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Trennung mit Haus und drei Kindern - Erfahrungen

T
Hallo nschulze,

sei herzlich aufgenommen in die Gemeinschaft hier, du wirst sehen, es gibt viele ähnliche und gleiche Schicksale wie dem Deinem. Du wirst bestimmt viele Tipps und Hilfe bekommen, der Schritt Dich hier zu öffnen und über Deine Situation zu sprechen, wird dazu beitragen, mit dem gebrochenen Herzen Stück für Stück wieder ins Leben zurück zu finden. Aber es wird Zeit brauchen...

Zitat von nschulze:
Ich habe nun totale Panikattacken und Zukunftsängste und weiss nicht mehr weiter. Ich kann nichts essen, nicht schlafen und habe den ganzen Tag Herzrasen und werde langsam verrückt. Was kann ich tun?


Diese Verfassung ist in dieser Situation normal. Dieser Zustand hielt nach meinem 1.Schock ca. für 2 Wochen an. Der Boden unter den Füssen ist erstmal weggerissen, Körper und Psyche spielen verrückt. Diese Begleiterscheinungen sind normal. Versuche erst einmal, zur Ruhe zu kommen. Gehe z.B. zum Arzt, schildere Deine Situation. Habe mir damals eine Psychologin als Hilfe gesucht, welche mir in dieser Situation eine gute 1.Hilfe war.

Zitat von nschulze:
Wir laufen uns ja dauernd über den Weg und sehen uns, wegen der Kinder. Ich spüre dass ich die Trennung noch nicht komplett akzeptiert habe, obwohl ich schon im Kopf weiss, dass es aus ist. Sie weiss auch noch nicht, wie es weitergeht.


Ich würde an Deiner Stelle baldmöglichst eine räumliche Trennung anstreben. Das permanente Aufeinandertreffen wird die Situation nicht besser gestalten. Im Gegenteil, manchmal kann dann ein kleiner Funken einen Flächenbrand auslösen. Wenn Du Dir sicher bist, es ist aus mit Euch, sollte räumlich eine Trennung erfolgen.

Ansonsten haben die anderen Forenuser Dir hier schon m.E. die richtigen ersten Schritte genannt. Wichtig ist vor allem, dass Ihr fair mit dem und wegen dem Kindern (und auch etwaig vorhandenen Tieren) umgeht, sie sind ebenso betroffen und leiden oft mehr, als man ahnt. Hier sollte baldmöglichst geklärt werden, wie ihr dieses regeln werdet. Stimme da den anderen User hier zu, z.B. Anwalt einschalten oder Mediator hinzuziehen.

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir viel Kraft und Mut.

L.G.
The Unknown

18.02.2017 14:04 • x 1 #16


Satori
@wiwi1016: Die Unterstützung hier im Forum hilft wir wirklich unglaublich viel. Ich fühle mich heute schon besser und konnte auch fast den ganzen Tag mit dem Kleinen bewältigen. Auch das Essen klappt schon besser. Mal sehen ob ich heute Nacht ein paar Stunden schlafen kann.

Meine und Frau und ich haben ein paar vernünftige Gespräche geführt und Absprachen zu Finanzen und Betreuung getroffen. Ich denke damit komme ich klar. Leider sind die Kinder noch ziemlich down. Unserer 9-jährigen haben wir heute erzählt, was Sache ist. Sie, die nie weint hat geheult wie ein Schlosshund. Das war schlimm...

Aber ich glaube das wird sich einregeln.

Nächste Woche gehe ich auf Wohnungssuche, so langsam freunde ich mich mit dem Gedanken an, auch mal allein was machen zu können. Es gibt eben auch positive Aspekte.

18.02.2017 21:21 • #17


A


Trennung mit Haus und drei Kindern - Erfahrungen

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Satori
Heute gehts mir wieder schlechter. Die Angst vor der Zukunft ist das schlimmste, immer allein zu sein mit den Kindern oder ohne sie. Nie mehr gemeinsam am Tisch zu sitzen und zu reden... das zerreist mich gerade innerlich. Mit meinen Eltern hab ich gesprochen und es war schlimm. sie waren geschockt und hatten kein Verständnis für meine Frau, so ging es mir ja am Anfang auch. Nur bringt mich das leider nicht weiter wenn jemand sagt das kann man doch nicht machen mit drei Kindern und Paartherapien usw. vorschlägt. Ich weiss ja selbst nicht was in meiner Frau seit einiger Zeit vorgeht. nur dass sie mich nicht mehr liebt und dafür die Familie auseinanderbricht. Ich bin gerade wieder so traurig, das alles so gekommen ist.

