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Trennung aus dem Nichts, endlose Leere im Kopf

H
Hey, vielen dank für die Antwort.

Aber ich habe mitnichten vor, ein Gespräch zu suchen, da das aktuell rein gar nichts bringen würde. Ich mache mir nur sorgen um mich, dass ich mit der Begegnung nicht umgehen kann...

03.07.2017 14:07 • #16


R
Lieber Hardie,
ich kann dir auch mal wieder nur zu möglichst viel Abstand raten. Was sollte ein Gespräch bringen?
Ich war gestern doch tatsächlich so dumm, ihn anzurufen, weil ich solche Sehnsucht hatte. Und was hat es mir gebracht? Eine verheulte Nacht und die Erkenntnis, dass es nichts mehr bringt (ganz was Neues...).
Es sind übrigens nicht unsere gemeinsamen Kinder, zum Glück!
Ich drück dir die Daumen, dass du einen neuen Job findest (ist ein Nebenjob neben dem Studium, oder?).
Diese Begegnungen sollten gerade am Anfang echt vermieden werden, damit die sorgsam gepflegten Wunden nicht immer wieder aufreißen.
Wobei, andererseits gewöhnst du dich vielleicht mit der Zeit daran, sie zu sehen, und bestenfalls macht es dir dann nichts mehr aus. Abhärtung, sozusagen.
Ich versuche immer, wenn er vorbeikommt und was holt, freundlich, sachlich und souverän zu sein. Und bei seiner nachlässigen Art wird er noch oft kommen...
Vielleicht schaffst du es auch, dich innerlich so zu distanzieren, dass es dir nicht mehr so nahe geht wie beim ersten Mal. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Kummer danach schon noch hochkommt, aber jedes Mal etwas abgeschwächter.
LG Rala

03.07.2017 14:29 • #17


A


Trennung aus dem Nichts, endlose Leere im Kopf

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H
Vielen Dank für die netten Worte. Sie ist heute gar nicht da, habe mich also vorher umsonst verrücktgemacht...

Aber ja, auch ich hoff, dass es mich abstumpfen lässt und ich dem ganzen gelassener entgegenblicken kann.


Jobwechsel (genau, nebenjob zum Studium) wird weiter angestrebt, bald sind ja ohnehin erstmal Ferien und somit kein Job.

Was die zukunft angeht, macht mir nun vor allem die ferne Kopfschmerzen. Was tu ich im Sommer, wenn alle unterwegs sind ? Wie gehe ich damit um, zur schönsten Zeit des Jahres allein zu sein?

03.07.2017 15:36 • #18


R
Mir macht es auch zu schaffen, vor allem hatten wir uns immer gemeinsam so auf den Sommer gefreut...
Ich für meinen Teil habe jetzt angefangen, viel Sport zu machen, um mein Selbstwertgefühl wieder zu heben, viel mit den Kindern zu unternehmen, aber auch mit Freunden auszugehen, Kino, Theater, was auch immer. Das ist für mich wahrscheinlich noch schwieriger als für dich, du bist noch jung und hast vielleicht noch ungebundene Freunde.
Ich habe nur mehr oder weniger glückliche Pärchen bzw Familien im Freundeskreis, die wenig mit einer unternehmungslustigen Singlefrau anfangen können. Ich hab wenig Bock auf Familiengrillfeiern und Ähnliches, wo ich alleine dasitze und mich alle mitleidig anschauen. Und meine Kinder sind auch schon groß (14 aufwärts), sodass die lieber was mit Freunden machen.
Aber ich gebe nicht auf, ich werde so viel wie möglich unter Leute gehen und den Sommer so gut wie möglich genießen. Allein schon aus Trotz!
Hast du nicht ein paar Freunde, mit denen du wegfahren und feiern gehen kannst? Du wohnst doch in einer WG, da ergibt sich doch sicher was.
Und rechtzeitig zum Winter haben wir dann wieder einen lieben Menschen zum Kuscheln und Wärmen!

03.07.2017 16:07 • #19


H
Rala, du bist klasse, deine Einstellung ist super und dass du mir nach wie vor Mut zusprichst, ist stark! ICh hoffe, dass es für dich auch bald eine person gibt, die dich alle Sorgen vergessen lässt und dich nimmt, wie ein freundlicher, zuvorkommender Mensch, es verdient hat.
Ja, ich habe genug Menschen in meinem Umfeld, die zumindest spontan sind für Unternehmungen. Allerdings auch dort viele glückliche Pärchen, aber was solls, man kann ihnen ja nicht so lange aus dem Weg gehen bis man selbst wieder Teil eines Paares ist.
Die WG ist ob der Situation in völligem Umbruch, da ist momentan leider nicht viel zu holen, wird sich aber sicher auch bald wieder ändern!

