Hallo ihr Lieben,
Ich bin 21 und mein Freund (24) hat sich im Januar nach 1,5 Jahren Beziehung aufgrund von Depressionen von mir getrennt.
Die ist nicht diagnostiziert und er nennt es auch nicht so, aber er zeigt typische Symptome und Freunde die in diesem Gebiet arbeiten würden ihn als depressiv einstufen. In seiner Jugend war schon mal so eine Phase in der er als Folge ein Jahr nicht zur Schule gegangen ist.
Zusammengefasst kapselte er sich immer mehr ab, war ständig müde und gereizt, konnte nicht schlafen oder sich konzentrieren, war mit den kleinsten Dingen überfordert und hatte keine Freude mehr an irgendwas. Er hat es selbst als absolute Gleichgültigkeit beschrieben. Zum Ende hin wurde es immer schlimmer, Absprachen wurden nicht eingehalten, jede Disskusion oder Wunsch nach Erklärung war schon zu viel.
Er beendete die Beziehung dann mit der Begründung keine Kraft mehr zu haben , er den Rest Energie für sich braucht und es so nicht mehr kann. Auf Nachfrage ob sich unsere Wege endgültig trennen meinte er dass könne er zurzeit nicht sagen - wenn er da Bedürfnis nach Kontakt hätte und nen positives Gefühl dazu er sich melden würde, aber er nicht wüsste ob das nochmal der Fall sein wird.
Jetzt - drei Monate später habe ich eine kurze freundliche Nachricht geschrieben ob er Lust hätte mal ein Eis zu essen- keine Antwort. Dann bin ich ihm gestern und Heute durch Zufall am Bahnhof begegnet, er hat mich angeschaut und dann ganz schnell weg. Kein Hallo,kein Nicken,kein Lächeln - nichts.
Ich verstehe die Welt nicht mehr, habe viel geweint. Wieso ignoriert er mich so und tut als würde er mich nicht kennen? Ich habe ihm doch nichts getan, das verletzt mich so sehr.
11.04.2018 17:54 •
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