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Trennung im Streit, Baby im Anmarsch

F
Zitat von megan:
dass du dir, zumindest moralische, unterstützung von seiner seite erhoffst
das mischt sich mit der erwartung, wie du dir vorstellst, dass ein mensch sich in der situation verhalten sollte

Ja, ich habe nicht erwartet, dass sich dieser Mensch mir gegenüber so verhält.
Zitat von megan:
ausgaben von mindestens 65T euro...
schon mal daran gedacht, dass er auch deswegen komplett blockt?

Finanzielle/strukturelle Gründe waren es seinerseits, die seine Einstellung begründeten. Aber das ist zu kurz gedacht: ich kann mich, auch mit zwei Kindern, sehr gut alleine versorgen, auch in der Elternzeit. Ich bin theoretisch finanziell nicht auf seinen Unterhalt angewiesen. Mit dem Vater meiner Tochter habe ich auch eine private einvernehmliche Regelung. Wenn durch sein Blocken erstmal eine Beistandschaft eingerichtet ist, gibt es erstmal keine Möglichkeit mehr für ihn, zu verhandeln. Alleine deswegen ist es doch schon dumm von ihm, nicht mit mir ins Gespräch zu kommen. Wenigstens die Formalitätet klären.
Zitat von megan:
kommt er nach der schwangerschaft auf dich zu, wirst du vermutlich sagen zu spät

Für mich kann ich ja heute nur hoffen, dass ich das dann sagen kann. Wenn es ums Kind geht, werde ich das nicht tun, solange ich das auch verantworten kann.
Zitat von megan:
du solltest dich ausschließlich dir und deinem baby zuwenden und ihn jetzt erst mal aus dem kopf bekommen

Und wie schaffe ich das? Ich kann mich schlecht irgendwodrauf zurückbesinnen, da sich so viel verändert hat und noch verändern wird. Jede Zukunftsmusik begleitet ein fieses Fiepen. Schwanger und Ablenkung? Sehe ich nicht... :-/

21.03.2018 14:35 • x 1 #91


L
Liebe @floxipfirsich, wie sich Geschichten doch gleichen. Ich habe exakt die selbe Erfahrung im vergangenem Jahr gemacht und verstehe was dich bewegt und warum ein Abschließen, sich auf's Baby konzentrieren, einfach nicht funktionieren kann aktuell.
Morgen wird meine Tochter sechs Monate alt.

Es ist die Ungewissheit wie es für das Baby weitergehen wird. Wird es einen Vater haben, wird es ohne aufwachsen. Es ist die Fassungslosigkeit über dieses Verhalten und ja, dass darf dich fassungslos machen (auch hier immer der Wunsch über Arztbesuche auf dem Laufenden gehalten zu werden, um dann Berichte und Ultraschallbilder unkommentiert zu lassen). Es verletzt stellvertretend für das Kind einfach zutiefst.

Und ja, auch deinen Wunsch die Familie väterlicherseits zu involvieren kann ich nachvollziehen. In meinem Fall wurde die Tochter verheimlicht (ich habe keine Adresse seiner Mutter, ich kann sie nicht informieren). Hier entscheidet ein Vater für andere Menschen mit, entscheidet über wichtige familiäre Verbindungen (Oma - Enkelin, keine Kleinigkeit wie ich finde). Die Oma wäre vermutlich sehr gerne Oma, sie weiß schlicht nichts von ihrer Enkelin.

Und ja, ich finde von einem Mann mit Charakter kam man auch in dieser Situation Unterstützung und Gespräch erwarten. Zumindest kann er kommunizieren das er sich eine gewisse Zeit sammelt, um sich dann zu melden.
Hier staune ich über dieses riesige Verständnis für den Rückzug. Er ist doch beteiligt gewesen, die Tatsachen längst geschaffen.

Ich kann dir zumindest mitteilen, dass sich für mich jetzt gedanklich alles gefügt hat, es war jedoch ein emotional wahnsinnig schwieriger Weg, dass schwierigste was ich je durchlebt habe. Du wirst damit abschließen können, aber vermutlich erst nach der Geburt, wenn du für dein Baby Klarheit haben wirst (dabei ist der Ausgang jedoch relativ egal).

Du klingt viel gefasster als ich es war, dass ist bewundernswert.

