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Trennung des Partners / Arbeit - schlechtes Timing

I
Zitat:
Irgendwann werde ich auch meine Komfortzone verlassen und mich wieder an die Orte wagen, die ich gerade wie der Teufel das Weihwasser meide.


ganz kurz:

geh mal in dich, und frag dich, ob das wirklich so ist.
oder ob es nicht eher so ist, dass es dich juckt, genau diese orte zu besuchen.
weil: wenn so gar nix von monsieur kommt, lechzt frau gerne nach neuem input.
wohlwissend, dass das ziemlich nach hinten losgehen könnte.

- er könnte glücklich aussehen (glücklicher als du)
- er könnte shice aussehen (leidet er etwa?-- hoffnung)
- er könnte in weiblicher begleitung sein. (argh)
- ....

06.03.2018 11:22 • x 1 #1531


G
Zitat von Idaho:

ganz kurz:

geh mal in dich, und frag dich, ob das wirklich so ist.
oder ob es nicht eher so ist, dass es dich juckt, genau diese orte zu besuchen.
weil: wenn so gar nix von monsieur kommt, lechzt frau gerne nach neuem input.
wohlwissend, dass das ziemlich nach hinten losgehen könnte.

- er könnte glücklich aussehen (glücklicher als du)
- er könnte shice aussehen (leidet er etwa?-- hoffnung)
- er könnte in weiblicher begleitung sein. (argh)
- ....


Da brauch ich nicht in mich zu gehen, dass sind genau die Gründe, warum ich sie nicht besuche (die Orte). Das weiß ich schon lang, dass ich das erst kann, wenn ich soweit bin.

06.03.2018 12:22 • x 1 #1532


A


Trennung des Partners / Arbeit - schlechtes Timing

x 3


G
P. S. 'Seltsamerweise' will ich weder das er mich sieht, noch ich ihn. Aus den Gründen, dass ich dem nicht gewachsen bin und das will ich ums verrecken nicht.

Auch keine Infos und nichts, will ich nach wie vor nicht.

Ich vermute, dass liegt daran, dass es für mich kein 'Spiel' ist und ich damit kein bisschen easy umgehen könnte.

06.03.2018 13:08 • x 1 #1533


M
ganz ruhig
und wenn es ein Spiel wäre, wie perfide für die Mitspieler

06.03.2018 13:10 • x 2 #1534


G
Zitat von mcteapot:
ganz ruhig
und wenn es ein Spiel wäre, wie perfide für die Mitspieler


Da hast du recht.

Ich könnte das nicht. Wahrscheinlich weil ich jetzt erst wirklich anfange mit allem, wäre es für mich ein Genickbruch.

06.03.2018 13:16 • x 1 #1535


G
Guten Morgen,

ich bin am überlegen, wie oft ich hier noch schreiben werde. Das Forum gibt mir viel, aber ich weiß für mich nicht, ob ich weiterhin jeden Tag meine Gedanken mitteilen werde oder nur, wenn sich grundlegend etwas ändert.

Ich denke, das werde ich situations- und stimmungsabhängig entscheiden.

Eine liebe Freundin sagte mir heute morgen via Voicemail, dass sie das total klasse findet, wie straight ich bin - Entscheidung treffen und diese in Angriff nehmen (bezogen auf die Jobsuche). Da habe ich erstmal angefangen zu überlegen; ja, sie hat recht.

Wenn ich, egal in welcher Beziehung, eine Entscheidung treffe, dann setze ich diese um. Heute habe ich ja das Date mit mir in Bezug auf Bewerbungen schreiben. Und ich bleibe da am Ball.

Schade, dass mir das in anderen Bereichen nicht auch so leicht fällt.

Ich war ja mal, zu Urzeiten, Flugbegleiterin, hab das ein paar Jahre gemacht, trotz erlernten kfm. Berufes, aber ich hatte Erstickungsanfälle, als ich damals daran dachte, nur im Büro zu sitzen. Hab das auch umgesetzt und bin recht schnell gewechselt. Gut, da gab es noch keine Kinder, da war es einfacher, aber wenn ich zurück denke, habe ich beruflich immer das gemacht, was ich machen wollte. Außer bei dem letzten Arbeitgeber, der uns ja weg rationalisiert hat.

