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Trennung aus dem Affekt?

Odette
Zitat von Lumba:
Du hast Dich verheddert. Und - das denke ich - Du hast noch nicht erkannt, das Du anders agieren musst, um das zu lösen.


Zu 100 %. Mein Verstand sagt mir, Beziehung retten hin oder her, ich sollte gehen und im zeigen, dass ich akzeptiere und dieses Theater nicht weiter mit mache. Zumindest die ersten Tage. Und irgendwie kann ich nicht. Weil ich dann gar keinen Handlungsspielraum mehr habe. Aus meinem Zuhause raus muss. Mich verloren fühle.

Ich werde die kommenden Tage unterwegs sein und nur zum schlafen zu Hause sein. Ich hoffe, dass dies schon mal ein Anfang ist.

Arbeit ist gerade kaum machbar, aber ich merke, dass es gut ist, nach diesen zwei Tagen die Wohnung zu verlassen.

27.11.2023 10:25 • #256


L
Zitat von Odette:
ich sollte gehen und im zeigen

Nicht zwingend. Du solltest nur das lassen, was Du bisher immer gemacht hast. In bereden, Dich an ihn hängen. Alles verstehe. dich selbst nicht sehen.

27.11.2023 10:37 • x 2 #257


A


Trennung aus dem Affekt?

x 3


Odette
@Lumba und das versuche ich. Grundsätzlich ist es die letzten zwei Tage besser gelaufen als sonst. Ich habe ihn nicht belagert und durchgehend geweint oder so. Im Gegenteil. Habe ihn gelassen. War teils auch gefasst und habe über normales geredet.

27.11.2023 10:40 • #258


E
@Odette vielleicht magst du dich (wenn du nicht schlafen kannst und bevor du wieder auf ihn zugehst) mit dem Thema liebessucht und dramasucht einmal auseinandersetzen. Recherchieren.
Es geht einfach um die Toxizität bei euch, was mit einem dr*gentrip analog geht.
Es geht auch nicht ums retten, kämpfen etc

Das sind Begriffe, die mit richtiger Liebe absolut nichts zu tun haben

Versuch gedanklich aus diesem dramakreislauf auszusteigen.

Ich glaube dir, dass du für dich schon weiter gekommen bist in den letzten Monaten, nur ist diese Achterbahn im Kopf noch nicht zum Stehen gekommen.

27.11.2023 10:44 • #259


Odette
@Füchsin83 Ich möchte einmal betonen, dass ich nicht auf ihn zugegangen bin, um mit ihm im Schlafzimmer zu schlafen, weil ich nicht schlafen konnte. Es hat sich beidseitig so ergeben und auch nicht aus dem Drama heraus, sondern nachdem wir etwas Serie geschaut haben und es Schlafenszeit war. Haben gekuschelt und geschlafen.

Ich verstehe, was du mit den Begriffen meinst. Nur sehe ich es nicht zu 100% bei uns. Unser Verhalten hat Züge dessen, ja. Defintiv.
Ich möchte ja auch unbedingt dieses Muster durchbrechen. Egal wie. Aber ich möchte halt nicht die endgültige Trennung. Ich wäre für Distanz, eine Pause, was auch immer. Aber nicht das endgültige Ende.

Ich möchte ihm neu begegnen können. Ohne diesen knoten.


Aber können wir nicht auch sehen, dass nicht alles schlecht ist? Es ergibt doch alles gar keinen Sinn...
Ich könnte nur weinen. Sehe schon aus wie so ein Panda.

27.11.2023 10:52 • #260


E
Zitat:
Ich möchte einmal betonen, dass ich nicht auf ihn zugegangen bin, um mit ihm im Schlafzimmer zu schlafen, weil ich nicht schlafen konnte. Es hat sich beidseitig so ergeben und auch nicht aus dem Drama heraus, sondern nachdem wir etwas Serie geschaut haben und es Schlafenszeit war. Haben gekuschelt und geschlafen.


Ich meinte gar nicht gestern/letzte Nacht.
Die davor zb. Da haben wir in einem anderen Strang getextet, weil wir beide nicht schlafen konnten, erinnerst du dich?
Und ich schätze, es wird auch in Zukunft noch die ein oder andere schlaflose Nacht bei dir geben, wo ihr vielleicht auch eher in getrennten Betten schlaft.