Eigentlich sind es die alltäglichen Dinge, die man unternehmen sollte, da hast du Recht. Ich hab aber irgendwie das Gefühl, dass mir das nicht genügt. Was mir denn genügen würde, weiss ich allerdings nicht... naja, erstmal hab ich überhaupt begonnen, mich mit der Zukunft auseinanderzusetzen, das bedeutet Fortschritt.

Das mitleidig anschauen kann ich, obwohl jünger, sehr gut verstehen. Ich wurde vorher bemitleidet, keine Freundin zu haben, dann hatte ich eine und nun werd ich bemitleidet, dass es so eine war im nachhinein

Aber gut, immerhin kann ich versuchen, es mit Humor zu nehmen, es als Testlauf zu betrachten für etwas schönes, einmaliges.

Keine Ahnung, es sind nur noch Gedanken daran, dass meine Ex sich direkt nen neuen gefangen hat, die meine Stimmung negativ beeinflussen. Sonst nehmen die Gedanken nicht mehr so viel Raum ein, maximal temporär, wenn ich mit irgendetwas konfrontiert werden, was mich erinnern lässt.
Ich habe ohne Gezeter alles Zeug, was sie noch bei mir hatte einer gemeinsamen Freundin gegeben um bloß keine Angriffsfläche zu bieten, ich würde im nachhinein noch nachtreten oder dergleichen. Dass ich schmützige Wäsche waschen würde, hatte sie ja schon behauptet, allerdings Gegenwind bekommen, da ich das bloß hier und einzeln ausgewählten Freunden erzähle....

Und ja, im Winter jemand neues, richtiges, eine schöne Vorstellung.

Gruß,

HArdie

03.07.2017 16:57 • x 1 #20


H
Okay, ein neues Kapitel des Irrsins wurde heute aufgeschlagen:

Wie durch die Wohnsituation zu vermute war, gibt es Theater mit der Miete. Sie beteuert, wir haben sie rausgeworfen, den Schlüssel verlangt und ihr somit keine Wahl gelassen. Es gab dazu die Absprache, wenn kein Nachmieter gefunden wird, zahlt sie einen Monat und gut is. Wir haben jetzt keinen Nachmieter und sie zahlt nicht. Soweit, so kindisch. Bisher hatte sie immer mit meinem Mitbewohner kontakt gehalten und sich ausgetauscht, was die Zukunft angeht. Von jetzt auf gleich hat sie auf ihn nicht mehr reagiert. Okay, so weit, so vorhersehbar.

Dass sie dann aber anfängt, mich vollzuschreiben, dass sie das nur mit mir klären wollen würde, setzt dem Fass die Krone auf.
Auf meine rationale Antwort, dass sie doch bitte wie bisher, alles mit meinem Mitbewohner klären möge, bekam ich einen Screenshot einer seitenlangen Hasstirade auf mich, meine Freunde, Ihre (!) nahestehendsten personen und generell alle ausser sich selbst. Diesen habe ich absichtlich im Gespräch nicht mehr angemerkt, weil ich keine Lust mehr habe, mich mit ihr zu streiten und sich von stumpfen Beleidigungen tangieren zu lassen. (Sie habe sich doch ganz auf mich und mein Leben eingestellt und ihr soziales Leben vernachlässigt - dass sie regelmäßig, wie jetzt auch, sämtliche Brücken hinter sich abbricht, weil alle Leute immer sch. sind unr ihr sowieso irgendwann einen Grund liefern, sich reinzusteigern und ein riesen Fass zu öffnen vergisst sie leider darüber hinaus- ; ich sei ein selbstsüchtiger A., sie habe mich mehr geliebt als je jemand anderen, blablabla).

