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Trennung in der Therapie

R
Zitat von jaqen_h_ghar:
Jaja ... und wieder die bösen Therapeuten/innen.


Ich gebe der Therapeutin keine Schuld. Ich finde es jedoch problematisch das Diagnosen, die von Therapeuten gestellt wurden welche meinen Mann mehrere Jahre begleitet haben, nun von jemandem über den Haufen geworfen werden der insgesamt nur 6x mit ihm gesprochen hat

13.10.2020 11:54 • x 2 #16


F
Ich an deiner Stelle würde mal versuchen ein Gespräch mit seinem Therapeuten zu führen, damit auch du verstehst, was da gelaufen ist. Auch diese liegen oftmals Welten daneben und wenn dein Mann dann aufwacht, dann ist es umso schlimmer für ihn. Für dich ja sowieso.

13.10.2020 12:54 • #17


A


Trennung in der Therapie

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S
Zitat von Frau12:
Ich an deiner Stelle würde mal versuchen ein Gespräch mit seinem Therapeuten zu führen, damit auch du verstehst, was da gelaufen ist. Auch diese liegen oftmals Welten daneben und wenn dein Mann dann aufwacht, dann ist es umso schlimmer für ihn. Für dich ja sowieso.


Vollkommen richtig! Aber versuch doch mal jemanden zu wecken, der nicht schläft!

13.10.2020 12:55 • x 1 #18


J
Zitat von Sliderman:
Vollkommen richtig! Aber versuch doch mal jemanden zu wecken, der nicht schläft!

Das ist dann ein Fall für Anthony de Mello - Awareness. Ein tolles Buch für alle, die mit offenen Augen schlafen.

13.10.2020 13:06 • x 2 #19


S
Zitat von jaqen_h_ghar:
Das ist dann ein Fall für Anthony de Mello - Awareness. Ein tolles Buch für alle, die mit offenen Augen schlafen.


Ich meinte das zwar anders, aber irgendwie passt es schon!

13.10.2020 13:08 • #20


Cocolores
Zitat von Rheinfee:
Ich gebe der Therapeutin keine Schuld. Ich finde es jedoch problematisch das Diagnosen, die von Therapeuten gestellt wurden welche meinen Mann mehrere Jahre begleitet haben, nun von jemandem über den Haufen geworfen werden der insgesamt nur 6x mit ihm gesprochen hat

Wenn ich das richtig verstehe, hat nicht die Therapeutin Dir das mitgeteilt, also dann doch Dein Mann?

So eine Diagnose wird nicht in 6 Sitzungen gestellt und wird schon gar nicht nach 6 Sitzungen widerufen.

Ich kann nur aus der Erfahrung mit meinem Ex sprechen, er hat mir auch die Dinge so weitergegeben, wie sie ihm in den Kram gepaßt haben (Alk., aber der Therapeut hat ihm angeblich genehmigt am WE einen trinken zu gehen...) oder wie er sie eben verstehen wollte.

Aber eigentlich ist das ja auch nebensächlich, Fakt ist, daß er plötzlich die Trennung will. Und bei mir klingeln hier eher die Warnglocken was eine andere Frau angeht - wäre ja nicht der erste Kurschatten.

Ein Gespräch mit dem Therapeuten würde ich zwar auch gut finden, aber aufgrund der Schweigepflicht wird das eher nicht viel bringen.

13.10.2020 13:11 • x 2 #21


J
Zitat von Cocolores:
So eine Diagnose wird nicht in 6 Sitzungen gestellt

Nein, in den meisten Kliniken hast Du gefälligst nach dem ersten Eingangsgespräch schon mal eine Diagnose zu stellen und das bitte schön nicht nur auf Verdachtsebene, sondern gesichtert. So funktioniert das Gesundheitssystem.

13.10.2020 13:21 • x 1 #22


M
Zitat von Rheinfee:
Es hieß von Anfang an innerhalb des stationären Aufenthaltes werden keine Lebensverändernden Entscheidungen wie Trennung, Ortswechsel, Jobwechsel oder ähnliches getroffen - und dann kommt so was.


So kenne ich das auch. Es wird vllt. angeraten über die Beziehung nachzudenken, ein professioneller Therapeut wird dann sicher eine Paartherapie vorschlagen oder sogar Dich mal einladen zu einem Gespräch. Eins steht fest, nur von seinen Erzählungen her wird kein Therapeut in Deutschland seinem Patienten eine Trennung suggerieren, da würde er ja in Teufelsküche kommen unter Umständen.