Es geht auch nie um 100%
Es geht darum, dass ihr noch keine wahnsinnig lange beziehungszeit habt und schon in der Paartherapie seid, damit ihr Stabilität bekommt. Es ist super, dass es die Möglichkeit gibt, keine Frage, aber siehst du nicht, dass das erschreckend ist, um erstmal richtig in eine Partnerschaft starten zu können, bedarf es einer Therapie?

Eine Beziehung soll den Alltag leichter machen und nicht zusätzlich belasten. Du hast aber probleme, deinen Alltag (siehe heute auf der arbeit) zu bewältigen und schläfst nicht gut etc

Natürlich ist auch nie alles schlecht, nicht alles schwarz und weiß
Aber wenn du dir zb ne ehrliche sh*tlist erstellen würdest, dann sähe die fairerweise wohl nicht so super aus
Und dann darf man sich schon die Frage stellen, warum führe ich das selbstverletzende Verhalten von früher auch heute noch fort? Auf einer anderen Ebene, ja, aber es ist dennoch destruktiv

27.11.2023 11:02 • #261


Odette
Zitat von Füchsin83:
Und ich schätze, es wird auch in Zukunft noch die ein oder andere schlaflose Nacht bei dir geben, wo ihr vielleicht auch eher in getrennten Betten schlaft.


Und das ist okay. Ich versuche mich einfach gut auszupowern und dann wird das gehen.

Zitat von Füchsin83:
Es geht darum, dass ihr noch keine wahnsinnig lange beziehungszeit habt und schon in der Paartherapie seid, damit ihr Stabilität bekommt.


Wir sind in Therapie weil ich ein Monster war. Weil ich zu spät verstanden habe, wie schlecht es mir geht und ich alles zerstören wollte. Das ist einfach ein schmerzlicher Fakt.

Zitat von Füchsin83:
Es ist super, dass es die Möglichkeit gibt, keine Frage, aber siehst du nicht, dass das erschreckend das ist, um erstmal richtig in eine Partnerschaft starten zu können, bedarf es eine Therapie


Grundsätzlich bedarf es dieser nicht. Siehe mein Absatz davor. Ich habe verbockt.

Zitat von Füchsin83:
Du hast aber probleme, deinen Alltag (siehe heute auf der arbeit) zu bewältigen und schläfst nicht gut etc

Zitat von Füchsin83:
Auf einer anderen Ebene, ja, aber es ist dennoch destruktiv


Ich bin gerade in einer Trennung. Grundsätzlich habe ich keine Probleme den Alltag zu bewältigen, was die Beziehung angeht.

Ich möchte nicht forsch sein oder gegen an reden.
Ich bin krank. War nicht ich. Und er trennt sich jetzt in seiner Wahrnehmung von dem Monster, und lässt mich, die eigentlich gerade dabei ist, die alte zu werden, zurück. Ich war nicht ich das letzte halbe Jahr. Null. Ich war so unfassbar furchtbar.

27.11.2023 11:09 • #262


E
Ich würde ja sagen, du warst nie ein Monster, sondern ein süchtiger J*nkie, du verletzt dich selbst. Verbal haust du dir in schöner Regelmäßigkeit voll auf die F...

Ich wünsche dir wirklich, dass du von diesem Trip möglichst bald runter kommst, es ist mehr als erschreckend zu sehen, dass eine junge Frau sich selbst so erniedrigt.

27.11.2023 11:13 • x 4 #263


Odette
Zitat von Füchsin83:
Verbal haust du dir in schöner Regelmäßigkeit voll auf die F...


Leider nicht nur verbal. Ich hatte ausraster. Nie gegen ihn. Nur gegen mich. Dies ist aber länger schon nicht vorgekommen bzw besser geworden seit ich die ersten Skills habe und die aktiv nutze. Trotzdem kommt er nicht hinterher und es ist wirklich wie ein Minenfeld gewesen. Aber das kann man doch lösen?

27.11.2023 11:15 • #264


E
Ich habe deine alten Texte gelesen, dachte aber das verbale reicht, um es hier zu veranschaulichen, dass du dich nach wie vor selbst verletzt. Es ist einfach bloß verlagert.

