Hallo!
Also ich kann im Moment echt nicht mehr weiter und bin jetzt auf dieses Forum gestoßen. Hoffe das ihr mir hier irgendwie weiterhelfen könnt, bzw. mir auch ein bisschen beratend zur Seite stehen könnt.
Es wird wohl ein längerer Beitrag, der längste den ich seit Jahren geschrieben habe, ich hoffe aber, das sich trotzdem welche die Zeit nehmen um das alles zu lesen und mir antworten.
Also dann will ich mal anfangen:
Ich bin jetzt 26, sie 27 und war mit ihr fast sechs Jahre zusammen. Dementsprechend war das auch die erste wirkliche, lange Beziehung in meinem Leben. Davor hatte ich auch kaum Erfahrung mit Frauen. Wir haben uns über ihre beste Freundin kennengelernt, mit der ich in der Schule war. In der Zeit habe ich gerade ein Praktikum zum Fachabitur gemacht (und auch abgeschlossen), da ich mein Abitur kurz vor der Prüfung hingeschmissen habe, weil ich mit dem Prüfungsstress überfordert schien. In Wahrheit war mein großes Problem aber schon damals, das ich mich täglich zugekifft habe und mir so ziemlich alles egal war. Hinzu kamen Depressionen und manische Phasen, die ich bis heute mit mir rumschleppe und deswegen damals schon einmal einen Psychologen aufgesucht hatte (Aber eher auf Druck meiner Eltern). Scheinbar zu meinem Glück (heute weiß ich nicht, ob das vielleicht eher das Gegenteil war) habe ich damals aber im Internet eine Möglichkeit gefunden in kurzer Zeit relativ viel Geld zu verdienen. Das war alles vollkommen legal und auch nichts Verwerfliches. Ihr hat das glaube ich auch ganz gut gefallen, bzw. sogar imponiert und mein Selbstbewusstsein enorm gesteigert. So lief es dann auch zwei bis drei Jahre weiter, bis ich auch das nicht mehr auf die Reihe bekommen habe. Alles wegen der *beep*, den Depressionen und Versagensängsten und der damit verbundenen egozentrik die mein Leben bestimmt haben. Was nun zuerst da war ist wie die Frage nach der Henne und dem Ei. Das versuche ich nun mithilfe der Dro. und eines Psychologen genau zu erörtern, aber dazu später mehr.
Nachdem ich meinen Job an den Nagel gehängt hatte, ging es mit mir immer schneller bergab. Zwar hatte ich zwischendrin auch immer wieder kleine Hochphasen, in denen ich wieder mit dem Sport angefangen habe und meinen Job wieder aufgreifen wollte, aber letztendlich war das nie von großer Dauer. Mein größtes Problem, das *beep* begleitete mich allerdings immer weiter. In diesen sechs Jahren hatte ich alles in allem vielleicht zehn Tage in denen ich darauf verzichten MUSSTE. Sie, das muss ich dazu sagen hat das in ihrem Leben vielleicht zwei mal probiert und das auch nur mir zu liebe, obwohl ich sie dazu natürlich nie gedrängt habe oder in ihrer Gegenwart konsumiert habe. Sie wusste aber von Anfang an davon, konnte das Ausmaß aber nicht erahnen. Damals war es ja auch noch nicht ganz so schlimm. Sie riet mir immer wieder zu einer Therapie um die Sache in den Griff zu bekommen (Sie ist auch noch Diplom-Psychologin). Ich merkte eigentlich schon damals deutlich, das es für mich das Beste gewesen wäre diesen Schritt zu gehen, habe es aber aufgrund von falschen Stolz, Angst und Charme (was sollen die anderen denken?) nie in Angriff genommen. Schließlich ging ja auch alles immer irgendwie weiter.
Nun war ich besonders in dieser Zeit so sehr mit mir selbst beschäftigt und auch von Selbsthass zerfressen, das sich mein ganzes Selbsvertrauen in Luft aufgelöst hat und ich gefühlstechnisch spätestens dort völlig erkaltet bin. Noch schlimmer ist aber, das ich sie mehr oder weniger komplett im Stich gelassen habe und nie für sie da war, was mir heute das Herz bricht, wenn ich daran denke. Sie hat jedoch immer weiter zu mir gestanden, obwohl es sie zusehends (sogar gesundheitlich) belastet hat und unsere Treffen natürlich auch nicht mehr die aus der Anfangszeit waren.
So kam es dann irgendwann wie es kommen musste und vor ca. eineinhalb Jahren haben wir uns zum ersten mal auf ihren Wunsch hin getrennt. Wir hielten trotzdem weiter Kontakt und nachdem ich versucht habe an mir zu arbeiten und zumindest oberflächlich erste Erfolge sichtbar waren, kamen wir wieder zusammen. Das hat dann nochmal etwa ein Jahr gehalten und im August 2013 war dann Schluss. Sie sagte mir, das sie das als Beziehung einfach im Moment so nicht mehr haben kann. Dazu kam das in dieser Zeit ihre Mutter an Brustkrebs erkrankt war und beide Brüste abgenommen bekam. Zum Glück geht es ihr (der Mutter) momentan den Umständen entsprechen wieder ganz gut und es besteht große Hoffnung, das sie überlebt und auch wieder gesund wird, sofern man das sagen kann.
Als sie dann also im August Schluss machte haben wir uns noch einige Male getroffen, wo ich eigentlich regelmäßig in Tränen ausgebrochen bin und sagte, das ich jetzt nich weiß, wie es mit mir weiter gehen soll. Auf die Frage, ob sie sich vorstellen kann mich jemals nochmal zurück zu nehmen, sagte sie, dass das nur möglich sei, wenn ich wirklich nachhaltig an mir arbeite und mich verändere und dann müsse man mal schauen, ein Versprechen gab es nicht.
Ich entschloss mich dann Ende September letzten Jahres dazu, dass es wohl besser wäre sich erstmal nichtmehr zu sehen und bis zum neuen Jahr keinen Kontakt mehr zu haben. Das war zum einen aus verletztem Stolz (Sie hat ja Schluss gemacht) und zum anderen weil ich diesmal wirklich gemerkt habe, das sich in meinem Leben grundlegendes ändern muss. Das hielten wir auch ein. Sie hat mir zu Weihnachten dann etwas Schokolade in den Briefkasten geworfen mit frohen Weihnachtswünschen. Das habe ich aber erst einige Tage später gesehen und mich nochmal einige Tage später, dass müsste so am 4. - 7. Januar gewesen sein, bei ihr gemeldet.
Ich hatte die Zeit der Kontaktsperre dann auch wirklich genutzt um an mir zu arbeiten. Ich habe mal wieder angefangen regelmäßig im Verein Sport zu treiben, habe mich äußerlich mehr oder weniger komplett gewandelt und auch erste Pläne für meine berufliche Zukunft geschmiedet. Die *beep* wurde zumindest schonmal reduziert und die Welt und Menschen um mich herum etwas klarer gesehen.
Auf das oben erwähnte Telefonat haben wir uns einige Tage später mal wieder getroffen. Sie kam zu mir und ich habe ihr von all meinen Plänen und dem bis dahin erreichten erzählt, ohne zu erwähnen das ich all das nicht zuletzt mit dem Hintergedanken getan habe, sie wieder zu gewinnen. Wir verblieben so, das wir uns mal wieder hören und sehen wollen ohne Genaueres auszumachen.
Die Zwischenzeit habe ich dann tatsächlich dazu genutzt, nach acht bis neun Jahren Dauerkonsum KOMPLETT mit dem *beep* aufzuhören. Das hätte ich NIEMALS gedacht, das ich das von Heute auf Morgen, alleine und ohne fremde Hilfe oder Zwang schaffen könnte. Es hat zunächst mal mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl unglaublich gesteigert. Zugleich, da ich die Welt nun zum ersten Mal nach Jahren wieder klar gesehen und vor allem auch (mich selbst) gefühlt habe, hat es mich aber auch erkennen lassen, wie UNGLAUBLICH BESCHISSEN ich mich die ganzen Jahre verhalten habe. Und zwar vielen Menschen, vor allem aber meiner armen Freundin gegenüber. Ich habe zu Hause gelegen und Heulkrämpfe gehabt, ZURECHT!
Außerdem habe ich mich darum gekümmert, ab Ende diesen Monats einen ganz normalen Übergansjob zu bekommen, was auch geklappt hat um Struktur und Sinn in meinen Alltag zu bekommen.
Ich habe mich komplett neu eingekleidet und mir die Haare abschneiden lassen, um auch rein äußerlich einen Neuanfang zu machen. Obwohl sie die lange Haare und den Bart eigentlich mochte, aber ich habe micht so nie wirklich wohl gefühlt, bzw. wollte auch da einfach eine Veränderung.
Ich werde dann zudem ab November auf die Fachhochschule gehen und anfangen zu studieren.
Ich werde ENDLICH meinen Führerschein machen (per Intensivkurs) um auf eigenen Beinen zu stehen und mobil zu sein.
Ich spiele mit dem Gedanken, mit dem Geld das ich verdient habe und von dem durchaus noch einiges übrig ist, mich selbständig zu machen. Das ist aber erstmal für die mittlere Zukunft vorgesehen.
Ich treibe weiterhin Sport und unternehme wieder mehr mit meinen Kumpels. Gehe mit ihnen am Wochenende mal was Essen und Trinken und sogar in der Disco war ich seit Jahren mal wieder (wobei mir das nicht wirklich zusagt, ein großer Tänzer wird aus mir nichtmehr). Ich will damit sagen: Ich bin wieder aktiver und lasse mich auch mal auf was neues ein, ohne Angst davor zu haben und wenn ich sie doch habe, überwinde ich sie. Deswegen will ich auch einen Fallschirmsprung machen, obwohl ich extreme Höhenangst habe.
Kurzum: Ich habe mir vorgenommen, das ich alles in meiner Macht stehende tun will um sie wiederzugewinnen (aber auch unabhängig davon, endlich mein Leben in den Griff bekommen und meinen Tag sinnvoll füllen will) und sei die Chance noch so klein, ich will KÄMPFEN (ohne sie zu nerven, unter Druck zu setzen, oder gar zu stalken) und vor allem ihr nie wieder so weh zu tun, wie ich es all die Jahre getan habe (Ich fange gerade vor der Tastatur schon wieder an zu heulen). Ich kann mir jetzt erst vorstellen wie sehr sie mich geliebt haben muss, wenn sie all das jahrelang mitgemacht hat. Vor allem aber hab ich auch ein unendlich schlechtes Gewissen ihr gegenüber und möchte auch mit ihr nach all den Jahren mal wieder ein paar schöne Tage / Abende verbringen. Ich kann mir kaum vorstellen wie sehr sie gelitten, gehofft und gebangt haben muss.
Ich habe mich also entschlossen beim nächsten Treffen all das zum eigentlich ersten mal wirklich offen, ehrlich und absolut aufrichtig zu sagen. ALLES. Wie sehr mir das alles Leid tut und was für ein A....loch ich war. Natürlich habe ich das vorher auch schon getan und natürlich war das auch ehrlich, aber ich hatte dabei immer eine gewisse Hilflosigkeit empfunden und die Perspektive das langfristig ändern zu können hat mir ehrlich gesagt gefehlt. Jetzt nicht mehr.
So kam es also Freitag vor genau einer Woche zu unserem zweiten Treffen im neuen Jahr und nach der Kontaksperre. Ich habe ihr alles erzählt. Ich habe geweint, viel.
Und dann das für mich Schlimmste: Ich habe sie gefragt (nachdem ich gesagt habe, das es mir leid tut, aber noch nicht, das ich sie unbedingt wieder haben will), ob sie in der Zwischenzeit denn schon jemand anderen kennengelernt hat. Sie sagte mir, das sie in der Disco, als sie mit ihren Mädels unterwegs war einmalig jemandem geküsst hat (So hat sie es zumindest gesagt und auch mehrmaliges Nachfragen, ob da mehr war, verneint). Sie sagte, das derjenige sich dann bei ihr gemeldet hatte, sie aber weitere Treffen abgelehnt hat. Sie könne sich momentan keine Beziehung vorstellen, mit niemandem. Das ganze muss wohl zwischen dem ersten und zweiten Treffen im neuen Jahr passiert sein. Eventuell auch kurz vor dem ersten Treffen, das weiß ich nicht. Aber in jedem Fall wusste sie da noch nicht das ich noch soviel (vielleicht mehr denn je) für die empfunden habe.
Daraufhin ist für mich natürlich eine Welt zusammengebrochen. Ich habe ihr gesagt, das ich alles was ich an mir verändert habe doch nur für sie gemacht hätte, um sie wiederzugewinnen. Ich fragte ob es denn keine Möglichkeit gäbe es nochmal zu versuchen, bzw. sich eben immer mal zu treffen und zu schauen was sich ergibt. Und vor allem bei diesen Treffen etwas schönes zu unternehmen, was wir viele Jahre nicht gemacht haben: Schön was essen zu gehen, mal ins Kino gehen, sowas eben. Ich band das (obwohl es mir ja eigentlich nach meinem Verhalten nicht zusteht!?) alles an die Bedingung, das sie in dieser Zeit zumindest sich von anderen Männern fernhält, zumindest was körperlichen Kontakt angeht (dazu zählt schon das küssen). Sie sagte im ersten Moment, das sie sich das nicht vorstellen kann, da das für sie im Prinzip wieder wie eine Beziehung wäre, nur eben ohne körperliche Nähe und ohne sich zu regelmäßig zu sehen. Ich habe sie auch gefragt, ob sie für mich denn garnichts mehr empfinden würde und sie sagte, das die Gefühle über die Monate der Kontaktsperre und die weiteren drei Monate bis ich ihr alles gesagt habe natürlich schon ein wenig abgeklungen sind. Sie sagte aber auch dass sie sich auch schon vorgestellt hat, dass es schon wäre in einigen Jahren (was für mich natürlich unvorstellbar ist, solange zu warten und zudem noch viel zu wage) wieder mit mir zusammen zu sein, im Moment aber eben nicht, mit niemanden. Sie bat sich aber trotzdem nochmal Bedenkzeit aus, da sie nicht wusste, das meine Veränderungen nicht zuletzt dem Versuch geschuldet sind sie zurückzugewinnen. Sie war eher wütend, weil scheinbar jetzt alles mühelos funtioniert und ich es zuvor all die Jahre nie auf die Reihe bekommen hatte, als sie mich darum bat.
Sie musste nach dem Treffen am nächsten Morgen mit ihrer Familie in eine andere Stadt um ihrer Schwester beim Umzug zu helfen und kam erst zwei Tage später wieder. Ich habe ihr währenddessen zwei lange SMS geschrieben, in der ich nochmal mein Bedauern über mein Verhalten der letzten Jahre ausgedrückt habe und gesagt, das ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen kann. Ich habe sie fast angebettelt. Sie solle sich doch melden wenn sie wieder da ist.
Das tat sie auch, leider nur per SMS, worauf ich sie dann sofort angerufen habe um zu erfahren, wie ihre Entscheidung ausgefallen ist. Sie sagte wieder, das sie sich im Moment das nicht vorstellen kann und lehnte auch meinen Wunsch ab, sich zumindest in nächster Zeit nicht mit anderen Männern einzulassen. Nicht das sie es vor hätte, aber sie will es eben nicht versprechen, da es sich für die dann wieder wie eine Beziehung anfühlen würde. Genau so sagte sie es. Sie möchte jetzt erstmal ihre Freiheit genießen und nicht bei jedem Flirt schon ein schlechtes Gewissen mir gegenüber haben müssen. Dann bin ich total in Tränen ausgebrochen, habe ihr in wenigen Minuten öfter als in den kompletten sechs Jahren gesagt, das sich sie liebe, das ich ohne sie nicht leben kann. Ich habe keine Luft mehr bekommen. Ich war völlig von Sinnen. Ich hatte die letzten beiden Nächte vorher auch überhaupt nicht geschlafen und in 48 Stunden gerade mal zwei Äpfel runterbekommen. Das waren die schlimmsten Tage meines bisherigen Lebens. Das habe ich auch gesagt. Sie hat mich gebeten was zu essen und mich schlafen zu legen, sie würde am nächsten Tag (Montag) nochmal vorbeikommen.
Eigentlich wollte sie da mit einer Freundin zum Fasching fahren, was sie aber absagte, da es ihr aufgrund der Situation auch miserabel ging. Also trafen wir uns am Montag nochmal. Im Prinzip lief das Gespräch ähnlich wie das Telefonat einen Tag vorher. Ich sagte, das ich es nicht ertragen könne, wenn sie einen anderen Mann hätte, auch wenn es nur eine Affäre ist. Und das sie mir dann bitte bescheid sagt, denn dann könnte ich den Kontakt nichtmehr aufrecht erhalten und wöllte sie auch nicht mehr zurück, weil ich das nicht verarbeiten könnte.
Wir sind dann so verblieben, das wir und nächsten Freitag, also heute wieder treffen. Das haben wir auch getan. Ich habe in der Zwischenzeit einen Termin bei der Dro. und beim Psychologen gemacht (nächste Woche). Habe mit meiner Mutter und einem väterlichen Freund (der Chef aus meiner Praktikumszeit, zudem ich Kontakt hielt über die Jahre) über die Sache geredet. Meine Mutter machte mir eher Hoffnung gemacht (wohl auch weil sie mich nicht so leiden sehen wollte), mein ehemaliger Chef war eher skeptisch. Ich habe sogar bei der Telefonseelsorge angerufen, was aber ein totaler Flop war.
