwechselnd von uns betreut werden und der Elternteil, der nicht betreut, für die Kinder unsichtbar ist. Unsichtbar heißt: befindet sich in seinem Zimmer (Mann und Frau haben jeweils ein eigenes Zimmer).

Jedes eigene Zimmer hat eine Kochnische mit Kaffeemaschine und Teekocher? Eine Nasszelle? Nein? Dann sind der nächste Ärger, die nächsten mehr oder weniger subtilen Vorwürfe wieder vorprogrammiert. Der/die ist absichtlich mehrmals ins Bad gerannt, musste durchs Wohnzimmer, wo ich gerade mit den Kindern... . Der/die war länger in der Küche als nötig, weil ich gerade mit den Kindern... . Was veranlasst euch solche zugegebenermaßen originellen Absprachen zu treffen? Das Wohl der Kinder? Euer Wohl? Aufrüstung im Kampf um die Kinder? Stellt euch doch bitte bei jeder neuen Idee die Frage, ob diese irgendetwas mit dem Kindeswohl zu tun hat. Wenn nicht, dann vergesst sie ganz schnell.
Zitat von Linus2021:
Habt ihr Erfahrungen oder Tipps, wie man sowas einigermaßen hinbekommt, ohne sich doch dauernd über den Weg zu laufen? Klar: wenn einer oder die drei (Elternteil+2 Kinder) am Wochenende nicht im Haus ist, dann ist das ja schnell gelöst.

Meine Idee dazu ist, dass der betreuende Elternteil den gerade nicht betreuenden Elternteil in sein Zimmer schickt und die Tür von außen verschließt. Bis zum Wechsel der betreuenden Person, darf der nicht betreuende Elternteil sein Zimmer nicht verlassen. Ansonsten lasst es.

Alternativ rate ich euch beiden mal wieder auf den Teppich zurück zu kehren und den Kopf mit Sauerstoff durchzupusten. Euch auf eure Verantwortung als Eltern zu fokussieren. Ihr habt gemeinsame Kinder, also ward Ihr auch mal der Meinung, dass der/die Partner auch verantwortungsvoll mit der Elternschaft umgehen kann. Das könnt Ihr jetzt beweisen. Oder auch nicht. Indem Ihr euch gegenseitig beäugt und irgendwelche wahnwitzigen Vereinbarungen trefft, die nur dazu dienen, euer Misstrauen weiter zu schüren. Ihr habt nächste Woche den Mediatorentermin. Schenkt euch bis dahin Frieden und geht mit euern Kindern an die frische Luft. Getrennt oder gemeinsam, egal.

Edit: Kleiner technischer Hinweis, bei jedem neuen Thread zum gleichen Thema gehen für die Themeneinordnung hilfreiche Informationen verloren. Besser und übersichtlicher ist es, im gleichen Thema zu bleiben. Vielleicht kann dir die @Forenleitung behilflich sein, so du das willst.

15.10.2021 07:30 • x 5 #5


Vicky76
Zitat von Linus2021:
für die Kinder unsichtbar ist.

Warum sollte man das machen?
Für die Frau unsichtbar zu sein, kann ich ja ein wenig verstehen, aber du bist doch immenoch, ein wichtiger Teil, für die Kinder.

15.10.2021 08:13 • x 3 #6


B
Zitat von Linus2021:
Meine Frau hat sich von mir getrennt. Kinder sind 5 und 8. Bis die Trennung komplett vollzogen ist, wohnen wir weiterhin im gemeinsamen Haus. Wir haben uns vereinbart, dass die Kinder abwechselnd von uns betreut werden und der Elternteil, der nicht betreut, für die Kinder unsichtbar ist. Unsichtbar ...

Hast du wieder eine neue Idee genau das hatten wir versucht. Ich hatte sogar die Möglichkeit 2 etagen zu trennen. Beide waren vorher wohnungen.
Hat nicht geklappt! Wieso nicht? Naja auch vorher konnte ich nicht einfach meine Ruhe haben und kinder aufteilen also ging es na hher auch nicht. Immer war irgendwas so dass wir doch ständig wie früher zusammen zu tun hatten. Nur das Bett nachts war getrennt.

15.10.2021 08:29 • #7


unbel-Leberwurst
Zitat von Linus2021:
Habt ihr Erfahrungen oder Tipps, wie man sowas einigermaßen hinbekommt, ohne sich doch dauernd über den Weg zu laufen?


Was ist denn so schlimm, wenn ihr euch ab und an über den Weg lauft?

