Trennung aus dem Affekt?

@Odette Du gibst ihm kein Futter, du kriechst nicht zu Kreuze, das macht ihn wahnsinnig.
Tu dir selber eine Gefallen und blockiere ihn dies Wochenende mindestens. Lass ihn wo der Pfeffer wächst. Tolles Lied übrigens von Ok.Danke.Tschüss. Google das mal

Zitat von Odette:

Was soll das?

Er hängt Dir ganz offensichtlich wieder die Karotte vor die Nase.

Naja, er muss ja seinem Bild entsprechen und das ist: Er ist generös und toll und du bist die arme Kranke, die er unterstützen muss.

Ich schreibst gern nochmal: Den überzeugst du nur vom Gegenteil, wenn du konsequent gehst. Kein Gespräch mehr, keine WhatsApp mehr, nichts. Nur das aller nötigste. Ich würde dir auch empfehlen, zu blockieren. Das bringt einen ja immer wieder aus dem Tritt.

@HerrZ ich mag deine flammende Reden!

Zitat von HerrZ:

Irgendwann im Laufe des Lebens sind wir alle beschädigt. Tragen Narben, offene oder nur schlecht verheilte Wunden mit uns. Empfindliche Punkte.

Ich möchte hinzufügen, dass wir im Laufe unseres Lebens aus eigener Kraft sehr viel heilen können.

Ist blockiert, zumindest für heute.

Stimmung hier ist wie eine riesen Klassenfahrt und es ist einfach toll. Das lasse ich mir nicht verderben. Ganz viele tolle Leute.

Ich danke jedem von Euch. Für jede bratpfanne. Es hilft mir. Ich wünsche euch einen schönen Freitag.

Hab einen richtig tollen Abend! Das ist genau das was Du jetzt brauchst.

Zitat von Odette:

Das lasse ich mir nicht verderben

Sehr gut

Ich wollte Euch kurz ein Lebenszeichen geben.

Gestern war ein fantastischer Tag/Abend.
Mein Team ist einfach so lieb und wir haben alle bis morgens um 4 getrunken, gefeiert und getanzt.
Bei dem offiziellen Teil, wurde meine Arbeit gelobt. Meine fach. Führungsstelle wurde nämlich erst im Mai 23 geschaffen, und jetzt kam für mich und die 5 anderen das erste Feedback im großen Rahmen.
Zwei Mädels aus meinem Team haben, als mein Name fiel, dann kurz gerufen 'Odette for präsident' und ich schreibe das hier, weil ich kurz stolz auf mich war, dass diese Leute mich über eine Distanz so gut aufgenommen haben und mich als Führung schätzen.

Alleine schlafen musste ich auch nicht. Gegen Ende wurde ich etwas traurig, hatte aber eine Schulter eines Kollegen aus Bayern. Der Arme ist 23 und hatte es sich zur Aufgabe gemacht, auf mich aufzupassen. Das war schon niedlich. Auch das schreibe ich, da es mir bewusst macht, wie meine Wirkung im Außen ist. Nicht weil ich geflirtet oder sonst etwas getan habe. Um Gottes Willen.

Jetzt merke ich, wie mein Körper geschafft ist.
Ich zittere den ganzen Tag. Stressbedingt. Versuche viel mit Atmung zu machen.

Ich hatte ja Donnerstag auf Freitag nacht nicht geschlafen und das Feiern gestern hat mir den Rest gegeben.

Egal, 6 Stunden Zugfahrt sind vollbracht. Jetzt werde ich packen und gleich umziehen in die neue Zwischenmietwohnung. Habe auch schon Wohnungen angeschrieben, die passen würden und ab Mai verfügbar sind. Hatte in der Bahn ja genügend Zeit.

Einfach ein kleines Update.
Die kleine Odette kämpft hier.

Und sie hat ganz viele Einsichten.
Ich hatte schon lange ganz oft manchmal den Gedanken, als ich ihn ansah, dass ich mich trennen muss.
Hatte ganz oft mich gefragt, ob ihn heiraten wollen würde, oder auch ein Kind in die Welt setzten wollen würde. Ganz oft waren diese Gedanken da, aber ich habe sie nicht zugelassen. Weil es augenscheinlich ja gepasst hat. Und ich ihn liebe.

Mich macht die Trennung gar nicht so traurig. Wenn ich in mich hinein höre, ist es eher die Verletzung durch die Mail. Der fehlende Respekt. Die Worte die ich gelesen habe, haben sich eingebrannt. Und tun weh. Und es ist all das, was ich jahrelang schon gedacht habe. Und deswegen wurde ich ängstlich. Er scheint es am Anfang mal gesagt zu haben. Also dass ich ihn kaputt mache. Und so hat sich das alles gefestigt.
Glaubt es mir oder auch nicht, aber ich hatte diese Gedanken und Ängste so oft. Und ich denke, deswegen tut es so weh, das zu lesen.

Spätestens morgen, werde ich all das einmal lesen, und auch beantworten, was hier noch so los war.
Habe aber viele Beiträge rauskopiert und lese sie mir immer wieder durch. Immer und immer wieder. So funktioniert das doch mit Affirmationen oder?

Danke, dass es euch gibt. Danke für die Unermüdlichkeit und die Stärke, die ihr mir hier gebt. Ich werde Euch wohl noch ein bisschen brauchen, da ich nicht genau weiß, wie es weiter geht und ich ja auch durchaus nochmal mit ihm Kontakt haben muss etc.
ich hoffe bei Euch scheint auch ein bisschen gerade die Sonne.