21.03.2018 19:01 • x 2 #92


A


Trennung im Streit, Baby im Anmarsch

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F
Danke, liebe @Luise117 für deinen Beitrag!
Ich glaube, den meisten im Forum fehlte hier das typische: -es war zwar ungeplant und dann haben wir uns eine Woche zusammen auf das Baby gefreut und jetzt ist er weg und ich weiß garnicht wie ich alleine klarkommen soll!1!- Dabei habe ich hier soviele tolle und wertvolle threads gelesen...in denen dann Bezug auf meine Geschichte genommen wurde mit dem Vorwurf, ich würde ihm auch noch was unterjubeln. Als gäbe es ein Schema F

Aber du triffst es auf den Punkt - mir fehlt die Klarheit, was kommt, es ist für mich durch das was jetzt alles passiert ist, überhaupt nicht einschätzbar.

Bei uns gibt es ja gar keine Interessensbekundungen, nur die ganz klare Ansage: Ich werde dich ignorieren. Wort hält der Mann ja.

Wenn es so bleibt, werde ich der Oma einen kurzen Brief schreiben, damit sie dann Kontakt aufnehmen kann, wenn sie möchte.

Wie ist es heute bei dir? Gibt es dan Kontakt? Wie war es nach der Geburt? Gab es den magic moment und seitdem kümmert er sich? Wollte er auch einen Abbruch und wie sieht er das heute?

21.03.2018 19:53 • #93


Vitaminstoß
Zitat von FloxiPfirsich:
Wenn es so bleibt, werde ich der Oma einen kurzen Brief schreiben, damit sie dann Kontakt aufnehmen kann, wenn sie möchte.


Mach das, unbedingt. Soll das Kind wenigstens eine Oma väterlicherseits haben, falls der Papa nicht will.

21.03.2018 20:05 • x 1 #94


F
Zitat von Vitaminstoß:

Mach das, unbedingt. Soll das Kind wenigstens eine Oma väterlicherseits haben, falls der Papa nicht will.


Ehrlich gesagt glaube ich sogar, dass es für ihn irgendwann einfacher sein wird den Weg über seine Mutter zu finden, als über mich - mal angenommen, er bleibt jetzt 5 Jahre in dem Modus.
Und auch schon vorher...sich von Mutti antreiben lassen ist leichter als mir gegenüber die Backen zusammenzukneifen und wohlmöglich noch Fehlverhalten einzugestehen.

21.03.2018 20:39 • x 1 #95


L
@ FloxiPfirsich, jetzt habe ich gerade schon einmal einen langen Text geschrieben, dieser ist jedoch gar nicht angekommen....also Anlauf Nummer zwei :

Auch wenn das merkwürdig klingt, du hast mit diesem er wird dich/die Schwangerschaft ignorieren erst einmal eine Vorgabe mit welcher du arbeiten kannst. Ich hätte viel für solch ein Statement gegeben.

Bei mir war es etwas anders gelagert, Worte und Taten waren und sind nicht im Einklang.

Zunächst einmal, die Trennung ist im aus Versehen passiert... es ist eines seiner Muster, wie ich im Nachgang erfahren habe... Trennung um Druck zu erzeugen. Einmal habe ich es mir gefallen lassen, beim zweiten Mal nicht mehr. Damit hat er nicht gerechnet, obwohl ich es klar kommuniziert hatte.

Danach war alles Machspiel. Zwei Tage nach Trennung :ich möchte über Arztbesuche informiert werden, ob du den schriftlichen oder telefonischen Weg wählst überlasse ich dir, ich bevorzuge Telefonate. Nu, ich habe ihn angerufen, war jedoch blockiert und machte ihn auf diesen Widerspruch aufmerksam. Ich hätte um Freigabe für Telefonate bitten sollen. Ich habe fortan nur noch per Mail kommuniziert.

Dann gab es, wie bei dir, nie Reaktionen auf meine ausführlichen Berichte der Untersuchungen, ich hatte schlicht kein Gegenüber. Es war eine Hochrisikoschwangerschaft, dass Kind war permanent in Gefahr. Nie Nachfragen, nichts.