Was ist denn deine allergrößte Angst, die du hast wenn es um eure endgültige Trennung geht.
Worst case Szenario: ihr geht komplett getrennte Wege. Was für ein Gefühl, wenn du eins benennen müsstest, würde sich als erstes bei dir melden?

27.11.2023 11:21 • x 2 #265


Scheol
Zitat von Odette:
...Aber können wir nicht auch sehen, dass nicht alles schlecht ist?

du solltest das schlechte , mal als schlechtes sehen und erkennen.

Und das schlechte nicht mit rosa Wolken und Glitzer des wenigen guten übermalen. Da bleibt trotzdem das schlechte dahinter.

objektiv steht ihr wieder da wo ich vor drei Monaten gestanden habt. Es war etwas besser geworden , aber das Ergebnis ist wieder im hier und jetzt.


wie oft möchte man das noch mit machen ? 5 x ? 10 x ? Noch 20 mal ? Hmmmm?

und das wenige gute dazwischen Idealisten ?

das was du beschrieb hast , ist das Traumabonding, das wenige gute wird idealisiert , das schlechte verdrängt, oder sogar auf sich selbst bezogen das man das Problem ist, und sich nur anstrengen müßte weil dann ja alles schön sein würde.

wenn ich mich doch noch mehr anstrenge, ihn noch mehr liebe , dann , ja dann MUSS er mich ja irgendwann zurück lieben.

liebe ist leicht und beständig , und hat nicht ständig Höhen und tiefen.

was nicht passt sollte man sich nicht passend reden.

Eine toxische Beziehung und der Begriff ist hier öfters gefallen , ist eine Version des selbstschädigenden Verhaltens , und da liegt oft der Kern warum man das macht.

es heißt wie in guten Zeiten , so auch in schlechten Zeiten…..und nicht in schlechten Zeiten die eventuell mal gut werden sollten , diese aber niemals gut werden.

erdulden und ertragen hat nichts mit liebe und Zweisamkeit zu tun.

27.11.2023 11:27 • x 3 #266


E
Zitat:
es heißt wie in guten Zeiten , so auch in schlechten Zeiten…..und nicht in schlechten Zeiten die eventuell mal gut werden sollten , diese aber niemals gut werden.


@Odette den Satz bitte verinnerlichen
Je mehr Konjunktiv, desto mehr möchte man das glauben, was so nicht ist

27.11.2023 11:29 • x 3 #267


Odette
Zitat von Scheol:
wenn ich mich doch noch mehr anstrenge, ihn noch mehr liebe , dann , ja dann MUSS er mich ja irgendwann zurück lieben.


Das denke ich nicht, und das tue ich nicht (mehr). Ich überlege doch die ganze Zeit, ob es besser wäre das Feld zu räumen. Laufe ihm nicht hinterher. Er kommt ja auch nicht richtig von mir los. Kommt immer wieder auf mich zu.

Zitat von Scheol:
und nicht in schlechten Zeiten die eventuell mal gut werden sollten , diese aber niemals gut werden.


Und ersteres ist bei uns der Fall. Ich denke es liest sich hier nicht raus. Nach einer langen guten Zeit, haben wir jetzt eine schlechte. Eine Krise. Aus der wir gerade dabei waren herauszufinden finden.

27.11.2023 11:40 • #268


Odette
Zitat von Füchsin83:
Was für ein Gefühl, wenn du eins benennen müsstest, würde sich als erstes bei dir melden?


Schuld und Reue.

27.11.2023 11:49 • x 1 #269


Scheol
Zitat von Odette:
Das denke ich nicht, und das tue ich nicht (mehr). Ich überlege doch die ganze Zeit, ob es besser wäre das Feld zu räumen. Laufe ihm nicht hinterher. Er kommt ja auch nicht richtig von mir los. Kommt immer wieder auf mich zu. Und ersteres ist bei uns der Fall. Ich denke es liest sich hier nicht raus. Nach einer ...

Es gibt den Begriff der ewige Tanz in Beziehungen.

es ist nie ein Bluse nie ein Einzeltanz.

es ist nie zu eng , aber weg gehen, los lassen geht auch nicht.

27.11.2023 12:32 • #270


A


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