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Trennung aus dem Affekt?

A
Zitat von Odette:
Hotelzimmer ist gebucht, Sachen geholt. Es fühlt sich falsch an, aber ich weiß, dass es richtig ist.

Finde ich gut, dass du das machst. Du zeigst ihm damit, dass du seine Zerrissenheit und überhaupt seine Gefühle respektierst. Das wird ihm auf jeden Fall zu denken geben.
Er kommt nun mehr und mehr an den Punkt, sich selber auch Hilfe zu holen. Ihr macht eine Paartherapie und sein einer Freund zeigt ihm, dass es möglich ist (als Mann?).
Erinnert mich irgendwie an meinen Freund. Oft überfordert. Früher immer die Rolladen runter, wenn konflikt. Zack, weg. Ich super verlustängstlich.
Mittlerweile können wir darüber reden. Das ist gut, es fühlt sich nicht mehr wie ein Machtkampf an. Aber es ist und bleibt wohl auch anstrengend. Muss man wollen.

28.11.2023 18:24 • #301


D
Zitat von Odette:
Wunschvorstellung wäre, dass ich es wieder hinbekommen kann, durch radikale Akzeptanz und auch in dem ich ihn wirklich nicht mehr teilhaben lasse.

Was hältst du von der Variante, dass deine Trennungsangst nicht soo viel mit ihm zu tun hat, wie du vermutlich annimst?

Zitat von Odette:
Weil er so belastet ist, dass er zu einer Person geworden ist, die er nicht sein möchte. Ich kann es schon verstehen.

Und wenn ihr zusammen wohnt, aber getrennt seid, ist er dann die Person, die er sein möchte?

Zitat von Odette:
Ich war nicht ich.

Doch. Warst du.

Zitat von Odette:
Ich habe alles zerstört.

Nein. Hast du nicht. Selten liegt’s nur an einer Person. Beide haben Anteile daran.

Zitat von Odette:
Wenn ich ehrlich bin, habe ich das manchmal gedacht. Immer war meine Wahrnehmung falsch.. so war er ja aber nicht konstant.

Klar - sonst wärst du ja wohl kaum mit ihm zusammen gewesen.

Zitat von Odette:
er tut ja nichts in der Richtung.

Und das finde ich, ehrlich gesagt, eine Frechheit. Vielleicht kommt das ja beim Schreiben anders von dir rüber, aber was er da von sich gibt, dass alles so bleiben soll, wie es ist… er braucht mal eine deutliche Ansage von dir, finde ich.

Zitat von Anubie:
Du zeigst ihm damit, dass du seine Zerrissenheit und überhaupt seine Gefühle respektierst.

Leider tut er das ja nicht. Sie möchte die Trennung/Wohnverhältnisse klären und er weigert sich. Bin mal gespannt, was er bei der PT zum Besten geben wird.

28.11.2023 19:55 • x 2 #302


A


Trennung aus dem Affekt?

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L
Zitat von Odette:
Hotelzimmer ist gebucht, Sachen geholt. Es fühlt sich falsch an, aber ich weiß, dass es richtig ist.

Klasse und wenn sich falsch anfühlt, ist es richtig. Denn Du hast Dich so verrannt, dass Du nicht mehr siehst, wie kränklich das alles ist.

29.11.2023 12:25 • x 2 #303


Odette
Ich bin wie ein Geist, und fühle mich verloren. Heute ist unser Jahrestag.
Ich merke, dass der Abstand gut tut, aber ich habe einen großen Fehler gemacht. Gestern getrunken. Mit einem Freund. Jetzt kommt die Katerstimmung 8fach zurück. Und ich fühle mich einsam und vermisse ihn.
Habe mich aber nicht gemeldet. Auch betrunken, keinen Drang gehabt.

Heute geht es statt Hotel doch zu meinem besten Freund. Darauf freue ich mich. Und auf eine Dusche. Um 15 Uhr ist der Therapie-Termin.

Warum tut es alles so weh?
Ich kann nachher in Ruhe antworten. Aber hier ein kleiner Statusbericht.

29.11.2023 12:31 • #304


L
Zitat von Odette:
Wenn da so viel Liebe ist und immer wieder diese Dialoge stattfinden.

Ehrlich gesagt denke ich nicht dass das Liebe ist. Das sind Anziehung, Träume, Muster... Aber ich mag es Dir auch nicht absprechen, was DU empfindest.

Deshalb sage ich Dir nur zwei Dinge:

Manchmal reicht Liebe allein nicht, um ein gesundes und zufriedendes, inspirierendes Leben miteinander zu führen. Und wenn es beidseitige Liebe ist, dann tut es nicht von Anfang an weh.

29.11.2023 12:32 • x 2 #305


Odette
Zitat von Lumba:
Manchmal reicht Liebe allein nicht, um ein gesundes und zufriedendes, inspirierendes Leben miteinander zu führen. Und wenn es beidseitige Liebe ist, dann tut es nicht von Anfang an weh.


Danke dir. Ja, ich weiß es ja. Aber soweit bin ich noch nicht. Ich kann und will es gerade nicht akzeptieren und bin noch dabei, es kippen zu wollen.

Ich weiß auch, dass dies eine Menge Arbeit bedeuten würde. Naiv, vielleicht. Und vielleicht kommt auch irgendwann der Punkt, wo ich loslassen kann. Aber gerade habe ich zu viel Hoffnung in mir.

29.11.2023 13:15 • #306


Odette
Zitat von Lumba:
Klasse und wenn sich falsch anfühlt, ist es richtig. Denn Du hast Dich so verrannt, dass Du nicht mehr siehst, wie kränklich das alles ist.


Die Situation zu Hause ist nicht tragbar. Das ist mir klar. Ich habe nur Angst, dass es ihn in seiner Entscheidung klarer macht. Was realistisch gesehen Blödsinn ist, denn wie sollen wir bzw er runter kommen, wenn wir uns ständig sehen und es uns beiden sehr schwer fällt? Trotzdem ist er weit weg wie nie und mir graut es vor morgen.

29.11.2023 13:16 • #307


Shum
@Odette Alles Gute für den Termin nachher. Ich hoffe, die PT ist objektiv und macht keine unrealisitischen Hoffnungen.

Wünsche dir sehr, dass du es ein Stück so objektiv sehen könntest, wie wir Fremde. Oder so, wie du in anderen Threads die negativen Thematiken objektiv auffasst und hilfereiche Hinweise bietest.

29.11.2023 13:37 • x 2 #308


Odette
@Shum Danke dir. Ein Teil von mir sieht es schon, ich bin ja nicht komplett verstrahlt. Aber es ist auch eben der Fakt, dass ich ihm zu viel aufgebürdet habe. Ich bin krank. Und habe es zu spät realisiert. Er ist mit mir untergegangen. Und so verletzend es ist, dass ich so etwas getan habe, so sehr glaube ich, dass man es schaffen kann.

29.11.2023 13:39 • #309


Shum
Tut mir Leid, aber ich mag Schönwettermenschen nicht sonderlich. Entweder durch dunkel schwarz und hell grau oder lieber gar nicht in Beziehungen.
Aber On-Off-Dymaniken gehen gar nicht.

Edit: Selbst, wenn du zu dem Zeitpunkt heile gewesen wärst, spätstens nach paar Malen On-Off bist du hin psychisch.

29.11.2023 13:42 • x 3 #310


Odette
@Shum Leider ist heute erstmal meine reguläre Einzeltherapie dran. Ich hatte hier um einen Notfalltermin gebeten. Morgen ist der PT-Termin. Und ich habe Angst davor. Ihn zu sehen. Zu sehen, wie er gut gelaunt ist.

Nach dem Termin gehe ich wieder in die Wohnung, und er wird abends mit Freunden unterwegs sein. Auch das ist komisch und triggert meine Gedankenspiralen. Mal sehen.

29.11.2023 13:43 • x 1 #311


Odette
@Shum das ist ein wichtiger Punkt. Auch ein Punkt, denn wir ursprünglich in der PT angehen wollten, denn das hat sehr viel Schaden angerichtet bei mir und auch bei uns.

29.11.2023 13:44 • #312


Shum
Ach, stimmt ja. Heute ist erst Mittwoch. Ich war schon im Geiste bei Donnerstag. Umso besser, besprich alles mit ihr.

29.11.2023 13:44 • x 1 #313


Shum
Zitat von Odette:
@Shum Leider ist heute erstmal meine reguläre Einzeltherapie dran. Ich hatte hier um einen Notfalltermin gebeten. Morgen ist der PT-Termin. Und ich habe Angst davor. Ihn zu sehen. Zu sehen, wie er gut gelaunt ist. Nach dem Termin gehe ich wieder in die Wohnung, und er wird abends mit Freunden ...


Hast du nicht nochmal eine Möglichkeit, beim Besten zu bleiben morgen? Ich denke, der zusätzliche Abstand und das weitere Nichtsehen nach der PT täte besonders dir sehr gut.

29.11.2023 13:46 • x 1 #314


Odette
@Shum ich bin danach mit den besten verabredet und freue mich etwas über mein Bett, wenn ich ehrlich bin. Ich suche noch eine Verabredung für Freitag und von Samstag bis Sonntag bin ich eh nicht da.

29.11.2023 13:48 • #315


A


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