Dann die Frage ob er sich an der Namenssuche beteiligen möchte. Keine Reaktion. Ich wusste zu keinem Zeitpunkt, ob ich jemals noch einmal von ihm hören würde. Also sagte ich ihm, wenn er nicht antwortet, dann werde ich in den nächsten Tagen mit Freunden und meinen Kindern einen Namen auswählen. Nach Wochen dann :selbstverständlich möchte ich mich an der Namenssuche beteiligen. Den Namen gab es bereits. Also habe ich ihm angeboten, dass er den Zweitnamen aussucht, dass wir dies auch zusammen machen könnten, wenn er möchte, dass dieser Name Rufname werden kann. Keine Reaktion. Ein Tag vor Geburt dann: wie die Namenssuche gelaufen ist war der finale Todesstoß für einen vernünftigen Umgang mit dir, für die Geburt wünsche ich dir alles Gute.

Irgendwann zwischendurch schrieb er pathetisch, dass kein Kind bei ihm ohne Vater aufwächst.

Er hat mir ein ich bin interessiert in den Kopf gepflanzt, jedoch nie danach gehandelt... das macht einen vollkommen irre, vor allem mit Schwangerschaftshormonen.

Es gab nie die Frage wie ich zurecht komme, ob ich alles besorgen konnte für das Baby oder ähnliches. Es war ausschließlich ein perfides Machtspiel.

Das Baby war geboren, ich schickte Bilder und Videos.... dafür bedankte er sich in Woche vier und meinte er würde sich im Laufe der Woche melden, um einen ersten Besuch zu besprechen. Dies tat er nicht. Ich fragte was er braucht, um das Baby kennenzulernen, ob wir eine Meditation machen sollen, machte Vorschläge wie er mich umgehen könnte bei Umgängen. Seitdem habe ich nie wieder etwas gehört. Kein magischer Moment also.

Jedoch habe ich es mit einem bockigen Kleinkind in einem erwachsenen Körper zu tun.

Es geht ihm nicht um das Kind. Bedingungslose Liebe, wie es für ein Kind wünschenswert wäre gelingt ihm nicht. Er liebt, wenn er seine Bedingungen erfüllt sieht.

Meiner Tochter zuliebe schicke ich ihm noch immer alle paar Wochen ein aktuelles Video, welche er auch runterlädt. Egal ist es ihm vermutlich nicht, ich weiß jedoch auch nicht wie ich ihm da noch die Hand reichen kann (das habe ich zur Genüge getan).

Nach einem Gespräch mit einem Familienmitglied seinerseits, ist sehr deutlich geworden das dies seine Muster sind.... er bestraft mit Schweigen, ist nachtragend, kann nicht verzeihen, akzeptiert andere Ansichten nicht, erwartet das man sich ihm vollkommen unterordnet, keine Kompromissbereitschaft, keine Streitkultur. .. Ich habe das alles so erlebt und zu wissen das dies sein generelles Vorgehen ist, nicht unbedingt etwas mit mir oder Baby zu tun hat, hilft es gedanklich beiseite zu legen. Es haben sich schon viele Menschen von ihm abgewandt.

Ich wünsche dir und vor allem deinem Baby einen besseren Ausgang, ich habe da einfach ein sehr spezielles Exemplar Mann erwischt.

21.03.2018 22:22 • #96


Vitaminstoß
@Luise117 Alle Achtung dazu, wie du mit dieser Bürde (und ich meine damit natürlich den biologischen Vater des Kindes) umgehst. Wenn man sich das so durchliest, kann das Kind nur froh sein, dass er ohne Vater aufwachsen wird. Sicherlich, eines Tages wäre es, sofern es sein Wunsch ist, natürlich wichtig und richtig, ihn zumindest einmal zu sehen. Aber für eine Kinderseele ist so ein Vater nicht verkraftbar. So ein Vater kann die Entwicklung eines Kindes massiv beeinträchtigen.

21.03.2018 22:27 • x 1 #97


L
@Vitaminstoß du hast vollkommen Recht, dies ist auch meine Denkweise. Ich vermute das es für meine Tochter besser ist zunächst mit bedingungsloser und nährender Liebe aufzuwachsen und ihrem Vater erst gegenüber zu treten, wenn sie irgendwie verstehen kann, dass Menschen mitunter durch eigene Erfahrungen ziemlich seltsame Verhaltensweisen an den Tag legen, sie es hoffentlich abspalten kann. Ich möchte sie gerne vor Verletzungen schützen.

