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Trennung aus dem Affekt?

Odette
@Jane_1 Ja, ich mache das genauso. Eigentlich hasse ich es, aber tatsächlich ist es normal

03.12.2023 15:04 • #481


D
Zitat von Odette:
Also, dass noch nichts kam, und meine Gedanken mit dem Abstand, der PT, etc. Umsonst waren.

Das sollte hoffentlich nicht dazu dienen, ihn „bei Laune zu halten“.

Zitat von Odette:
Hey, wie wäre es wenn wir heute Abend etwas essen oder wäre dir das zu spät? Vielleicht so um 18:00 Ort XY. Sag mir gerne, wenn es dir anders lieber ist

Mich würde es maximal aggressiv machen. Dieses ganze Wischi Waschi und tun, als sei alles wie gehabt. Aber du hast dich ja für diesen Weg entschieden.

03.12.2023 15:05 • x 1 #482


A


Trennung aus dem Affekt?

x 3


Odette
Zitat von Anubie:
Denn der könnte es tatsächlich einfacher haben, dich „loszusein“. Das ist nun wirklich das Gegenteil. Verstehe nun deinen Satz.


Und das weiß ich eben nicht. Mein Kopf denkt, dass wir ja keine Szene machen können, wenn wir im Restaurant sind. Andererseits wäre es bei einem Kaffee auch nicht so und man hätte genauso einen neutralen Ort gehabt. Ich kann es nicht deuten.

Mit der letzten Ex gab es auch ein letztes Essen gehen. Allerdings 3 Wochen nach der Trennung. Habe Angst, dass es so gemeint ist, wobei wir ja noch ganz viel anderen Kram klären müssen und wir einander noch gar nicht verabschieden könnten.

03.12.2023 15:17 • #483


Odette
Zitat von Doppelherzchen:
Mich würde es maximal aggressiv machen. Dieses ganze Wischi Waschi und tun, als sei alles wie gehabt. Aber du hast dich ja für diesen Weg entschieden.


Genau, aktuell gehe ich diesen Weg noch. Und glaub mir, ich bin mittlerweile auch oft sehr wütend. Meine Beste hat mir ein bisschen den Kopf gewaschen.

Egal, was passiert. Ich werde ihm sagen, dass ich vom 26.12. - Ende Februar eine Wohnung habe und mich erst mal um mich kümmern muss.

03.12.2023 15:19 • x 3 #484


Odette
Zitat von Kleeblatt99:
Er macht nicht was vereinbart wurde,denk drüber nach.
Er wirkt als hätte er die Entscheidungsgewalt und bleibt unverbindlich.


Ich glaube, ich verstehe worauf du hinaus willst. Ja, die kleine Odette hat es nicht gut gemacht, in dem er sich melden sollte. Ich entscheide ja genauso mit. Verstehe ich.

Seine Nachricht verwirrt mich eher wegen des möglichen Ausgangs. Ich weiß nicht, warum. Anderseits sehe ich gerade nicht mehr klar. Und fühlen schon gar nicht. Da hätte alles kommen können, es hätte mich verunsichert.

Ich fand die Nachricht jetzt betrachtet eher unsicher. Essen, wenn es ok ist, Frage ob es mir zu spät ist, oder die Bitte mitzuteilen, wenn ich es anders haben möchte. Er wirkte ja nicht bestimmend und hat sich einfach etwas ganz anderes in den Kopf gesetzt.

Zitat von Kleeblatt99:
Person a: ADHS ,locker,autonom,nicht festlegen wollen,braucht freiheiten
person b: emotional, Strukturiert,Feste Regeln,Verlässlichkeit


Aber ein bisschen so, war es bei uns.

03.12.2023 15:43 • #485


Odette
Habe ihn noch gebeten mir mein altes Handy mitzubringen.

Hab's! Wird mitgebracht. Kommst du nicht zum Sachen holen vorbei?

Nö. Aber das werde ich ihm nicht schreiben. Wäre nur wegen des Handys hingefahren. Gut, dass ich mir das Betreten der Wohnung schenken kann. Ich frage mich, warum er das fragt. Kann ihm egal sein. So viele Gefühle. Können die mal leise sein?

03.12.2023 15:46 • x 1 #486


B
Zitat von Odette:
Seine Nachricht verwirrt mich eher wegen des möglichen Ausgangs

Zitat von Odette:
Ich glaube, ich verstehe worauf du hinaus willst. Ja, die kleine Odette hat es nicht gut gemacht, in dem er sich melden sollte. Ich entscheide ja genauso mit. Verstehe ich.

Deutlicher?