Habe da so eine leichte Vermutung...ein Kurschatten?!

13.10.2020 13:25 • #23


R
Zitat von Cocolores:
Wenn ich das richtig verstehe, hat nicht die Therapeutin Dir das mitgeteilt, also dann doch Dein Mann?

So eine Diagnose wird nicht in 6 Sitzungen gestellt und wird schon gar nicht nach 6 Sitzungen widerufen.

Ich kann nur aus der Erfahrung mit meinem Ex sprechen, er hat mir auch die Dinge so weitergegeben, wie sie ihm in den Kram gepaßt haben (Alk., aber der Therapeut hat ihm angeblich genehmigt am WE einen trinken zu gehen...) oder wie er sie eben verstehen wollte.

Aber eigentlich ist das ja auch nebensächlich, Fakt ist, daß er plötzlich die Trennung will. Und bei mir klingeln hier eher die Warnglocken was eine andere Frau angeht - wäre ja nicht der erste Kurschatten.

Ein Gespräch mit dem Therapeuten würde ich zwar auch gut finden, aber aufgrund der Schweigepflicht wird das eher nicht viel bringen.


Er hat es mir am Telefon mitgeteilt, zwei Tage vorher aber noch gesagt er liebt mich und dass er sich freut nach Hause zu kommen.... Ich habe es dann im Beisein der Therapeutin ( zu der ich vorher keinen Kontakt hatte) nochmals persönlich gesagt bekommen. Auf Grund ärztlicher Schweigepflicht dürfe sie mir aber sonst nichts sagen. Mein Mann hat sich im Gespräch nur auf die Therapeutin konzentriert und mir kaum ins Gesicht gekuckt. Wie gesagt, aus den gemeinsamen Gesprächen die angedacht waren wurde nie etwas.

13.10.2020 13:29 • x 1 #24


H
Liebe Rheinfee,

Gäbe es denn eine Möglichkeit, noch einmal zusammen mit deinem Mann und gegebenenfalls der Therapeutin ein Gespräch zu führen? Dafür müsste natürlich auch die Bereitschaft seitens deines Mannes vorhanden sein. Aber irgendwie habe ich bei dem Vorhaben ein nicht stimmiges Bauchgefühl. Oftmals steht man nach solchen klärenden Gesprächen doch eher unklar dar, da man zwar Antworten erhalten hat, die einem gewisse Fragen beantworten können, aber dennoch nicht das Warum? in einem auflösen können.

13.10.2020 13:30 • x 1 #25


R
Zitat von Mandeep:

So kenne ich das auch. Es wird vllt. angeraten über die Beziehung nachzudenken, ein professioneller Therapeut wird dann sicher eine Paartherapie vorschlagen oder sogar Dich mal einladen zu einem Gespräch. Eins steht fest, nur von seinen Erzählungen her wird kein Therapeut in Deutschland seinem Patienten eine Trennung suggerieren, da würde er ja in Teufelsküche kommen unter Umständen.

Habe da so eine leichte Vermutung...ein Kurschatten?!


Ich hatte auch schon den Verdacht, glaube aber nicht das mein Mann in seinem jetzigen emotionalen Chaos noch den Kopf für eine andere Frau hat. Ich habe die Therapeutin auch darauf angesprochen bezüglich keine extremen Entscheidungen im der Therapie und das dies ja auch aus therapeutischer Sicht so nicht sein sollte. Das wurde ziemlich abgebügelt weil mein Mann alt genug wäre zu entscheiden. Aber genau deshalb ist er ja in der Klinik: weil der Alltag und schon alltägliche Entscheidungen und sei es das Auftstehen um zur Arbeit zu gehen nicht mehr möglich waren. Da jetzt zu sagen: passt schon finde ich nicht in Ordnung. Auf Fragen wie: wie geht es denn nach der Trennung weiter? Mit dem Haus, den gemeinsamen Sachen, seinem Job...? Würde mir gesagt ich soll mal aufhören ihn so unter Druck zu setzen. Der Entlassungstermin ist in 10 Tagen.... Ich dachte mir wenn jemand mental so gut aufgestellt ist das er eine Entscheidung zur Trennung trifft dann hat er sich auch darüber Gedanken gemacht, auch weil wir nicht über etwas reden was vielleicht in einem halben Jahr ist sondern eben in 10 Tagen..... Und dann war ich die Böse die ihn unter Druck setzt?

