192

Trennung mit Betrug - Erfahrungsberichte

Fee-münchen
Hallo ihr Lieben,

Kurz umrissen, ich wurde warm verlassen. 10/24
Auf wirklich unschöne Art und Weise.
1,5 Jahre angelogen, 7 Monate betrogen, ohne auch nur einmal das Gespräch zu suchen seinerseits, als ich es angesprochen habe wurde ich negiert und s9gar noch dumm dafür angemacht.

Er hat mich emotional, physisch und finanziell ausgenomnen und sein egoistisches Lügengebilde über meine Gesundheit gestellt.


Meine Frage:

Wie habt ihr den Verrat, die Wut das Misstrauen, die Verletzungen überwunden?

Vielleicht mag ja der ein oder andere erzählen wie es war, was konkret hat euch geholfen, wie lang hat es gedauert?

Ich hänge hier in Schuldgefühle, Trauer,Verletzung Wut fest und bräuchte ein paar . Gedanken dazu.

05.01.2025 14:45 • x 3 #1


imitat
@Fee-münchen Danke für's Teilen. Lass Dich mal drücken.
Wie bist Du drauf gekommen?

Zum Überwinden kann ich noch nicht viel beitragen, bin selbst noch dabei mich zu fangen.

05.01.2025 15:08 • x 3 #2


A


Trennung mit Betrug - Erfahrungsberichte

x 3


Fee-münchen
Ich hatte so ein Gefühl. Hab ihn gefragt. Er hat es massiv abgestritten.
Und mir später die Schuld gegeben weil ich nicht 2+2 gerechnet habe und ihn verlassen habe.

Im Endeffekt hat er es zugegeben so 2 Wochen nach der Trennung.

Gefunden hab ich ihn mit der Next als Paarprofil aufCDate auf der Suche nach einer weiteren Frau für einen Dreier 2 Tage nach der Trennung.

05.01.2025 15:11 • x 4 #3


T
Zitat von Fee-münchen:
Ich hänge hier in Schuldgefühle, Trauer,Verletzung Wut fest

Warum Schuldgefühle..?
(Den Rest finde ich absolut nachvollziehbar...)

05.01.2025 15:17 • x 1 #4


Karuna
Zitat von Fee-münchen:
Wie habt ihr den Verrat, die Wut das Misstrauen, die Verletzungen überwunden?


Damit habe ich aktuell auch gerade zu kämpfen. In der Beziehung mit ihr hat sie eigentlich ständig Triangulation betrieben und mit anderen Typen geschrieben, auch mit Exen und darüber, dass sie ja eine schöne Zeit miteinander hatten. Solche Sachen und noch viel mehr habe ich mir gefallen lassen, hallo Co-Abhängigkeit und Trauma Bonding. Jetzt bei der Verarbeitung macht es mich wütend. Ich fühle mich wie du verraten und enttäuscht. Wie kann man sowas nur mit mir, der nur ernste Absichten hatte, machen? Am Anfang war es ihr ja noch soooo wichtig ein Versprechen abzugeben: Dass wenn man sich für andere interessiert, dass man das vorher anspricht. Wie komme ich mit all dem zu Recht? Ich glaube, man muss sein Ego zurückstellen. Ich glaube, man darf das Verhalten einfach nicht persönlich nehmen. Das Verhalten hat weder etwas mit dir noch mit mir zu tun, sondern mit ihnen. Sie werden so auch beim nächsten Partner sein. Dieser Gedanke und das Wissen, wer ich bin und welche Werte ich vertrete, helfen mir dabei. Das Manifestieren dieser Gedanken ist für mich aber ein langer und schmerzhafter Weg.

05.01.2025 15:23 • x 5 #5


Fee-münchen
@thegirlnextdoor
Ja ist die gute Frage.
Weil ich nicht früher die Notbtemse gezogen habe, nicht vehementer nachgefragt habe.
Mir selbst und meinem Bauchgefühl nicht mehr vertraut habe als seinen Lügen.

Weil ich so dumm war und geglaubt habe mit Liebe geht alles - er hat mir noch M Tag der Trennung gesagt es liebe mich. Was. Seit 1,5 Jahren gelogen war.

Weil ich irgendwann mal was im einer Diskussion gesagt hab, was Das ganze ausgelöst hat. Er hat mir das aber erst in der Trennung gesagt.

Weil ich diese ganzen „hätte ich doch“ Gedankenspiele nicht abstellen kann.

