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Trennung des Partners / Arbeit - schlechtes Timing

T
Ich drehe mich mit Dir. . .

. . . mal links und dann wieder nach rechts

+ =

25.02.2018 16:50 • x 1 #1456


scallisia
Ich drehe auch mit. Dann dreht sich keiner allein und vielleicht ist es dann besser zu ertragen. Ich finde ja schwach sein ganz schön anstrengend. Aber so ist es wohl nun jetzt mal. Irgendwann bist du auch wieder stark. Für dich

25.02.2018 20:13 • x 2 #1457


A


Trennung des Partners / Arbeit - schlechtes Timing

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G
Zitat von scallisia:
Ich drehe auch mit. Dann dreht sich keiner allein und vielleicht ist es dann besser zu ertragen. Ich finde ja schwach sein ganz schön anstrengend. Aber so ist es wohl nun jetzt mal. Irgendwann bist du auch wieder stark. Für dich


Ich finde es gerade anstrengend stark zu sein. Mir geht es nicht gut und zu tun als wäre ich stark, obwohl ich mich gerade nicht danach fühle kostet mich sehr viel Kraft. Ich habe keine Lust mehr auf Masken.

In der Arbeit klar, muss das sein. Aber privat will ich mir das nicht mehr antun.

Dicker Knuddler für dich.

25.02.2018 20:34 • x 1 #1458


G
Zitat von Tempi:
Ich drehe mich mit Dir. . .

. . . mal links und dann wieder nach rechts

+ =


Du bist ein ganz großer Schatz. Es ist schön das es dich gibt.

25.02.2018 20:34 • #1459


M
Zitat von Grace_99:
Ich merke zum 1. Mal in meinem Leben, dass ich nicht stark sein muss. Ich darf schwach sein, ich darf weinen, traurig, unsicher, ängstlich sein.

Schlimm, wenn man es so spät bemerkt, gut weil du es wenigstens bemerkt hast
Zitat:
Ich finde es gerade anstrengend stark zu sein. Mir geht es nicht gut und zu tun als wäre ich stark, obwohl ich mich gerade nicht danach fühle kostet mich sehr viel Kraft. Ich habe keine Lust mehr auf Masken.

dann handele danach

Nimm diese Maske ab, du bist ein fühlender Mensch, Gefühle sind nicht immer gut und stark, sie sind auch traurig und leidend. Auch im Job ist nicht immer alles gut oder schlecht, der Blickwinkel und die Stimmung verändert dies.

Verändere deinen Blickwinkel, stell dich zur Not auf den Kopf.
Die Vorstellung, wie du, auf dem Kopf stehst und versuchst, die kleine Grace zum Lachen zu bringen - göttlich
Schmunzel

Lache, weine, streite, diskutiere, koche oder zelebriere
sei einfach DU

du weißt nicht wer du bist? Lerne dich kennen, gehst du gern barfuß durch Pfützen, dann tu es einfach. Lehnst du gern an einem Baum und schaust nach oben in sein Baumherz, dann tu es. Willst ihn umarmen, dann mach es.

Mach deine Wochenenden zu deinem Schloss, zu deiner Burg, verteidige den Burggraben, sichere deine Außenländer.
Gracehild die Große, Königin der Burg, Herrin über Kinder, Schlafzimmer und Küche
grins

Wächterin der Badewanne, mit duftenden Zusätzen und Essenzen.

