Trennung aus dem Affekt?

Zitat von Odette:

Meine Eltern sind beide taub. (Also hörgeschädigt seit Geburt) Das wird damals unbeabsichtigt so gewesen sein.

Zitat von Odette:

Hals/Brust - als hätten sich bösartige Schmetterlinge verirrt.

Ich kenne das

Zitat von Odette:

Kann ich den kleinen Panda nicht einfach in den Arm nehmen? Ihm zeigen wie erwachsen, stark und cool wir geworden sind?

Dein inneres Kind ,nennen wir die liebe Pandabärin.
Also der Panda ist traurig und möchte getröstet werden,fühlt sich oft alleine und ängstlich.
Wenn Odette alleine ist und es ruhig wird,dann hört Sie den ängstlichen Panda oder spührt den Panda im Bauch.
Was braucht ein Ängstlicher Panda von Odette in den Moment?

Zitat von Odette:

Ich suche mir gerade Hobbys.

Gut!

Zitat von Odette:

Sie wussten nichts von der Therapie. Habe ihnen alles erklärt, auch die Situation mit meinem Freund. Der erste Satz von meinem Vater war: das ist alles bestimmt unseretwegen oder? Und direkt Tränen in den Augen bekommen.

Darf ich meine Gedanken dazu schreiben?

Zitat von Kleeblatt99:

Darf ich meine Gedanken dazu schreiben?

Natürlich darfst du.

Zitat von Odette:

Sie wussten nichts von der Therapie. Habe ihnen alles erklärt, auch die Situation mit meinem Freund. Der erste Satz von meinem Vater war: das ist alles bestimmt unseretwegen oder? Und direkt Tränen in den Augen bekommen.

Beziehe deine Eltern mit ein,wenn du das kannst und sie offen dafür sind.
Erzähle ihnen von der kleinen Pandabärin und von der starken Odette. Sag ihnen wie sehr du dir in bestimmten Momenten Sicherheit wünschst.
Sie haben ganz sicher ihr bestes gegeben,als der Panda klein war und Anteil daran,dass so eine starke Frau aus dir geworden ist.
Frage deinen Papa,ob er dem kleinen Panda manchmal helfen kann und das die kleine Pandabärin sich nachträglich eine Portion Sicherheit abholen möchte und viel liebe braucht.
Tausche dich mit deinen Eltern aus,lass die Trauer des Pandas raus.

Dein Papa scheint mitfühlend zu sein,sonst hätte er diesen satz nicht mitgeteilt.

Zitat von Kleeblatt99:

Dein Papa scheint mitfühlend zu sein,sonst hätte er diesen satz nicht mitgeteilt.

Danke vielmals für die Worte.

Ja, ist er. Zu meinem 30. Geburtstag hat er eine Rede gehalten (Schwester hat gedolmetscht) und hat zum ersten Mal und sehr emotional vor all meinen Freunden erklärt, wie unfassbar stolz die beiden auf mich sind.

Trotzdem gab es in meiner Pubertät viel Überforderung, wo mein Vater sich nicht gut verhalten hat mir gegenüber. (Gewalt aus Verzweiflung) Ich wurde auch ständig mit meinen hübscheren, schlaueren Freundinnen verglichen. Und als bei mir mit 12 (bis 20) SVV dazu kam, haben sie mich gar nicht mehr ernst genommen und die Dramen nahm ihren Lauf.

Zitat von Kleeblatt99:

Beziehe deine Eltern mit ein,wenn du das kannst und sie offen dafür sind.

Ich werde das irgendwann tun. Habe sogar schon überlegt, dass mit einem Dolmetscher zu tun. Ich spreche zwar Gebärdensprache, aber wenn es um so tiefe emotionale Dinge geht, fehlt mir manchmal die Kraft es zu erklären. Meine Eltern machen sich schnell sorgen und begreifen manche Dinge nicht. (Nicht weil sie doof sind, eher weil sie ja schon noch weniger von der Welt mitbekommen als wir, wenn die Lautsprache wegfällt und auch Geschriebenes oftmals kompliziert formuliert ist.)

