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Trennung in der Therapie

A
Zitat von howtosavealife:
Und das auf eine nicht gerade feine Art und Weise.


Und zugleich unter Umständen auf die ihm einzig mögliche Art und Weise , nämlich mit Unterstützung seiner Therapeutin.

Diese ganze Geschichte bis jetzt, es ist nun sehr weit her geholt, bringt mir immer wieder den Fall Gustl Mollath in den Kopf, wenn das jemandem was sagt.

Nicht , dass die Sachlage annähernd identisch wäre, aber wie das subjektive Gefühl des Ehemannes im Bezug auf eigene Entscheidungen sein könnte.

13.10.2020 23:28 • #106


G
@howto.. ( nerviger Nik name, hey! )

Davor. Sehe ich genauso. Nur: sie ist durch all die Jahre schwer beeinflusst. Und tief verstrickt. Ich hoffe, dass sie sich weg entwickeln kann

13.10.2020 23:33 • #107


A


Trennung in der Therapie

x 3


H
Lieber Anker1,

Ich gebe dir recht. Jedoch ist in meiner Wahrnehmung jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um sich Gedanken über den Ehemann zu machen. Dafür benötigt es meines Erachtens nach Abstand. Und auch Stabilität. Auf diesem Fundament kann man das Gesamte noch einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten, darüber reflektieren und mehr verstehen. Bestimmt war die Beziehung irgendwo auch für den Ehemann nicht leicht, aber eben auf eine ganz andere Art und Weise.

14.10.2020 01:18 • x 2 #108


H
Liebe Gastina,

Vielleicht kannst du ja einfach über den Nicknamen hinwegsehen

Ich sehe hier viel Potential. Ja, Rheinfee ist noch sehr tief in Allem drin. Das Ganze ist ja auch erst wenige Stunden her. Aber sie reflektiert. Zwar ist sie dabei immer noch sehr auf ihren Mann bezogen, aber mein Gefühl sagt mir, dass sie das schaffen kann und wird. Die Heilung braucht Zeit.

14.10.2020 01:23 • x 2 #109


A
Zitat von howtosavealife:
Jedoch ist in meiner Wahrnehmung jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um sich Gedanken über den Ehemann zu machen.


Das sehe ich anders, da hier die Trennungsentscheidung seinerseits nur für Semi- voll genommen wird und auf seine Krankheit geschoben.

Da Akzeptanz aber das allererste ist , nämlich eine Trennung auch als eigene willensentscheidung zu sehen , halte ich meine Fragen nicht für unangebracht.

Lies es doch unter diesem Aspekt nochmal.

14.10.2020 05:39 • x 3 #110


R
Er hat sich entschieden, ob diese Entscheidung bleibt oder sich ändert weiß keiner, ich nicht, er nicht und ihr auch nicht.
Hoffnung ist immer etwas was einem Kraft gibt, aber eben auch die Weiterentwicklung behindert weil man ja hofft.
Ich kann nach dem vielen Hin und her hier sagen: es tut weh, egal warum die Entscheidung gefallen ist. Der Schmerz wäre nach einer längeren Entscheidungsphase nicht weniger- aber die Hoffnung wäre nicht so groß dass es sich noch mal ändert.

14.10.2020 05:56 • x 2 #111


A
Zitat von Rheinfee:
Ich kann nach dem vielen Hin und her hier sagen: es tut weh, egal warum die Entscheidung gefallen ist.


Und das ist jetzt ein Punkt, den sehe ich beispielsweise,wie ich schon erwähnte, losgelöst von meinen Beiträgen und den verbundenen Fragen oder Einwänden.

Dein Trennungsschmerz und deine damit verbundenen Fragen müssen wirklich quälend sein.

Wichtig ist, dass Du erst mal mit nötigem Abstand überhaupt einigermaßen zur Ruhe kommst um klarere Gedanken fassen zu können.

Wie hast du geschlafen?

14.10.2020 06:03 • x 2 #112


T
Zitat von Rheinfee:
Er hat sich entschieden, ob diese Entscheidung bleibt oder sich ändert weiß keiner, ich nicht, er nicht und ihr auch nicht.
Hoffnung ist immer etwas was einem Kraft gibt, aber eben auch die Weiterentwicklung behindert weil man ja hofft.
Ich kann nach dem vielen Hin und her hier sagen: es tut weh, egal warum die Entscheidung gefallen ist. Der Schmerz wäre nach einer längeren Entscheidungsphase nicht weniger- aber die Hoffnung wäre nicht so groß dass es sich noch mal ändert.


