Trennung - ich schaffe es nicht mehr Bitte helft mir

Yeah Leonardo,

sehr cool, dass du nun mehr Antworten hast!

Zitat von Leonardo:

Hier wäre die Option vermieten womöglich besser, bis der Kredit sich dem Ende nähert und dann verkaufen.

Finanziell wäre das erstmal besser. Möchte aber durchaus das Problem aufwerfen, dass Vermieten auch bedeutet, dass man sich kümmern muss und es auch immer mal was sein kann. Da müsstet ihr sowohl inhaltlich als auch finanziell als Team agieren. Ich weiß nicht, ob das möglich ist. Du kennst ja die Situation mit euch. Schlaf aber vielleicht mal drüber...

und du redest ja heute mit deiner Ex, was sie sich vorstellen kann, richtig?

Zitat von Leonardo:

Bei unserer Tochter wünsche ich mir das Wechselmodell, also 50:50 Betreuung. Das bekomme ich auch hin.

Das ist auch gut. Wirst du Unterhalt zahlen müssen trotzdem?

Zitat von Leonardo:

Riester habe ich auf Anraten der Anwältin sofort beitragsfrei gestellt.

Ich würde sogar empfehlen, das zu kündigen. Ist meines Erachtens eine große Verar**e gewesen. Aber für ganz wenige lohnt sich Riestern. Vielleicht magst du da nochmal eine UNABHÄNGIGE Vermögensberaterin aufsuchen?

Zitat von Leonardo:

as heißt, ich kann nicht einfach erwarten, dass ich das Geld zurück erhalte, sollten wir verkaufen noch habe ich Anspruch darauf.

Ja, das tut mir leid. War dir das im Vorhinein klar? Wie empfindest du das?

Mit welchen Ideen und Wünschen gehst du nun ins Gespräch?

Zitat von Femira:

Yeah Leonardo, sehr cool, dass du nun mehr Antworten hast! Finanziell wäre das erstmal besser. Möchte aber durchaus das Problem aufwerfen, dass Vermieten auch bedeutet, dass man sich kümmern muss und es auch immer mal was sein kann. Da müsstet ihr sowohl inhaltlich als auch finanziell als Team agieren. Ich weiß ...

Was die Vermietung angeht, sehe ich das nicht so eng, zumal meine Ex das über Jahre gemacht hat und sich mit Mietern auseinandergesetzt hat. Sie ist da Expertin, ist die Frage, ob sie da mitspielt.

Richtig, heute rede ich mit ihr. Ich bin mir immer noch unsicher, ob ich offenbare, dass ich beim Anwalt war. Ich weiß nicht, wie sie darauf reagiert und sich dann vlt. im Wissensrückstand fühlt (wenn sie selbst noch bei keinem Anwalt war). Sie könnte dann bockig werden und zumachen ist meine Befürchtung, weil sie sich im Nachteil fühlt. Ich kenne sie eben zu gut. Ich habe auch keine Lust auf Streit. Das macht alles nur schwieriger.

Nein, das war mir vorher nicht klar und ich dachte natürlich, es hält für immer und meins ist auch ihrs. Dumm gelaufen.

Wir würden uns jedoch den Verkaufspreis abzüglich Restkredit teilen. Die Hälfte die sie bekommt, ist jedoch reiner Zugewinn (sie hat ja kein Vermögen eingebracht, ich schon). Sagen wir, jeder bekommt von seiner Hälfte 20.000Euro, dann müsste sie mir die Hälfte ihres Anteils geben. Durch mein Invest beim Kauf, habe ich ja am Ende "Minus" gemacht (sagen wir ich habe 30.000Euro eingebracht) So hat es mir die Anwältin erklärt und damit könnte ich leben.

Bei 50:50 wäre der Kindesunterhalt sehr gering und da sie gut verdient, wäre im Trennungsjahr auch der Unterhalt für sie nicht so hoch.

Ich denke an dich und drücke dir die Daumen für das Gespräch

Hey bin in der gleichen Situation wie Du kannst du mir einen Tipp geben bin ein Schritt weiter gegangen und habe mir den Arm aufgeritzt ich weiß es ist falsch aber im dem Moment war es richtig denn stande dabei auf der Brücke ich weiß nicht mehr weiter

@Uwe11
Hi Uwe. Eröffne doch ein eigen Strang.
Da bekommst du viel mehr Antworten als hier zwischendurch.

Aber eins vorweg. Wenn du merkst, es kommt ein negatives Gefühl, hole dir externe Hilfe. Das ist keine Schande.

Zitat von Uwe11:

Hey bin in der gleichen Situation wie Du kannst du mir einen Tipp geben bin ein Schritt weiter gegangen und habe mir den Arm aufgeritzt ich weiß es ist falsch aber im dem Moment war es richtig denn stande dabei auf der Brücke ich weiß nicht mehr weiter

Hallo Uwe,

das tut mir leid, dass du in einer ähnlichen Situation bist und derart düstere Gedanke hegst. Es ist wirklich gut von, dir, dass du dich hier angemeldet hast und Hilfe suchst.

Schau dir meinen ersten Post an, den ich hier geschrieben habe. Ich war am seelischen und psychischen Ende und wollte nur noch das Ende für mich. Gelegentlich lese ich den Thread noch einmal durch und merke, wie weit manche Dinge inzwischen sind.

Hier habe ich so viel nette Unterstützung erhalten und sehr viele Tipps wahrgenommen und ich kann sagen, dass ich inzwischen an einem bessern Ort bin als noch eingangs. Es klingt wie ein Klischee, aber dienZeit hilft dir wirklich.

Wichtig ist, dass du dich mitteilst, z. B. auch hier und nich in dich hinein frisst und in deinen eigenen Gedanken schmorst. Besser noch live mit Freunden.

Mein Tipp an dich ist, lass die Trauer zu und raus. Du kannst das nicht unterdrücken und solltest das auch nicht. Viele haben geschrieben, ich soll weinen, schreien und wimmern zulassen und das war für mich vollkommen richtig. Du bist niemals eine Memme oder ei Schwächling, lass dir das nicht einreden.

Ansonsten beschäftige dich mit Dingen, ordne deine Sachen und Situation, finde eine (neue) Aufgabe und was mir besonders geholfen hat: Sport.

Wenn du am Anfang stehst, wirkt alles aussichts- und sinnlos, aber dein Leben ist wichtiger als jede Beziehungskrise. Glaube mir.

Gehe vor allem zum Hausarzt und lass dich bitte beraten. Ich war beim Therapeuten und es hat mir sehr geholfen.

Zeig uns und vor allem dir wie leidensfähig du bist, um danach gestärkt nach vorne treten zu können.
Das gebe ich dir mit und noch einmal, teile dich vor allem mit, weil es gut ist den Seelenmüll irgendwo abladen zu können.

Zitat von Femira:

Ich denke an dich und drücke dir die Daumen für das Gespräch

Also, wir hatten heute Abend unser klärendes Gespräch. Ich muss sagen, es ist erstaunlich harmonisch gelaufen.

Wir haben alle Szenarien bzgl. des Eigentums durchgesprochen. Vermieten, Verkaufen, einer bleibt wohnen. Sie wollte vorschlagen, dass sie bleibt, wegen unserer Tochter, allerdings weiß ich nicht, wie sie das finanziell stemmen will, zumal sie weniger als ich verdient.

Ich meinte dann, dass es mehr Sinn macht wenn ich bleibe, zumal sie sich getrennt hat, ich so viel Eigenkapital eingebracht habe, etc. Sie stimmte dann zu und meinte, ich hätte recht.
D.h., ich kalkuliere jetzt wieder zu bleiben und wie ich das finanziell stemme, ich denke aber es ist machbar. Mal sehen.

Ich würde dann zumindest bis meine Tochter eingeschult wird dort wohnen, damit sie ihr vertrautes Zuhause hat.

Verkauf ist auch eine Option, aber da wollen wir uns erst bei der Bank informieren, wie es mit Vorfälligkeitsentschädigung aussieht und ob sich das rechnet.

Ich hatte die 50:50 Regelung für die Betreuung unseres Kindes vorgeschlagen und sie fand das super, weil der Papa dann noch mehr involviert ist. Sie sagte auch, dass es dann kein Kindesunterhalt geben muss.

Des Weiteren sagte sie mir, dass sie auf Unterhalt im Trennungsjahr verzichten wolle, sie benötige das nicht. Im Falle eines Verkaufes würde sie auch schauen, dass ich mein gesamtes Eigenkapital zurückerhalte.

Bei den Möbeln bat ich sie mir zu sagen, woran ihr Herz hängt oder was sie unbedingt behalten möchte, aber das war jetzt nicht sonderlich wichtig bzw. hatte ich da keine Einwände.

Also alles in allem ein schönes Gespräch, wir waren selbst überrascht. So dumm das klingen mag, aber es machte mich schon wieder traurig darüber, dass wir uns bei so einer Gelegenheit so gut und zivil abstimmen konnten, aber bei den kleinsten Kleinigkeiten nicht.

Na ja, es kommt wie es kommt. Danke euch noch einmal für die hilfreichen Tipps.

Zitat von Leonardo:

Hallo Uwe,

Sehr guter Post, leonardo! Gefällt mir sehr gut

Zitat von Leonardo:

Also alles in allem ein schönes Gespräch, wir waren selbst überrascht. So dumm das klingen mag, aber es machte mich schon wieder traurig darüber, dass wir uns bei so einer Gelegenheit so gut und zivil abstimmen konnten, aber bei den kleinsten Kleinigkeiten nicht.

Es ist nicht dumm. Die Beziehungsthemen sind halt nun nicht mehr da und verliebt habt ihr euchirgendwann mal, weil ihr eben menschlich doch gut zueinander passt. Da darf man traurig werden, dass ihr es nicht geschafft habt, die Beziehung gut zu halten. Über einen längeren Zeitraum schaffen das auch nicht sehr viele.

