Trennung aus dem Affekt?

Es tut mir leid, dass ich so viel Verwirrung stifte. Und ja, es geht uns nicht wirklich anders. Ich schrieb ja auch noch gar nicht, wie es dazu kam.

Nicht schwarz, nicht weiß. Eher grau.
Wir sind zusammen und nehmen einfach mal komplett das Tempo raus. Ich kann es näher erklären, bin nur gerade unterwegs.

Was mich ja zusätzlich stresst, war die Wohnsituation. Die Diagnose (wenn auch noch nicht fix). Das schlau machen darüber und das kümmern um einen anderen Therapeuten, eventuelle Klinikaufenthalte, etc.
Bei mir tut sich mehr auf als die Trennung, und das Muster was ich hier gefahren bin, ist nicht neu. Wenn ich ganz ehrlich bin. Und das schmerzt.

Häufig lese ich mich so, weil einfach mein ganzes Leben kurz brach lag.

Umso stolzer bin ich, dass ich mich gekümmert habe. Dass ich mir selbstständig eine Bleibe bis Ende Februar gesucht habe, und gerade in Kummer gefühlt die stärkste Version von mir werde. Gott, was ein Monolog.
Aber das wäre mit der Odette, die hier 2017 aufschlug nicht machbar gewesen.

Aber jetzt wo ich unterschriebene habe, eine Perspektive habe, und das ganze Chaos ein wenig geklärt ist, kann ich anfangen mich auf mich und den Weg zu konzentrieren.

Ich bin für jeden Post hier dankbar. Jeden einzelnen. Und jeder hat wohl etwas wahres.

Ich hoffe nur, dass ich weiter schreiben darf. Das diese Geschichte nicht als völlig absurd abgetan wird.
Warum ich das schreibe? Weil ihr mir alle die letzten Tage sehr geholfen habt und ich sehr viel lernen durfte.
Und ich glaube, dass das Härteste noch bevor steht.

Ich gehe nachher gerne auf die Posts ein. Wollte es nur loswerden.
Aber ich glaube, ihr wisst, dass ich eigentlich alles beantworte, seines noch so unangenehm.

Zitat von Kleeblatt99:

ABER ,dass er dir die Ruhe nicht gibt und immer wieder sagt,wie schlecht es ihm geht und wie sehr er dich vermisst,halte ich für nicht richtig.

Die Ruhe bekomme ich dann ab dem 18.12. und ich freue mich mittlerweile darauf.

Gestern das Gespräch verlief ja ganz anders. Er wollte mich nicht sehen, um mir zu sagen, wie schlecht es ihm geht. Wenn wir sprechen arbeiten wir ein bisschen was auf. Versuchen einen Weg zu finden, wie es sich für beide gut anfühlt. Ich erkläre es zu Zeiten.

@Jane_1 Das weiß ich Auch das alle freiwillig hier sind. Ich wollte nur nicht zu viel Chaos stiften, weil... ach ich weiß auch nicht. Ich fühle mich ja selbst ganz bekloppt. (Und ja, das meine ich mit einem Lachen)

Fakt ist aber, gerade fällt eine Last runter. Und immerhin dafür ist's gut.

Eine Freundin fragte gerade, ob mein Leben aktuell zu viel ist, und dann hatte ich die schmerzhafte und ehrlich Antwort:

Nein, mein Leben war die letzten Jahrzehnte zu viel. Und deshalb kann ich jetzt das Leben nicht haben, dass ich mir erträumt habe.

Das beschreibt den Zustand ganz gut.
Ich weiß, die Dynamik ist Mist zwischen uns. Ich weiß, dass er auch Baustellen hat. Und ich weiß, dass es von außen alles verwirrend und gleichzeitig klar scheint, dass wir einfach nicht kompatibel sind.