Du darfst aber grundsätzlich auch eine eigene Entscheidung treffen. Du darfst entscheiden, dass du nun ohne ihn durch die schmerzhafte Zeit gehst, damit es mit dir wieder bergauf geht. Du darfst entscheiden, dass du die Trennung als SEINE Entscheidung betrachtest und nicht als die seiner Krankheit oder Therapeutin. Du darfst entscheiden, dass die Gründe die zur Trennung geführt haben nichts damit zu tun haben, dass nun Konsequenzen umgesetzt werden, insbesondere das Thema Wohnen.

Das Thema Hoffnung existiert momentan bei meinem jetzigen Kenntnisstand hier ausschließlich in deinem Kopf. Er hat dir - korrigier mich gerne - keinerlei Hoffnungen gemacht. Und solange du hoffst fährst du weiter in diesem Karussell.

Ich finde zwar einige der Fragen von @Anker1 verfrüht; aber er hat absolut Recht wenn er sagt, dass Akzeptanz IMMER der erste Schritt zur Heilung ist. Stell seine Entscheidung bitte nicht mit eigenen hätte-wäre-wenn Konstruktionen in Frage (falsche Therapie etc).
Vergiss Konjunktive einzig die Fakten zählen. Und was er ein paar Tage vor der Trennung gesagt hat ist irrelevant - nur die Taten zählen, nicht seine Worte.
Und ja: Wir haben vermutlich alle schon nach einer Trennung gelitten - sonst wären wir nicht hier gelandet. Aber jeder versucht dir mit seinen Erfahrungen zu helfen.

14.10.2020 06:19 • #113


R
Ich habe 3 Stunden geschlafen und Hatte mir fest vorgenommen heute zur Arbeit zu gehen. Das geht aber nicht, schon der Gang ins Bad war zu viel. Habe mich direkt wieder auf der Couch zusammen gerollt und weiter geheult...

14.10.2020 06:20 • x 2 #114


A
Zitat von Toretto:
Vergiss Konjunktive einzig die Fakten zählen. Und was er ein paar Tage vor der Trennung gesagt hat ist irrelevant - nur die Taten zählen, nicht seine Worte.


Richtig .
Wenn er ernst genommen wird, wie ich fragte, sollte alles ernst genommen werden.
Oder gar nichts.

Aber auf keinen Fall nur das , was mit sich selbst am besten vereinbar ist.
Deswegen meine Frage zu Beginn wie das generelle Bild auf ihn ist.

@Rheinfee

Eine gute Entscheidung, dass du zu Hause geblieben bist.
Ich denke es ist ein Trugschluss , dass Dich Arbeit gerade auf andere Gedanken bringen könnte.

Ein Tipp:
Wenn es Dir danach ist aufzustehen, trink erstmal ein großes Glas Wasser und mach mal die Fenster auf.
Mal bewusst und ruhig atmen .
Dein Tag fängt jetzt an.

14.10.2020 06:29 • x 2 #115


Cocolores
Seit gestern Abend brennt mir hier etwas unter den Nägeln, halb OT, aber muß jetzt echt mal raus.

Sobald es in einem Thema um Borderline oder Narzissmus geht, fühlen sich einige scheinbar so weit getriggert, dass diese Diagnose auf alle Fälle negiert werden muß.

Erste Frage immer: ist es von einem Arzt diagnostiziert worden? Nein? Dann ist es auch kein Borderline/Narzissmus. Punkt!

Ist es von einem Arzt diagnostiziert worden, dann werden diese Diagnosen ja eh immer viel zu schnell gestellt und es ist ja sowieso nur ne Modediagnose. Also auch kein BL oder Narz.

Hier haben es sogar drei Ärzte unabhängig voneinander gestellt, aber auch hier wird die Diagnose angezweifelt, weil wenn das einer mal (selbstverständlich falsch) diagnostiziert hat, die anderen das ja nur blind übernehmen.

Und jetzt kommt sogar noch Mollath ins Spiel, ich hab bald ein Schleudertrauma vom vielen Kopfschütteln.

Es geht doch gar nicht um Schuldzuweisungen, dem Mann der TE Unzurechnungsfähigkeit zu unterstellen oder prinzipiell den Mann als den Bösen darzustellen. Fakt ist aber, dass Borderliner Könige der Manipulation sind und zu extremen und schnellen (und damit gern auch mal ungesunden) Entscheidungen neigen. Und die Entscheidung einer Trennung bringt massive Veränderungen für eine instabile Persönlichkeit, die nach dem Aufenthalt von dem Höhenflug auch ganz schnell wieder abstürzen kann.

Und wieder möchte ich denjenigen sagen, die noch mit einem Borderliner oder Narzissten gelebt haben: seid froh, macht drei dicke schwarze Kreuze und betet dafür, dass das auch in Zukunft an Euch vorbei geht!