Zitat von Kleeblatt99:

Wenn Odette alleine ist und es ruhig wird,dann hört Sie den ängstlichen Panda oder spührt den Panda im Bauch.
Was braucht ein Ängstlicher Panda von Odette in den Moment?

Hier musste ich überlegen. Und auch einmal kurz durchatmen.

Ich weiß nicht genau, was er braucht. Ich verstehe noch nicht ganz, wie ich ein Bezug herstellen kann.

Ich würde den Panda nur gerne verständlich machen, das wir es geschafft haben. Mit vielen Hürden. Aber wir sind stark. Und klug. Wohnen in der Großstadt und haben tolle Freude. Sind erfolgreich im Job. Nicht zu vergessene, dass wir diesen gutaussehenden, klugen und empatischen Mann an unserer Seite haben, der jetzt gerade auch wieder einmal mehr zeigt, dass er uns liebt und großartig findet. Der kleine Panda kann aufhören zu suchen, denn alles was fehlte, oder was die Wünsche waren, liegt genau vor uns. Wir sind so, wie wir immer sein wollten. Und der kleine Panda darf es zulassen und vor allen annehmen. Vertrauen schenken.

@Odette

Darf dein Panda auch einfach mal Angst haben und kannst du das betrauern?
Kann Odette den Panda verstehen und die Gefühle zulassen und auch weinen?

Zitat von Odette:

Ich weiß nicht genau, was er braucht. Ich verstehe noch nicht ganz, wie ich ein Bezug herstellen kann.

Erstmal überhaupt das wahrnehmen und in der Situation bewusst werden da ist der kleine Panda.

Was helfen kann-mit deiner Therapeutin zusammen! Nicht alleine üben. Sie kann das innere Kind ansprechen,dafür nimmst du auf dem Stuhl vom Panda platz. Und wechselst,wenn die Therapeutin Odette fragt,auf den anderen Platz.

Nebenbei suchst du dir Hobbys um mehr Autonomie zu bekommem-so liegt nicht das ganze Gewicht auf deinem Partner. Es verteilt sich auf Arbeit,Hobby,Selfe-care,Freunde,Familie und wirst automatisch sicherer,dein Panda auch.

Zitat von Kleeblatt99:

@Odette Darf dein Panda auch einfach mal Angst haben und kannst du das betrauern? Kann Odette den Panda verstehen und die Gefühle zulassen und auch ...

Natürlich darf der Panda das. Anscheinend muss er das auch, sonst würde er sich ja nicht ständig melden. Aber mir fehlt aktuell noch der Bezug. Die richtige Verbindung zu ihm.

Zitat von Odette:

Ich würde den Panda nur gerne verständlich machen, das wir es geschafft haben. Mit vielen Hürden. Aber wir sind stark. Und klug. Wohnen in der Großstadt und haben tolle Freude. Sind erfolgreich im Job. Nicht zu vergessene, dass wir diesen gutaussehenden, klugen und empatischen Mann an unserer Seite haben, der jetzt gerade auch wieder einmal mehr zeigt, dass er uns liebt und großartig findet.

Liebe Odette,DANN sag es laut,sprich die kleine Pandabärin an,wenn sie traurig oder ängstlich ist. Rede mit ihr.

Du kannst dich auch selbst in den Arm nehmen und wippen,dein inneres Kind halten und sicherheit geben.

Du kannst deinem Panda auch sagen,dass du sie verstehst,das sie angst hat,aber Odette auf sie aufpasst und bei ihr ist und ihr den Moment zusammen aushält.

Hallo Odette,

Ich verfolge deinen Beitrag jetzt schon länger und hatte dir ja auch schon einmal Privat geschrieben weil ich sehr viele parallelen zu meiner Ex-Beziehung gesehen habe. Ich weiß nicht ob es hier schonmal erwähnt wurde aber ich kann dir das Buch Warum wir uns immer in den falschen Verlieben empfehlen. Ich denke das wird dir einige Antworten zu deinem Verhalten geben aber auch zu seinem.

