1017

Trennung Borderline

R
@shithappens01
Danke für deine Antwort.

Ich habe erhöht das sie wenn sie manchmal hochgefahren also explodiert ist und ich sie danach drauf angesprochen hab.
Sie sich nicht an manche Sachen erinnern konnte.

Ich dachte wirklich ich bilde es mir ein.
Aber es war nicht so.

ich bin leider noch nicht stark genug den „Fängen“ zu entfliehen.
Sondern hänge echt noch im Netz von ihr fest.
Manchmal habe ich die Kraft m, aber verwickel mich im nächsten Faden..
und werde wieder eingesponnen..

Ich habe auch furchtbare Gedanken zwischen durch.
Welche ich aber niemals umsetzen würde.
Aus liebe und Angst vor meiner fam.

Aber meine ex hat mich leider noch total in ihren .. ja Fängen trifft es ..

04.01.2023 21:25 • #121


M
@Real
dann geh hin. Es wird ggf. das letzte Treffen sein. Insbesondere dann, wenn du so drauf bist, wie du jetzt schreibst. Sie wird merken, was in dir vorgeht.
Kannst du mit einem Smiley-Face so vor ihr stehen? Ich konnte es an diesem Punkt nicht mehr und sie hat es gemerkt und es war schlichtweg nur awkward...aber vielleicht braucht man das, um sich weiter aus den Fängen zu befreien. Who knows.

Dennoch befürchte auch ich, was alle hier sagen: Es wird dich noch weiter zurückwerfen, dich mit ihr zu treffen. Ist hart, aber bedenke, was du hier alles gelesen hast. Hier sind wirklich tolle Geschichten dabei, aus denen klar heraus zu lesen ist, dass man echt erstarkt aus solchen Beziehungen hervorgehen kann und danach sein Liebesglück endlich findet. Manchmal braucht man ne Bordi, um seine eigenen Fehler zu erkennen und auszumerzen - um sodann erst überhaupt bereit für eine glückliche Beziehung zu sein.

04.01.2023 21:31 • x 2 #122


A


Trennung Borderline

x 3


D
@shithappens01 Ich hab mich in deinem Betrag wiedergefunden. Das schlimme bei einer solchen Abhängigkeit bzw. toxischen Verbindung ist, dass man selbst immer denkt: Man muss nur mehr investieren, Geduld haben, sich mehr Mühe geben etc, damit es funktioniert. Nach dem Motto: Irgendwann platzt der Knoten und es kommen wieder andere Zeiten, wie zur Anfangszeit. Nur das es nie wieder so sein wird.

Allerdings gab es bei unserem zweiten Versuch kein Lovebombing mehr, sondern nur manipulative Aussagen wie DU liebst mich doch Schatz, oder? bzw. Es ist nicht schlimm, wenn..., solange du mich noch liebst. Es kam auch quasi täglich bei jeder Kleinigkeit per Whatsapp Fragen wie bist du böse auf mich? oder bist du stinkerlich mit mir?. Es gab keinen logischen Grund für solche Fragen, kein vorherigen Streit, nichts. Es ist immer so eine Art Rückversicherung, ob DU - SIE noch liebst und ob du sie nicht doch heimlich verlassen wirst etc.

Dieser ständige Eiertanz und Wechsel zwischen Bindungs- und Verlustangst, gepaart mit Manipulationen, Lügen, Wutanfällen, Stimmungsschwankungen hat mich in die emotionale Abhängigkeit getrieben. Mal das unschuldige, fröhliche kleine Mädchen mit den Kulleraugen und dann der reißende dämonische Wolf. Im ständigen Wechsel. Ich hab erst nach Ihrer dritten und letzten Trennung gemerkt, wie unfassbar ausgebrannt man sich fühlt und wieviel Energie das alles einem selbst gekostet hat. Ich habe auch einmal einen passenden Satz gelesen:

Einen Borderliner wahrhaftig zu lieben, ist, als wolle man den Grand Canyon mit einer Wasserspritzpistole füllen. Nur dass der Grand Canyon keinen Boden hat.

04.01.2023 21:47 • x 1 #123


R
Zitat von Darren:
@shithappens01 Ich hab mich in deinem Betrag wiedergefunden. Das schlimme bei einer solchen Abhängigkeit bzw. toxischen Verbindung ist, dass man ...