15.10.2021 08:33 • x 1 #8


B
Also wie gesagt ..wenn man es vorher nicht geschafft hat sich im gemeinsamen Haus zurückzuziehen und ' allein' zu sein dann wird man es danach auch nicht.schaffen. ich hab jedenfalls alle trotz eigener Küche und eigenem Bad weiterhin alle bedient
Und meine zeit ohne Familie und Pflichten wurde nicht mehr. Ich war praktisch Dienstbote auf Abruf mit eigebem Bett

15.10.2021 09:39 • x 2 #9


L
Zitat von Brightness2:
Puh, lieber @Linus2021, das liest sich wahnsinnig anstrengend. Ihr seid so richtig im Panikmodus unterwegs, jede Stunde eine andere tolle Idee, die sogleich umgesetzt werden muss. Bloß nicht dem anderen vertrauen, bloß nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Nehmt Ihr bitte mal wieder das Wohl eurer Kinder in den ...

Danke für die offene Rückmeldung. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, ist dieser Kram nicht auf meinem Mist gewachsen. Meine Noch-Frau sagt mir in regelmäßigen Abständen, dass das ein unerträglicher Zustand ist und meint wohl implizit, dass ich aus dem Haus verschwinden soll. Das werde ich definitiv nicht tun. Ihr habt hier alle Recht: das Wohl der Kinder in den Augen halten und nicht so komische Trennungsspielchen machen. Mir geht das auch total auf den Geist, ich hatte nur gedacht, dass ich damit Ruhe in die Agression von ihr reinbringe, indem ich hier mitspiele.

Für mich ist das ein (das akuteste) Thema für die Mediation.

15.10.2021 09:52 • x 3 #10


N
So eine Konstellation hatten wir auch ein halbes Jahr. Mit getrennten Etagen im gleichen Haus.

Der Vater hat alle zwei Wochen Umgang gehabt und ab und zu unter der Woche.

Für unseren Sohn war das eine schlimme Situation. Oft hat er den Papa oben laufen gehört, abends oft Bauchweh gehabt, nicht verstanden warum er nicht zu Papa kann obwohl er da ist.

Diese strikte Trennung wurde zum einen vom Jugendamt vorgeschlagen zum anderen hat der Papa sich eh nicht wirklich gekümmert und war mit sich selbst beschäftigt.

Die Stimmung im Haus war zudem sehr unschön.

Uns geht es erst wieder besser seit er ausgezogen ist. Ich würde so etwas keinem Kind zumuten.

15.10.2021 10:00 • x 6 #11


B
Zitat von Linus2021:
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, ist dieser Kram nicht auf meinem Mist gewachsen. Meine Noch-Frau sagt mir in regelmäßigen Abständen, dass das ein unerträglicher Zustand ist und meint wohl implizit, dass ich aus dem Haus verschwinden soll.

Eine mögliche Reaktion und Antwort hatte ich dir im anderen Thread vorgeschlagen. Da du darauf nicht eingegangen bist, nehme ich an, dass du den Vorschlag doof findest und verworfen hast oder toll findest und jedes Mal zur Anwendung bringst. Keine Ahnung.

Wenn deiner Frau die Trennung gerade die Sicht vernebelt, kannst du natürlich mit eintauchen und dir auch aus Solidarität die Sicht vernebeln lassen. Dann spielt Ihr halt lustige Trennungsspielchen, möglicherweise auch zu Lasten eurer Kinder. Oder du behältst wenigstens einen klaren Kopf, tauchst nicht mit ein und reagierst sachlich und klar auf ihre Aussagen. Up to you!
Zitat von Linus2021:
Für mich ist das ein (das akuteste) Thema für die Mediation.

Der Termin steht, bis dahin muss das auch nicht weiter diskutiert werden!

15.10.2021 10:06 • #12


L
Hinweis in eigener Sache: ich habe bei der Forenleitung mal angefragt, ob man die Themen zusammenlegen kann. Ich dachte, es wäre besser strukturiert, wenn ich für unterschiedliche Fragestellungen jeweils ein Thema aufmache,

15.10.2021 10:31 • x 1 #13


L
Zitat von Nostraventjo:
Für unseren Sohn war das eine schlimme Situation. Oft hat er den Papa oben laufen gehört, abends oft Bauchweh gehabt, nicht verstanden warum er nicht zu Papa kann obwohl er da ist.

Hm, das haben wir anders angedacht: die Kinder dürfen natürlich zu jedem der Elternteile. Es war eher die Idee meiner Noch-Frau, dass wir zwei Erwachsene nicht begegnen. Ich persönlich hätte da auch kein größeres Problem, aber sie.

15.10.2021 10:34 • #14


N
Da müsst ihr auf Elternebene für die Kinder einfach den Hintern zusammen kneifen.

Für die Kinder ist die Idee keine Gute.

15.10.2021 10:35 • x 1 #15


A


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