@Banella

Danke liebe Banella.

(Schande über mich, ich antworte dir auch noch, aktuell geht's darunter und drüber.)

Danke für den Buchtipp, er wurde hier noch nicht erwähnt.
Allerdings kann ich mich aktuell so gar nicht mit Beziehungsdynamiken auseinander setzten. Das würde nicht helfen, dass ich zu mir und zur Ruhe komme.

Wir haben ja bereits Hilfe vom außen.
Möchte mich nicht überfordern.

Aktuell muss ich mal schauen, wie ich mich wieder hinbekomme und ich bin froh, dass mein Freund bereits ist, das gemeinsam mit mir zu tun. (Und für sich)

Alles was er möchte, ist seine Freundin zurück. Und ich will mich auch zurück.

Alles gut Odette das ist kein Problem, ich verstehe das du dich in einem Ausnahmezustand befindest und andere Sachen im Kopf hast.

Doch ich denke das Buch würde dir schon helfen weil es erklärt warum du so austickst, und auch jetzt so ein Verhalten zeigst. Ich weiß der Titel wirkt abschreckend, aber ich denke darin würdest du viele Antworten finden was dich jetzt so plagt.

Und auch muss ich nochmal auf dein Verhalten eingehen das du immer Sicherheit brauchst und selbst wenn er sie dir gibt du trotzdem unruhig und unsicher bist und deine Gedankenkreiseln weiter. Das klingt ganz stark nach einer Angsttörung weil du dieses Verhalten von selbst nicht durchbrechen kannst, das ist bei mir auch so . Ich muss aber trotzdem sagen er hat es getriggert und dir keine Sicherheit gegeben weil er immer wieder mit Trennung gedroht hat und es ja auch mehrmals durchgezogen hat. Wie sollst du da Vertrauen haben das es nicht wieder passiert, ich kann verstehen das du in ständiger Angst lebst, dadurch kommt auch die inner Unruhe weil du innerlich auf Alarm bist wann es wieder passiert.Ich hoffe ganz sehr das es bei ihm klick gemacht hat, die Therapie anschlägt, er sowas nicht mehr bringt und du langsam wieder Vetrauen zu ihm aufbauen kannst. Ich wünsche mir sehr das ihr es hinbekommt weil bei euch die Liebe vorhanden ist.

Und wie du dich wieder auf die Reihe bekommst da kann ich dir nur den Rat geben das du endlich aufhörst dich so auf die Beziehung und deren Probleme zu fokussieren. Du musst zu dir finden und zur Ruhe kommen.

Zitat von Banella:

Und wie du dich wieder auf die Reihe bekommst da kann ich dir nur den Rat geben das du endlich aufhörst dich so auf die Beziehung und deren Probleme zu fokussieren. Du musst zu dir finden und zur Ruhe kommen.

Danke! Und das versuche ich ja gerade die letzten Tage. Geht ja hier aber im Forum meist um die Paargeschichten.

Ich kann gerade nicht verstehen oder greifen, wie ich nächste Woche gehen soll. Und dann die ständige Angst haben, dass er sich doch umentscheidet? Mein Kopf ist gerade wieder so im Kreisel, dass er denkt, gerade freut er sich nur, weil ich halt da bin. Und ist ähnlich verwirrt, wie ich. Sobald ich weggehe wird ihm alles bewusst und er geht doch...

Ich will dringend das es aufhört. Diese negativen Gedanken.
Es gibt aktuell keinen Grund!

Tee,Kakao,Limo?

Zitat von Kleeblatt99:

Tee,Kakao,Limo?

Ich krall mir die Limo. Bei uns gab es die immer nur zu besonderen Anlässen.

Aber ist diese Sorge nicht berechtigt? Wahrscheinlich kommt sie mir nur so vor.

Dort ist er mit Familie und Freunden. Also an Weihnachten. Man hört doch immer wieder, dass Partner X verändert wieder kommt.