Mir wird aber gerade bewusst, dass es ein Muster ist. Ein Muster, was ich jahrelang gefahren bin. Und was durch furchtbare ehemalige Männergeschichten und auch Beziehungen derart stark geworden ist. Und dann kam dieser Mann, der mich so großartig fand. Und das auf einer ganz neuen Ebene. Der mir gezeigt hat, wie wertvoll ich bin. Und ich war für diese Art der Liebe nicht bereit. Es hat mir so viel Angst gemacht, dass ich dieses Mienenfeld gebastelt habe. Nach und nach. Von Beginn an. Ich habe mich verloren. In den Ängsten und Sorgen, die mit dem Vertrauen in eine Beziehung einhergehen. Und das Vertrauen in meinen Wert.

Da er immer noch da ist, versuche ich diesen wieder zu finden.

@Odette eine Frage , zum Verständnis , wie oft hat er sich getrennt und ist dann wieder zurück gerudert ? Das war doch mehrfach , oder ?

Oh@Scheol Streng genommen: 2 mal inkl. Vor 14 Tagen.

Jedes Mal, als ich hier im Forum schrieb, hatte ich Angst, dass er das tut. Das kann man nach lesen.
Er hat auf unschöneweisen Pausen eingefordert bzw sich genommen, und mich schweben lassen. Da war ich auch schon in meiner Blase. Und panisch. Hysterisch. Hatte kein Vertrauen. Und habe das gebastelt.

Zitat von Odette:

Oh@Scheol Streng genommen: 2 mal inkl. Vor 14 Tagen. Jedes Mal, als ich hier im Forum schrieb, hatte ich Angst, dass er das tut. Das kann man nach lesen. Er hat auf unschöneweisen Pausen eingefordert bzw sich genommen, und mich schweben lassen. Da war ich auch schon in meiner Blase. Und panisch. Hysterisch. Hatte ...

Wie oft hat er sich diese Pausen genommen oder gefordert ?

Zitat von Scheol:

Wie oft hat er sich diese Pausen genommen oder gefordert ?

Vier oder fünf mal.

Ich weiß nicht genau, woraus du hinaus willst. Ok war das sicher nicht. Aber einfach mit mir auch nicht. Könnte er besser (und das geht er jetzt an) und hätte ich das gewusst, was sich da bildet...

Die Bombe, die jetzt platzen musste. Auch gut für ich. Für uns. Vllt..

Zitat von Odette:

Vier oder fünf mal. Ich weiß nicht genau, woraus du hinaus willst. Ok war das sicher nicht. Aber einfach mit mir auch nicht. Könnte er besser (und das geht er jetzt an) und hätte ich das gewusst, was sich da bildet... Die Bombe, die jetzt platzen musste. Auch gut für ich. Für uns. Vllt..

2 mal verlassen , fünf mal angedeutet das er Raum braucht , du vielleicht getriggert wurdest das du verlassen wirst.

Das in einem Zeitraum von 1 1/2 Jahren. Innerhalb von 18 Monaten.

18 Monaten durch 7.

Also alle 2 1/2 Monaten hat der solch Tanz aufgeführt.

Das du ständig in Panik sein müsstest das er wieder geht. Das er sich wieder trennt.


Der Typ ist mit die Ursache von deinem Problem, weil er das anheizt. Das du dich so verhältst wie du dich verhältst durch sein instabiles Verhalten, ist doch völlig klar.

Wenn ER stabil wäre und nicht ständig sich Raum suchen will , würde dich das auch nicht Triggern und du hättest gar kein Grund so auszuufern.

Das du mit jedem Raum schaffen von ihm und wegstoßen, trennen , wieder ran, wieder trennen, eventuell retraumatisiert wurdest , siehst du nicht, in deiner ständigen Schuldzuweisung an deiner eigenen Person.

@Scheol

Ich antworte morgen. Ausführlich oder privat. Danke für den Beitrag.
Bitte sei lieb. Klingt doof, aber ich habe mehr Eigenanteil als vermutet.
Er mehr, als ihr denkt, was er auch sieht.
Es liegt ein langer Weg vor uns, wenn wir ihn gehen.