Trennung aus dem Affekt?

Zitat von Odette:

Ich finde er kann Grenzen setzten, und wir machen das teils auch schon ganz gut. Schwer wird es nur, wenn er es aus dem nichts und sehr wütend tut. Daran haben wir die letzten zwei wochen gearbeitet und es lief besser.

Du weisst ich mag dich. Ich sags dir nett. Der Mann kann keine Grenzen setzen oder du akzeptierst sie nicht. Sonst wärst du jetzt nicht zum wiederholten mal in dieser Lage. Ihr seid zu früh zusammen gezogen. Du hast eine riesen Baustelle. Ich ahne er hat auch welche. Was machst du jetzt damit? Eine Therapiesitzung wird an deinem Verhalten nichts ändern. Also wie könnt ihr Dinge so gestalten das es nicht eskaliert?

Odette übrigens was er macht ist in meinen Augen daneben. So verhält man sich nicht. Er zieht eine Grenze (kann ich noch verstehen ginge aber anders), ABER er könnte dir antworten. Ein Satz würde reichen um dir Sicherheit zu geben. Ein emotinal intelligenter erwachsener Mensch verhält sich nicht so wie er!

Zitat von Odette:

Wenn wir streiten, sei es wegen Kleinigkeiten, geht kann ich nicht mit und auch nicht ohne ihn. Ich weine. Ich schreie. Ich schmeiße Dinge (nicht nach ihm!) und haue mir selbst gegen Kopf, kratze mich, all sowas. Ich werde wütend wenn ich Angst bekomme, Vorhallen auf mich. Ich kann nicht ruhig sein, und steigere mich rein. Habe direkt angst, dass er mich verlassen wird.
Beruhigt sich das ganze, bin ich schwach, ängstlich und unsicher. Frage tausend mal ob alles ok sein, mustere jeden Wimpernschlag bei ihm.

Zitat:

Und den schritt zu professionellen Hilfe, den habe ich nicht gemacht.

Zitat:

Daher auch der Termin am Mittwoch als ersten Schritt. Ich habe viel Mit erlebt, habe litt jahrelang unser Selbsthass und S*V. Das gehört hier aber nicht her. (2022 anderer Thread )

Zitat:

Mein Problem, dass ich es nie aufgearbeitet habe mit professioneller Hilfe.(2022 anderer Thread)

Zitat:

Allerdings ist meine letzte richtige Partnerschaft auch schon etliche Jahre her. Das andere war eine grausame On-Off-Geschichte inkl monatelangen Ghosten, etc. Das war aber emotional nicht so nah wie meine jetzige Beziehung. Borderline weiß ich nicht. Das kann ich absolut nicht beurteilen. Aber nach dem was ich weiß, bzw mir angelesen habe, glaube ich das nicht, nein.
(2022 anderer Thread)

Zitat:

Durch eine Kleinigkeit haben wir uns in einen furchtbaren Streit verzettelt.Ich bin ehrlich, ich fühle mich bedrängt, also habe ich ihn getriggert.

Zitat:

Was das professionelle angeht, fängt dann Ende der Woche/ Anfang nächster Woche das Onlineprogramm an, welches verhaltenstherapeutisch Richtung Angststörung angelegt ist.
(2022 anderer Thread)

Zitat:

Ansonsten telefoniere ich bei Zeiten weiter rum und lasse mich auf Wartelisten setzten.(2022 anderer Thread)

Zitat:

Wobei ich das erstmal lasse (hatte schon angefangen) weil ich erstmal medizinisch alles abklären möchte.

Zitat:

,

Eventuell könnte die @Forenleitung deine Beiträge zu einem Thema zusammen fügen.

Leider liebe TE,sehe ich deine Themen schon länger liegen und dein Partner und du seid jetzt zusammen gezogen,könnt euch nicht so einfach aus dem weg gehen.

Leichte Vermutung wäre,dass euer Streit eskalierte (ausgeflippt vorher?) ,er Ruhe braucht.

Mir tut es für dich leid,dass du schlechtes erlebt hast. Aber drin Partner hat Recht damit wenn er sagt das die Beziehung freiwillig ist. Du solltest ihn nicht als selbstverständlich ansehen und ganz dringend deine Themen aufarbeiten oder zumindest mit Therapeuten Werzeuge erlernen. Die von dir geschilderten Verhaltensweisen und die aus dem anderen Thread,macht kein Partner lange mit.