Nun gut, so viel zur beruflichen Schiene.

Privat, besonders in Liebesdingen, tu ich mich extremst schwer mit eigenen Entscheidungen, das Problem ist mir ja bekannt - wenn ich entscheide, dann entscheide ich und dann gibt es daran nichts mehr zu rütteln.

Privat. Gestern war ein sehr trauriger Tag, die Trauer kam in Wellen. Ich habe sie bewusst wahrgenommen, zugelassen. Sie fühlt sich wirklich anders an. Endgültiger irgendwie. Herz und Kopf scheinen synchron zu laufen, letztendlich nach über 4 Monaten.

Auch habe ich akzeptiert, dass ich Ex noch liebe, dass ich das nicht beiseite schiebe, sondern auch das annehme. Selbst wenn ich daran denke, dass er noch mal vor der Tür stehen würde - ich würde ihm sagen - mein lieber Schatz, zu spät. Habe ich resigniert oder ist das akzeptieren; da bin ich mir noch nicht sicher.

Wohin mich dieser Weg bringen wird - ich habe keine Ahnung. Aber ich werde ihn gehen, das bin ich mir selbst schuldig, dass ich gut für mich sorge.

Mein Tochterkind war gestern sehr süß. Nachdem vorgestern ja Bambule war, hat sie wohl eingesehen, dass sie über das Ziel hinaus geschossen ist und hat mir Blumen mitgebracht. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Ansonsten: Ich fühle mich anders. Wenn das jemand erklären kann, was anders bedeutet, dann her damit, ich finde die Worte noch nicht dafür.

Eure Grace

07.03.2018 09:45 • x 7 #1536


C
@Grace_99

ich gehe jetzt nur mal auf deinen letzten Satz ein

dieses sich anders fühlen kenne ich sehr gut und ich kann dir sagen, dass das ein großer Fortschritt ist.

Versuche doch mal das einfach so stehen zu lassen... das ist ein Prozess und ich finde du hörst dich schon viel besser an

Ich freue mich, dich am Freitag persönlich kennenzulernen!

07.03.2018 09:51 • x 5 #1537


scallisia
Liebe Grace, ich denke das sich anders fühlen hat etwas mit Umbruch zu tun. Ein Umbruch der gerade in dir stattfindet. Der Schmerz ist noch da, die Trauer, die Wut, all die Verletzungen sind noch da. Aber ich denke, sie lösen sich langsam auf. Kann das sein? Ich merke diesen Umbruch auch gerade bei mir und kann es mir daher nur so für mich erklären.

07.03.2018 12:33 • x 1 #1538


G
Zitat von scallisia:
Liebe Grace, ich denke das sich anders fühlen hat etwas mit Umbruch zu tun. Ein Umbruch der gerade in dir stattfindet. Der Schmerz ist noch da, die Trauer, die Wut, all die Verletzungen sind noch da. Aber ich denke, sie lösen sich langsam auf. Kann das sein? Ich merke diesen Umbruch auch gerade bei mir und kann es mir daher nur so für mich erklären.


Jein. Es ist, als sehe ich von außen drauf, anders kann ich es nicht benennen.

Macht das Sinn?

07.03.2018 12:49 • #1539


C
Zitat von Grace_99:

Jein. Es ist, als sehe ich von außen drauf, anders kann ich es nicht benennen.

Macht das Sinn?


Ja!

07.03.2018 12:55 • x 1 #1540


G
Guten Morgen.

Ich hatte vor 4 Wochen (oder 3?) das letzte Mal Therapie, bevor meine Therapeutin in Urlaub gegangen ist und ich weiß noch, dass ich da gesessen habe und zu ihr sagte, dass ich nicht weiß, wie ich diese Zeit bis zum nächsten Termin überstehen soll.

Nun, ich habe sie überstanden und bin am überlegen, was sich verändert hat und worüber ich heute in der Therapie reden möchte.