Als ich in diesen Rosenkrieg nicht einsteigen wollte, sondern einfach dabei blieb, dass sie eine Abmachung getroffen habe, zu der sie nicht gezwungen sei und sie das mit dem Mitbewohner besprechen möge, fing sie an, sich zu entschuldigen. Sie habe mir nicht wehtun wollen und so einen schmarrn. Sie habe sich gemeldet, weil ihr gesagt wurde, es sei in meinem Interesse? Niemals habe ich das irgendwie so zu irgendwem gesagt.
Und was zur Hölle will sie damit erreichen, dass sie mich anschreibt, beleidigt, kurz rumheult, wie kacke es ihr geht um dann zu sagen, sorry ich wollte dir nicht wehtun?!?!?!?
Mir geht es seit ein paar Tagen wieder ganz okay, aber jetzt hab ich wieder im Hinterkopf diesen kleinen Specht, der mir immer fester in die Hirnrinde hackt. Ich weiss, sie hat niemanden und dreht gerade komplett frei, bringt alle gegen sie auf und wird am ende einsam und allein enden.

Warum stört mich das ? Vor Tagen wollte ich noch wissen, dass es ihr schlecht geht, jetzt weiss ich es und kann mich dennoch nicht davon lösen. Ich will sie nicht mehr an mich heran lassen. Sie dreht sich die Sachen so, wie sie es gerne hätte. Nur fehlt ihr jetzt die Person, die ihr den Ar. nachträgt, wenn mal was nicht so klappt oder nicht umkehrbar ist wie Prinzessin es sich wünscht.

Morgen auf der Arbeit sehe ich sie wieder. Mal schauen, ob sie da auch den Mut hat, mich so zu beleidigen.
Und sonst, versuche ich bei meiner Linie zu bleiben. emotionslos, rational. Ich lasse mich nicht nochmal in diesem Zirkel aus Selbsthass, devot-jovialer Charakterhaltung und passi-agressivem Streitverhalten hineinziehen. Auch wenn es mir schwer fällt, zu wissen, dass ein langjähriger Lebensbegleiter, den ich aufrichtig geliebt habe und vermutlich noch ein Stück weit liebe, es so schwer hat, auch wenn ich weiss, was sie mir angetan hat.

Jemand nen Tipp, wie ich mich nicht erweichen lasse oder es mir zu Herzen nehme ? Ich habe keinen Grund, eigentlich.

05.07.2017 14:30 • #21


H
Weiter gehts. Ich durfte gestern erfahren, dass die liebe Ex sich bei allen Leuten meines Bekannten- und Freundeskreises anbiedert und sogar leute, die sie auf den Tod nicht ausstehen konnte, auf Kaffee einlädt und dergleichen.

Ich verstehe es nicht und es wühlt mich auf. Was soll das ? Es geht mir auf den Keks, dass sie scheinbar jetzt gerade genug Selbstbewusstsein entwickelt, ein eigenständiger Mensch zu sein. Hätte sie das mal eher angegangen, dann hätten wir auch zusammenbleiben können....

Ich denke sehr oft an sie und vermisse sie. Die letzten Tage seit ihrer Hasstirade waren wieder trostlos. Ich habe sie entblockt, aber weiss nicht warum. Der Specht im Hinterkopf wird stärker, ich möchte mich entschuldigen, für Dinge die ich nicht getan habe und für die ich nichts kann. Ich will, dass es wieder so ist wie früher. Aber das geht nicht. Und eigentlich will ich es auch nicht. So oft ich es mir aber vorsage und ins Gedächtnis rufe, was mich alles unglücklich gemacht hat, es hat nicht den gewünschten Effekt.

Ich habe das Gefühl, mich mit niemandem richtig austauschen zu können. Ich habe alles schon erzählt und kann es nicht immer und immer wieder tun. Auch fehlt mir eine private Perspektive, da ich irgendwie 3 Jahre vorbereitet wurde und nun jetzt bitte auch glücklich sein will irgendwie... Ich weiss nicht, ob ich bereit für eine Beziehung bin, weiss ja nichtmal, ob ich es je war...

Mir fällt es heute extrem schwer, nicht in die Gedankenspirale der Negativität abzudriften.

Ich versuche mich also so gut abzulenken wie es geht, aber glückliche Menschen machen mich krank vor neid und vor allem Paare kann ich kaum ertragen...

08.07.2017 13:00 • #22


Toni87
Hey Hardie,

stecke in ähnlicher Situation wie du. Fühle und denke auch ähnlich. Schon erstaunlich, dass man damit nicht allein ist. Ich bin ebenso Ende 20 und Sie hat mich nach 3 Jahren verlassen.
Ich hätte mir nicht ausgemalt, dass ich nach 12 Wochen schlimmer leide wie in Woche 1.

