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Trennung gehört zum leben

sven11
Hallo zusammen.
Ich möchte nun meine Geschichte kundtun. War bisher überwiegend stiller Mitleser und habe schon von vielen Schicksalen gelesen.
Ich selbst war jetzt ca. 5 Monate mit meiner Freundin zusammen. Diese Bindung erwies sich von Anfang an als schwierig da sie im Grunde auch wegen mir ihre vorherige Beziehung beendet hat. Ich hätte mich von Anfang an nicht darauf einlassen sollen und habe es doch getan. Diese Monate gingen wir durch viele Hochs und auch Tiefs. Sie hing ihrem Ex nach und konnte mir keine Beziehung bieten, forderte nichts desto trotz meine gesamte Freizeit, weshalb ich auch dachte das daraus etwas entstehen könnte. Im Grunde merkte ich immer mehr das es mir in dieser Beziehung nicht gut geht und ich mit mir selbst immer mehr zu kämpfen hatte ob ich das überhaupt noch kann, viel zu geben in der Beziehung aber nicht viel zu bekommen da sie mir das nicht geben könne, wie sie immer sagte.
Diese Woche haben wir beide es beendet da wir uns gegenseitig nicht mehr gut getan haben. Die ersten 2 Tage waren schlimm für mich. Mit begründet da ich abends Alk. trank und dadurch morgens noch viel tiefer in ein Loch gefallen bin. Nein ich will nicht nur meine Geschichte erzählen sondern auch zeigen das man Dinge nicht tun sollte die einem im Endeffekt nur noch weiter nach unten ziehen. Ich kann nicht sagen das es mir jetzt schon leicht fällt doch ich versuche zu lernen wie man einen Menschen loslässt und versucht nach vorne zu sehen. Vor ca. 1,5Jahren musste ich schon einmal einen Menschen loslassen und konnte dies im Grunde erst als ich meine jetzige Ex kennenlernte und das hat mir sehr zu denken gegeben. Zu denken deshalb weil ich daran merke das ich selbst ein Problem mit dem loslassen habe und das dies alleine mein Problem ist an welchem ich arbeiten muss.
Ich möchte lernen loszulassen und das was ist als gegeben akzeptieren. Man wird immer in seinem Leben Menschen loslassen müssen und tut sich selbst weh wenn man dies nicht tut!
Ich will damit sagen das jegliche Dro. alles nur schlimmer machen, das jegliches grübeln und nicht akzeptieren wollen nur einem selbst schadet und einen selbst blockiert in dem was ist und was kommen wird. Ich will Mut machen loszulassen auch wenn ich selbst dies erst lerne. Ich habe mein Problem erkannt und mir einen Termin für eine Therapie geben lassen. Ich möchte das es mir besser geht und ich so wieder positiv in die Zukunft sehen kann und auch so offen und wieder fröhlich in eine Beziehung gehen kann.
Gebt nicht auf und glaubt an euch. Ich wünsche euch alles gute.

25.09.2014 13:33 • x 6 #1


luadflo1984
Wahre Worte Sven!

25.09.2014 13:41 • #2


A


Trennung gehört zum leben

x 3


JessyJess
Hallo Sven,

ja da sagst Du was und ich gebe Dir auch Recht. Mit Loslassen ist das halt so eine Sache. Wenn man jemanden liebt oder sehr mag, zB die eigenen Eltern oder den Partner, dann sind solche Dinge wie Loslassen natürlich machbar, aber dennoch schwer. Und dies verwechseln vermutlich auch einige mit der Trauer um den Verlust.
Wenn man sich emotional bindet, dann ist das Ende dieser Bindung immer hart, aber was wäre die Alternative?

Was genau bedeutet Loslassen?

liebe Grüße

Jessy

25.09.2014 14:43 • #3


S
ja loslassen...
was heisst das eigentlich?
Und kann man das überhaupt lernen?
Ich denke eben nicht...
Aber ich lass mich gern belehren....

Und von wegen ne therapie...
da gibt es leider auch nicht das patentrezept, will sagen die
wissen auch nicht mehr, ist zumindest meine erfahrung...

trotzdem alles liebe für euch
sk

25.09.2014 14:54 • #4


H
Das Loslassen wird man lernen müssen, denn, wie schon gesagt wurde, gehören Verluste und Trennungen zum Leben. Spätestens dann, wenn unsere Eltern gehen, müssen wird das Loslassen wohl oder übel akzeptieren und lernen. Die erste Probe dafür ist die Zeit, in der man sich vom Elternhaus abnabelt. Zwar nicht vergleichbar mit Tod oder Trennung, aber der erste Schritt im Lernprozess. Wer das nicht geschafft hat, wird es im späteren Leben umso schwerer haben.

25.09.2014 15:02 • #5


A
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man sich besser trennen kann, wenn man dem Anderen viel Glück wünscht und sich für die schöne gemeinsame Zeit bedankt.
Weh tun mir persönlich Trennungen aller Art, wenn ich das Gefühl habe, der Andere bleibt gekränkt zurück
oder dreht sich ohne letzte Worte um.
Ich frag mich dann immer, wieso man mit Menschen so umgehen muss?
Loslassen kann man so oder so. Jeder kann auf seine Art damit besser umgehen.
Bleibt einem ja nichts weiter übrig, als die Art des Anderen zu akzeptieren.
Er hat sie gewählt!

25.09.2014 15:15 • #6


sven11
Ich möchte hier wirklich keinen belehren sondern eher Mut machen. Loslassen bedeutet etwas zu verarbeiten was vergangen ist und so nicht mehr wieder kommen wird. Loszulassen von den Gedanken, den Gedanken z.B. jemanden zurückgewinnen zu wollen obwohl man selbst, wenn man es Objektiv betrachtet, weiß das es kein zurück mehr gibt. Loszulassen von den Gedanken was er oder sie jetzt wohl macht und ob die Person noch an einen denkt. Loszulassen immer zu hoffen das die Person sich meldet und es vielleicht bereut. Loszulassen von den Gedanken etwas falsch gemacht zu haben und wie es hätte laufen können.
Ich bin der Meinung das dies erlernbar ist. Es beginnt immer im Kopf. Es beginnt damit zu akzeptieren wie es ist und zu akzeptieren das es nicht funktioniert hat. Auch wenn eine Therapie nicht das Allheilmittel ist so kann diese doch helfen Gedanken oder die Herangehensweisen der Gedanken in eine doch klarere positivere Denkstruktur zu verändern. Auch wenn ich noch keine Therapie hatte und somit noch keinerlei Erfahrung damit, abgesehen von einer Freundin die selbst Psychologin ist, glaube ich doch das dies möglich ist.
Ich will wirklich nicht belehren doch ich merke selbst das wenn ich bereit bin zu akzeptieren das es jetzt vorbei ist, es mir leichter fällt wieder klarere Gedanken zu fassen. Wir haben alle ein Privatleben mit evtl Kindern, Arbeit und auch freunden und für diese möchte ich wieder voll da sein. So lange ich im grübeln von dem vergangenen gefangen bin kann ich das nicht und deshalb möchte ich es ändern.
Ich finde dieses Forum gut und ich glaube auch das es in manchen fällen auch ein zurück gibt. Ich möchte nur das jeder ehrlich zu sich ist ob das woran er oder sie sich festhält wirklich noch bestand hat oder etwas ist was vergangen ist und daher nicht mehr die Gedanken blockieren sollte. Ich war mit meiner vorletzten Affäre so tief gefallen. So weit unten möchte ich nie wieder ankommen und euch deshalb auch Mut machen! Das gute an so einem Forum ist das hier wahnsinnig viele Leute sind die ähnliches durchmachen und ich denke das auch mal ein paar positive mutmachende Worte hier gut aufgehoben sind.

25.09.2014 15:36 • x 2 #7


A
Ja, sich bedanken und alles Gute wünschen ist für mich ein pos. loslassen.
Ich kann so am Besten gehen.
Bei Trennungen habe ich die Unterschiede gemerkt.
Konnte ich mich verabschieden, dann habe ich es schneller verarbeitet aber
bin ich mit dem Gefühl gegangen, da ist etwas unausgesprochenes, dann war es ein längerer
und schwierigerer Verarbeitungsprozeß.

25.09.2014 16:12 • #8


S
Ich kann meiner ex ehrlich gesagt derzeit überhaupt nichts gutes wünschen.
Ich will sie bestenfalls nur noch vergessen.
Na klar gibt es auch momente, wo es scheinbar ein sinnvollerer abgesang ist, ihr alles gute für ihr weiteres leben zu wünschen. Ich habe mich auch bei ihr bedankt für die ganzen jahre, aber jetzt gerade zur zeit ist der andere teil in mir viel stärker.
Der sagt mir dann, d. es vorbei ist. eben endgültig, und dann macht es auch keinen sinn mehr mit der ex
darüber noch zu labern, denn fakt ist: sie hat keinen bock mehr auf mich...und sie hat einen anderen...punkt!
Es tut weh, einfach nur weh. Und ihr verhalten war auch nicht fair oder gerecht, sie hat getan, was ihr von vorteil war.
Und ich bin nicht jesus, darum kann ihr nun gerne alles schlechte dieser welt anheimfallen.

Ich träume jetzt seit ende letzten jahres fast regelmäßig von ihr. Ich finde das nicht toll, es quält mich, weil ich seitdem auch akute durchschlafprobleme habe. Das wird aber einfach das unterbewußtsein sein, und das ist nun mal da und hat seine daseinsberechtigung. Das kommt dann einfach. Und da hilft mir auch bis jetzt keine therapie.
Aber jeder hat ja eine andere geschichte, und dem einen oder anderen bringt es ja was.
lieben gruß
sk

25.09.2014 17:32 • #9


B
Loslassen ...bedingungslos das zu akzeptieren was ist - ohne etwas rückwirkend oder für die Zukunft ändern zu wollen. Erst mal einfach nur akzeptieren... Ruhe finden, sich selbst gut tun ...jedes farbige Blatt an einem Herbstbaum kann freudig wahrgenommen werden

25.09.2014 18:01 • #10


A
Zitat von sven11:
Loslassen bedeutet etwas zu verarbeiten was vergangen ist und so nicht mehr wieder kommen wird.
Ich bin der Meinung das dies erlernbar ist.
Es beginnt immer im Kopf.
Es beginnt damit zu akzeptieren wie es ist und zu akzeptieren das es nicht funktioniert hat.
hallo sven

ja, loslassen beginnt im kopf, irgendwann wandelt sich dann auch das gefühl. loslassen ist annehmen, was ist! es ist anfangs ein lernprozess, den wir auf alle bereiche des lebens anwenden können und es ist nichts anderes als im hier und jetzt zu leben - in totaler annahme.
jegliche weigerung und widerstand muss aufgegeben werden können.

wenn das geübt ist, hat es kaum noch bedeutung ob ein nachbar sonntags morgen um 7.oo h den rasen mäht, ich eine mathearbeit versemmelt habe oder mein freund mich verlassen hat.
wenn ich alles annehmen kann, was ist, bin ich auch nicht mehr im widerstand, denn jeder widerstand erzeugt schmerz in mir. schmerz ist ein hinweis auf nicht fliessender liebe in mir und liebe ist mein natürlicher zustand.
ich kann dann durch völlige annahme meine gefühle frei fliessen lassen, diese wandeln sich dann in wenigen sekunden und deshalb beruhigen sich auch meine gedanken wegen einer situation, die ständigen grübelein hören auf und ich bin wieder bei mir selbst, mit mir selbst verbunden und fühle deshalb auch kein verlassensein-schmerz mehr.

25.09.2014 18:07 • #11


mafa
Etwas zu Transformieren bedeutet es vollständig zu verstehen, dazu muss ich wirklich sehen WAS ist. Die meisten flüchten vor dem WAS IST durch Ablenken, dadurch kann es sich aber nicht transformieren. Wenn Ich erkenne ich bin abhängig ohne eine Flucht zum ich will es nicht sein dann wird sich eine Lösung einstellen. Leider werden wir hier in der Gesellschaft mit den falschen Wegen zum Lösen von Problemen erzogen. Wir wollen Ändern was ist und das WAS ist nicht akzeptieren. Können wir uns wirklich Bewusst werden , dieser Tatsache , ich bin Abhängig, ich bin ALLEIN ohne meinen Partner ? Nicht vor dem IST Zustand zu fliehen sondern ihn zu sehen , wie wenn ich ein Bild betrachte. Aber auch dann nicht zu Bewerten. Wenn es mich dieses Sehen durchdringt, dann wird sich der Zustand ändern. Es ist nicht das Loslassen das so schwer ist sondern das Erkennen dessen was ist.

26.09.2014 06:50 • x 1 #12


H
Zitat von Alexandria:
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man sich besser trennen kann, wenn man dem Anderen viel Glück wünscht und sich für die schöne gemeinsame Zeit bedankt.
Weh tun mir persönlich Trennungen aller Art, wenn ich das Gefühl habe, der Andere bleibt gekränkt zurück
oder dreht sich ohne letzte Worte um.
Ich frag mich dann immer, wieso man mit Menschen so umgehen muss?
Loslassen kann man so oder so. Jeder kann auf seine Art damit besser umgehen.
Bleibt einem ja nichts weiter übrig, als die Art des Anderen zu akzeptieren.
Er hat sie gewählt!


Damit hast du so recht!

Gerade wenn einer immer betont, dass wir doch beide Erwachsen sind, sollte man meinen, dass auch ein Schluss auf eine erwachsene Weise durchgeführt wird...

Und Loslassen ist wirklich schwer... Vorallem wenn Fragen offen bleiben...
Klar, ich kann alle Medien löschen und Erinnerungen, wie Fotos etc. verbannen, aber ich kann ja nicht mein Gehirn abschalten... spätestens nachts in den Träumen wird man wieder konfrontiert...
Da hilft mir auch keine Akzeptanz der Situation...

Aber es zu versuchen und immer wieder daran zu arbeiten ist auf jeden Fall der einzige Weg!
Irgendwann wird es gelingen...

26.09.2014 07:41 • #13


A


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