05.01.2025 15:23 • x 5 #6


Fee-münchen
@Karuna ja das habe ich mir auch schon gesagt

Und trotzdem hänge ich so fest darin

Das eigene Ego ich bin aktuell gar nicht sicher ob ich eins gabe ich bin am Boden.

05.01.2025 15:26 • x 1 #7


T
@Fee-münchen das ist alles nachvollziehbar... aber ich würde dich sehr gerne ermutigen, da liebevoller und verständnisvoller mit dir selbsz zu sein.

Ich kenne diese Gedankengänge natürlich auch - jeder! - aber mir hat der Gedanke hier sehr geholfen, dass man im Leben nunmal immer wieder in Situationen gerät, die nicht einfach sind.
Und man verhält sich da eben so wie man es gerade kann/wie es einem gerade möglich ist.

Dass man es im Rückblick besser weiß, dass man es im Rückblick anders machen kann... geschenkt.
Hinterher sind wird doch alle schlauer.

Aber würde man uns ohne das spätere Wissen zurück in diese Situation beamen... würden wir mit 99% Wahrscheinlichkeit wieder genau so handeln wie wir es damals auch getan haben.

Bitte nimm dir das selbst nicht so übel, mache dir da keine solchen Vorwürfe.
Du kannst nichts dafür, dass du betrogen worden bist und dass du das nicht anders verstanden hast und änders damit umgegangen bist.
Löse dich von diesen Gedanken und lasse dich nicht so sehr davon herunterziehen.
Zumindest das ist eine kleine Last, die du dir selbst von den Schultern nehmen kannst.

05.01.2025 15:29 • x 6 #8


Fee-münchen
@thegirlnextdoor
Danke dein Text hat mich echt berührt.
Zur Abwechslung laufen mal wieder die Tränen.
Und ja du hast recht - ich würde wieder so handeln, denn ich wusste nicht worum es eigentlich geht.
er hat ja nicht geredet. Ich hatte immer nur das Gegühl dass irgendwas anders ist. Auf meine Frage ist alles gut? Bist du glücklich? Jan nur ja.

wo ich mir tatsächlich auch die Schuld gebe ist dass ich immer noch an ihm und der Beziehung hänge. Wie kann man noch positive Gefühle haben, nach alldem was der abgezogen hat? und schwupps bin ich wütend auf mich und ihn.

05.01.2025 15:35 • x 4 #9


Vienne
Zitat von Fee-münchen:
Ich hatte so ein Gefühl. Hab ihn gefragt. Er hat es massiv abgestritten. Und mir später die Schuld gegeben weil ich nicht 2+2 gerechnet habe und ihn verlassen habe. Im Endeffekt hat er es zugegeben so 2 Wochen nach der Trennung. Gefunden hab ich ihn mit der Next als Paarprofil aufCDate auf der Suche nach einer ...

Uff . Das ist hart.. ich drücke dich mal

05.01.2025 15:37 • x 3 #10


Fee-münchen
Wie vergibt man sich selbst?

05.01.2025 15:37 • x 3 #11


T
@Fee-münchen eben, siehst du. Dich trifft da keine Schuld, also vergib dir, was du gar nicht hättest besser machen können... mehr als ansprechen konntest du es doch nicht.

Zitat von Fee-münchen:
wo ich mir tatsächlich auch die Schild gebe ist dass ich immer noch an ihm und der Beziehung hänge.

Auch dafür musst du dir keine Schuld geben. Das ist einfach menschlich. Unsere Gefühle funktionieren nun einmal so.
Das ist nicht immer angenehm und praktisch Aber genauso wenig ist es deine Schuld.

Ich sage ja, sei gut zu dir selbst. ️
Ihm darfst du ja noch übel nehmen, dass er dich so behandelt hat (auch das wirst du mit Sicherheit auf Dauer loslassen), aber hab doch keine Wut auf dich selbst, bzw. keine Schuldgefühle.
Erlaube dir selbst, zu heilen.
Noch ist der Schmerz frisch, und frische Wunden schmerzen leider besonders gemein doch es wird wieder besser werden.

05.01.2025 15:39 • x 3 #12


T
Zitat von Fee-münchen:
Wie vergibt man sich selbst?

Indem du dir sagst ich habe nichts falsch gemacht. Mich trifft keine Schuld. Ich muss mir nichts übel nehmen. Ich darf gut zu mir sein.
- In diesem Fall.
Hättest du wirklich was falsch gemacht, wäre es wieder ein wenig anders... aber ich sehe hier jetzt nicht wo du dir wirklich etwas zu vergeben hättest. Denn du hast doch nichts falsch gemacht. Du bist ja nicht diejenige, die ihn betrogen und verletzt hat.

