Trennung - glaubt ihr es gibt eine zweite Chance

Hey an alle hier

Ich muss mir einfach mal alles von der Seele schreiben. Mein Exfreund und ich haben uns vor 2 Monaten getrennt und noch immer rattert mein Kopf.

Das Ende war etwas das sich langsam aber sicher sich einschlich. Wir haben uns vor 1,5 Jahren kennen gelernt und waren dann 1 Jahr zusammen. Wir waren so verliebt und unendlich glücklich im ersten halben Jahr. Es schien zu schön um wahr zu sein. Für uns beide. Es war so unglaublich intensiv und leidenschaftlich und voller Liebe ich hätte nicht gedacht sowas je wieder zu können. Ich bin unglaublich glücklich, dass wir diese Zeit hatten und wertschätze sie. Ich versuche gerade abzuschließen und weiterzugehen. Trotzdem ist immer wieder dieser Hoffnungsfunke. Vielleich, hoffentlich kommen wir wieder zu diesem Punkt.

Es ist zu viel zerbrochen und er hat sich emotional immer weiter von mir entfernt bis er am Schluss nicht mehr genug gefühlt hat. Wir hatten oft Streit vor allem von mir aus. Er konnte mit diesen emotionalen Anfällen von mir irgendwann nicht mehr umgehen (Eifersucht aus Selbstzweifel, Vorwürfe wir würden nicht zusammenpassen, Zweifel an der Beziehung, ihm seine andere wichtiger als ich) Er hat viel getan um mich zu verstehen jedoch habe ich mich selbst nicht verstanden und konnte nicht kommunizieren was mein Problem ist und was ich brache und wie es aufhört und ob es aufhört und das habe ich leider bis heute nie geschafft. Ich weiß nicht wieso ich die Beziehung sabotierte, mich emotional nicht im Griff hatte. Ich hatte immer wieder enorme Zweifel, dass er mich liebt obwohl ich es gespürt habe, wenn ich nicht im Wahn war. Ich verstehe, dass man sich in so einem Zustand nur emotional entfernt. Wenn immer mehr negatives überwiegt, man das Gefühl hat den anderen immer wieder nicht geben zu können was er braucht (obwohl ich mir das vor allem selbst geben müsste).

Diese Selbstbeschuldigung quält mich nun gepaart mit noch mehr Selbstzweifel. Ich weiß ich muss mir das verzeihen und weitergehen, denn in den Momenten konnte ich nicht anders handeln als ich es tat. Ich habe Angst, immer zu diesem Punkt zu kommen. Mit meinem Exfreund war es auch so ähnlich gelaufen nach vielen Jahren.

Nachdem wir trotzdem eisern dran festgehalten haben kam der Punkt an dem ich merkte, ihn nun endgültig verloren zu haben. Ich konnte ich nicht mehr erreichen. Er konnte sich keine Zukunft mehr vorstellen und sagte mir das. Ich habe versucht das zu überspielen und konnte das nicht akzeptieren. Ich wollte nur noch positive gemeinsame Erlebnisse schaffen. Das war so. Wir hatten keinen Streit mehr aber trotzdem war da nun eine Abwärtsspirale. Es war zu spät.

Ich habe einfach das Problem überspielt, weil ich nicht in der Lage war es im Keim zu beheben und zu ersticken. Ich möchte so gerne diesen Menschen den ich geliebt habe und der mich geliebt hat, mit den Zukunftsplänen die wir hatten. Ich möchte so gerne, dass wir dahin zurückkommen. Soviel ist zerbrochen. Ich weiß nicht ob es möglich ist so etwas zu reparieren. Wahrscheinlich nur mit sehr viel Arbeit und ich habe keine Kraft mehr dazu. Ich kann nichts machen. Er muss die Initiative ergreifen, da er gegangen ist.

Ich möchte einfach gerne wissen. Was denkt ihr oder wie war das bei euch mit Erfahrungen. Passiert es das man so etwas überwindet sich wieder lieben lernt und es schafft eine Aufwärtsspirale zu erzeugen.

Ich wünsche euch alles Liebe,
eure Lara

Hallo Lara,

erstmal Herzlich Willkommen hier

Zitat von Lara91:

Wir waren so verliebt und unendlich glücklich im ersten halben Jahr. Es schien zu schön um wahr zu sein. Für uns beide. Es war so unglaublich intensiv und leidenschaftlich und voller Liebe ich hätte nicht gedacht sowas je wieder zu können.

Das ist die rosarote Hormonbrille - wenn es nicht die ersten Monate schön ist kommt es ja meistens erst garnicht zu einer Partnerschaft aber laut Mira Kirshbaum trotzdem wichtig das ihr zu irgendeinem Zeitpunkt mal wirklich gute Zeiten hat (anderfalls gibt es nicht zu dem man zurück kehren könnte)

Zitat:

Es ist zu viel zerbrochen und er hat sich emotional immer weiter von mir entfernt bis er am Schluss nicht mehr genug gefühlt hat. Wir hatten oft Streit vor allem von mir aus. Er konnte mit diesen emotionalen Anfällen von mir irgendwann nicht mehr umgehen (Eifersucht aus Selbstzweifel, Vorwürfe wir würden nicht zusammenpassen, Zweifel an der Beziehung, ihm seine andere wichtiger als ich) Er hat viel getan um mich zu verstehen jedoch habe ich mich selbst nicht verstanden und konnte nicht kommunizieren was mein Problem ist und was ich brache und wie es aufhört und ob es aufhört und das habe ich leider bis heute nie geschafft. Ich weiß nicht wieso ich die Beziehung sabotierte, mich emotional nicht im Griff hatte. Ich hatte immer wieder enorme Zweifel, dass er mich liebt obwohl ich es gespürt habe, wenn ich nicht im Wahn war.