@Kleeblatt99 danke dir. Aber ich habe doch das erste Gespräch am Mittwoch und bin gewillt dies zu tun.
Das steht ja nicht zur debatte.

Ich habe ihn nie für selbstverständlich gesehen, im Gegenteil mich etwas verloren.

Darf ich darum bitten, weniger auf mich einzupreschen, denn ich nehme es doch auf mich und versuche gerade das zu tun, was kurzfristig möglich ist.

Ich brauche gerade etwas Begleitung durch die Woche. (Richtet sich nicht an dich speziell)

Zitat von Odette:

Darf ich darum bitten, weniger auf mich einzupreschen, denn ich nehme es doch auf mich und versuche gerade das zu tun, was kurzfristig möglich ist.

Liebe Odette, ich denke es ist gar nicht als einpreschen gemeint, von mir war und ist es das definitiv nicht, wenn ich z.B. schreibe, dass er mal Ruhe braucht etc.
All diese Dinge sollen dir eigentlich eher helfen etwas klarer zu sehen, damit die Sache vielleicht etwas leichter wird. Und damit du dann auch besser damit umgehen kannst.
Es ist doch auch ein besseres Gefühl, wenn du weißt, sein Abstand liegt an fehlender Ruhe und nicht an fehlenden Gefühlen (noch). Dass du es also sozusagen noch in der Hand hast, dass es sich in die richtige Richtung entwickeln kann, wenn du ein wenig auf die Bremse trittst.
Ich sehe bei euch sicherlich Chancen, wenn sich Dinge ändern.
Das übrigens natürlich auch bei ihm. Er muss die Kommunikation auch noch richtig lernen.
Aber hier in dem Thread geht es ja um dich, schreiben wir mit dir.
Da kann ich auch nur dir Tipps geben oder meine Meinung sagen.
Das heißt aber nicht, dass ich dich als Hauptschuldige sehe.

Zitat von Odette:

Plötzlich zickte ich wegen einer Nichtigkeit und der Streit spitze sich zu.

Zitat von Odette:

bin ekelhaft geworden. Ich neige dann zu Provokation.

Zitat von Odette:

Stichelte so lange bis er sie aussprach.

Muss er cool bleiben und deine Emotionen eben aufnehmen. Aber er zickt halt zurück und geht auf deine Provoktionen ein.
Ob das nun richtig oder falsch von dir ist, ist unwichtig. Und ja eine solche Frau wäre mir in bestimmten Situationen auch zu anstrengend, und zwar in solchen in welchen in nicht selbstbewusst Mann bin.
Nicht jeder Mann kann das ab, und natürlich muss es auch Grenzen geben die er dir offenbar nicht gesetzt hat und die du eben brauchst.
Hat einfach nicht gepasst zwischen euch und deswegen brauchst auch keine Therapie. Wozu?

Alles Liebe

Zitat von Schutzengel:

Wozu

Weil mein Verhalten nicht gesund ist. Weil ich Ängste habe die niemand kompensieren sollte. Weil es mir nicht gut geht seit Wochen, wie bereits oben beschrieben.

Nicht gepasst? Wir sind nicht in der kennenlernphase, sondern seit 2 Jahren ein Past die sich etwas aufgebaut haben. Ein Team sind. Eine kleine Familie sind. Und so voller liebe und Zuneigung für einander sind.
Er muss nicht cool bleiben, wenn ich emotional eine Belastung bin. Danke für deine Antwort, aber es ist nur die halbe Wahrheit.

Wir leben in einer gemeinsamen Wohnung. Seit gerade mal 5 Wochen. Denkst du die Funkstille und Flucht ist eine Trennung?

Zitat von Odette:

Weil mein Verhalten nicht gesund ist. Weil ich Ängste habe die niemand kompensieren sollte. Weil es mir nicht gut geht seit Wochen, wie bereits oben beschrieben. Nicht gepasst? Wir sind nicht in der kennenlernphase, sondern seit 2 Jahren ein Past die sich etwas aufgebaut haben. Ein Team sind. Eine kleine Familie ...

Pass auf.

Entweder du fängst an dich zu akzeptieren wie du bist und suchst dir jemanden der dich dafür liebt oder aber du seihst das eben als Kompensation.
Ich spüre förmlich diese Zicke in dir und das ist eben Teil deines Seins, und ein Mann der dich liebt sieht das und kann darauf eingehen, dazu muss er aber eben cool bleiben können und seine eigenen Emotionen im Griff haben.

Alternativ kannst du dich natürlich behandeln lassen, ich bin sicher die Docs finden was und auch die passenden Medis dazu.

Your choice

Zitat von tlell:

Eine Therapiesitzung wird an deinem Verhalten nichts ändern. Also wie könnt ihr Dinge so gestalten das es nicht eskaliert?

Danke dir für die Worte.
Natürlich wird eine Sitzung rein gar nichts ändern, aber es ist nun mal der erste Schritt.
Denn muss ich so oder so gehen, und ist längst überfällig.

Er hat mit Sicherheit Baustellen, vielleicht auch welche, von denen er selbst noch nichts weiß. Aber diese kann ich momentan ja nicht ändern.

Was ich aber machen kann, meinem ‚Freund‘ (ich weiß halt immer noch nicht, ob wir noch ein Paar sind) zeigen, dass ich sehr wohl noch die Starke Frau bin, die er einst kennengelernt habe.

Das er wieder kommt, und ich ihm, sollte es zu einem Gespräch (konstruktiv für die Beziehung) kommen, ich ihm erste Schritte zeigen kann. (Gab noch 1,2 andere Dine, die ich klären muss)

Genauso verhält es sich ja mit den Kartons und der Wohnung. Wenn er wieder kommt, ist das zuhause schön hergerichtet und ich war nicht, wie er erwartet und es in der Vergangenheit war, komplett lethargisch und habe es kam geschafft zu duschen. Nein, ich kümmere mich um mich und somit auch um da letzte Chaos hier, und werde auch versuchen ‚cool‘ zu bleiben, sollte er Meldung geben nach Hause zu kommen und es auch bleiben, wenn er die Tür betrifft.

Er ist gegangen, also soll er auf mich zukommen, wenn er kann.

Zitat von tlell:

Ein Satz würde reichen um dir Sicherheit zu geben. Ein emotinal intelligenter erwachsener Mensch verhält sich nicht so wie er!

Ich weiß, und das verstehe ich eben nicht.
Ich gebe um 10 Uhr meine alte Wohnung ab. Er weiß wie ich an ihr hänge, und ich hoffe er sendet ein Zeichen. Gehe aber nicht davon aus.
Ich glaube, er kann einfach nicht mehr gerade. Bzw. Merke ich es ganz deutlich.

Geantwortet hat er ja aber, auf meine frage, ob er mir sagen mag, ob er gut bei seiner Familie angekommen ist, kam nach kurzer Zeit ein ‚Ich bin angekommen‘. Das hätte er ja auch nicht gemusst, oder?

Zitat von wolke99:

ich denke es ist gar nicht als einpreschen gemeint, von mir war und ist es das definitiv nicht, wenn ich z.B. schreibe, dass er mal Ruhe braucht etc.

Danke Wolke, ich meinte auch weniger dich.
Ich brauche gerade keine Meinung, wie schlimm er ist, wie wir auf keinen Fall ein Happy End haben wollen, etc. Und ich verstehe das Urteil auch nicht.
Denn es handelt sich ja nun mal um ein Forum, an das ich mich in einer schlimmes Aussnahmesituation befinde. Dass ich dann nicht die guten Seiten der Beziehung vertreten kann, ist klar, denke ich.

Und was viele hier ja nicht lesen, habe ich mir durchaus Gedanken gemacht, ob es noch Sinn macht. Und beschlossen, dass es das tut, und ich ihn ganz arg in die Ecke gedrängt habe mit meinem Verhalten.

Was zurückbleibt, ist jemand der seit Wochen überfordert war mit seiner Partnerin, die zunehmend nervöser wurde.

Zitat von wolke99:

Es ist doch auch ein besseres Gefühl, wenn du weißt, sein Abstand liegt an fehlender Ruhe und nicht an fehlenden Gefühlen (noch).

Natürlich ist es das. Nur gerade ist es für mich schwer begreiflich.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass er irgendwann den Gedanken bekommt, dass er nach Hause kommt, und Dinge mit mir klären will.
Eher spielt mein Kopf immer wieder ab, dass er kommt und die Trennung zu bekräftigen.
Sonst hält man doch keine 2 Tage komplette Funkstille aus, oder?
Müsste er sich nicht genauso fragen, wie es mir geht?
Wenn es ein gutes Ende nimmt in seinem Kopf, zumindest mich entlasten?