19.02.2017 17:53 • #18


Sabinka
Es tut mir wirklich leid für Dich.
Das ist aber leider so am Anfang.
Keiner kann so etwas verstehen.
Ich persönlich habe es auch nicht verstanden. Leider ist bei mir momentan auch eine Ungewissheit vorhanden, da mein Mann zurück will.
Ich kann damit nicht abschliessen und er jagt mich durch die Hölle.
Ich kämpfe mit mir jeden Tag!
Kämpfe auch, jeder hier kämpft.
Setze Dir neue Ziele, mach was neues im Haus.
Rede mit Freunden geh spazieren.
Alles wird gut.
Wir sind alle aus den gleichen Gründen hier.

19.02.2017 19:06 • x 1 #19


W
Bleiben die Kinder bei dir? Es gibt in den meisten Städten Treffen für Alleinerziehende.
Sprich mit den Kontakten, die dir gut tun und die dich nicht in die Situation bringen, Partei für oder gegen sie zu nehmen. Geh mit den Kindern dahin, wo ihr euch zusammen wohl fühlt (am besten nicht unter lauter heile Familien). Wenn du dich umsiehst, wirst du merken, dass es mehr von diesen Familien gibt und sie sind trotzdem ganz und komplett so wie sie sind.

19.02.2017 21:33 • #20


Satori
Hallo Wenja, Hallo Sabinka,

Hab heute mit meiner Frau gesprochen, sie ist innerlich zerrissen zwischen einer Affäre die sie vor ein paar Wochen hatte und der Familie, bei der sie sich auch wohlfühlt. Wir haben lange gesprochen und es ist die fehlende s.uelle Lust die sie in unserer Ehe wahnsinnig macht. Aber deshalb alles gemeinsame aufgeben? Wir wissen beide nicht wie es weitergehen soll...

Ich gebe ihr noch ein bisschen Zeit sich zu sortieren, vielleicht machen wir doch noch eine Paarberatung.

19.02.2017 21:52 • x 1 #21


R
Na das klingt doch schon etwas klarer.

Wow, ich erinnere mich noch gut an die Zeit. Crazy und extrem beängstigend.
Das haut jeden um

Ohne S6, Anziehung etc. wollt ihr doch beide nicht ewig zusammen sein.

Wenn du willst, kannst du mal über die Organisation eurer Familie (Wer macht was, woher kommt das Geld, etc.) berichten.

Wenn ihr euch bezüglich des Kinderumgangs einig seid, dann macht das -jetzt- rechtsverbindlich schriftlich dingfest.
Most inportant!

Ach ja, Haus, drei Kinder ....Ich auch

19.02.2017 22:32 • #22


Vegetari
Zitat von nschulze:
Hab heute mit meiner Frau gesprochen, sie ist innerlich zerrissen zwischen einer Affäre die sie vor ein paar Wochen hatte und der Familie, bei der sie sich auch wohlfühlt. Wir haben lange gesprochen und es ist die fehlende S. Lust die sie in unserer Ehe wahnsinnig macht. Aber deshalb alles gemeinsame aufgeben? Wir wissen beide nicht wie es weitergehen soll...
Ich gebe ihr noch ein bisschen Zeit sich zu sortieren, vielleicht machen wir doch noch eine Paarberatung.



Bitte überstürzt nichts! In so einer Phase kann man m.E. noch keine weitreichenden Entscheidungen machen!
Ihr seid in einer Langzeit-Beziehung, da ist Se xuelle Unlust m.E. nichts Ungewöhnliches! Aber deswegen alles über Bord schmeissen , wenn es nur daran hakt ?

Vielleicht müsst ihr ernsthaft länger Abstand haben , um danach wieder Anziehung und Sehnsucht zu bekommen! Ihr müsst wahrscheinlich euch selbst neu erfinden ! die alte Beziehung so geht nicht mehr , es muss was Neues her...
Möglich , dass ihr nach Abstand entdeckt, wir gehören zu sammen und finden wieder zusammen oder allein , bzw. mit neuem Partner/ in bin ich wieder glücklich ?

Tue erstmal nur was für Dich , vor allem was Du vernachlässigt hast!