@Odette Es ist schön zu hören, dass du eine tolle Zeit mit deinen Kollegen hattest und sie so lieb mit dir umgehen. Ich hoffe, du kannst diese positiven Gefühle für dich behalten und sie immer wieder rausholen, wenn dich seine blöden Worte wieder verletzten wollen.

Bleib stark, lass ihn für immer hinter dir und nie wieder von ihm einlullen für ein Revival

Zitat von Odette:

Ich werde Euch wohl noch ein bisschen brauchen

Wir sind da!

@Odette Liebe Odette! Du bist viel stärker als du glaubst! Ich frage mich beim Durchlesen deiner Geschichte, wer dich so zerstört hat, dass du so an dir zweifelst. Ich lese hier eine sehr starke Frau, die von Selbstzweifeln zerfressen ist und das eigentlich überhaupt nicht nötig hat, weil sie toll ist und soviel Stärke in sich hat, die allerdings von dem Idioten regelmäßig platt geredet wird!
Du hast etwas besseres verdient, jemanden, der deine Ängste erkennt und ernst nimmt und dich einfach so akzeptiert, wie du bist. Tritt diesen Kerl in seine Kiste (reicht auch gedanklich) und sei bzw. werde dir deiner Selbst bewusst. Du schaffst alles, wenn du an dich glaubst!

Ich habe gerade alles gelesen. Ich möchte niemanden verletzen und schreibe hier nur meine Meinung. Ich finde wirklich, dass ihr das alle falsch seht. Ich frage mich gerade, ob ich vielleicht falsch gewickelt bin, wie man so schön sagt. Kann sein, ABER, in meinen Augen hat er alles getan. Er hat hingenommen, dass sich seine Partnerin, selbst verletzt, sich schlägt, laut wird, Gegenstände wirft ...ihr habt es überlesen? Und das in Situationen, in denen sie einen Streit aufgemacht hat, wegen ihrer Unsicherheit und nach der Versöhnung Liebenswürdigkeit (mit kleinen Sticheleien, die sie jedoch nur in Gedanken äußert) bis zur nächsten Unsicherheit. Im 3 Monatstakt. Sie hat dann Stress gemacht und nicht er. Er hat alles versucht und ich glaube wirklich geliebt. Es war nur nicht auszuhalten für ihn. Es hat die Liebe getötet. Komplett. Er ist so weit weg und fertig damit. Woher ich das weiß? Ich habe mich ewig auch so verhalten. Die Situationen aufs äußerste in die Höhe getrieben. Durchgedreht. Es war bestimmt ein Defizit da. vielleicht ein kleiner Zweifel von ihm. Den hat sie, habe ich bemerkt. Und dann mit allen Mitteln eine Reaktion herausfordern wollen. Eine große Reaktion erwartet. - Und er hat das nicht gewollt und nicht reagiert.

Zitat von InaPoina:

Ich habe gerade alles gelesen. Ich möchte niemanden verletzen und schreibe hier nur meine Meinung. Ich finde wirklich, dass ihr das alle falsch ...

Hast du wirklich alles gelesen?

Ich finde auch, sie wird hier idealisiert und auf ein Podest gehoben, was ihr sehr zu gefallen scheint.

Zitat von Abendrot:

Das finde ich nicht , jeder der an sich arbeitet hat meinen Respekt verdient , egal wie groß oder klein die Schritte sind .

Ich denke nicht, dass es hier darum geht, die Bemühungen an sich zu arbeiten, nicht zu schätzen.

Der Sieben-Seiten-Brief war @rschig und unnötig, keine Frage.
Ich fand es allerdings auch sehr befremdlich, wie auf den Ex eingedroschen wurde.
Er hat seine Baustellen, genau wie Odette, und hat so gehandelt, wie er eben in der Lage war zu handeln.
Dass die Vorwürfe katastrophal und vernichtend für Odette waren..absolut nachvollziehbar. Aber es haben sich ja beide gegenseitig nichts geschenkt, so ehrlich muss man schon sein.
Und dass die Dynamik zwischen den beiden keinen von ihnen gut tut, ist oft genug von den Usern erwähnt worden. Daher auch der Rat sich zu trennen.

Den Ex jetzt als Buhmann hinzustellen, finde ich nicht richtig und zwar unabhängig davon, dass der Brief das Allerletzte war. Wo bleibt das Verständnis, das für Odette entgegengebracht wird, für ihn? Auch für ihn war das alles sicher kein Zuckerschlecken.
Es haben beide ihren Teil dazu beigetragen. Es ist keiner besser oder schlechter als der andere.

Ich persönlich fand es auch von der Paartherapeutin sehr grenzwertig, zwei massiv labile Menschen in solch einer destruktiven Dynamik zu betreuen. Aber gut, ich bin kein Experte.
Ich sehe aber sowohl an diesem Fall als auch an meinem eigenen, dass es tendenziell weniger von Erfolg gekrönt ist, an sich selbst und gleichzeitig an der destruktiven Beziehung zu arbeiten, wenn man (noch) so instabil ist, dass schon Kleinigkeiten triggern. Das funktioniert vielleicht mit einem starken Partner an der Seite oder wenn noch nicht zuviel Porzellan zu Bruch gegangen ist. Aber bei zwei Ertrinkenden? Ich weiß nicht. Vermutlich nicht.
Vielleicht bin ich aber auch nur desillusioniert, weil ich selber gescheitert bin.