Es kam oft bei mir aus heiterem Himmel: ich habe Angst dich zu verlieren, wenn sie grad mal auf dem Weg zu einer Freundin war. morgens hab es meistens was zu meckern. Abends bin ich zu früh eingeschlafen. Wenn ich eingeschlafen war wurde ich plötzlich aus dem Schlaf gerissen.
mit der Begründung ich schnarche viel zu laut. Sie hat selbst geschnarcht bis zum
Geht nicht mehr.
ich durfte nicht vor ihr einschlafen. wenn sie aggressiv reagiert hat und ich mich vor den Kopf gestoßen gefühlt habe. Ist sie hochgegangen. Ich hab gekocht, sie lag auf der Couch mit Instagram und TikTok. Nach dem Essen das gleiche, „ ich helfe dir gleich beim
wegräumen“ zudem konnte sie die Kontrolle nicht abgeben und hat beim Auto fahren fast schon in Lenkrad gegriffen und ist ausgerastet. Ihre Fehler gibts nicht oder sind halb so wild, wenn ich was gemacht habe ist sie ausgerastet. Sei es wenn der Grill nicht angegangen ist oder die Bratwurst nicht richtig gebräunt war.

Wo ich das schreibe .. ist es echt bescheuert

04.01.2023 22:24 • x 2 #124


D
Ich bin nach 7 Monaten zwar aus dem gröbsten raus, aber darüber hinweg auch noch nicht . Ihre Nachrichten führen bei mir immer wieder dazu, dass ich ihren Status anschaue, obwohl ich sie gelöscht habe .

Es ist das letzte Puzzle Stück. Es ist auch so, dass mir nach der Trennung langweilig war - ich stand da so unter Strom, dass der normalzustand für mich fast nicht aushaltbar war .

Erst jetzt fühle ich mich bereit für den letzten kalten Entzug . Anzuerkennen, dass ich eben noch nicht ganz clean bin.

Seit heute , schaue ich keinen Status mehr , die Nummer war ja gelöscht und ihre Nachricht habe ich auch nicht beantwortet und heute gelöscht .

Ganz ehrlich: Rauchen aufhören war leichter .

Wir kriegen das schon hin . Hab Geduld und im Notfall drehst du halt nochmal ne Runde

Persönlich habe ich Angst, single zu bleiben seit kurzem. Keine Ahnung warum. Je besser es mir geht, desto mehr wünsche ich mir eine Beziehung - so als fehlendes Teil. Nervige Gefühle

04.01.2023 22:25 • x 2 #125


D
Zitat von Real:
wenn ich was gemacht habe ist sie ausgerastet. Sei es wenn der Grill nicht angegangen ist oder die Bratwurst nicht richtig gebräunt war.

Solche Ausraster haben nie etwas mit der Sache an sich zu tun und du darfst es niemals auf dich beziehen bzw. persönlich nehmen. Personen mit einer BPS haben generell eine negative Grundstimmung und fahren sehr schnell aus der Haut, Wut ist für sie die Emotion, die am schnellsten zum Vorschein kommt.

Auch wenn du dich zukünftig nicht mehr damit befassen solltest aber rein aus Interesse und der Vollständigkeit in diesem Thread: Du sagtest eingangs, dass Borderline einige Monate vor der Trennung bei ihr diagnositziert wurde. Darf ich fragen, wie und warum Sie in Therapie ging und vor allem wie lange? Wurde die Therapie denn nach der Diagnose von ihrer Seite aus abgebrochen?

04.01.2023 22:46 • #126


D
Was auch lustig ist - da wollen die Bordis immer Verständnis aber rücken erst nach und nach mit der Sprache raus, wenn man schon in der Falle sitzt und lassen sich dann meistens nicht mal therapieren.