19.02.2017 22:54 • #23


Seidenmatt
Schlimme Situation… kein Wunder, dass Du für Dich und die Kinder Zukunftsängste hast…

Was ein bisschen hilft, um alles zu bewältigen: 1 Tag nach dem anderen bewältigen… nur was ganz ganz konkrete Dinge angeht, in die Zukunft denken.. (wer wohnt bald wo?, wer kümmert sich um was? etc); bei allen rein emotionalen (wie soll ich das alleine schaffen, warum passiert uns das usw.) Zukunftsängsten, die nächsten Tage/Wochen verdrängen, das Heute fixieren…
das Heute ist schon schlimm und schwierig genug und einfach nicht zu bewältigen, wenn einen die emotionalen Zukunftsängste zusätzlich zu finanziellen und organisatorischen Zukunftsängsten noch zusätzlich beängstigen… der Berg vor einem wird zu groß, kann nicht mehr bewältigt werden…
… also teilt man den Berg in (leider immer noch große) mehrere Haufen, damit er überwindbar erscheint und auch wird…. mir hilft diese bildliche Vorgehensweise… ich schiebe alle emotionalen Zukunftsängste möglichst beiseite, lager sie auf einen Haufen in einer abgeschlossenen dunklen Halle und widme mich den anderen Häufchen vor mir… trage dort Zeug ab und mach sie kleiner… Tag für Tag.. und abends überleg ich mir, was von diesem Haufen ich auf den Müllberg geregelt für mich oder wenigstens schon in Arbeit legen konnte… und klopf mir öfter als ich gedacht hätte auf die Schulter.. (und wünsch mir nen Bagger statt der kleinen Schippe… )


Unheimlich helfen können dabei die hier vorgeschlagenen Begleitungen… Pro Familia, Caritas usw… es hilft beim Haufen wie kann man was organisieren und wie kann es rein faktisch weitergehen… es gibt Sicherheit, zu wissen, wie man was machen kann und an wen man sich genau wenden muss.. und Sicherheit braucht man doch eigentlich gerade sehr…


Ansonsten bin ich der Meinung, dass diese Vorgehensweise auch in Hinblick auf eine eventuelle weitere gemeinsame Zukunft so oder so goldrichtig wäre… Dir gibt es Sicherheit und sie regt es zum Nachdenken an, wenn du versuchst konkrete Fakten für eure getrennte Zukunft zu schaffen…

Ich wünsche Dir alles, alles Gute… für jeden einzelnen Tag mit den vielen Baustellen…. aber mit Kindern kennst Du ja Bob der Baumeisters Credo ich glaub, er hat Recht

19.02.2017 22:59 • x 6 #24


R
Wie schön geschrieben, Seidenmatt
Hilft mir auch, danke!

19.02.2017 23:15 • #25


W
Ich war letztes Jahr in einer ähnlichen Situation. Ich glaube, ihr schafft das!

20.02.2017 22:38 • #26


Rheinländer
Hallo Themenstarter,
meine Trennung kam Ende 2014 nach 30 jähriger Partnerschaft mit Haus und 2 Kindern. Meine Frau hatte sich entliebt und von heute auf morgen (nach vielem Nachdenken wie sie sagt) die Beziehung bzw. Ehe beendet. Sie ist binnen 2 Monaten ausgezogen und ich bin mit den Kindern (18 und 20) im Haus geblieben. Die Geschichte ist auch hier nachzulesen.
Ab und an komme ich immer wieder gerne in das Forum um ein wenig von dem zurück zu geben, was ich hier erhalten habe. So auch heute.
Deine Geschichte ist mir aufgefallen und ich möchte dir gerne meinen Standpunkt dazu vermitteln.