Odette wartet auf den Anruf
Odette wartet auf seine Entscheidung Trennung ja/ nein
Odette wartet auf seine Entscheidung wegen der Termine beim PT

Odette wartet und wartet,WARUM-Das interessiert mich. Dich auch?

Zitat von Odette:
So viele Gefühle. Können die mal leise sein?

*zu viele durcheinander?

Zitat von Odette:
Egal, was passiert. Ich werde ihm sagen, dass ich vom 26.12. - Ende Februar eine Wohnung habe und mich erst mal um mich kümmern muss.

Power Panda macht mal eben so eine Wohnung für sich klar. DA ist die Starke Odette,die das in die eigene Hand nimmt.

Zitat von Odette:
Habe ihn noch gebeten mir mein altes Handy mitzubringen.

Zitat von Odette:
Wäre nur wegen des Handys hingefahren. Gut,

starke Odette,hier auch.

03.12.2023 19:00 • x 2 #487


Odette
Das Treffen ging bis jetzt. @Kleeblatt99 Die starke Odette ist Gott sei dank mitgekommen ️

Es ist jetzt alles klarer, und ich bin etwas ruhiger. Klar, wir sind getrennt, aber endlich konnte er genauer definieren. Ich schreibe morgen mehr dazu.

04.12.2023 00:06 • x 2 #488


Odette
Guten Morgen ihr Lieben,

Ich versuche es kurz zu fassen, denn das Treffen ging fast 6 Stunden.
Hier ein bisschen Lektüre für den Montag-Morgen-Kaffee.

Anfangs haben wir bei einem Stand einen Glühwein getrunken, und ziemlich lange und hitzig diskutiert. Er wollte sich bei der PT treffen. Und auch die Einzelstunden nehmen. Aber er konnte mir nicht seine Intention dahinter sagen.

Ich habe ihm klar gesagt, dass ich eine Trennung auf Raten nicht brauche. Und ich so oder so erstmal eine Wohnung zu zwischen Miete in Aussicht habe - also eh weg bin, egal was wir besprechen, da ich Ruhe benötige.

Ich hatte wirklich Sorge, dass das Gespräch und die Stimmung so furchtbar bleiben, und ich immer noch keine Klarheit bekomme.

Beim Essen dann, haben wir uns gefangen. Wie immer hat er mir gesagt, dass ich schön aussehen würde. Den Rest versuche ich jetzt einfach mal stichpunktartig aufzuschreiben:

• Wir sehen die Trennung als Trennung auf Zeit an mit einem offenen Ende. Stand jetzt, werden wir nicht mit anderen schlafen. (Sein Vorschlag, bzw. irgendwie war es uns klar, und er wollte es, so wie ich, einmal definieren, um zu schauen, ob wir am gleichen Strang ziehen.)

• Er sagte, er wünschte sich, dass wir jetzt einfach Kräfte sammeln und dann als bessere Version von uns aufeinander treffen.

• Er hat sich sehr viel belesen über die PTBS (die ich möglicherweise habe) und möchte unbedingt schauen, was er als Partner tun kann. Was das alles bedeutet. Sieht seine Anteile und bedauert, dass wenn wir das gewusst hätten, wir bestimmt anders gehandelt hätten. Alles mehr als tragisch.


• Er nimmt die Einzelstunden war, weil er eingesehen hat, dass er Handlungsbedarf hat. Auch hat er gefragt, ob er zu einem meiner Therapieterminen mitkommen könnte, da mein Thera und auch die PT schon länger sagen, dass dies auch wichtig sei. (Sein Vorschlag) Anfangs hat er gesagt, dass er nicht weiß, ob er das jemals leisten kann. Er aber auch noch nicht weiß, was das für eine Paarbeziehung bedeutet. ´Später klang es zutraulicher, aber das würde hier den Rahmen sprengen.


• Es geht ihm schlecht. Er vermisst mich, und wir beide wissen aber, dass es richtig ist jetzt erst einmal Ruhe zu bekommen. Es tut ihm leid, dass es jetzt so weit kommen musste, sieht aber noch eine Chance für uns.

• Er denkt trotzdem ständig ab die Anfänge bei uns. Ich habe ihm ganz ehrlich gesagt, dass es mir nicht klar war. Weder dass er nicht möchte, dass wir uns endgültig trennen, noch dass es ihm so leid tut, bzw er es bedauert.
Er hat sogar vorgeschlagen, wenn ich es nicht doof finde, unsere Urlaubsplanung wie gewohnt für das kommende Jahr zusammen abzugeben. Für den Falle, dass es wieder wird. Irgendwie fand ich das schön.