14.10.2020 07:54 • x 2 #116


Cocolores
@Rheinfee Ich war gestern zu müde um Dir noch zu antworten, dass Du heute Zuhause geblieben bist, ist wahrscheinlich erst einmal gut. Der Schock muß verdaut werden und es ist im Moment fraglich, ob Du überhaupt verkehrstüchtig bist.

Ich weiß wie schwer das ist, aber versuche bitte bei Dir zu bleiben. Weine ruhig, das spült auch Streßhormone aus dem Körper. wenn Du nichts essen kannst denke bitte wenigstens daran genug zu trinken.

Du hast geschrieben, dass Dein Therapeut jetzt erst einmal im Urlaub ist. Es gibt auch Hilfe bei caritativen Einrichtungen, bei denen man auch kurzfristig Termine bekommen kann. Vielleicht wäre das heute eine Aufgabe für Dich, diese mal abzutelefonieren und einen Termin abzusprechen. Dann gibt es schon einmal ein kleines Licht im Tunnel.

Und schreib hier weiter, das hilft auch beim Gedanken sortieren.

14.10.2020 07:59 • x 1 #117


A
Zitat von Cocolores:
Und jetzt kommt sogar noch Mollath ins Spiel


Lies bitte meinen Beitrag dazu vollständig.

Ich betonte extra zwei Mal, dass diese beiden Fälle rein gar nichts miteinander zu tun haben und es weit her geholt ist.
Genau deshalb,um so einer Reaktion wie deiner entgegen zu wirken.

Ich schrieb, dass mir das in den Kopf kommt , wenn ich nur die Situation versuche zu erfühlen , dass jemand in der Psychiatrie ist und eine Entscheidung trifft, diese aber nicht ernst genommen wird, weil er bereits einen Stempel hat.

Dass der Fall Gustl Mollath komplett ne andere Baustelle ist, das sagte ich doch.
Genauso ziehe ich keinen Vergleich und will damit nicht sagen, dass der Ehemann gesund sei und zu unrecht in der Klinik ist.

Bitte lesen, ich gehe hier im kompletten Thema noch nicht ein einziges Mal auf die Diagnose BL überhaupt ein.
Mir geht es um das ernst nehmen von Entscheidungen.

Und mein Gedanke dabei war, dass der Ehemann sich komplett entmündigt fühlen könnte, obwohl er die Entscheidung u.U. geplant und bewusst getroffen hat und es ihm auch u.U. nur mit Therapeuten- Beistand möglich war.

14.10.2020 08:02 • x 1 #118


J
Zitat von Cocolores:
Sobald es in einem Thema um Borderline oder Narzissmus geht, fühlen sich einige scheinbar so weit getriggert, dass diese Diagnose auf alle Fälle negiert werden muß.

Meiner Ansicht nach eher umgekehrt: Kaum dass ein paar Hinweise kommen, geht die Brigitte-Küchentisch-Psychologie-Diagnostik auf Hochtouren los.

Zitat von Cocolores:
Erste Frage immer: ist es von einem Arzt diagnostiziert worden? Nein? Dann ist es auch kein Borderline/Narzissmus. Punkt!

Finde ich immer eine berechtigte Frage. Gerade bei diesem beiden Störungen sind die Diagnosen recht komplex und auch Fachleute können sich irren - und tun das zuweilen auch.

Zitat von Cocolores:
Ist es von einem Arzt diagnostiziert worden, dann werden diese Diagnosen ja eh immer viel zu schnell gestellt und es ist ja sowieso nur ne Modediagnose. Also auch kein BL oder Narz.

Es geht nicht drum, die Diagnose zu negieren, sondern die Hintergründe zu verstehen, warum scheinbar unterschiedliche Fachleute zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen können. Wie ich bereits dargelegt habe, liegen die Gründe dafür nicht unwesentlich in den Zuständen in den Kliniken.

Zitat von Cocolores:
Hier haben es sogar drei Ärzte unabhängig voneinander gestellt, aber auch hier wird die Diagnose angezweifelt, weil wenn das einer mal (selbstverständlich falsch) diagnostiziert hat, die anderen das ja nur blind übernehmen.

Siehe vorheriger Kommentar.

Zitat von Cocolores:
Und jetzt kommt sogar noch Mollath ins Spiel, ich hab bald ein Schleudertrauma vom vielen Kopfschütteln.

Da fehlt mir dann allerdings auch das Verständnis.

14.10.2020 08:11 • x 3 #119


R
Jetzt mal unabhängig von Klinik, Borderline..... Ich sitze hier und habe die Tüten mit dem Kram hier stehen für seinen Adventskalender. Dachte: prima, dieses Jahr bin ich früh und mache das alles fertig wenn er in der Klinik ist.... sch. Gefühl... das hinterlässt eine solche Leere

14.10.2020 08:45 • x 1 #120


A


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