Einfach abhaken

04.01.2023 22:47 • x 1 #127


hokus232
Diese on off Geschichten haben mich auch absolut abhängig gemacht von der Person die ist auch diagnostizierte.. ich war nie so drauf aber durch bin ich in einen absoluten Misstrauens Wahn verfallen einfach dem Thema zuSchulden das man einfach Angst hat verlassen zu werden wieder, absolut krank. Ich hab die Schuld auch bei mir gesucht hab gedacht diese verlustangst kommt aus dem Kindesalter bei mir aber vielleicht stimmt das gar nicht und die verlustangst kam einfach aus dem Verhalten was diese Person durch ihr on off an den Tag gelegt hatte. Weil es ist natürlich dann auch 0 vertrauen da und eine absolute Angst wieder verlassen zu werden. Ich war zwischenzeitlich sogar leicht depressiv obwohl ich ein Mensch bin der immer gut gelaunt ist. Oder andere Situation beispielsweise hatte sie eine ansteckende Augenentzündung und ich hab mich eine Woche nicht mit ihr getroffen weil ich nicht krank werden wollte und nicht auf arbeit fehlen kann. Da haut sie mir nach einer Woche raus beiläufig aus trotz nachdem wir uns wieder getroffen hatten ich aber noch ein bischen auf Abstand war „dann such ich mir halt einen anderen“ ich war fertig mit den Nerven wiedermal. Und abends ist sie dann schön feiern gegangen und ich saß da und hab mir Platte gemacht und war total durch. Ich bin einfach nur froh das diese Person weg ist. Für immer. Kontakt total abgebrochen und mir geht es von Tag zu Tag besser. Ich musste auch meine Ehrenrunden drehen weil ich es selber checken musste. Man lernt nur das Feuer heiß ist wenn man seine Hand rein hält.

05.01.2023 04:04 • x 2 #128


M
Diese Beziehungen leben ja von der emotionalen Abhängigkeit. Es ist gerade dieses heiß-und-kalt-Spiel, das einen so süchtig werden lässt. Ein High wird ja erst dadurch so richtig stark, weil es ein negatives Pendant - das krasse Tief - gibt. So entstehen Süchte und Abhängigkeiten. Im Endeffekt ist es ein biologischer Prozess im Gehirn, wie auch zuletzt @hokus232 sehr zutreffend es beschrieben hat: Sucht durch die On-Off-Phasen.

In der Folge ist das, was @Dark_Cloud geschrieben hat, für viele Ex-Partnern so, denke ich: Man hat Angst loszulassen, danach in eine Leere zu fallen und bekommt Angst, keine neue Partnerin zu finden. Mit einer Bordi Ex war es zwar die Hölle auf Erden, aber es gab beständigen Schwung durch ihr Verhalten und man musste sich nicht mit sich und seinen eigenen Problemen auseinander setzen, da der Fokus eigentlich durchgehend auf der Partnerin/dem Partner liegt. Das kommt dann, wenn man irgendwann loslässt und mit sich selber auseinandersetzen muss.
Danke daher für deine ehrlichen Worte @Dark_Cloud .

Viele schreiben ja, dass sie vor der Beziehung zu ihrer Bordi fröhliche, gute Menschen waren. Ich wage die These aufzustellen, dass das nur bedingt stimmt: Viele, die mit einer Bordi oder sonstigem B-Cluster Menschen zusammen kommen, dann länger bleiben und nach der Trennung erheblich leiden, suchen das eigene Heil, das die eigene, innere Leere füllt, darin, einer anderen Personen zu helfen und dadurch für sie zum Superman/Superwoman zu werden.

Dieser Thread ist ein weiteres Beispiel dafür: @Real schreibt, was er alles für sie getan hat und, was sie ihm alles angetan hat, dass er aber zu sehr in ihren Fängen ist und nicht loskommt. Mit keinem Wort ist aber zu lesen, wo er in der Beziehung bleibt und was seine Anteile sind.
Also bitte versteht mich nicht falsch: Mir ging es genau so und ich habe die Welt nicht mehr verstanden und mit einem befreundeten Psychologen Tagelang das Verhalten meiner Ex auseinander-analysiert, bis er mich irgendwann fragte, wo ich eigentlich mich sehe.

Ein diagnostizierter B-Cluster hat mal gesagt, um über die Trennung hinweg zu kommen, rät er den Ex-Partnern, eine ehrliche Pro- und Contraliste zu erstellen im Hinblick auf die Beziehung. Notfalls mit Hilfe, wenn man selber nicht objektiv genug an die Sache rangehen kann. Und sich dann zu fragen, was man danach einem Freund raten würde, der mit dieser Liste und der Sehnsucht zu einem käme.
Wenn man nämlich ehrlich ist; ich hab noch in keinem der Threads von Ex-Partner/innen von B-Cluster Personen gelesen, in denen die positiven Punkte überwiegen; es wird regelmäßig das ganze Leid betont, das man erfahren hat und was man alles in die Person für Energien gesteckt hat. @Tin_ hat es damals in meinem Thread recht betreffend bezeichnet: Man hat quasi das Sparbuch der Liebe vor Augen: Ich stecke ja so und so viel rein, also möchte ich auch so und so viel da wieder rausbekommen. Es wird nur nie passieren.