Der Termin bei der PT hat ihm vieles klargemacht. Wir haben beide eingesehen, dass unsere Dynamik furchtbar ist. Und wir vor lauter Stress im Leben nichts anderes mehr gesehen haben.

Und er hat recht. Ich freue mich fast auf die neue Wohnung, auch wenn es komisch sein wird und bestimmt auch weh tut.


Lange Rede kurzer Sinn: Wer bis hierher gelesen hat - danke!

Mir geht es besser. Ich verstehe jetzt mehr woran ich bin. Und kann mehr an das Band glauben. Jetzt kann ich die Zeit nutzen um wirklich runter zu kommen. Nachher habe ich Thera, Mittwoch sehe ich mir die Wohnung an und kläre das Einzugsdatum, etc.
Ende der Woche spreche ich noch einmal mit ihm, da ich kommende Woche in der Wohnung verbringen möchte, und er gerade schon etwas anderes sucht für die Zeit. (Übrigens tut er das die ganze Zeit über, weil er mir wünscht, dass ich mich ausruhen kann.)

Und am Ende vielleicht noch ein Bratpfannenmoment: geküsst haben wir uns. Und damit meine ich kein 'Bussi', sondern geküsst wie am Anfang. Und uns fest umarmt. Und es war kein wehleidiger Abschiedskuss. Sondern anders. Die Anziehung war riesig. Dann bin ich ins Taxi und heim.

Sorry für den langen Text.

04.12.2023 09:24 • x 3 #489


A
Freut mich sehr! Du bist jetzt beruhigt Ja, so hab ich ihn eingeschätzt. Wer weint schon zusammen mit der Person, mit der er Schluss gemacht hat, und geht danach aus dem Zimmer und sagt sich: Mein Gott bin ich froh, dass ich die jetzt los bin. ‍
Und geht hinterher noch zusammen zur Paartherapie.
Wie sehr dich deine (Kindheits-?)Erfahrungen prägen, du siehst dann den Wald vor lauter Bäumen nicht. Klar, ER hat Schluss gemacht aber ihr hattet vermutlich auch die Härte an dem Tag. Es war erst eine Eskalation von dir, der er nur so begegnen konnte (also nur so fähig war, zu handeln. Natürlich wünscht man sich das anders)
Ich finde es toll, dass er sich dann noch in das Trauma-Thema einliest, selbst Einzelstunden nehmen will.
Wie gut!
Toll, dass du so stark aufgetreten bist und nachgehakt hast! Vielleicht hättest du sonst die wesentlichen Punkte echt nicht erfahren. Sehr gut.
Leidenschaftlich küssen, ich bin neidisch
Und erleichtert das zu lesen, die letzte Tasse Kaffee hier schmeckt gleich besser nach den Infos
Schönen Montag !

04.12.2023 10:49 • x 1 #490


Soloperme
Liebe Odette


Deine Geschichte berührt mich sehr, hatte, habe selbst derlei leidenschaftliche Liebesbeziehungen, viel Schmerz, viel Liebe, viele Höhen, Abstürze... ich finde Euch als Paar sehr liebenswert, beide bemüht diese Liebe nicht zu verlieren, dabei teils gefangen in Mustern und Ängsten, ich fühle, vor allem Dich, mit.
Wenn ich Deinen Anfangspost lese, wie unsicher und verzweifel Du da wirktest, bist Du nun so viel stabiler, selbst - sicherer und dennoch oder gerade deshalb voller Liebe und Leidenschaft.
Ich wünsche Dir, Euch dass ihr Euch immer mehr aufeinander einlassen könnt ohne Angst.
Es wird sicher noch einige Hürden geben, vielleicht entdeckt ihr auch, dass getrennt wohnen Euch besser tut im Moment, dann ist das so.
Und kann in ein, zwei Jahren ganz anders sein.
Freu Dich über diese Liebe, leb sie und pass gut auf Dich, Euch auf.

04.12.2023 12:07 • x 1 #491


Odette
Zitat von Anubie:
Wie sehr dich deine (Kindheits-?)Erfahrungen prägen, du siehst dann den Wald vor lauter Bäumen nicht.


Mh. Und das fliegt mir gerade um die Ohren. Kann es jemals wieder werden, wenn ich beim
Umfeld so lange und gerade jetzt bei der Trennung derart belastet habe? Ich fühle mich gerade so unendlich schlecht. Als hätte ich sie alle verbrannt. Aber in der Panik der letzten Tage habe ich mit zu vielen Leuten gesprochen. Hätte mich auf das Forum konzentrieren sollen. Irgendwie fühle ich mich gerade ganz komisch und weiß nicht genau, warum. Als wäre ich zu viel. Und als würde uns jetzt die Leute für bekloppt halten. Verständlich?