Da ist halt die nächste Traurigkeitswelle...Du weißt ja, wie man die reitet

Ich bin gerade wieder hin-und-hergerissen.

Eigentlich sollte ich froh sein, dass unser Gespräch so gut lief, allerdings genau deswegen kommen bei mir wieder Sehnsucht und Trauer hoch. So, wie ich sie gestern erlebt habe, habe ich mich in sie verliebt.
Jetzt mache ich mir erneut Vorwürfe, wie ich sie verlieren konnte und suche die Schuld bei mir.

Es ist einfach bitter, zumal ich immer noch Gefühle für sie hege. Mir ist klar, dass das sinnlos ist und ich möchte nicht mehr in die Hoffnungsschleife.

Es geht mir heute einfach nicht gut und ich vermisse sie. Zum Glück ist es aber nicht so schlimm wie am Anfang, aber die Melancholie kommt in Sturzbächen und ich möchte nur noch weinen.

Bei der Arbeit geht das natürlich nicht einfach.

@Leonardo

Zitat:

Es geht mir heute einfach nicht gut und ich vermisse sie. Zum Glück ist es aber nicht so schlimm wie am Anfang, aber die Melancholie kommt in Sturzbächen und ich möchte nur noch weinen.

Nicht dagegen wehren. Morgen sieht die Welt schon wieder ein stückchen besser aus.

@Leonardo
Ich kann dir sagen, dass ist wohl nach einer Trennung oft der Fall.

Wir reden jetzt nach der Trennung auch sehr gut miteinander, besser als zum Schluss unsere Beziehung.

Es ist wohl der Druck weg und man ist entspannter. Aber ich verstehe dich total.
Ich habe auch gedacht, wieso konnten wir das nicht vorher so. Aber es war leider nicht so. Das ist nun Vergangenheit.

Man muss es akzeptieren, auch wenn es mir ab und zu immer mal wieder schwer fällt und ich das gleiche denke.

Aber man kann es nicht mehr rückgängig machen und muss das positive aus der Situation mitnehmen.

Zitat von Phantom2208:

@Leonardo Ich kann dir sagen, dass ist wohl nach einer Trennung oft der Fall. Wir reden jetzt nach der Trennung auch sehr gut miteinander, besser als ...

Ich denke du hast vollkommen recht. Der Druck ist raus, da das Ende jetzt für beide klar ist. Es gibt kein zurück mehr und das macht mir gerade zu schaffen.

Am liebsten würde ich die Zeit zurück drehen und alles anders machen, aber das ist natürlich kindisch.

Wäre ich wütend auf sie, würde mir alles einfacher machen, zumindest glaube ich das. Aber es ist am Ende besser, dass wir uns nicht streiten.
Auch für unser Kind.

Ich muss nur schauen, wie ich das jetzt verarbeiten kann, ohne Schaden zu nehmen.

Hier einmal noch eine Wasserstandsmeldung von mir.

Es geht mir ok. Die Realisierung der Situation ist durchgesickert und in Akzeptanz umgeschwenkt, glaube ich.

Ich bin nicht sonderlich nervös, wenn meine Ex hier ist oder weg ist, so wie vorher noch.
Natürlich flammen bei mir noch Erinnerungen an die schönen Zeiten hoch, aber auch Gedanken an die schlechten.

Ich übe mich in self care und Selbstorganisation, zumal ich wohl in der Wohnung bleiben werde und nun meine Finanzen ordnen muss.

Heute sagte mir meine Ex, dass sie morgen und übermorgen Besichtigungstermine für Wohnungen hat. Auch wenn mir das schon klar war, hat es mich irgendwie dennoch getroffen. Ich habe mir nichts anmerken lassen, aber schon viel darüber nachgedacht und wurde traurig.

Wieder kommen mir die Gedanken, dass ich ein Gescheiteter bin, der seine Familie nicht zusammenhalten konnte.

Zitat:

Wieder kommen mir die Gedanken, dass ich ein Gescheiteter bin, der seine Familie nicht zusammenhalten konnte.

völlig zu unrecht. Solche Gedanken solltest du sofort im Keim ersticken und durch positive Gedanken ersetzten.

Du bist schon auf dem richtigen Weg. Es braucht einfach Zeit, Zeit, Zeit..... es wird schon

Zitat von Leonardo:

Wieder kommen mir die Gedanken, dass ich ein Gescheiteter bin, der seine Familie nicht zusammenhalten konnte.

Das ist ein voll altes Bild, dass das Zusammenhalten der Familie Männeraufgabe sei

Blödsinn. Sobald nur eine:r diese Aufgabe als seine definiert, hat man verloren. Ihr habt es beide nicht geschafft. Das ist schade, aber auch nicht weiter schlimm. Ihr habt ein wunderbares Kind und so wie ihr klingt, werdet ihr alles daran setzen, die Elternebene gut zu gestalten, damit euer Kind eine gute Umgebung hat, in der es aufwachsen kann.
Das ist so viel, wenn ihr das schafft und deshalb sollte das dein unbedingtes Ziel sein.