Ich mache sowas leider nicht zum ersten mal mit und kenne das Gefühl nur hatte ich bisher immer das Glück, dass mein Leid auf wundersame Weise durchbrochen wurde.

Wie aus dem Nichts kam immet ein Mensch in mein Leben der alles veränderte. ..

Wo es dieses mal endet kann ich nicht sagen, ich glaube aber da durch zu müssen.

Ich habe nie bis zum Ende leiden müssen und daher wissen wir beide nicht den Tag X wann es vorbei ist.

Ich habe sie sehr geliebt und halte es für realistisch wenn der ganze Prozess länger dauert. Vielleicht ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr, keine Ahnung.

Ich wehre mich jedenfalls nicht gegen meine Trauer, bin ich noch nicht in der Lage.

Ich hoffe auch für dich das es schnell ein Ende nimmt und du nicht ewig leidest.
Du beschreibst ihr Benehmen und es klingt als wäre es dir fremd.

Ja den Menschen den man liebt sieht man jahrelang in die Augen ohne zu erkennen was sich hinter der Stirn verbirgt.
Es ist erschreckend.

Wir sind beide keine 30 und ich gehe fest davon aus, dass es eines Tages wieder Licht werde und man dem Menschen begegnet der sich in schweren Zeiten zu einem und nicht gegen einen wendet.

Heute werfen die Leute weg was Flecken hat, früher kannte man noch Gallseife.
Ganz viel Kraft wünsche ich dir, wir schaffen das, egal wie.

08.07.2017 13:31 • x 1 #23


H
Wie gehst du denn tagtäglich damit um?
Man kann sich ja nicht permanent ablenken, vor allem alleine fällt mir das oft schwer.

Vor allem schaffe ich es nicht, nichts von ihr mit zu bekommen, sei es durch solch blöde sms oder gemeinsame Bekannte... Und jetzt versucht sie Kontakt zu meinem engsten Kreis zu halten, was die Sache nicht leichter macht...

08.07.2017 14:18 • #24


Toni87
Ich habe sämtlichen Kontakt abgebrochen. Haben auch nicht die selben Freunde. Habe sie bei WhatsApp und Facebook gelöscht.

Ich versuche maximale Distanz zu bewahren. Das mache ich aus Selbstschutz weil jeglicher Kontakt immer wieder zu Rückschritten führt.

Ich lebe erst seit ihr hier in der Gegend also 4 Jahre ca.
Habe schon Freunde und Bekannte, jedoch hat im Moment kaum jemand Zeit, es ist Sommer Urlaubszeit usw ....

Ich fühle mich eingesperrt und würde am liebsten einfach weg an einen anderen Ort.

Alles nicht so einfach muss woanders erstmal nen Job finden, ne Wohnung und 2 Hunde habe ich auch noch.

Es ist die Hölle und wenn ich ganz ehrlich bin schleppe ich mich von Tag zu Tag.
Ich dachte nach 3 Monaten würde es besser sein, aber nein es ist schlimmer.

Manche Menschen sind da einfach härter zu sich selbst und finden einen schnelleren Weg aus dem Kummer.

Ich bin der typische Verzweifler. Male im Moment auch alles schwarz was die Zukunft betrifft.

Aber ich bin alt genug um zu wissen, dass es mit 29 noch nicht vorbei ist. Ich weiß nicht wann es besser ist und das macht mich wahnsinnig.

Man muss jeden Tag Kraft tanken und sich alles schön reden. Ich empfinde im Moment nur keine wirkliche Freude.

Die Hoffnung ist im Moment alles was bleibt. Vielleicht sagen auch wir wie so viele andere wofür hab ich eigentlich so gelitten

Ich wünsche es uns

08.07.2017 19:55 • #25


H
So, um nochmal ein Statusupdate zu geben:

Es geht mir viel besser. Die Sache um meine Ex entwickerlt sich so, dass ihre Lügen auffliegen und ihre wenigen Ansprechpartner sie auch noch schassen. Das verschafft mir ein wenig ruhe. Aber es tangiert mich auch längst nicht mehr wie noch beim letzten Beitrag.

Ich habe kommende Woche ein Vorstellungsgespräch bei einer viel passenderewn Stelle, komme gerade vom Frisör, der mir gefühlt 5kg Haare entfernt hat und werde gleich eine Tour zu einem Kumpel machen, der 3 Stunden weg wohnt.