Das ist doch des Pudels Kern - du klingst als hättest du Probleme (a.e. mit Vertrauen) und stündest dir da selber im Weg. Das ist per se ja weder ungewöhnlich noch selten aber wenn es dich in deinem Leben unglücklich macht solltest du überlegen ob du dir da nicht professionelle Hilfe suchst. Wenn du wüsstest wieviele Menschen sich mit einer Therapie oder ähnlichem helfen lassen wärst du erstaunt - ist in Deutschland irgendwie noch ein Tabu-Thema

Zitat:

Ich habe Angst, immer zu diesem Punkt zu kommen. Mit meinem Exfreund war es auch so ähnlich gelaufen nach vielen Jahren.

Ein Argument mehr das du dir Hilfe holen solltest - sonst wird es mit der nächsten Partnerschaft vermutlich den gleichen Weg gehen.

Zitat:

Ich möchte einfach gerne wissen. Was denkt ihr oder wie war das bei euch mit Erfahrungen. Passiert es das man so etwas überwindet sich wieder lieben lernt und es schafft eine Aufwärtsspirale zu erzeugen.

Ich weiß nicht ob du - wenn du deine Probleme erfolgreich bearbeitest - die Chance hast deinen Ex neu kennenzulernen - vielleicht will er einfach mit dem Kapitel abschließen oder kann nicht verzeihen. Aber wenn es eine Chance geben soll musst du erstmal klar kriegen was dich dazu gebracht hat so zu reagieren - und deine Anteile rausfinden und bearbeiten (es gibt eigentlich immer Gründe auf beiden Seiten aber du kannst nur an deinen Baustellen arbeiten )

Eifersucht, starke Selbstzweifel sind kontraproduktiv für eine Partnerschaft.
Mach Dich fIT fürs Leben und eine glücklicherE Partnerschaft mit Hilfe Psychotherapie. Ich fürchte ohne geht es nicht, sonst würden sich Deinen unglücklichen Verhaltensweisen immer wieder wiederholen in Partnerschaften

Danke schonmal für eure Ratschläge. Ich hatte auch shcon eine Therapie angefangen. Die Therapeuten wollte mich dann nicht. Aber ich bin auf der Suche. Ich denke das ist das Beste. Ich habe ihm nie erzählt dass ich die starken Selbstzweifel und Probleme habe (Ok ich denke das wird er bemerkt haben). Aber ich habe ihm auch nie erzählt, dass ich aktiv auf Hilfesuche gehe. Denkt ihr dass es möglich ist wenn ich meine Probleme im Griff habe und wir uns dann wieder sehen und obwohl er sagt das der Lauf der Beziehung daszu geführt hat das er nicht mehr diese Gefühle für mich hat die ausreichen...dass er mich nochmal lieben kann? Oder ist es einfach zu spät?

Eure Lara

Das ist unwahrscheinlich. Wenn Gefühle mal weg sind kommen sie fast nie wieder zurück

Die Fragen führen zu nichts.

In einem gesunden Körper, befindet sich ein gesunder Geist. Man kann auch nur eine gesunde Beziehung führen wenn man psychisch gesund ist. Sorge erstmal nur für Dich selbst lass Dir helfen Psychotherapie!

So hey leute. Ich habe mit meinem cousin (wir kennen uns super gut und wissen fast alles von einander) gesprochen lange und ausfuehrlich und das hat mir super arg geholfen die situation mal mehr objektiv zu betrachten. Ich schreibe das nun weil ich denke dass es vielen so geht das man sich den kopf zerbricht und sich fragt was hat man falsch gemacht was haette man besser machen koennen. Man sucht den fehler wie irre bei sich. Ich habe die theorie dass das evtl leichter ist da man sich ja aendern kann den partner aber nicht und somit an der hoffnung haelt das alles wird wie es mal war. Tatsaechlich ist es so dass es gruende fuer die unzifriedenheiten meinerseits gab. Nachvollziehnare gruende die ich jedoch nun im meinem liebeskummerrausch alle beiseite schiebe. Wir haben nicht gepasst. Wir haben beide unser bestes gegeben und wollten unbedingt dass es fubktioniert aber es gab dinge die wir uns nicht geben konnten jedoch gebraucht haetten. Ich moechte das jedem ans herz legen dem es aehlich geht wie mir. Es gehoeren immer zwei zu einer funktionierenden und auch zwei zu einer nicht fubktionierenden partnerschaft. er ist ein toller mensch und ich weiss er denkt das selbe von mir. Er bleibt teil meinea herzens und ich teil seines herzens. Icj war selbst nicht mehr gluecklich mit der beziehung die wir fuehren konnten. Wir haben uns fuer einen einfacheren weiteren weg entschieden und der gemeinsame war toll. Es geht weiter und bleibt spannend und seit dieser beziehung glaube ich paradoxer weise wieder an die grosse liebe(n:)

auf die liebe und das leben!

Eure lara