Beim letzten Mal war es so. Er rief direkt am nächsten Tag an, damit ich nicht in der Luft hänge.

Diese Faktoren machen für mich ein Happy End unglaubwürdig und es tut so unglaublich weh.

Zitat von wolke99:

Aber hier in dem Thread geht es ja um dich, schreiben wir mit dir.

Ja, manchmal weicht an hier gerne ab. Und ich brauche einfach wirklich ein paar Menschen, die mich etwas durch die Woche begleiten. Ist ja alles freiwillig. Aber ich kann nicht für die Beziehung oder ihn argumentieren. Das kostet Kraft.

@Schutzengel Danke dir für die antworten, aber ich kann und werde nicht so ganz darauf eingehen.

Ich lasse mich nicht therapieren, weil ich zickig bin.
Mein verhalten und destruktiv und ungesund. Und vor allem geht es wieder in Richtung autoaggression.


Ich sage in keinem Absatz, dass sein Verhalten cool ist, aber in keiner Welt sollte ein Partner sowas aushalten müssen.

Ich verstehe nicht, wie er da machen kann.
Ich vermisse ihn einfach unglaublich doll.

Kann jemand mit mir aufräumen?
Würde man nicht, gerade wenn man noch Urlaub hat die Woche, eine Trennung schnell aussprechen und dann Dinge klären?
Oder ist das irrelevant?

Ich versuche mir einen reim zu machen. Zu deuten.
Ob die Ruhe helfen kann. (Ich weiß, dass alles andere ein Fehler wäre jetzt, klar.)

Aber gerade sitze ich hier und gebe gleich mein altes Zuhause ab, in dem ich 10 Jahre gewohnt habe. Mein Herz zerbricht. Mein Partner ist nicht da, und ich fühle mich einsam, obwohl ich es nicht bin.

@Odette

Liebe Odette, keiner ist Fehlerfrei,auch dein Partner nicht. Mir fällt aber auf,da du ehrlicher Weise deine Verhaltensweisen hier geöffnet hast,das eine Therapie überfällig ist. Ein Erstgespräch am Mittwoch ist geplant, aber warum hast du dir nach dem letzten Thread in dem es um genau das ging,so lange damit gewartet?
Das ist kein Vorwurf, das verstehen möchte ich schon.

Realistisch gesehen lässt sich deine Verlustangst nicht weg zaubern,das aushalten ist angesagt. Schwer für dich und dein Wunsch nach auffangen verstehe ich durchaus.

Eine Bemerkung möchte ich dir mitgeben. Kontrollieren lässt sich nicht alles ,so auch die derzeitige Situation. Dir bleibt nichts anderes übrig, als ihm Zeit zu geben und deine Zeit für dich zu nutzen.

Zitat von Odette:

Kann jemand mit mir aufräumen?

Zitat von Odette:

Würde man nicht, gerade wenn man noch Urlaub hat die Woche, eine Trennung schnell aussprechen und dann Dinge klären?
Oder ist das irrelevant?

Die Situation ist nunmal da,egal ob Urlaub oder nicht. Akzeptieren. Leider kannst du jetzt keine Antwort bekommen, auch das muss ein jeder aushalten. Erstmal braucht er Ruhe,Punkt. Nicht mehr und nicht weniger. Sein Bedürfnis. Was daraus im Nachhinein wird,kannst du nicht kontrollieren. Steigere dich daher bitte nicht in Thema Trennung rein. Je mehr du das tust umso eher wird es dazu kommen.

Was steht alles auf deiner To Do Liste? Wollen wir das Hauptaugenmerk darauf richten und so ein wenig Abstand bekommen zu den Gedanken die in dir kreisen?

@Kleeblatt99

Zitat von Kleeblatt99:

Ein Erstgespräch am Mittwoch ist geplant, aber warum hast du dir nach dem letzten Thread in dem es um genau das ging,so lange damit gewartet?
Das ist kein Vorwurf, das verstehen möchte ich schon.

Danke für deine Worte.
Ich weiß es nicht und ich könnte mich ohrfeigen dafür. Ich war einfach mit existieren beschäftigt. Im Umzugstress. Der Job hat mich auch gefordert und schwups, zogen die Tage ins Land und erst in der neuen Wohnung merkte ich, wie es mir wirklich geht, als der ganze Stress ‚vorbei‘ war und ich trotzdem nicht entspannter war.