Ansonsten sind wir hier sehr gut aufgestellt, zwei meiner besten und wirklich langjährigen männlichen Freunde haben sich besprochen und möchten als väterliche Freunde und Vorbilder für Baby agieren. Das hat mich sehr berührt und die beiden nehmen ihren Job sehr ernst. Das lässt mich etwas ruhiger schlafen...Vater zu sein ist vor allem eine Entscheidung, kein biologischer Akt.

21.03.2018 22:42 • x 2 #98


G
Liebe TE,

meine 2 Kinder wachsen komplett ohne Vater auf. Kein Interesse, kein Kontakt, kein Unterhalt, selbst Vaterschaftsanerkennung musste per Gericht laufen. Trotz Titel, kein Unterhalt, Jugendamt schreibt immer wieder, keine Reaktion - das in einem Staat, wo du in den Knast kommen kannst, weil du dich weigerst, GEZ zu zahlen, dies sagt viel aus über das Standing allein Erziehender in Deutschland.

Für meine Kinder tat es mir immer leid, dass 50 % ihrer selbst im Nebel liegen, denn sie kennen nichts, weder Vater noch Familie väterlicherseits.

Mittlerweile sind meine Kinder 18 und 14 und haben sich gut entwickelt. Mein großes Kind möchte keinen Kontakt aufnehmen, da ist sie sehr straight, finde ich gut. Würde sie es wollen, würde ich sie unterstützen.

Das jüngere Kind hatte eine zeitlang ein Foto des Vaters im Zimmer, fand ich persönlich sehr traurig, dass sie so darunter gelitten hat. Mittlerweile ist das Foto verschwunden, sie ist auch stabiler geworden.

Was ich sagen möchte, es ist never ever einfach solch eine Enttäuschung zu verarbeiten, aber (!) dafür habe ich das beste, was ich je erhalten habe, die Liebe meiner Kinder und sie aufwachsen zu sehen.

Von daher, emotional sind wir die Gewinner, dass ist solchen Idioten aber nicht bewusst.

Im Übrigen habe ich keine Fotos etc. gesandt, wer Interesse hat, kümmert sich da selbst drum, ich hab es nicht als meine Aufgabe gesehen.

21.03.2018 22:49 • #99


F
@Luise117 Du klingst unglaublich tapfer und machst mir ein bisschen Mut, dass man das innerlich überlebt. Auch keine Reaktion aufs Kind ist hart - aber ich finde es richtig von dir, da ab und an nochmal Videos zu schicken. Ich glaube die paar unangenehmen Gefühle mehr jetzt sind nicht im Vergleich zu den Gewissensbissen gegenüber dem Kind, die man mal haben könnte.

Bei uns ist einiges anders gelaufen, gibt halt keine Schablonen. Das eigentlich gute Bild, was ich ja immer noch von ihm habe, ist gleichzeitig beängstigend, gibt mir immer noch Hoffnung und macht mich so fassungslos.

21.03.2018 22:50 • #100


G
Liebe TE, wir haben zeitgleich geschrieben, guck mal über deinen Beitrag.

21.03.2018 22:51 • #101


Vitaminstoß
Zitat von Luise117:

Ansonsten sind wir hier sehr gut aufgestellt, zwei meiner besten und wirklich langjährigen männlichen Freunde haben sich besprochen und möchten als väterliche Freunde und Vorbilder für Baby agieren. Das hat mich sehr berührt und die beiden nehmen ihren Job sehr ernst. Das lässt mich etwas ruhiger schlafen. Vater zu sein ist vor allem eine Entscheidung, kein biologischer Akt.


Das ist auch zu lesen wirklich berührend.

21.03.2018 22:54 • x 1 #102


F
Liebe @Grace_99 , vielen Dank!

Da deine Kinder groß sind, kannst du bestimmt gut beurteilen, wie es ist, wenn sie erstmal nachfragen...Danke fürs Erzählen.
Zitat von Grace_99:
Im Übrigen habe ich keine Fotos etc. gesandt, wer Interesse hat, kümmert sich da selbst drum, ich hab es nicht als meine Aufgabe gesehen.