Die Verzweiflung ist weg bei mir. Das Puzzlebild - Sonne erst mal weg lassen, aber das drum herum aufbauen. Ich denke, dass werden meine Themen heute.

Letztendlich hat mir meine Therapeutin (mit anderen Worten), auch versucht, seit Monaten das Puzzlebild nah zu bringen, aber ich war noch nicht soweit. Ich glaube, manche Dinge kann man erst annehmen, wenn man auch innerlich soweit ist - wißt ihr was ich meine?

Ja, die Verzweiflung ist weg. Es ist ein so anderes Gefühl, dass ich es nicht leid bin (für mich) darüber zu schreiben, aber in meiner Wahrnehmung ist es sehr präsent.

Das Leben geht weiter, dieser Satz ist so fuXXing wahr.

Eine liebe Freundin (mit ihr tausche ich mich über alles aus), hat mich gestern mit der Nase drauf gestupst, dass meine Trennung vor einigen Jahren viel schlimmer war als die jetzige. Das Thema hatte ich hier glaube ich auch schon mal (Akutstation, Tagesklinik) und ich habe gestern überlegt, wie das damals war. Und ja, es war schlimmer. Das Zeitfenster war ziemlich das gleiche (4 - 5 Monate), aber damals mit Klinik und Tagesklinik und im Anschluss Start einer ambulanten Therapie.

Ich kann mich an die Schmerzen nicht mehr erinnern, aber an die Zeit.

Ich scheine jetzt auf dem gleichen Weg zu sein - ist immer noch so unfassbar für mich, kann das jemand verstehen?

Ich habe immer noch Angst vor der Zukunft. Wo werde ich ankommen, beruflich und innerlich? Werde ich (in meinem Alter) noch mal jemanden kennenlernen, den ich so sexy finde wie meinen Ex? Der mich so umhaut, berührt? Werde ich überhaupt noch einmal lieben? Wird sich überhaupt noch mal jemand in mich verlieben?

Davor hab ich wirklich Angst, dass da nichts mehr kommt.

08.03.2018 09:46 • x 1 #1541


H
Diese Angst hab ich ganz genau so. Schlaue Leute würden jetzt sagen, dass Du Dein Glück
nur in Dir selbst finden wirst.
Hört sich ja auch wirklich gut, kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das bei mir klappt.
Kann mir nicht vorstellen, dass ich mir jemals selbst genug sein werde.

08.03.2018 09:55 • #1542


G
Zitat von Hope00:
Diese Angst hab ich ganz genau so. Schlaue Leute würden jetzt sagen, dass Du Dein Glück
nur in Dir selbst finden wirst.
Hört sich ja auch wirklich gut, kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das bei mir klappt.
Kann mir nicht vorstellen, dass ich mir jemals selbst genug sein werde.


Doch, wir werden irgendwann soweit sein, dass wir uns genug sein werden, also bei mir bin ich mir sicher.

Aber allein bleiben möchte ich nicht, ich möchte irgendwann wieder lieben und geliebt werden. Aber ob das noch mal so kommt?

08.03.2018 10:07 • #1543


I
moin liebe grace,

hut ab, wieder einen (trauer)abschnitt gewuppt.

aus meiner erfahrung kann ich dir berichten, dass ich unmittelbar vor meiner jetzigen
beziehung liebestechnisch in den tag hinein gelebt habe.
ich fand mich gut, mein leben dito, männer wurden konsumiert bzw brauchte ich mehrere.
einen als kumpel, einen als handwerker, einige für s. alles easy.

tja, und dann kam er.
alles, was ich bis dato von liebe, beziehungen usw. zu wissen glaubte, fiel von mir ab.
in einem moment.
es war befreiend.

einfach lieben zu können ist befreiend.

08.03.2018 10:23 • x 2 #1544


G
Liebe Idaho, du weißt wie steinig der Weg war / ist. Ich möchte das nicht noch mal erleben müssen.

Seit dem die Verzweiflung weg ist, kann ich mit der Trauer besser umgehen, warum auch immer.

08.03.2018 11:12 • x 1 #1545


A


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