Das Erstgespräch ist gar nichts, und wird noch nichts für mich tun.
Aber es ist der erste Schritt, der mir sehr viel abverlangt.
Gestern war meine beste Freundin hier und ich habe ihr zum ersten Mal erzählt, wie es mir geht und tatsächlich auch zugegeben, dass ich krank bin.
(Nicht dass es missverstanden wird, ich nehme dies nicht als ausrede für mein Verhalten, es war nur erleichternd, dies einzusehen, und dass es okay ist, Dinge nicht alleine zu schaffen. Vor allem nicht, wenn Sie so tief sitzen.)

Zitat von Kleeblatt99:

Realistisch gesehen lässt sich deine Verlustangst nicht weg zaubern,das aushalten ist angesagt.

Und das werde ich.
Mein Plan ist, und ja, man merkt vllt, dass ich Pläne und Listen mag, und sie mir Sicherheiten geben, wenn er wieder kommt, nicht direkt auf ihn zu zu gehen. Soll er erst einmal ankommen, und gerne das Gespräch mit mir suchen. Und wenn es für mich okay ist, reden wir. Wenn ich mich nicht bereit fühle, werde ich höflich um Verschiebung bitten.
Ich möchte, so gut es geht, bei mir sein und ruhig sein. Er macht nicht die regeln alleine, wenn er mich so hängen lässt. Klingt das falsch?

Zitat von Kleeblatt99:

Was steht alles auf deiner To Do Liste? Wollen wir das Hauptaugenmerk darauf richten und so ein wenig Abstand bekommen zu den Gedanken die in dir kreisen?

Danke. Das klingt gut.

Nach dem er weg war, habe ich meine alte Wohnung ‚fertig‘ leer geräumt und geputzt.
Das habe ich trotz Kummer erledigt.

Ich habe Freunden erzählt, wie es mir geht, das habe ich Wochen lang nicht ehrlich getan und sie fangen mich gerade alle auf.

Ich habe eben die alte Wohnung übergeben, und zwei freunde waren plötzlich da, damit ich das nicht alleine machen muss. Das war ein gutes Gefühl.

Abgesehen davon, pflege ich mich gerade, so gut es geht, trotz Kummer.
Wir kennen es alle: ich dusche direkt nach dem aufstehen, versuche zu essen (wenn es geht), ziehe mich schön an, und schminke mich und mache mich ordentlich für den tag fertig. Auch der Haushalt wird geführt.

To dos für die kommenden Tage sind gar nicht mehr so viele:
- Ich habe noch einen Bankwechsel, um den ich mich gleich einmal kümmere
- Ich kümmere mich um die Abrechnung von unserem Umzug und noch anderen Paperkram
- habe noch zwei alte Verträge, die ich kündigen muss (er mochte es nicht, wenn ich Dinge aufschiebe, aber ich war die letzte zeit nicht in der Lage, ich weiß nicht warum)
- Habe hier noch Kartons in der Wohnung, die ausgepackt werden müssen, und ein paar Ecken, die noch nicht optimal sind.
Also versuche ich nicht von Trennung auszugehen, sondern richte das Nest her.

Neben den kleinen Aufgaben, die ich mir gebe, schreibe ich viel. (Tagebuch, Gedanken,..) Ich lasse auch zu ab und zu zu weinen. Ich versuche mir auch Pausen zu geben und etwas zu tun, was mir gut tut. Ich zeichne gerne, lese gerne. Lange kann ich das gerade nicht, aber es ist ein Anfang.

Ich hoffe der Text ist jetzt nicht zu lang geworden.

Update:

Er hat mir gerade geschrieben:
‚Hey, alles Gute für die Wohnungsübergabe. Ich hoffe, dass das ganz problemlos klappt.‘

Zitat von Odette:

Update: Er hat mir gerade geschrieben: ‚Hey, alles Gute für die Wohnungsübergabe. Ich hoffe, dass das ganz problemlos klappt.‘

Jetzt ist es an dir. Antworten? Wenn, dann nach der Übergabe und nur mit danke, hat geklappt.
Keine Texte oder gefühlsduseleien. Knapp und kurz.
Den wichtigen Satz hast du weiter oben schon geschrieben.
Er ist gegangen. Er muss auf dich zukommen.