05.01.2025 15:40 • x 2 #13


paul258
Zitat von Fee-münchen:
Meine Frage:

Wie habt ihr den Verrat, die Wut das Misstrauen, die Verletzungen überwunden?


Gar nicht. Die Zeit mildert es aber ab, vor allem wenn man sich selber zum weitergehen animiert.

Deine ganze Geschichte ist erst paar Wochen her, wenn ich das richtig verstehe. Das wird wohl leider noch etwas dauern und ich kann dir jetzt schon sagen, dass nicht jeder im Umkreis das verstehen wird. Du wirst oft hören schließ halt damit ab, aber genau das ist es ja was du willst, aber nicht kannst. Als wäre es ein Schalter im Hirn. So einfach ist es halt nicht.

Ich wurde nach sechs Jahren verlassen und später kam raus das next schon längst bereit stand. Daher kenne ich dein Gefühl. Es ist gar nicht die Trennung die weh tut, sondern dieses angelogen und verarscht werden. Meine Ex feierte noch vier Wochen vor der Trennung mit mir meinen Geburtstag, sagte am Tag vor der Trennung das sie mich liebt - nur um mir dann bei der Trennung zu erzählen, dass sie ja seit Monaten sich trennen möchte.
Selbst bei der Trennung hat sie noch mit tränenverschmierten Gesicht gelogen, als sie hoch und heilig auf ihre Familie schwor, dass es keinen anderen Typen gibt, wohl wissend dass es diesen doch gibt.
Das ist woher die Wut her kommt. Auch ich war danach richtig gekniffen und habe soviel verloren, vor allem auch finanziell.

Ich bin ehrlich zu dir, das hat mich locker ein paar Monate beschäftigt. Ich weiß noch wie ich unter der Dusche stand und vor Wut gegen die Wand geschlagen habe, weil es einfach so unfair war. Ich war stets ehrlich und offen und das war das einzige was ich von ihr auch erwartet habe. Eine Trennung kann es geben, so ist es halt. Aber dieses niederträchtige Lügen...

Aber da hilft die Zeit. Und das voran kommen. Wut kann auch ein Motor sein. Heute, ca 16 Monate nach der Trennung ist es kein Wut mehr. Es bleibt eine Art von Fassungslosigkeit wie ein Mensch, den man ja nichts getan hat und der einen über 20 Jahre kennt und der ALLES über einen weiß, sowas antun kann.
Und genau das ist der Zirkelschluss: ich bin mittlerweile so unfassbar froh, dass es so kam wie es kam, weil es mich davor bewahrt hat mit diesen Menschen ein größeres Leben aufzubauen. Du darfst nie vergessen: so Menschen sind immer so. Es gibt nichts (!) was du hättest anderes tun können. Weil du von Schuld sprichst.
Es gibt nichts.
Das einzige was wäre, ist dass so Menschen dich halt später in dieser Art verlassen. Wenn ihr noch mehr Verbindung gehabt hättet und es noch mehr wehgetan hätte. Weil so Menschen sind so. Das ist ihre feige, niederträchtige Art durchs Leben zu gehen und ihre Probleme zu lösen.

Ich habe aus der Nummer eher mitgenommen, dass ich mich nicht noch einmal so täuschen lasse von einem anderen Menschen und das meine ich gar nicht verbittert. Nur muss man auf sich selber acht geben.

05.01.2025 15:44 • x 8 #14


W
@Fee-münchen
Ich war nicht ganz in Deiner Situation aber Deine Gefühle sind mir nicht fremd.
Ich hatte glücklicherweise einen guten Freund der mir immer die Realität vor Augen hielt, wenn ich am einknicken war.
Meine negativen Gefühle konnte ich auch gut durch Sport kanalisieren, das hat mir seit meiner Jugend schon immer viel gebracht.
Meditation und gelegentliches führen eines Tagenuches halfen mir auch.
Ich habe mich in vielen Bereichen meines Lebens verbessert, besonders wenn ich das Tagebuch las merkte ich stetige Verbesserungen.
Bis heute war das jede Menge Arbeit an mir selbst, dabei kamen viele unangenehme Dinge hoch, wo ich entweder dachte diese schon überwunden zu haben oder unbewusst vergraben hatte.
Das war es aber auf jeden Fall wert, ich erfreue mich wieder meines Lebens.

05.01.2025 15:46 • x 3 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag