Hallo Friedalie,
ich melde mich mal und hatte eine ähnliche Trennung in beiderseitigen Einvernehmen, die anfangs angespannt ablief aber im finalen dann entspannt war! Meine Ex war erst immer diejenige,die bei Auseinandersetzungen immer darauf verwies ich könne doch ausziehen wenn es mir nicht passt oder eine eigene Wohnung nehmen. Nach einer intensiveren Streiterei ,welche von ihr ausging, war ich ja immer der moralische Abfalleimer und Prellbock, hab ich mich auf die Suche gemacht und gleich fündig geworden! Eigentlich liebte ich sie obwohl sie mich schon ab und an sehr zugesetzt hat, Wechseljahre, Jobwechsel, Mutter von ihr war erkrankt und und und.....
Dann eines Sonntags beim Frühstück wollte ich nochmal mit ihr reden und irgendwie alles retten aber ich bekam keinen Zugang! Also sah ich mich gezwungen den Stecker zu ziehen und habe Tags darauf die Wohnung klar gemacht! schei. Gefühl aber es ging nicht anders. Abends, Streitereien mit ihr wegen Nichtigkeiten und sie hatte wieder ihren Spruch parat, such dir doch ne Wohnung, schmunzel und ich habe dann gekontert, ich hätte eine und ich ziehe in 3 Wochen aus! Nach 7 Jahren Ende Gelände. Sie war erst schockiert und sauer und baff dass ich das so durchzog ! Dann war es unentspannt als es darum ging ob meins oder deins aber als alles geklärt war und alles in Sack und Tüten war haben wir uns gut verstanden.Noch gemeinsam im Bett geschlafen und auch in den Arm genommen. Haben uns gemeinsam geholfen, Wege zusammen erledigt und gegenseitig uns unterstützt! Als ich dann in meinen eigenen 4 Wänden war und etwas Abstand kam musste ich eines Tages zu ihr, sie blieb wegen ihrem 9 jährigen Sohn in der Wohnung, um was zu klären und den Sperrmüll aus der Garage auf die Strasse zu stellen. Anschließend bekam ich einen Kaffee, wir redeten und ich fragte sie ob sie jetzt glücklicher sei ohne mich, dann fing sie an zu weinen, richtig an zu weinen und sie hat wirklich gekämpft es noch zu unterdrücken aber no Chance. So what ich bin dann wieder los und entkrampfte die Situation. Ich weiss, dass wir beide uns noch geliebt haben und wir eigentlich fahrlässig mit der Situation damals umgegangen sind und letztendlich hätten kämpfen und siegen können im Sinne der Liebe! Wir haben aber seit dem Tag der Trennung ein viel respektvolleren Umgang miteinander, wir haben ein besseres Verhältnis zueinander als vorher in der Beziehung! Ich für mich als Mann kann nur sagen dass man in der aktiven Umzugsphase auch einen Focus auf die wichtigen Umzugs relevanten Dinge hat und man zusieht das alles zügig und reibungslos von statten geht! Erst im runterkommen und eingewöhnen in der neuen Wohnung kam ich zu der Erkenntnis dass ich sie noch liebe und was sie mir eigentlich noch bedeutet ! Ich denke andersrum war es genauso sonst hätten wir uns nicht ab und an getroffen aber noch erwähnt ohne 6! Es geht auch ohne Streit, Stress und Terror, sich zu trennen! Man lernt sich mit Würde kennen und man kann auch sich mit Anstand und Würde trennen! Verletzter Stolz , gekränkte Eitelkeit und sonstiges muss nicht sein, wenn nicht wirklich krasse Dinge passiert sind! Und Fluchthelfer oder Helferin bringt mal garnix, ich habe 6 Monate gebraucht um mich zu strukturieren, neue Stadt, neues Umfeld und hätte keinen Sinn gesehen ein neues Tächtelmächtel einzugehen! Hat mich ja auch etwas Kraft und Energie gekostet, zudem hatte ich ja auch Gefühle noch für Sie! Angst vor dem alleine sein hatte ich auch aber Freunde, Familie und Aktivitäten haben mich dann wieder aufgerichtet!
Stand heute würde ich wieder so handeln, respektvoll miteinander und respektvoll auseinander! Die Achtung nicht verlieren und ich bin auch heute noch für sie da wenn sie mich braucht, sind wir beide noch Single und dies ist auch gut so! Später ist dann jeder seines Glückes Schmied!
Mach dir nicht zu viele Gedanken, er packt das schon und du auch! Macht es respektvoll und helft euch gegenseitig!
Viel Glück dabei und Kopf hoch!
05.04.2016 20:41 •
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