Ich habe große Fortschritte gemacht, nicht zuletzt dank euch und diesem Forum. Ich hätte es nicht geglaubt vor einer Woche, dass ich diese Zeilen hier niederschreiben werde, aber dem ist so. Ihr hzattet alle Recht, die Zeit ist der Schlüssel.
Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass ich völlig gelöst bin, aber dennoch - ich sehe neuen Ufern entgegen, sehe immer öfter einen richtigen Sinn. Das macht mehr Spaß, als zu trauern.

Nochmals, Danke! euch allen, allen die dieses Forum betreiben und lesenswert machen! Ihr helft Menschen damit ungemein, muss ich subjeiktiv zumindest sagen.

Ich hoffe, es geht für mich gut weiter und für alle anderen, die noch trauern: Es wird. Irgendwann. Wenn man nicht damit rechnet und glaubt, dass es immer schlimmer wird.

Soweit, Hardie

13.07.2017 11:54 • x 1 #26


R
Lieber Hardie,
das freut mich! Ich wünsch dir von ganzem Herzen, dass es weiter bergauf geht und du den Sommer doch noch ein wenig genießen kannst. Ich arbeite auch dran. LG Rala

13.07.2017 12:17 • #27


H
Und es ist weitere Zeit ins Land gegangen. Meinen vorherigen Post und seine Stimmung kann ich mittlerweile nicht mehr 100%ig unterchreiben.
Wo ich vor einem Monat nocht frohen Mutes der Zukunft entgegen sah, finde ich mich nun in einem anderen Alltagstrott wieder, der mich nicht glücklich macht.
Ich habe mir einen neuen Job gesucht, halte mich an, mich regelmäßig zu bewegen - abgenommen habe ich auch, sage zu jedxer Gelegenheit der Freizeitaktivität ja und mache alles mit, was ich während der Bezihung nicht getan hätte.

Nun hat sich mein Kopf aber überlegt,das es so ja zu leicht wäre. Also denke ich seit ein paar tagen wieder ausgiebiger an sie und was ich verloren habe (Ja, ich habe mir alles nochmal durchgelesen, ansich habe ich nur negativen Einfluss auf mein Leben verloren, abeer dennoch. ) und ob ich jemals wieder einen Menschen kennenlernen, dem ich so vertraut habe wie ihr. Jemand, der mich kannte wie sie. Ich bin zur Zeit hoffnungslos, da ich nicht wüsste, wo man so jemanden findet.
ICh weiss, man nicht absehen, wo die Liebe hinfällt. Aber momentan habe ich nicht ein My das Gefühl, als ob ich deses Gefühl nochmal erleben werde und das macht mich traurig.

Ich weiss nicht recht, wie ich weitermachen soll.
Ich habe unglaubliche Lust, mein Leben intensiver zu teilen, aber möchte nichts erzwingen, weil das sowieso nicht geht.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass mein Freundeskreis einfach keine neuen Menschen mit sich bringt. Das soll gar nichts böses heissen, bedeutet allerdings, dass man neue Leute schwer kennenlernt, wenn man mit dem eigenen Kreis unterwegs ist. Noch dazu bin ich nicht der Typ, der sich an einem Abend jemanden klarmacht und ab da läuft die Sache dann - da habe ich auch kein Interesse dran. Nur fühle ich mich in der Singlewelt irgendwie verloren.
Werde ich der Typ sein, der offensichtlich immer auf der Suche ist? Oder der, bei dem sich dann die Frau meldet und so der Kontakt hergetsellt wird? Gibt es Platz für jemanden, dem es schwer fällt, bestimmte Zeichen zu deuten (meine Ex meinte dauernd zu mir, dass mir die Fähigkeit zu flirten oder dergleichen, völlig abhanden gekommen sei und was soll ich sagen - ich bin nicht Freund von wahllosen Plattitüden, die nur dem Zweck dienen, dem anderen Honig ums Maul zu schmieren. Wenn ich etwas schön finde oder Leute mag, habe ich keine Probleme, das mitzuteilen, nur halt auf diesem sei mein Kumpel-Weg. )
Das Internet zur Partnersuche? Sehe ich extrem skeptisch, da nur mit Fassaden gehandelt wird und letztenendes ist dann doch der persönliche Kontakt vonnöten. (Mal ganz davon ab, dass jeder weiss, wie solche Seiten funktionieren - auf jede angemeldete Frau kommen bestimmt 1500 Männer, es kostet ein Heidengeld und ist am Ende auch nicht besser als die Bahnfahrt zur Arbeit nehme ich an.