All die Hinweise zu einem Therapeuten oder Mediator kann ich nur unterstützen. Wichtig hierbei ist von Anfang an eine gemeinsame Zielsetzung zu finden (Ehe bleibt bestehen oder gütliche Trennung).
Bei uns hat das leider nicht geklappt und so haben wir nach 5 Monaten die Paartherapie abgebrochen. Ich habe hingegen noch 1 Jahr weiter den Therapeuten besucht , der mir auch sehr geholfen hat.
Ich hatte auch den Wunsch nach fortgeführter Freundschaft, doch bin ich davon derzeit meilenweit entfernt und brauche das auch heute nicht mehr.
Warum es diese Freundschaft heute nicht gibt ist schnell erklärt. Ich bin nicht jedem finanziellen Wunsch meiner Ex Frau nachgekommen und so wurde sie und ist es bis heute richtig sauer auf mich.
Ich kann dir nur den Rat geben, deine wirtschaftlichen Entscheidungen nicht von deinem emotionalem Wunschdenken abhängig zu machen. Und ja das ist schwer.
Konkret heisst das:
Wenn du die Kinder behalten möchtest, ziehe nicht und unter keinen Umständen aus dem Haus aus, auch nicht vorrübergehend. Mach deiner Noch-Frau klar, dass wenn die Unterhaltsansprüche zu hoch sind bzw. überhaupt gestellt werden, dass Haus verkauft werden muß und die Kinder ihr Elternhaus und damit ihr Heim verlieren werden (ja ich weiß, das ist emotionaler Druck auf den Noch Partner). Trennung heißt auch, sich von den Annehmlichkeiten der Ehe zu verabschieden, wieder selber zu arbeiten um für sich selbst zu sorgen. Meiner Ex ist das nicht leicht gefallen und sie tut sich bis heute noch schwer damit.
Leite die Scheidung ein. Mit Scheidungsantrag wird der Versorgungsausgleich auf diesen Zeitpunkt hin berechnet.
Damit Ihr Geld spart , empfehle ich euch VOR einem Anwaltsbesuch eine Scheidungsfolgevereinbarung bei einem Notar zu treffen. Hier können Dinge wie Haus, Unterhalt, Versorgungsausgleich, Möbel, Lebensversicherungen, Autos, Barvermögen, usw geregelt werden, ohne das ein Anwalt daran verdient. Wir haben das leider in der anderen Reihenfolge gemacht was Mehrkosten von 6000€ zur Folge hatte.
Wenn ihr das habt, könnt ihr euch auch einen gemeinsamen Anwalt nehmen. Das halbiert grundsätzlich die Kosten. Wie ihr die aufteilen wollt, sollte auch in dem Notarvertrag stehen.
Um eine Bewertung der Immobilie vorzunehmen, rate ich dir einen vereidigten Sachvertsändigen zu nehmen, solltet ihr euch nicht einigen. Heute sind die Immobilien zum größten Teil überbewertet. Ein Gutachter bewertet oftmals nur den Wert und nicht die derzeitige euphorische Stimmung was die Preisgestaltung angeht.

Bitte bedenke, auch wenn du all diese Schritte einleitest, können sie zu jeder Zeit zum stoppen gebracht werden, solltet ihr wieder zusammen finden. Solltet ihr hingegen nicht wieder zusammen finden, bist du schon ein gutes Stück des Weges gegangen.

Ich bin mir bewusst, dass ich mit meinem Beitrag nicht auf deine emotionale Befindlichkeit eingehe, aber erstens haben das schon einige andere hier gemacht und zweitens denke ich, dass die wirtschaftliche Betrachtung oftmals zu sehr durch die emotionale Sicht getrübt wird.

In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du bald wieder besser schlafen kannst.
Es braucht Zeit, aber es geht irgend wann wieder.

Gruss, der Rheinländer

24.02.2017 00:23 • x 3 #27


S
Ich kann deine Gefühlslage verstehen, es ist auch normal was du beschreibst..

Ganz praktisch, vielleicht nicht für gleich aber für später:
Bestimmt ist es gut, wenn du dir Unterstützung bei einer Erziehungsberatung oder beim Jugendamt holst. Auch anwaltlichen Rat, evtl. mit deiner Frau zusammen.
Bestimmt hilft räumliche Trennung- wer möchte bzw. kann bei den Kindern bleiben? Wer kann vorübergehend woanders hinziehen?..