Nun also zum Treffen heute: Ich habe ihr am Anfang gleich gesagt, das es mir leid tut, das ich so die Nerven verloren habe und es ihr wegen mir schon wieder fast eine Woche schlecht ging. Ich habe auch klar gesagt, das ich an einer reinen Freundschaft nicht interessiert bin, da es mich noch viel mehr belasten würde und ich für sie viel zu viel empfinde um das aushalten zu können. Außerdem kann ich nach wie vor nicht damit umgehen, sollte sie in Zukunft eine Affäre oder ähnliches haben. Sie solle mir das dann sagen und dann brechen wir den Kontakt ab, so sehr es auch schmerzen würde. Ich schlug dann vor, das wir es einfach auf uns zukommen lassen und schauen wie es bei unseren nächsten Treffen so läuft.
Dann habe ich das Thema beendet und versucht einen schpönen Tag mit ihr zu verbringen. Wir sind durch unsere Kleinstadt geschländert und haben ein bisschen was eingekauft. Wir haben viel geredet über alles mögliche, über ihren Job, meine und ihre Pläne und was es sonst eben so neues gibt. Wir haben auch gelacht. Es war eigentlich für mich eines der schönsten Treffen die wir seit langer, langer Zeit hatten, das lag aber wohl auch daran weil ich zum ersten mal wirklich klar im Kopf war. Sie hat auch einen fröhlichen Eindruck gemacht und einiges erzählt, ob das echt war, oder geschauspielert kann ich nicht wirklich sagen. Es war mit Sicherheit auch ein wenig komisch. Wir waren gut zwei Stunden draußen unterwegs.
Als es dann zum Abschied kam, weil sie zum Yoga musste / wollte, fragte ich sie wann wir uns denn das nächste mal sehen wollen. Sie ist nächstes Wochenende auf Fortbildung, das wusste ich vorher schon. Ich schlug dann vor, das wir uns ja auch unter der Woche mal treffen können, oder ob ihr das zu viel wäre. Sie meinte das wäre jetzt erstmalzu viel (der nächste kleine Stich ins Herz). Auf die Frage ob sie sich melden wolle, oder ich das tun soll, sagte sie das sie sich nicht melden will, da sie sonst die ganze Zeit wieder daran denken muss (Schon wieder ein Stich). So sind wir dann verblieben und haben uns kurz umarmt und verabschiedet.
Tja das war es bis jetzt erstmal. Jetzt würde ich sie am liebsten sofort wieder anrufen, ohne zu wissen was ich wirklich sagen soll. Ich weiß nicht, wie ich die wohl mindestens zwei Wochen bis zum nächsten Treffen überstehen soll. Wie ich einschlafen soll, wie ich mich ablenken soll, vor allem wenn ich abends alleine zu Hause bin. Und was soll das nächste Treffen bringen? Wie soll ich mich verhalten, einfach auf lustig machen und die Eifersucht, bzw. Angst das sie jemand neuen kennenlernt ausblenden und nicht ansprechen? Einen auf cool und souverän machen, so wie heute?
Was kann ich tun um sie zu überzeugen, sie wieder näher an mich ran zu bringen? Ist es alles aus und ich mache mir umsonst Hoffnungen? Trifft sie sich nurnoch aus Mitleid mit mir, bzw. weil sie sich nicht traut zu sagen, das es entgültig vorbei ist? Oder aus Angst das ich mir was antue (was ich nicht tun werde, habe ich auch gesagt) oder generell vor meiner Reaktion, wenn sie das sagt (Natürlich würde ich sie niemals schlagen, auch das weiß sie)? Ich war noch nie in einer solchen Situation und wie gesagt, generell was Frauen angeht nicht wirklich erfahren. Ich habe auch keine weibliche Freundin, geschweige den eine, mit der ich über soetwas reden kann.
Bitte helft mir und gebt mir Rat zu all diesen Fragen. Ihr könnt auch auf mich einschlagen, ich weiß das ich es verdient habe und glaubt mir, ich mache mir selbst seit mehreren Wochen rund um die Uhr Vorwürfe.
Ich bin froh, das ich das wenigstens alles mal zu Papier gebracht habe und hoffe das sich jemand die Mühe macht das alles zu lesen und auch noch zu antworten, ich bin für alles dankbar.
Ich könnte jetzt auch noch erzählen warum ich so geworden bin und nach Entschuldigungen suchen, das in meiner Kindheit, bzw. miener Familie generell so ziemlich alles schief gelaufen ist. Aber damit bin ich durch, ich hatte jahrelang Selbstmitleid, das hilft mir auch nicht weiter. Ich muss für mein Handeln endlich selbst Verantwortung übernehmen, soviel ist klar.
Also vielen Dank und schön, das es dieses Forum gibt.
Liebe Grüße
07.03.2014 23:03 •
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