Ich weiss, dass eine Trennung Zeit braucht und eine neue Beziehung für mich ohnehin viel zu früh käme. Dennoch bin ich ein großes Stückweit hoffnungslos geworden, da ich mich, je nach Tagesform nicht unbedingt als liebenswert empfinde und somit daran denke, dass meine Ex die letzte Chance war.

Das klingt zwar wie vorpübertäre Jugendsorgen, aber ich kann mich nicht wehren, diese abwärtsspirale im Kopf zu haben. Es ist Sommer (naja. ) und überall sehe ich die glücklichen Paare, strahlende Menschen und Zufriedenheit. Warum stehe ich mir so sehr selber im Weg, als dass ich einer dieser glücklichen Menschen sein könnte?

Es ist ein Auf und Ab.

Einen schönen Wochenbeginn wünche ich euch


und Rala: Ich hoffe, es hat für dich beser geklappt mit dem schönen Sommer!

21.08.2017 11:56 • #28


S
Schlimm finde ich, erst diese Hoffmungmacherei, dann der Abschuss. Eiskalte Menschen. Sie behandeln jemanden so, wie sie nie behandelt werden möchten. Typisch.

22.08.2017 05:08 • #29


N
Zitat:
Ich bin zur Zeit hoffnungslos, da ich nicht wüsste, wo man so jemanden findet.

Eigentlich überall. Aber die Frage ist nicht, wo man sich findet, sondern eher, ob man selber bereit dafür ist.


Zitat:
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass mein Freundeskreis einfach keine neuen Menschen mit sich bringt. Das soll gar nichts böses heissen, bedeutet allerdings, dass man neue Leute schwer kennenlernt, wenn man mit dem eigenen Kreis unterwegs ist.

Kapier ich nicht.


Zitat:
Noch dazu bin ich nicht der Typ, der sich an einem Abend jemanden klarmacht und ab da läuft die Sache dann

Ah, jetzt kapier ich's.


Zitat:
da habe ich auch kein Interesse dran.

Lügt das Ego, um sich selber zu schützen. Ansonsten müsstest du nämlich die Wahrheit sagen: Ich bin kacke im klarmachen. Das wär aber eine unangenehme Wahrheit und deswegen hast du bloß mal eben einfach kein Interesse dran, denn dass ist viel angenehmer als die Wahrheit.

Würde es dich nicht interessieren, würdest du nicht so viel darüber reden.


Zitat:
meine Ex meinte dauernd zu mir, dass mir die Fähigkeit zu flirten oder dergleichen, völlig abhanden gekommen sei und was soll ich sagen - ich bin nicht Freund von wahllosen Plattitüden, die nur dem Zweck dienen, dem anderen Honig ums Maul zu schmieren

Selbes Spiel wie oben, dein selbstschützendes Ego in Höchstform.


Zitat:
Ich habe unglaubliche Lust, mein Leben intensiver zu teilen, aber möchte nichts erzwingen, weil das sowieso nicht geht.

Hat nicht viel mit erzwingen zu tun, wenn man seines eigenen Glückes Schmied ist. Auch hier machst du nichts weiter, als dich vor lauter Angst und Selbstschutz in deine Komfortzone, die eigentlich keine ist, zurückzuziehen.


Zitat:
Warum stehe ich mir so sehr selber im Weg, als dass ich einer dieser glücklichen Menschen sein könnte?

Weil du Angst vorm Versagen hast.


Zitat:
aber ich kann mich nicht wehren, diese abwärtsspirale im Kopf zu haben.

Letztendlich brauchst du Erfolgserlebnisse, damit du wieder selbstsicher genug und somit motiviert wirst. Da führt kein Weg dran vorbei. Also musst du aktiv werden, dir selber zum Glück verhelfen und deine Angst etwas überwinden. Also Frauen klarmachen, auch wenn es eventuelle Rückschläge bedeutet. Du hast unglaubliche Lust, dein Leben intensiver zu teilen? Dann gib dir nen Ruck und sorge dafür.

22.08.2017 06:16 • x 1 #30


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