05.01.2023 08:56 • x 6 #129


R
Ja ich habe mich total verloren.
Mich gab es garnicht mehr.

Jetzt geht sie wieder auf Distanz übrigens.

05.01.2023 10:15 • x 1 #130


D
Zitat von Melias:
Diese Beziehungen leben ja von der emotionalen Abhängigkeit. Es ist gerade dieses heiß-und-kalt-Spiel, das einen so süchtig werden ...

Da ist was wahres dran, habe von anderen gelesen- die vorher oft eine jahrelange Beziehung hinter sich hatten und keucht auf die eine hofften und dadurch anfällig waren.

So ging es mir auch. Wenn dir in der Wüste einer Wasser anbietet überlegst du nicht lange .
das gute ist , ich und jeder der das erlebt kann extrem viel draus mitnehmen aber ich wünsche auch niemandem diese leidvolle Erfahrung .

@ real : hast du noch Kontakt zu ihr ?

05.01.2023 10:36 • x 1 #131


M
@Real Sorry für den Klartext: aber nach deinen hier geschriebenen Ausführungen bist du immer noch total verloren und fühlst dich ohne sie nicht ganz. Das passiert am Anfang leider.

Du wirst von ihr an der langen Leine gehalten. Ob du es so akzeptieren willst oder nicht: Du musst nur parat stehen, damit sie ein Back-Up hat für den Fall der Fälle. Da du das mit dir machen lässt, wird sie sich weiterhin nur nach ihrem eigenen Bauch verhalten. Du oder deine Gefühle spielen dabei keine Rolle. Du bist für sie absolut austauschbar.

Als du gesagt hast, dass es vorbei ist und ihr nur noch Sachen austauschen wollt, musste sie dich wieder ein bisschen Ködern mit dem Kaffee. Da du sofort drauf angesprungen bist, muss sie den Kaffee noch nicht mal durchziehen.

Harte Realität. Haben hier viele genauso wie du durchgemacht. Das kann man leider nicht anders schön reden. Hast du Freunde, mit denen du im realen Leben darüber reden kannst?
Mir hat am meisten mein bester Freund geholfen damals, der sinngemäß meinte, dass er nicht mehr weiß, was er mir sagen soll. Ich will mich in der Opferrolle sehen und solange ist auch kein Vorankommen. Solange ich nur reagiere dreht sich mein Gedankenkarussell und - mal ganz im ernst: Attraktiv ist man in dem Moment für nichts und niemanden.

05.01.2023 10:38 • x 2 #132


R
Hab alles abgekappt aufgrund der Beziehung .. oder sehr sehr viel

05.01.2023 10:42 • #133


D
@Melias Danke! Als jemand der genau das durchlebt hat, kann ich alles was du heute geschrieben hast genau so unterschreiben. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen und ich habe mich 1:1 wiedergefunden. Vor allem die Eigenanteile und Defizite, die man leider zwangsläufig auch hat.

05.01.2023 11:00 • x 2 #134


B
Zitat von Melias:
Mir hat am meisten mein bester Freund geholfen damals, der sinngemäß meinte, dass er nicht mehr weiß, was er mir sagen soll. Ich will mich in der Opferrolle sehen und solange ist auch kein Vorankommen. Solange ich nur reagiere dreht sich mein Gedankenkarussell und - mal ganz im ernst: Attraktiv ist man in dem Moment für nichts und niemanden.


Glückwunsch zu so einem Freund! Der nicht nur bemitleidet, sondern Dir einen Spiegel vorhält und sagt: Schau Dich Jammergestalt mal an! So weit bist Du gekommen. Dann leide so lang Du willst, es ist schließlich Dein Leben, Dein Leiden. Wenn es Dir in der destruktiven Opferhaltung gefällt, dann ist es eben so. Du kannst auch anders, aber wenn Du dort verharren willst, bitte sehr.

Es ist nämlich auch so, dass die Opferrolle sehr attraktiv ist. Ach was bin ich arm dran, ach, was wurde mir alles angetan. Und dann leidet man und suhlt sich im Selbstmitleid. Das bequeme daran ist, dann man nichts ändert. Ich leide, also bin ich.
Manche schaffen es nie, aus einzementierten Opferrollen raus zu kommen, denn sie wollen es auch nicht. Aber nur mit Leiden bewegt sich nichts, es bleibt alles statisch und das bringt keinen weiter.

Toll, dass Du so einen Freund hast!

05.01.2023 11:05 • x 5 #135


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag