Trennung - Meditation, Schüssler Salze & Freunde

S
Hallo ihr Mitleidenden!Nun gehöre ich auch dazu, mein Partner hat mich nach 8 Jahren Beziehung verlassen. Es ist sowas von schmerzlich, ihr wisst wovon ich schreibe.Natürlich sollte man nicht nach der Schuld fragen und doch tut man es, Selbstvorwürfe zermartern einem das Hirn...hätte ich doch usw.

Ich ziehe zZt. alle Register, von Meditation bis Freunde besuchen, spazieren gehen, Schüssler Salze, weinen, durch sämtliche Trennungs- Loslasslektüren wühlen bis hin zu Affirmationen.Das Akzeptieren, was nicht mehr zu ändern ist, das ist das Schwerste von allem.

Die Sehnsucht nach allem Schönen , was man gemeinsam auch hatte...ohje...mag gar nicht dran denken.Das Loslassen und Abschiednehmen fällt mir sehr schwer. Habe auch dieses Jahr meinen Vater verloren und auch auf meiner Arbeitsstelle gab es gravierende Umstellungen, die ich schwer akzeptieren konnte.Ich glaube , wenn man es schafft loszulassen und das geht jeden Tag einen kleinen Schritt, klitzeklein, dann wird es einem auch wieder besser gehen. Es sind die Gedanken, die einen mürbe machen, aber es bringt ja nix...konzentrieren will ich mich auf die positiven Aspekte im Leben und das geht nur, wenn ich mich, auch mit Hilfe anderer Menschen, wieder stärke.Ja ich habe noch einen steinigen Weg vor mir, aber auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas bauen.Einerseits würde ich gerne Mut machen und andererseits brauche ich selbst Trost, bin nicht in meiner Mitte.Vielleicht gibt es jemanden, der mir etwas mitteilen könnte.Stine

12.09.2010 10:37 • #1


M
Hallo Stine,

tja - 8 Jahre sind eine lange Zeit. Es ist nicht einfach, sich so ohne weiteres auf die neue Situation ein zu stellen. Auch die Gewohnheiten spielen hier eine große Rolle. Sie von der Liebe zu trennen ist nicht immer leicht.
Liebe kann auch zu einer Sucht werden. Beim Süchtigen ist Priorität 1: Linderung der Entzugserscheinungen.
Wenn man Liebeskummer hat, versucht man ebenso, den Entzug zu reduzieren. Das Einfachste ist hierbe immer, die Trennung rückgängig zu machen. Deshalb glaubt man lange Zeit, es ist die einzige Lösung, den Partner zurück zu gewinnen. Auch wenn man schon sein längerem nicht mehr glücklich war. Oder wenn sich einfach herausstellt, dass es kein Zurück mehr gibt. Der Schmerz ist zu gross. Doch diese Zeit musst Du jetzt überwinden. Stell Dich dem Schmerz und der Angst. Du wirst sehen, dass Du zu weit mehr in der Lage bist, als Du Dir jetzt vielleicht zutraust. Und egal, wie es bezüglich Deiner Trennung nun weitergeht: Wenn Du Dir Zeit lässt und Dir Mühe gibst, in Dich zu schauen, wirst Du die richtige Entscheidung für Dich treffen. Und gestärkt aus der Trennung hervor gehen. Glaub mir - bei mir war es auch so! :D

14.09.2010 19:02 • #2


A


Trennung - Meditation, Schüssler Salze & Freunde

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S
Hallo Wilson,

habe gerade wieder eine schlaflose Nacht. Ich danke Dir für Deinen Beitrag. Du hast Recht, die Liebe ist zu einer Sucht geworden und ob es dann noch Liebe ist? Das ist wirklich fraglich. Ich fühle mich wirklich wie auf Entzug und füge mir selbst noch Schmerzen zu beim Versuch der Wiederkontaktaufnahme. Gerade gestern abend wurde ich wieder zutiefst gedemütigt und habe es quasi selbst provoziert.
Die einzige Möglichkeit die Entzugserscheinungen zu mildern ist wohl die absolute Abstinenz, oder?
Ich wünsche mir bald Linderung, denn der Schmerz ist so heftig.
Deinen Worten würde ich gern Glauben schenken, dass ich es schaffe und gestärkt daraus hervorgehe.

Gruß Stine

15.09.2010 00:38 • #3


M
Zitat:
Die einzige Möglichkeit die Entzugserscheinungen zu mildern ist wohl die absolute Abstinenz, oder?


stine,  das würde ich noch nichtmal sagen, aber wenn du Dir wiederholt eine Abfuhr holst, dann wirst du irgendwann - spätestens wenn der Schmerz am grössten ist -  merken das es dir nur Verletzung  bringt und  Du nicht das was Du erhoffst bekommst. Ab dem Punkt wirst du den Kontakt ganz von selber lieber meiden.
Ich hoffe du besitzt keine allzugroße Leidensbereitschaft, denn sowas kann Dich auch kaputtmachen.

ich wünsche Dir  das du schaffst bald loszulassen.

Mandala

15.09.2010 14:36 • #4


S
Hallo Mandala!
Danke für Deine Stellungnahme. Ja ich habe das Gefühl, dass ich in der Talsohle angekommen bin und leider bin ich auch sehr leidensfähig, sonst würde ich solche unsinnigen, nervigen Kontaktversuche wohl kaum starten.
Das hat natürlich viel mit meiner Lebensgeschichte zu tun, ich habe als 4 Jährige meine Mutter verloren, als 8 Jährige meinen Bruder. Die Umstände des Todes meiner Mutter waren sehr belastend.
Mein Bruder war schwerstbehindert und lebte leider nur 4 Jahre. Aus diesen traumatischen Erfahrungen resultiert meiner Meinung nach mein gestörtes Bindungsverhalten, das Klammern, was letztendlich auch der Grund war, weshalb die Beziehung zerbrach.
Vom Kopf her ist mir das alles klar....der Bauch spricht eine völlig andere Sprache und ist bei mir dann manchmal oder eher meistens sehr übermächtig und treibt mich zu Kurzschlusshandlungen, die ich meist danach bereue.
Für mich völlig logisch trieb es mich in einen sozialen Beruf...anderen kann ich wunderbar helfen, mir selbst manchmal dann gar nicht, so wie jetzt.
Gestern habe ich es geschafft, mein Bauchgefühl hintenan zu stellen. Ich bin nicht in den Chat gegangen, wo ich ihn täglich treffen könnte, habe mich sogar abgemeldet. Ich habe mir 2 Yogitees zubereitet, Entspannungsmusi eingelegt und ein esoterisches Buch zur Hand genommen. Ich wurde richtig müde dabei und konnte mal meine Anspannung loslassen. Das war ein richtiger kleiner Erfolg für mich, der zur Folge hatte, dass ich den heutigen Tag nicht ganz so deprimiert verbracht habe. (bis jetzt)

Ich freue mich über jeden kleinen Erfolg, der mich dem Loslassen näherbringt! Ich habe noch viele Sachen von ihm bei mir...soll ich warten bis er sich meldet oder soll ich ihm eine Frist setzen, was meint ihr/meinst Du?

Stine

16.09.2010 13:26 • #5




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