Wünsche dir einen schönen Montag und stell dich öfter auf den Kopf

26.02.2018 08:14 • x 3 #1460


I
guten morgen an diesem verschissenen kackschneemontag,

es ist ein unterschied, ob ich im liebeskummer verharre, mal mehr mal weniger
im heulmodus oder ob ich peu a peu richtung kompletten zusammenbruch steuere.

es mag wie ungeduldige kritik klingen, wenn ich sage, du boykottierst dich,
du drehst dich im kreis, du gräbst im loch.
es ist nicht ungeduld, sondern ernsthafte sorge.

wenn du so weitermachst, grace, wirst du zusammenklappen.
und das wird schlimmer, als zu der zeit, als du in der klinik warst.
weil du seit 4 monaten im ausnahmezustand bist, und die kleinen
atempausen zwischendurch nicht ausreichen, um dich mit aufbauend mit
sauerstoff zu versorgen.
noch 4 monate hältst du das nicht durch. niemand tut das.

denk an die worte deines arztes, der sagte: wie lange willst du dir das noch antun?

es geht nicht um masken, stark sein, schwach sein, alles wuppen plus dieses
greinende innere kind behüten, sondern dramatisch ausgedrückt rette dein leben.
fang an, es gut zu finden.

26.02.2018 09:36 • x 6 #1461


G
Guten Morgen!

Liebe @mcteapot Deine Zeilen haben mich zum lächeln gebracht, danke dafür. Ich glaube, dass es nicht einfach sein wird die Masken fallen zu lassen und ich zu sein, aber ich will mich nicht mehr verstellen. Wäre ich nicht so eitel, würde ich sogar ungeschminkt durch die Gegend rennen, nur um ein Statement zu setzen - hey, das bin ich, wem es nicht gefällt, möge wegschauen und / oder gehen.

Liebe Idaho, ich weiß was du meinst. Und ich verstehe deine Sorge, welche ich teile. Es fällt dir, so glaube ich, schwer, nachzuvollziehen, was bei mir abgeht respektive du fragst dich, warum ich so verharre.

Diese Fragen, versuche ich mir selbst auch zu beantworten. Ich bin auf der Suche nach mir. Es mag für dich fremd klingeln, weil du dich gefunden hast, ich mich aber nicht.

Ich habe Ü40 Jahre immer das gleiche Schema abgefahren und merke jetzt erst, dass ich das nicht mehr weiter machen kann - weil ich daran kaputt gehen werde. Ich sitze nicht 24/7 in dieser Starre fest, aber ich beschäftige mich viel damit. Ich beschäftige mich viel mit mir, wie ich mein Leben verändern kann und bereichern kann.

Ich taste mich langsam vorwärts, weil ich leider keine Idee habe, was mir so gut tun kann, dass ich bei mir ankomme.

Ich durchlebe gerade eine sehr schwere Zeit, ist so. Ich habe letztes Jahr meinen Job verloren, meine Komfortzone ist weggebrochen, was nicht nur das sichere Geld heißt, sondern auch die Kollegen, mit denen ich mich wohl gefühlt habe, geschätzt und ja, ich stolz auf meine Arbeit war. Ich habe viel von meinem Selbstwert aus dieser Arbeit gezogen. Das ist weggebrochen und ich habe mich jetzt für einen Job entschieden, wo ich, trotz der Umstellung auf unbefristeten Vertrag etc. merke, dass es die falsche Entscheidung war.

Ich muss für mich einen Job finden, der mir Freude macht, wo ich gern hingehe, wo ich meinen Selbstwert wieder finde.

Gleichfalls kam eine Trennung dazu. Ich glaube, eine Sache (Job) ist schon heftig, aber 2 Sachen - Jobverlust und Trennung? Ganz ehrlich, wer wuppt das nach gerade mal 4 Monaten? Ich kenne keinen Menschen, der nicht in einer Lebenskrise ist, dem so etwas widerfährt.

Jetzt ist es für mich so, dass mir die Puste ausgeht und ich finde, dass darf es auch. Hinzukommen alte Wunden, die aufbrechen, getriggert durch den Jobverlust und der Trennung. Andere drehen da total ab, werfen sich jede Nacht Alk rein und / oder Tabletten, irren durchs Leben und fügen sich selbst mehr Schaden als Gutes zu. Da bin ich froh, dass ich das so nicht mache, dass ich offensichtlich einen guten Selbsterhaltungstrieb habe, der mich nicht abkacken lässt sondern dafür sorgt, dass ich diese Dinge nicht mache.

Glaube mir, ich habe früher selbstzerstörende Dinge getan, um irgendwie Trauer, Lähmung, Starre nicht fühlen zu müssen.

Und ich gebe zu, dass ich mich auch jetzt lang geweigert habe, diese Gefühle zuzulassen, weil es so weh tut. Aber ich lasse es jetzt zu. Ich lasse all das zu, was meine Seele rauslassen muss - und wenn es dauert, dann dauert es - es sind immerhin Ü40 Jahre, die nie wirklich zugelassen und / oder ausgehalten wurden.

Idaho, glaube mir, ich werde wieder gesund. Aber noch nicht heute, nicht morgen.

Ich drücke dich / euch.
Grace

26.02.2018 10:02 • x 5 #1462


G
Guten Morgen,

ich hatte vorgestern in dem Thread - wie geht es dir / wie war dein Tag geschrieben. Möchte das Thema aber hier vertiefen.

Ich weiß nicht wie es anderen geht, ich habe meinen Selbstwert aus meinem Job und meiner Beziehung gezogen, immer schon. So, der Job, in dem ich mich wohl fühlte - weg. Beziehung weg - Selbstwert wie Milch verschüttet auf dem Boden.

Mir hat meine Therapeutin mal als Anregung mitgegeben, meine Freunde zu fragen, warum ich für sie wichtig als Freundin bin, was mich für sie wertvoll macht.

Ich habe mir vorgestern ein Herz gefasst und den Menschen, die mir wichtig sind, genau diese Fragen gestellt.

Alle haben sich Zeit gelassen mit der Antwort, jeder hat kurz geantwortet, melde mich später, möchte darüber in Ruhe nachdenken.

Die Antworten waren teilweise sehr persönlich, daran habe ich gemerkt, dass sich wirklich Gedanken gemacht wurden. Ich möchte das hier nicht in die Breite treten, weil halt persönlich, aber der Tenor der Antworten: Intelligent, selbstbewusst, empathisch, kann gut zuhören, nehme die Menschen ernst, vergesse meine Freunde nicht, bin immer daran interessiert wie es ihnen geht, dass ich ehrlich und loyal bin, dass man wunderbar lachen kann mit mir, ich meine Freunde durch Rückfragen etc. zum nachdenken anrege und sie bei mir das Gefühl haben, mit mir über alles reden zu können. Ich sei warmherzig, man kann sich fallen lassen bei mir.

Allerdings hat auch jeder gesagt (geschrieben), dass ihnen mein strahlen fehlt. Das strahlen meiner Augen, mein offenen Lachen.

Nun, was mach ich damit? Ich kann meinen Selbstwert nur in mir finden, das ist mir klar. Aber es hilft mir, zu sehen, wie meine Freunde mich sehen, dass ich in den Bereichen nicht abgekackt habe, sondern wirklich Menschen an meiner Seite habe, denen ich wichtig bin.

Ich bin in meinem Urteilsvermögen so unsicher geworden, ob ich so eine schlechte Menschenkenntnis habe, dass es mich schon beruhigt, dass ich bei den Freunden nicht falsch liege.

Ich habe mir überlegt, dass ich die Antworten meiner Freunde ausdrucken werde und in mein Tagebuch klebe, auf die 1. Seite, dort habe ich es immer im Blick und ich finde es einen guten Aufhänger für mich.

@wiene @fe16 @Ste87 - ihr habt nach einer Rückmeldung gefragt - hier ist sie.

Ansonsten - täglich grüßt das Murmeltier. Käseglocke übern Kopf, bei allem was ich mache

01.03.2018 08:28 • x 3 #1463


T
Grace, ich finde die Antworten deiner Freunde ehrlich und schön, zeigen sie doch, was für eine wundervolle Frau du bist. Aber es ist die Meinung anderer. Nun gilt es, Schritt für Schritt auch für dich herauszufinden, warum du dich selbst als wundervolle Frau sehen solltest, was für dich von dir wertvoll ist, welche Seiten du an dir liebst, was dich stark macht, was dich wieder zum strahlen bringt, wie du aus dir selbst heraus Selbstvertrauen finden kannst. DU bist der Schlüssel zu dir selbst. Klebe in dein Tagebuch auch Dinge, die du wunderbar gemeistert hast, die du geschafft hast, die dich stark machen.

01.03.2018 08:35 • x 2 #1464


G
Liebe @tonja Danke für dein Feedback.

Mir ist mittlerweile sehr bewusst, dass ich durch Job weg, Ex weg, den Einbruch bei mir habe. Ich glaube, hätte ich den Job behalten und Kerl weg, hätte ich es besser überstanden oder anders zumindest.

Ich suche meine innere Mitte und das ich ankomme bei mir.

Ich bin nur sehr ideenlos, wie ich das bei mir selbst finde. Ich hoffe, man kann verstehen wie ich das meine.

Ich brauche Ratschläge, Ideen, ja vielleicht das man mich an die Hand nimmt und es mir zeigt.

Lg Grace

01.03.2018 09:11 • x 1 #1465


T
Gefühlt würde ich sagen, du setzt die falschen Prioritäten. Jobs ändern sich, Männer ändern sich. Das ist doch aber nichts, was dich persönlich so schön sein lässt.
Was dich für dich selbst schön und selbstbewusst werden lassen sollte sind Dinge wie:
- ich habe zwei wundervolle Kinder, es war nicht immer einfach, aber ich habe es hinbekommen und bekomme es immer wieder in
- ich habe ein warmes Herz
- ich habe die Stärke, meine Freunde aufzufangen
- ich habe die Kraft, mein Leben trotz aller Widrigkeiten immer wieder hinzubekommen (z.B. der neue Job)
- ich kann auch mal auf den Tisch hauen, wenn es sein muss
- ich bin ein gefühlvoller, zuverlässiger Mensch
...

01.03.2018 09:20 • x 4 #1466


G
@tonja Wow... Dir fallen ruckzuck Dinge ein, wo ich dämlich davor stehe und mir nichts einfällt.

Ja, mein Fokus ist zu 100 % in andere Richtungen unterwegs - Job und Partner.

Ich habe Angst, dass ich das nie ändern kann.

01.03.2018 09:22 • x 2 #1467


T
Das braucht sicher seine Zeit und anfänglich wirst du dich dazu zwingen müssen, in dir selbst suchen und auch zuzulassen, die positiven und schönen Dinge in dir zu sehen. Versuche es und schreib es auf!

01.03.2018 09:27 • x 2 #1468


M
Zitat von Grace_99:
Ich bin in meinem Urteilsvermögen so unsicher geworden, ob ich so eine schlechte Menschenkenntnis habe, dass es mich schon beruhigt, dass ich bei den Freunden nicht falsch liege.

Dein Vermögen, deine Freunde sind dir wichtig, aber dein Ex war dir auch noch auf einer anderen Ebene wichtig, und nur dort lässt dein Vermögen dich im Stich, diese Ebene finden und verändern, dies zu tun, hat Priorität, denn dort stellst du die Weichen für dein Liebesglück

Für mich bist du, und ich hab dich noch nie in real gesehen, ein warmherziger Mensch, eine Schulter zu halten und drücken, zum Gegenlehnen. Einfach ein Freund

01.03.2018 09:42 • x 3 #1469


wiene
Danke, dass du uns teilhaben lässt.
Ich finde die Worte deiner Freunde klingen sehr schön. Aufrichtig und liebevoll. Sie schauen genau hin. Wie du das auch bei ihnen machst. Und das ist so viel wert!

Mir fällt dazu diese Geschichte mit dem 100-Euro-Schein ein. Auch wenn die vielleicht schon etwas durch ist. Kennst du die?

01.03.2018 10:10 • x 2 #1470


A


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