Depressive Freund ignoriert mich nach dem Beziehungsaus

Ich habe mir grade alles durchgelesen und vielleicht sollte ich noch ein wenig über unsere beziehung erzählen.

Er saß manchmal bei mir und hat nur geweint und gesagt ich kann nicht mehr oder hat einfach kein Wort rausbekommen und Löcher in die Luft gestarrt. Ich habe sehr sehr oft das Gespräch gesucht - manchmal hätte ich es vielleicht gut sein lassen sollen. Aber je mehr Absprachen er brach oder plötzlich nicht erreichbar war oder gereizt völlig grundlos seine Laune an mir aus lies, desto schwieriger wurde es. Wenn wir uns gesehen haben war das anders, da hat er auch manchmal einfach nur neben mir gelegen oder wie sind spazieren gegangen. Nur das zwischen den Treffen hat gar nicht mehr funktioniert. Aus einer Zusage er würde sich an dem und dem Tag melden (wohlgemerkt ich war schon ok damit teilweise zwei Tage gar nichts voneinander zu hören) wurde dann ich melde mich gar nicht. Jedes Mal wenn er mich verletzte suchte ich die Diskussion.

Er sagte viel, von im Moment würde niemand zu ihm durchdringen egal wie sehr ich es auch versuche und dass es nicht an mir liegt, dass er mich nicht verletzten will er im Moment einfach egoistisch ist weil er nicht weiter denken kann, er gerne wieder der Mensch wäre der er mal war, dass meine Konfrontationen ihm zusetzen, da es ihm vor Augen führt wie sch. er sich verhält, nur dass er daran zurzeit nichts ändern kann. Mit jeder neuen Diskussion wurde er es leid sich erklären zu müssen, weil er die Erklärung einfach nicht hat.

Und irgendwie machte er aus all dem ( und ich kann wirklich guten Gewissens sagen dass 98 Prozent der entstandenen Diskussionen durch sein Verhalten entstanden sind. Damit meine ich nicht dass ich runter spiele, dass er krank ist, aber eigentlich war alles worüber wir stritten ein Resultat aus seinem Verhalten mir gegenüber. Ignoranz, Nichtachtung von Vereinbahrungen die er selbst zugesagt hatte, Unzuverlässigkeit etc) ein Ich kann aus der Beziehung nichts positives mehr ziehen. Er sagte sogar noch danach, dass er weiß dass es an ihm liegt aber seine Formulierungen hörten sich an als wäre ich der Grund der Trennung, er sah irgendwie nur dass wir viel mehr diskutierten, aber nicht den Grund dafür. Er sagte auch, dass er so nichts positives aufbauen kann, solange es ihm so geht und er nicht will dass wir uns dadurch komplett zerstreiten.

Ja und dann kam eine Woche später das Gespräch in dem er meinte, dass er nicht wüsste ob wir nochmal was miteinander zu tun haben werden und wenn er da mit einem positivem Gefühl zu stehen würde, er sich meldet aber er nicht sagen kann ob das nochmal der Fall sein wird. Ja das war das Ende. Und irgendwie fällt es mir schwer so zu akzeptieren dass er mich jetzt nicht mal mehr anschaut gechweige denn ein Wort wechselt oder Hallo sagen kann - es fühlt sich an als wäre er sauer auf mich, oder findet mich sch. und will nichts mehr mit mir zu tun haben.

Und dabei habe ich nicht mal aktiv etwas gemacht. Nur auf sein Verhalten in meinen Möglichkeiten reagiert und gefühlt scheine ich für ihn jetzt das Problem zu sein.

Zum Thema Therapie/Hilfe:

Er hat deutlich gesagt dass er von Therapeuten nichts hält, er deshalb nie zu einem gehen würde und er einfach viel Zeit mit seiner Familie verbringen muss. Er ist selbst auch der Meinung er hat keine Depression

Zum Schluss nichts mehr. Bevor es ihm immer schlechter ging war es aber die Beziehung die ich mir immer gewünscht habe. Auf Augenhöhre mit Respekt, wir konnten über alles reden, es war sehr leidenschaftlich und gefühlvoll - ich hätte es nicht anders gewollt. Und auf einmal geht es immer weiter bergab ohne dass ich was gemahct habe noch hätte etwas ändern können.

Nach wie vor drehen sich meine Gedanken. Er hat nie gesagt er will nie wieder Kontakt oder dass ich für ihn gestorben bin oder ähnliches - seine Reaktion jetzt, dieses stumpfe ignorieren kann ich mir einfach nicht erklären :/