13.10.2020 13:39 • x 5 #26


R
Zitat von howtosavealife:
Liebe Rheinfee,

Gäbe es denn eine Möglichkeit, noch einmal zusammen mit deinem Mann und gegebenenfalls der Therapeutin ein Gespräch zu führen? Dafür müsste natürlich auch die Bereitschaft seitens deines Mannes vorhanden sein. Aber irgendwie habe ich bei dem Vorhaben ein nicht stimmiges Bauchgefühl. Oftmals steht man nach solchen klärenden Gesprächen doch eher unklar dar, da man zwar Antworten erhalten hat, die einem gewisse Fragen beantworten können, aber dennoch nicht das Warum? in einem auflösen können.


Darauf hätte ich gehofft, wurde aber verweigert von Seiten der Therapeutin. Ich will nicht über unser Gesundheitssystem meckern aber ich würde nach diesem Gespräch zur Trennung im Regen stehen lassen. Ich hatte meinem Mann -nachdem er es mir am Telefon gesagt hatte- schon gesagt das ich eine gewisse Angst davor habe und nicht weiß wie gut ich es mental verkrafte und er sicherte mir zu das auf jeden Fall auch psychologische Hilfe für mich da wäre. Und nach dem Gespräch war die Tür zu, ich stand da und war vollkommen in Tränen aufgelöst, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und es war keine Hilfe da. Seine Therapeutin ist einfach an mir vorbei gegangen, auf meine bitte das ich jetzt gerne mit jemandem reden würde wurde nicht eingegangen.

13.10.2020 13:46 • x 5 #27


Kummerkasten007
Wie lange ist er insgesamt schon in der Klinik?

13.10.2020 13:48 • #28


H
Liebe Rheinfee,

Ich kann mir vorstellen, dass das für dich sehr schmerzlich war. Fühl dich noch einmal fest gedrückt.

Vordergründig ist die Therapeutin vor Ort für deinen Mann da. Daher nehme ich an, dass sie sich einfach abgrenzen wollte, so dass sich das gesamte Konstrukt nicht zu einer Paartherapie entwickelt, denn schlussendlich hat dein Mann sich vorerst für eine Trennung entschieden. Das ist aber nur meine Wahrnehmung.

Ich möchte die Therapeutin keineswegs in Schutz nehmen. Verstehe mich dahingehend bitte nicht falsch. Meines Erachtens nach mangelte es ihr am Ende auch ein wenig an Empathie. Auch wenn du nicht ihre Patientin bist, hätte sie sich eine Minute Zeit nehmen können und sei es nur darum, dir den Vorschlag zu machen, dass du dir auch professionelle Unterstützung bei jemanden suchst.

Wie schaut es denn dahingehend aus? Könntest du dir vorstellen, eine Therapie für dich zu machen? Und zwar nur für dich und deine Heilung. Vielleicht schaust du einfach mal, wer da im Umkreis von dir in Frage käme und schreibst dir ein paar Namen auf. Anrufen kann man früher oder später immer noch.

Was mir noch spontan zu deinem Mann eingefallen ist: Ich schätze, dass deine Entscheidung auch von seinem derzeitigen Umfeld untermauert wurde. In solchen Kliniken trifft man oftmals (und damit meine ich nicht alle!) Patienten und Patientinnen an, die noch so sehr in ihrer Verletzung verweilen, dass sie jegliche positive Ausrichtung in Gesprächen unterbinden und somit andere beeinflussen können, eine andere Entscheidung zu treffen.

Manche Menschen suchen eben die Schuld, beziehungsweise die Ursache, eher im Außen, da das auf den ersten Blick auch logisch wirkt, aber schlussendlich beginnt alles bei einem selbst. Wenn man selbst schlechte Erfahrungen in einer Beziehung/langen Partnerschaft gemacht hat, ist es halt simpel jemand Anderem dann zu sagen, dass es bestimmt an seiner Beziehung/langen Partnerschaft liegt...

Außerdem ist die derzeitige Umgebung deines Mannes noch mit der Euphorie des Neuen behaftet. Auch das verfliegt nach einer Weile meistens.

Liebe Grüße.

13.10.2020 14:01 • x 1 #29


Kummerkasten007
Zitat von Kummerkasten007:
Wie lange ist er insgesamt schon in der Klinik?


Sorry, das stand ja im Eingangsthread.

Also er ist seit 10 Wochen in der Klinik, hatte aber nur sechs Termine mit der Therapeutin? Verstehe ich das richtig? Oder gab es vorher schon einen anderen Therapeuten?

Mir kommt das alles ein wenig strange vor, wenn ich ehrlich bin.

13.10.2020 14:04 • x 2 #30


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