Alles Gute

26.02.2017 15:32 • #28


L
Hallo nschulze

sehr ähnliche Situation bei mir. 3 Kinder (Töchter) damals 8,6,2 Jahre. Ex hatte mir Anfang Januar 2016 mitgeteilt sie will sich trennen und ausziehen. Ich war gleich wie Du völlig neben der Spur. Bin dann 3 Tage mit 2 Kindern weggefahren während die Frau zuhause blieb. Würde ich nicht nochmal machen, es gibt ja auch Fälle wo die Frau dann alles ausräumt und die Dokumente verschwinden lässt und man kommt nicht mehr ins Haus. Lieber nicht weggehen, wenn es geht soll sie gehen und zwar so bald wie es geht. 12 Tage später dann der Auszug der Frau in ein Hotel bis sie eine Wohnung hatte. Ich wollte nicht, dass sie länger da bleibt, weil die Stimmung total mies war und ich Angst hatte dass sich das negativ auf die Kinder auswirkt, also genau gegenteilige Argumentation wie bei Dir. Wenn die Trennung beschlossene Sache ist, würde ich das auch heute noch schnell durchziehen, wenn möglich mit Mediator. Aber du musst dich schon behaupten, es geht jetzt schon auch um die Verteilung und da ist die Frage ob Deine Ex hier Fairness walten lässt bzw wie weit entfernt sie schon emotional ist. Es würde eine Qual werden für alle noch Monate zusammenzuwohnen, hat ein Freund gemacht, war schlimm für ihn. Es kam wie es kommen musste, am Anfang hatte sie noch Schuldgefühle und war zurückhaltend aber dennoch vorwurfsvoll, bis sie gemerkt hat dass das finanziell nicht mehr so üppig wird wie früher, dann die berühmten Anwaltsbriefe mit Vorwürfen, Unterstellungen und Verdrehungen, Gericht, das volle Programm. Glücklicherweise nur wegen Finanziellem und nicht wegen den Kindern. Total verrückt geworden bis heute. Kommunikation bis heute sehr schlecht und wenn dann nur wegen Kinder. Sonstiges diskutieren zwecklos. Heute bin ich alleinerziehender Vater mit den 3 Kids und wir haben es gut, die Stimmung ist wieder gut. Die Kids sind jedes 2. WE bei der Mutter. Die Beziehung zu den Kindern ist viel enger geworden. Wir unternehmen viel und es ist viel ruhiger zuhause, kein rumgeschreie und gemeckere mehr. Eigentlich ist es besser als früher. Wenn Du das machen willst, es ist möglich. Wenn es noch Hilfe gibt von Oma usw um so besser. Will das auch nicht mehr wie früher, auch wenn manchmal die Sehnsucht und der Schmerz noch immer hochkommen. Als Mann muss man in so einer Situatiuon aufpassen nicht in Lastern zu verfallen (Trinken, andere Frauen usw.), das würde einen nur noch weiter runter bringen. Man kann nicht einfach so schnell mal loslassen, auch nach über einem Jahr gibt es immer mal wieder den Impuls ihr zu schreiben, das mache ich dann aber nicht. Es dauert lange, und ich denke es ist besser in der Zeit Single zu bleiben, man muss ja auch voll für die Kinder da sein und es ist nicht gut in so ner Situation gleich mit einem neuen Partner zu kommen. Ich denke wichtig ist einfach, die Emotionen bewusst durchleben, aber nicht seine Handlungen drauf basieren sondern sachlich tun was getan werden muss, ich weiss leichter gesagt als getan...

Zum Anwalt frühzeitig gehen halte ich auch für sinnvoll, man weiss nie wohin sich das entwickelt. Um Krieg zu vermeiden muss man für Krieg vorsorgen aber ihn nicht beginnen. Du musst auch wissen, dass eine Trennung bedeutet, dass ihr in einiger Zeit nur noch fremde seid die nur noch sachlich miteinander umgehen, das Vertraute geht total verloren. Freundschaften sind kaum möglich und auch nicht sinnvoll, damit würde man nie loslassen können.

28.02.2017 11:28 • x 1 #29


G
Bei mir sind es 2 Kinder und ein Haus...er hatte nach 19 Jahren *genug*.....letztendlich *hatte* er eine Affaire mit einer ( jüngeren) Arbeitskollegin..der Klassiker eben..ich war damals 46....die NEUE 35....unsere Kinder 10 und 6.
Meine Erfahrung ist,das es sich mit *wir streiten uns nicht* beim Thema Geld--Schulden--Unterhalt--etc.schnell vorbei ist.Such Dir einen eigenen Anwalt, erkundige Dich nach Deinen Rechten und Pflichten und halte Dich daran.Wir haben auch eine Zeit noch zusammen gewohnt...ich würde es nicht wieder machen.
Sich aus emotionalen Gründen und *für die Kinder --keinen Streit*--über den Tisch ziehen lassen würde ich mich heute auch nicht nochmal...in der Schockstarre glaubt man alles was Linderung vor diesem elementaren Schmerz verspricht.....alles nur aufgeschoben ! Hätte ich damals mehr auf meine Rechte beharrt , würde es mir heute deutlich besser gehen.
Als praktischen Tip kann ich Dir empfehlen bei Gericht Prozeßkostenbeihilfe zu beantragen ( wenn Du den Anwalt nicht zahlen kannst ), Gesprächstherapie macht kostenlos und anonym z.B. der parität.Wohlfahrtsverb.....ich war damals 2 Jahre dort bei einer Psychologin..die machen auch Familientherape falls die Kinder Hilfe brauchen..
Versuche bei wichtigen Entscheidungen / Verträgen / Unterschriften jmd. neutrales VORHER um Rat zu fragen..lass Dich nicht drängen.
Nach der Schockstarre kommt dann die Zeit wo man die Schuld bei sich sucht..und der andere mit Geschichten wie schlecht es ihm doch geht die desolate Gefühlslage befeuert......versuche in all dem DEINEN Weg zu finden..
Alles Gute Dir.

01.03.2017 10:06 • x 1 #30


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