Trennung aus dem Affekt?

Zitat von Kleeblatt99:

Wenn mir das ein Mann sagen würde beim kennenlernen,wäre ich sofort weg.

Finde ich auch als zu hohe Erwartungshaltung an den Partner. Mein 2. Weihnachtstag entwickelt sich auch komplett anders als gedacht. Mein Freund ist ziemlich krank und ist bei sich Zuhause. Meine Kinder wurden mittags abgeholt und ich habe für eine paar Tage sturmfrei, und Urlaub. Wir haben uns die Zeit ganz anders vorgestellt, aber jetzt zu sagen „Du kommst her, weil ich das an Weihnachten so brauche „, ist doch auch nichts. Hinzufahren ist auch keine gute Idee, wenn ich mich anstecke, fällt auch die Silvester Feier ins Wasser. Von daher akzeptieren und Ruhe bewahren, der Partner darf auch mal krank sein, selbst an ganz unpassenden Tagen im Jahr

Hey Odette,
meiner Meinung nach lohnt es sich total den Familienstreit sich genauer anzuschauen.
Ausgangspunkt war, dass deine Mutter ein Problem benannt hat und eine Sorge geäußert hat.
Was würde man mit einer besorgten Person machen? Gesund und normal wäre es, den Sorgen zuzuhören, sie ernst zu nehmen und zu überlegen, was man machen kann.
Stattdessen passiert das hier :

Zitat von Odette:

und ja, bei Hörbehinderten Eltern ist es nochmal leichter, weil sie sich Mühe geben müssen, bei der Kommunikation. Und wenn er hat wegguckt, reicht es ja schon sich aus dieser zu entziehen.

Dein Vater mauert und bricht die Kommunikation komplett ab. Das ist kein adäquates Verhalten. Das ist unverschämt, so mit einer besorgten Person umzugehen. Kontaktabbruch löst bei einer besorgten Person aus, dass sie sich nicht ernst genommen fühlt. Das kann zum reinsteigern beitragen. Das Ringen um Ernst genommen werden. Bei einem Kind löst es existenzielle Ängste aus, ist es doch von seinen Eltern abhängig. Beziehungsabbruch ist die höchste Strafe und löst bei Kindern fast immer ein Trauma aus.
Also dein Vater ist der, der sich wie ein Trampel (was anderes würde zensiert) verhält. Spannend isr, dass er nicht zurecht gewiesen wird, sondern

Zitat von Odette:

Meine Mutter sollte sich beruhigen

Du findest, die besorgte Person sollte sich ohne Unterstützung mal abregen. Das Ziel ist ja

Zitat von Odette:

und ich wollte nur, dass wir normal weiter machen können.

Einfach weiter zu machen. Sorgen stören. Das ist ein ziemliches Opferblaming. Und eine Verehrung der Situation.

Ähnlich passiert dir das. Statt Typie zu sagen, du verhälst dich wie ein Trampel, findest du, du sollst ruhig sein und einfach weiter machen wie bisher.

Vielleicht kannst du ein Experiment machen? Statt deiner Mama zu sagen, dass sie sich einkriegen soll, biete ihr emotionale Unterstützung für ihre Sorgen. Nimm sie mal ernst und besprich mit ihr, 2as ihr tun könnt. Dann schau mal, was passiert.

Ach... Du bist nicht mehr in der Wohnung deiner Eltern,ne? Du könntest auch anrufen.

Zitat von alleswirdbesser:

Du kommst her, weil ich das an Weihnachten so brauche „, ist doch auch nichts.

Ja stimmt. Aber in dem Zusammenhang würde ich dazu raten zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden. Bei dir klingt es so, als wäre dein Bedürfnis soziale Eingebundenheit. Dein Wunsch ist, dass das über den Partner funktioniert. Das darfst du dir wünschen, wenn der aber krank ist, holst du dir einen anderen Menschen für sein Bedürfnis.

Zitat von Femira:

Dein Wunsch ist, dass das über den Partner funktioniert. Das darfst du dir wünschen, wenn der aber krank ist, holst du dir einen anderen Menschen für sein Bedürfnis.

Ich glaube ich verstehe es nicht ganz.

Zitat von Femira:

Und eine Verehrung der Situation.

Was schreibt mein Autocorrect denn für einen Blödsinn?