Guten Abend
Zuerst wünsche ich euch ein gesundes, neues Jahr 2019.
Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um etwas loszuwerden und mich richtig aussprechen zu können. Ich denke, ich bin hier richtig und hoffe auf verständnisvollen Rat und Tipps, wie ich am besten mit dieser Situation umgehen kann.
Folgender Hintergrund.
In meinem Auslandspraktikum von März bis August 2018 habe ich einen Jungen (ich bin männlich) kennengelernt. Ich hatte davor auch schon etwas mit Jungs. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und haben dann im Juni beschlossen, eine Beziehung auszuprobieren. Soweit so gut. Mein nächstes Auslandssemester ging dann im August in Amsterdam los und wir haben gesagt, dass wir uns alle 4 Wochen besuchen und uns sehen. Er ist im August nach München gezogen, um seinen Master zu machen. Als ich Anfang August nach Hause (nähe von Bamberg) kam, haben wir jeden Tag geskypt und viel geschrieben. Ich wollte nämlich diesen intensiven Kontakt, da das eben wichtig in einer FB ist. Im September bin ich dann von Amsterdam nach München geflogen und wir haben uns 5 Tage gesehen. Das war schön. Jedoch war der Abschied wieder ******. Nun ja. Als ich dann zurück in Amsterdam war, habe ich gemerkt, dass dieses ständige Warten aufeinander besch***** ist und ich hab mit ihm keine Perspektive gesehen. Ich habe meinen festen Arbeitsplatz und werde im Ausland wohnen, da das mein Traum ist und mir mein Unternehmen eine Stelle im Ausland angeboten hat. Er hat auch andere Ziele, er will in die Schweiz, Japan oder Berlin meinte er mal zu mir. Ich hatte aufjedenfall das Gefühl, dass etwas nicht passt. Ich bin abhängig geworden und habe immer auf seinen Anruf oder seine Nachrichten gewartet. Hatte nur ihn im Kopf. Ich habe mich dann auch oftmals gefragt, warum ich mich in diese ******* Situation gebracht habe. In dieser Zeit kannst du so viele Leute kennenlernen, die näher an dir sind. Ich habe mich gefangen gefühlt und habe mir auch jeden Tag gesagt: Du kannst jederzeit Schluss machen. Kurz, ich habe mich dann vorerst getrennt, weil ich Zeit zum atmen brauchte. Nach 2 Wochen habe ich mit ihm nochmal telefoniert und ihn gefragt, ob wir es doch nochmal in Deutschland versuchen wollen, wenn das Auslandssemester rum ist. Wir waren wieder zusammen, Jedoch merkte ich wieder, dass irgendetwas nicht passt und ich mit der Situation nicht klarkomme. Auch die Kommunikation hat nicht mehr gestimmt. Er wollte dann noch einmal in der Woche telefonieren und ich bin ein Mensch der viel Kontakt braucht in so einer belastenden Situation. Irgendetwas war und ich konnte diese Fernbeziehung nicht als Beziehung sehen. Wir werden immer getrennt sein, schon allein wegen den Umständen (Studium weitermachen, Arbeit) Kurz, ich habe mit ihm gesprochen und seitdem ist Schluss.
Nun mein Problem:
Seit Anfang November ist Schluss mit der Situation. Jedoch mache ich mir sehr Gedanken, ob das alles das richtige war. Diese ganze Sache geht mir ziemlich auf den Keks und ich befinde mich seitdem ein bisschen in einer Lebenskrise. Das ganze zieht mich ziemlich runter, wenn ich daran denke. Ich habe Verspannungen, Kopfschmerzen und hatte am Anfang keinen Boden mehr unter den Füßen (wie in einem Netz klebend). Ich weiß, dass es eine rationale und richtige Entscheidung war, aber irgendwie beschäftigt mich das noch immer und ich denke noch oft an die Situation wie alles verlaufen ist.
Hat jemand schon einmal so eine Erfahrung gemacht und kann mir Tipps geben, wie ich damit umgehen kann?
Das Thema belastet mich und ich wünsche mir, dass es bald nachlässt. Ich muss aufrichtig sagen, dass das meine erste Trennung war, die von mir ausging und ich Schluss gemacht habe. Eine andere Beziehung hatte ich vor 8 Jahren, aber meine Freundin hat Schluss gemacht, da sie einen anderen kennengelernt hat.
Fehlt mir die Erfahrung oder ist das was anderes?
Vielen Dank.
04.01.2019 19:24 •
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