Trennung ist total eskaliert

Zitat von brndbschlngrxl:

So denkt die Dramaqueen. Aus ihrer Sicht hat klar der Mann schuld der nicht Manns genug ist, ihre kleinen Aufmerksmakeitssticheleien gelassen wegzustecken. Richtig ist, der Mann sollte alles tun, um Dramen im Ansatz zu ersticken. Diese Frau will ja eine ganz bestimmt Art von Aufmerksamkeit, und dazu eben mit Führung. ...

Das ist echt so, der Mann hat immer Schuld. Sie schrieb mir an dem Abend noch zum Schluss: "Ich will nie wieder was von dir hören. Ich will nichts mehr von dir wissen. Deine Worte sind verletzend. Ich will gar nichts mehr von dir hören. Ich wünsch dir alles Gute."

Ich dachte mir nur: "Okay, hast du jetzt vergessen, was du alles gesagt hast?" hab aber einfach nur gesagt "Danke, das selbe für dich." (Keine Ahnung ob sie damit jetzt wieder die Überhand gewinnen wollte, weil ich sowieso nicht vor hatte mich danach wieder zu melden, um es umzudrehen so nach dem Motto "jetzt will ich nichts mehr von dir wissen. Du bist verletzend. Ich hab nix falsch gemacht. Du aber schon) Nö, lass mal. Mir tuts zwar leid, aber sie braucht das nicht wissen, schließlich ist’s ihr auch egal wie sie mit mir geredet hat)

Zitat von PizzaPeperoni:

Ich dachte mir nur: Okay, hast du jetzt vergessen, was du alles gesagt hast? hab aber einfach nur gesagt Danke, das selbe für dich.

Das ist das Schwierigste für viele Männer: zu verstehen, dass in so einem Moment die Gefühle der Frau für sie Realität sind. In ihrer Welt hat sie damit Recht und möchte mit ihren Gefühlen angenommen werden. Da geht es nicht um Ratio. Eines der größten Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mann und Frau. Emotionale Ebene und rationale Ebene prallen da aufeinander.
Tatsächlich hätte ich gar nichts mehr geschrieben.

Zitat von PizzaPeperoni:

Das ist echt so, der Mann hat immer Schuld. Sie schrieb mir an dem Abend noch zum Schluss: Ich will nie wieder was von dir hören. Ich will nichts mehr von dir wissen. Deine Worte sind verletzend. Ich will gar nichts mehr von dir hören. Ich wünsch dir alles Gute. Ich dachte mir nur: Okay, hast du jetzt vergessen, ...

Es geht nicht um Schuld-

dafür um Bedürfnisse.

Und ganz offenbar kannst du weder ihre, noch sie deine, noch du deine noch sie ihre Bedürfnisse erfüllen.

Zitat von brndbschlngrxl:

Und ganz offenbar kannst du weder ihre, noch sie deine

Das ist offensichtlich

Zitat von brndbschlngrxl:

noch du deine noch sie ihre

Das ist harsch.

Der TE sorgt doch jetzt dafür, dass seine Grenze gewahrt bleibt. Damit achtet er sich und seine Bedürfnisse meiner Ansicht nach durchaus. Er hat das Bedürfnis nach einer harmonischeren Beziehung, ohne skurrile Beschuldigungen, die er mit dieser Frau offensichtlich nicht führen kann.
Er ist daher den logischen und konsequenten und auch fair und transparent angekündigten Schritt gegangen.
Ich sehe hier keinen Fehler.

Zitat von thegirlnextdoor:

Ich sehe hier keinen Fehler.

Ich schrieb explizit dass es nicht um um Schuld geht.

Zitat von thegirlnextdoor:

Das ist harsch.

Finde ich nicht. Das entnehme ich seine Schilderungen.

Seine emotionaler Ausbruch war genau das, sein Bedürfnis das andauernd übergangen wurde.
Und bei ihr genau dasselbe.


Passt einfach nicht- das hat er für sich doch festgestellt.

Zitat von ElGatoRojo:

Echt? Als wären Frauen nicht fähig, über ihre Gefühle hinaus zu denken und man muss sie begöschen wie kleine Kinder, damit sie nicht ausflippen? ...

Können sie in so einem Moment nicht, vor allem nicht, wenn sie sehr emotional sind. So meine Erfahrungen.

Und letzteres sagte ich nicht. Es geht um annehmen ihrer Realität in dem Moment.

Zitat von Tin_:

Können sie in so einem Moment nicht, vor allem nicht, wenn sie sehr emotional sind. So meine Erfahrungen. Und letzteres sagte ich nicht. Es geht um ...

Doch. Gibt Menschen (Frauen) die das können. Unabhängig von deinen Erfahrungen.

Zitat von LeTigre:

Ich fand deine Worte weder besonders hart, noch kindisch. Ganz schön hoch die Ansprüche, die du an dich selbst stellst. Da müsstest du mich mal sehen, wenn ich wütend werde. Klar, anders naturell, aber... 1. Halt den Mund ist einfach ein Zeichen, dass es dir zu viel war und du eine Grenze ...

Weißt du was? Du hast absolut recht. Irgendwann ist die Grenze halt erreicht und dann kann es auch mal aus einem rausplatzen. Am Ende bin ich einfach genauso viel Mensch wie sie, mit Gefühlen und einem Geduldsfaden, der nicht bis in die Unendlichkeit reicht.

Zitat von Tin_:

Weil du eigene Werte und Moralvorstellungen hast. Empathie bedeutet erstmal nicht, dass du wertest, sondern verstehst und nachvollziehen kannst. In einer Geschäftsbeziehung bin ich auch eher der harte Hund - im Privaten, wenn mir Menschen was bedeuten, dann sieht das schon anders aus. Aber dazu sage ich dir mal was, ...

Ich weiß nicht wie man hier spezielle Textstellen zitiert, aber deine Aussage mit der Verletztheit, die sich in diesem Beitrag von dir, befindet, ist echt ein interessanter Denkanstoß.

Zitat von PizzaPeperoni:

Ich weiß nicht wie man hier spezielle Textstellen zitiert

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Zitat von brndbschlngrxl:

Es geht nicht um Schuld- dafür um Bedürfnisse. Und ganz offenbar kannst du weder ihre, noch sie deine, noch du deine noch sie ihre Bedürfnisse erfüllen.

Das sehe ich anders, verstehe aber das du so denkst, da es mit Sicherheit so rüberkommt, als hätte ich meine Bedürfnisse nicht gekannt.

Mein Bedürfnis hat sich nur einfach geändert. Im allgemeinen hatte ich einfach das Bedürfnis sie nicht aufzugeben, weil sie mir wichtig war. Später entwickelte ich aber das Bedürfnis klar zu kommunizieren, wo meine Grenze liegt, um ihr auch die Chance zu geben, sie überhaupt zu kennen und sich dann daran zu halten, wenn es ihr genauso wichtig ist wie mir. Nunja, das hat sie aber eben nicht, also habe ich einen Strich gezogen, woraus ein Drama entstand, worauf ich mich leider einließ, mein Fehler. Dann nach ihren Worten, hat sich mein Bedürfnis, meine Grenzen auch zu wahren, nur noch viel mehr verstärkt, ich hätte es sowieso, aber vielleicht musste das so sein, damit ich es nicht bereue und sie ist vom Platz 1 meiner Prioritätenliste, ganz weit nach unten gerutscht. Nun fehlt mir jedes Bedürfnis danach "gut" für sie zu sein, sie in meinem Leben zu haben, oder darum zu kämpfen. Nope, dann bin ich lieber erstmal allein, als mit jemandem mein Leben zu teilen, die mich nicht zu schätzen weiß. Bedürfnis somit erfüllt, auch wenns weh tut. Aber hey, das wird vergehen. Schmerz gehört zum Leben dazu, wie Freude und andere Gefühle und lieber so, als emotional total tot und abgestumpft zu sein.

Zitat von Snipes:

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Danke dir.

Zitat von PizzaPeperoni:

Mein Bedürfnis hat sich nur einfach geändert. Im allgemeinen hatte ich einfach das Bedürfnis sie nicht aufzugeben, weil sie mir wichtig war. Später entwickelte ich aber das Bedürfnis klar zu kommunizieren, wo meine Grenze liegt, um ihr auch die Chance zu geben, sie überhaupt zu kennen und sich dann daran zu halten, wenn es ihr genauso wichtig ist wie mir. Nunja, das hat sie aber eben nicht, also habe ich einen Strich gezogen, woraus ein Drama entstand, worauf ich mich leider einließ, mein Fehler. Dann nach ihren Worten, hat sich mein Bedürfnis, meine Grenzen auch zu wahren, nur noch viel mehr verstärkt, ich hätte es sowieso, aber vielleicht musste das so sein, damit ich es nicht bereue und sie ist vom Platz 1 meiner Prioritätenliste, ganz weit nach unten gerutscht. Nun fehlt mir jedes Bedürfnis danach gut für sie zu sein, sie in meinem Leben zu haben, oder darum zu kämpfen. Nope, dann bin ich lieber erstmal allein, als mit jemandem mein Leben zu teilen, die mich nicht zu schätzen weiß. Bedürfnis somit erfüllt, auch wenns weh tut. Aber hey, das wird vergehen. Schmerz gehört zum Leben dazu, wie Freude und andere Gefühle und lieber so, als emotional total tot und abgestumpft zu sein.

Du wirst in genau dieselbe Falle wieder tappen, wenn das alles ist was du daraus mitnimmst.

Zitat von brndbschlngrxl:

Du wirst in genau dieselbe Falle wieder tappen, wenn das alles ist was du daraus mitnimmst.

Versteh mich nicht falsch, ich empfinde deine Beiträge als ehrlich und hilfreich, aber ich habe nicht gesagt, dass es das ist was ich daraus mitnehme. Ich erläutere lediglich welche Bedürfnisse bei mir, in der Vergangenheit und jetzt, eine Rolle gespielt haben, ganz rational rückblickend, so wie es halt für mich war und wie es jetzt ist.

Ich denke ich bin ganz gut darin, mich selbst zu reflektieren, auch wenn es für mich ungemütlich werden kann und ich bin dankbar für jeden Denkanstoß, der auf mich zutrifft.

Und ja, nach knapp zwei Tagen klarem Schlussstrich, ist es für mich persönlich noch nicht greifbar, alles perfekt reflektiert zu haben, da nebenbei auch noch dieses Gefühl von Traurigkeit herrscht. Mein Nahziel ist es erstmal die Traurigkeit zuzulassen und das Gefühl zu verarbeiten und nebenbei so gut wie möglich zu reflektieren, wo meine Fehler lagen, dass mir sowas passiert, deswegen bin ich wie gesagt dankbar hier für jeden Anstoß. Mein Fernziel ist es dann, in Zukunft das umzusetzen, was ich aus dieser Beziehung gelernt habe, damit die Falle nicht wieder zuschnappt. Meine erste Einsicht ist es erstmal, von Anfang an eine klare Grenze zu kommunizieren und sie dann auch zu wahren, ohne dieses Pille Palle nach dem Motto "sie hat so viele schöne Seiten, dann schau ich jetzt mal drüber hinweg". Einfach bisschen "radikaler" sein, sobald meine Grenze überschritten wird, werde ich nicht respektiert. Ich möchte aber respektiert werden, also habe ich auch so zu handeln und dafür zu sorgen. Wird dieser Wunsch dennoch nicht erfüllt, hat es sich dann erledigt, weils nicht das ist was ich will. Weitere Einsichten folgen bestimmt noch, braucht aber bisschen Zeit.