Zitat von Anubie:
Leidenschaftlich küssen, ich bin neidisch
Und erleichtert das zu lesen, die letzte Tasse Kaffee hier schmeckt gleich besser nach den Infos
Schönen Montag !


Ich würde mich gerne darüber freuen, tue es auch ein bisschen, andererseits fehlt er mir jetzt noch mehr. Hach.. ich hoffe einfach, er bereut nicht, und es lag nicht nur an der 6ellenlust oder den 2 Bieren. Denn der hätte mich schon gerne mit nach Hause genommen. Aber ich glaube, das war im halben Spaß gesagt. Meinte dann, ich würde da nicht schlafen und halte es für keine gute Idee. Immerhin sagte er dann, dass ich ihm einfach fehle, er das so aber auch nicht will. (Hammer, was mein Kopf so kann oder?)

Aber ich freue mich sehr, dass ich deinen Montagmorgen bereichert habe

04.12.2023 13:31 • x 1 #492


Odette
@Soloperme

Danke du Liebe, für deine Worte. Sie geben mir Kraft. Denn ich weiß, dass hier alles sehr verkorkst scheint/ist. Ich weiß ja selbst nicht, was passieren wird. Was ich fühlen soll. Und muss mich nebenbei erstmal um mich kümmern.

Ich hoffe, wir können die Zeit gut nutzen und wieder zu uns selbst und zu uns als Paar finden.

04.12.2023 13:34 • #493


D
Zitat von Odette:
Und als würde uns jetzt die Leute für bekloppt halten. Verständlich?

Ja, absolut. Das waren nämlich meine Gedanken, noch bevor du diesen Post verfasst hast. Ich habe noch immer ein schlechtes Gefühl, denn für mich geht es in die Richtung, dass einfach zu sehr im Mittelpunkt deine Diagnose steht. Als seist du das Problem. Natürlich wird es kein Zuckerschlecken sein, mit deinen Verhaltensweisen umzugehen, aber Fakt ist ja, sie gehören zu dir und entweder er kommt damit klar oder eben nicht. Und er tut es nicht.

So oft lese ich hier im Forum, man müsse erstmal eigene Baustellen bearbeiten, bevor man eine Partnerschaft eingeht. Ich kann es, ehrlich gesagt, nicht mehr sehen und hören. Wie Beziehung funktioniert lernt man nicht alleine, man lernt es nur in der Beziehung. Die will er aber nicht, weil er dich nicht so will, wie du bist. Jetzt wird auch noch eine Diagnose bemüht, um dich dann nach Belieben auf Distanz zu halten? Wo genau ist denn sein Anteil? Welche Diagnose hat oder bekäme er? Mir ist das zu einseitig und dass du dich so schlecht fühlst ist kein Wunder. Wenn er dich nicht mit allen Konsequenzen will, dann soll er doch bleiben, wo der Pfeffer wächst!

04.12.2023 13:58 • x 2 #494


A
Zitat von Odette:
Kann es jemals wieder werden, wenn ich beim
Umfeld so lange und gerade jetzt bei der Trennung derart belastet habe? Ich fühle mich gerade so unendlich schlecht.


Dann lass dir bitte nochmal gesagt sein, er trägt maßgeblich zu der Dynamik bei. Welcher Mann muss denn gleich schlussmachen wenn er in der Situation nicht mehr weiter weiß?
Dass dich das fertig gemacht hat, ist doch auch normal. Andere Männer haben da mehr Größe, er fühlt sich da sofort hilflos und geworfen und muss Schlussmachen. Das ist genauso wenig ok, wie dem anderen beipulen wollen, dass er Gedanken hat, die er aber nicht denkt. Und dabei exzessiv wird. So verstehe ich eure Konflikte. Und ich bin mir sicher, dass ihr das beide gerne anders machen würdet. Daher macht ihr gemeinsam die Therapie. Zu behaupten, er gäbe zu wenig oder würde dich königlich ankriechen lassen, ist verfehlt.
Ihr lernt beide wie sonst was und dafür kann er dir sicher auch dankbar sein, auch, wenn der Weg steinig war. Wohl auch noch sein wird. Und um dein Umfeld mach dir mal keine Sorgen. Die können dich in deiner temporären schwäche unterstützen und dafür sind sie doch auch und normalerweise gerne da.

04.12.2023 14:01 • x 4 #495


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