Trennung light - soll ich es beenden?

Liebe Gemeinde,
ich bin 43 Jahre alt und männlich. Nach einem Patchwork-Versuch von gerade einmal 7 Monaten und ca. 2 Monaten heftigen Streits will meine Freundin mit ihren beiden Kindern aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Was aus uns wird, will sie erst danach entscheiden, wenn wir ausgezogen sind. Sie kann sich die erneute räumliche Trennung und eine Beziehung eigentlich nicht vorstellen. Ich bin am Boden zerstört, habe starke körperliche Symptome und weiss nicht, was ich machen soll. Ich hatte vor drei Jahren die gleiche Situation mit der Mutter meines Kindes, sie wollte auch nur ausziehen und dann weitersehen. Damals habe ich ziemlich schnell Schluss gemacht. Meine jetzige Freundin liebe ich aber mehr. Und trotzdem ist die Situation zur Zeit unerträglich. Wir hatten noch ca eine Woche weiter S., jetzt umarmen wir uns nur noch. Es ist jetzt zwei Wochen her. Sie sagt, sie kann es sich gar nicht richtig vorstellen, hier weiterhin zu wohnen, und komplett getrennt von mir zu sein - zusammen sind wir aber auch nicht mehr. Es kann ewig dauern, bis sie eine große Wohnung findet - fast aussichtslos hier in der Stadt würde ich sagen. Ich habe Sorge, dass sie ihre eigenen Ängste etc. nur überbrücken will mit der Kuschelei mit mir. Z.Zt. klebe ich sehr an ihr, weil ich einfach nicht weiß, was wird. Ich habe natürlich Hoffnung, dass die Beziehung weitergeht, kann mir diesen jetzigen Zustand kaum länger als ein paar weitere Tage vorstellen. Ich muss da irgendwie raus. Sie sagt selbst, dass es ein Weg wäre, einen Schlussstrich zu ziehen und später irgendwann mal weiterzuschauen - vielleicht. Selbst tut sie das aber nicht und redet es mir auch nicht gerade ein, es selbst umzusetzen und mich von ihr zu trennen. Ich überlege es wirklich, weil der Schmerz zur Zeit unerträglich ist. Ich kann icht schlafen, nicht essen, mich nicht konzentrieren. Sie ist absolut davon überzeugt, auszuziehen. Und alles andere ist dann für sie ebenfalls offen. Ich fühle mich so krass hilflos. Ich habe das Gefühl die Kontrolle zu verlieren - über mich selbst. Ich glaube irgendwie nicht daran, dass es nach einem Auszug ihrerseits für uns noch einmal eine Chance gibt. Ich habe natürlich auch Sorge noch mehr zu leiden, wenn ich Schluss mache, obwohl ich mir das eigentlich gar nicht vorstellen kann. Ich bin so krass hin- und hergerissen. Sollte ich Schluss machen, müsste ich so verdammt stark sein, da wir in einem Haushalt leben. Ich weiß es einfach nicht, vielleicht habt ihr einen Rat für mich.

Hey Du,
das tut mir total leid, was Du da gerade erlebst. Sie ist mit ihren 2 Kindern erst mir Dir zusammengezogen und dann jetzt wieder ausgezogen bzw. hat es vor? Oha, nicht sehr reflektiert die Frau. Ich hoffe, sie hält zu Dir wenigstens erstmal den freundschaftlichen Kontakt wegen der Kinder.
Warum möchtest Du Schluss machen? Ich verstehe Deine Wut und Trauer und Verletzung, aber setze Dich evtl. nicht so sehr selbst unter Druck? Lass es erstmal sacken und kümmere Dich gut um Dich.
Weise Sätze in einer für Dich schlimmen Situation, ich weiß.

Zitat von VZV21:

a. 2 Monaten heftigen Streits will meine Freundin mit ihren beiden Kindern aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen.

Worüber streitet ein seit kurzem verliebtes Paar zwei Monate lang?

Zitat von VZV21:

Ich glaube irgendwie nicht daran, dass es nach einem Auszug ihrerseits für uns noch einmal eine Chance gibt.

Würde ich an Deiner Stelle auch nicht!
Wer derart krass handelt will die Beziehung nicht mehr... auch nicht nach einer gewissen Zeit.

Ich frage mich ohnehin wie sie sich ein Comeback vorstellt nachdem ihr bereits getrenn wohnen werdet.

Lass sie es beenden und Du versuchst Dich bereits jetzt emotional abzunabeln.

Hey Du,
erstmal: Liebeskummer ist schei..e und tut weh, also fühl Dich mal gedrückt.

Seit ihr tatsächlich erst 7 Monate zusammen oder habe ich das missverstanden?

Nein wir sind schon seit drei Jahren zusammen und wohnen seit 7 monaten Patchwork zusammen. Sie weiss einfach nicht was sie will, und ich halte diesen Eiertanz nicht aus. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie in ein oder zwei Wochen oder in ein oder zwei Monaten anders darüber denkt. Sie sagt, ich hätte mich so zum positiven verändert, dass sie nicht glauben kann, das hielte an. Mich macht dieser Schwebezustand wahnsinnig, ich habe keine Kontrolle mehr. Sie sagt, sie könne diese Entscheidung nicht richtig treffen. Ihr Herz sagt ja, ihr Kopf schreit nein, weil sie diesen Entschluss bereits gefasst hatte, auszuziehen.

Zitat von VZV21:

Sie sagt, ich hätte mich so zum positiven verändert, dass sie nicht glauben kann, das hielte an.

Das verstehe wer will?
Inwiefern und wieweit hat sie sich verändert, also zum Positiven, dass ein Zusammenleben stressfrei ablaufen kann?
Kompromisse müssen beide eingehen wollen.
Darüber hinaus, sie winkt mit Abschied, hat aber bisher keine vernünftige Alternative?
Sollst du es organisieren?
Oder ist das eine Drohkulisse um die noch gefügiger zu machen?