Ich habe ein wenig Respekt davor, irgendwas nicht als meine Aufgabe zu sehen. Bisher jedenfalls...
Und dann habe ich hier ja auch noch den Idealfall an Trennungskind rumrennen...

Zitat von Grace_99:
emotional sind wir die Gewinner, dass ist solchen Idioten aber nicht bewusst

Oder zu bewusst. Ob da mehr an Verantwortungsgefühl wäre, wenn ich ihm gegenüber sozusagen bedürftiger erscheinen würde? Kann gut sein, dass er denkt, dass ich ihn nicht brauche...
Zitat von Grace_99:
das in einem Staat, wo du in den Knast kommen kannst, weil du dich weigerst, GEZ zu zahlen,

!
Habe ich auch alles schon miterlebt in den letzten Jahren (in der WG)...wobei meine Beobachtungen da oft auch waren, dass sich beide Eltern extrem an sichnorientiert haben - vielleicht hat mich das geprägt.
Es gibt auch ein Indiz, dass er genauso einen runaway macht, wie bei dir...er sprach beim letzten Gespräch davon, dass angedacht ist, dass er die Geschäfte seines Großvaters im Ausland übernehmen soll. Kann aber auch einfach nur win Anti-Baby-Argument gewesen sein.

21.03.2018 23:12 • #103


F
Zitat von Grace_99:
Liebe TE, wir haben zeitgleich geschrieben, guck mal über deinen Beitrag.

Zitat von Luise117:
Freunde und Vorbilder für Baby

Sehr gut gemacht. Ein kleines, feines, stabiles Netzwerk an Bezugspersonen, die sich menschlich miteinander verhalten, ist das beste wie ein Kind aufwachsen kann!

21.03.2018 23:13 • x 1 #104


L
Die Hoffnung die du noch hast, war meine Überzeugung. Es war ähnlich wie bei dir, der Zusammenzug war besprochen und terminiert, dass ungeplante Baby für ihn willkommen (ich hatte mich mehr erschrocken).

Bis zu unserem ersten Streit war ich überzeugt ich hätte einen reifen und reflektierten Mann an meiner Seite. An dieser Stelle ist es vielleicht interessant zu erwähnen das er Schauspieler ist.

Der erste Streit, vielmehr die erste Uneinigkeit passierte uns nach einem Jahr, da wart Baby bereits unterwegs. Eine Alltagssituation, welche in drei Minuten zu klären gewesen wäre. Er saß drei Tage in einem Zimmer und schmollte. Ich staunte über dieses infantile Verhalten.

Streit Nummer zwei folgte kurz darauf, da stellte er das Baby das erste Mal infrage.

Dann die finale Trennung und die Bitte ich möge abtreiben, da war ich in SSW 12. Das alles lief innerhalb von sechs Wochen ab. Da fiel irgendwie eine Maske, dass war nicht der Mann den ich kennengelernt hatte.

Der Gedanke er könnte sich nicht um sein Kind kümmern, kam bei mir gar nicht vor. Vor allem nicht nachdem ich ihn mit seiner dreijährigen Tochter erlebte, um welche er sich kümmert (aber ohne vernebelten Blick fällt mir auch in dieser Beziehung auf, dass seine Tochter immer toller sein musste als andere Kinder. Er wollte ihr unbedingt das Lesen beibringen). Im Nachgang habe ich erfahren, dass es auch bei Mama Nummer 1 Trennungen während der Schwangerschaft gab, sie hat sich jedoch für Dinge entschuldigt, welche faktisch gar nicht passiert sind. Deswegen hielt es etwas länger, das erste Babyjahr waren sie noch ein Paar.

Diese Hoffnung kenne ich also, ich war mir sicher er würde sich kümmern und habe mich gedanklich hauptsächlich damit befasst, wie ich diese Begegnung nach dieser Schwangerschaft wohl am ehesten meistern werde.

Der Konsenz für dich, liebe TE, soll dennoch sein. es wird wieder gut werden, egal welchen Ausgang diese Geschichte nimmt. Mit Klarheit für dich und dein Baby wird es besser. Auch ich habe Angst vor den Fragen nach dem Papa, dass ist das was übrig geblieben ist. Wie erkläre ich es meinem Kind. Ich lass es auf mich zukommen und vertraue darauf, dass ich die richtigen Worte finden werde.

21.03.2018 23:41 • x 2 #105


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