3776

Trennung aus dem Affekt?

HerrZ
Werte Odette,
my 2 cents.
Ziel stecken, Plan machen.
Das Ziel kann nicht sein weiter wie bisher. Weder für dich alleine, für ihn alleine, noch gemeinsam.
Ihr braucht Veränderung, denn so? Festigen sich die besch...eidenen Muster nur. Bei Euch beiden. Du belohnst sein Muster durch Deine bedingungslose Rückkehr.

Da Du nur für Dich verantwortlich bist, bedeutet das, dass Du Dir überlegen musst, was Du anders handhaben willst. Dir die dazu geeigneten Techniken, Mindsets, Tools aneignest. Trainierst, scheiterst, neu versuchst.
Und für ihn? Da gibt es zwei Seiten der Medaille. Zum Einen: Dass er so weitermacht, kommt nicht in die Tüte. Du kannst, Du darfst, Du musst sogar Deine Erwartungshaltung, Deine Bedürfnisse klar kommunizieren. Und auch die Konsequenz aufzeigen, bei einem wenn nicht. Und notfalls, so weh das tut, die auch durchziehen. Auch wenn`s weh tut. Doch dauerhafter Schmerz, der Dich auffrisst, ist nicht besser als Trennungsschmerz. Eher im Gegenteil.
Dazu sollte, muss er! von sich aus darlegen, was er wie anders haben und machen will. Für sich, bei sich, bei Dir und euch.

Findet und formuliert (wieder) Euer gemeinsames Ziel. Vereinbart, wie ihr dahin kommen wollt. Wer was ändert. Klar. Rückschläge inbegriffen. Psyche und Leben sind nicht linear.
Eine Trennung ist ein Cut der bisheriges aufhebt. Ihr müsst neu verhandeln.
Du darfst nicht als Bittstellerin, gar Bettlerin in die Verhandlung gehen. Im Moment hat er doch sowieso alle Macht der Welt, denn die liegt immer bei der sich trennenden Person.

29.02.2024 07:54 • x 4 #1171


Odette
Zitat von HerrZ:
Eine Trennung ist ein Cut der bisheriges aufhebt. Ihr müsst neu verhandeln.
Du darfst nicht als Bittstellerin, gar Bettlerin in die Verhandlung gehen. Im Moment hat er doch sowieso alle Macht der Welt, denn die liegt immer bei der sich trennenden Person.


Das ist ja das, was ich schrieb. Danke dir.

Es ist neu, dass ich trotzdem nicht eingehe, und alles mögliche mache. Ja, sogar lache mit Freunden, Spaß habe. (Ich bin dennoch traurig und wütend, aber es überrennt mich gerade nicht so)

Kann mir auch gut vorstellen, dass mein Mindset daher aktuell zumindest minimal anders ist.

Ich werde nicht betteln, ich werde verhandeln. Immerhin bin ich Einkäuferin in einem Konzern, das sollte ich also können und vielleicht mal für mich einsetzten und nicht nur für die Zahlen.

Ich möchte ungerne von Macht sprechen. Ich habe ja gefragt, ob es nicht sinnvoller ist, in einer Woche zu sprechen. Er hat es nicht eingefordert. Das ist, glaube ich, wichtig zu betonen.

29.02.2024 07:58 • x 2 #1172


A


Trennung aus dem Affekt?

x 3


HerrZ
Zitat von Odette:
Es ist neu, dass ich trotzdem nicht eingehe, und alles mögliche mache. Ja, sogar lache mit Freunden, Spaß habe. (Ich bin dennoch traurig und wütend, aber es überrennt mich gerade nicht so)

Kann mir auch gut vorstellen, dass mein Mindset daher aktuell zumindest minimal anders ist.

Das ist ne leicht veränderte Bewältigungsstrategie. Böse formuliert könnte man sagen, dass Du Dich an diese wiederkehrenden Trennungsschmerzen vielleicht ja auch einfach nur gewöhnst.
Ich meine Strategien für das Miteinander, nicht die Zeit ohne einander.

Tipps: Falls Ihr Euch trefft und das für Dich passt? Keine Wohlfühlklamotten tragen. Business-Kleidung um das ich verhandle in Dir zu festigen. Treffen an neutralem Ort. Du hast Licht im Rücken (Heiligenschein-Effekt). Oder, falls das Wetter es zulässt, dann draußen. Neue Perspektiven brauchen Raum.

29.02.2024 08:07 • x 2 #1173


Odette
Zitat von HerrZ:
Böse formuliert könnte man sagen, dass Du Dich an diese wiederkehrenden Trennungsschmerzen vielleicht ja auch einfach nur gewöhnst.


Nein, das ist nicht böse, könnte man meinen. Aber gepaart mit dem Gedanken, dass ich das so auf keinen Fall wieder erleben möchte, den ganzen Nachrichten und der Wut, dass es mich absolut hängen lässt gerade und ich wirklich schwimme, habe ich aktiv viel dafür getan mich nicht mehr so zu fühlen. Also keine Gewöhnung sondern ich wollte das so.

Zitat von HerrZ:
Ich meine Strategien für das Miteinander, nicht die Zeit ohne einander.


Ja, das habe ich auch so verstanden. Aber das muss ich mit ihm machen. Es nützt nichts, wenn ich das alles alleine bastel.

29.02.2024 08:12 • #1174


HerrZ
Zitat von Odette:
Aber das muss ich mit ihm machen. Es nützt nichts, wenn ich das alles alleine bastel.

Doch. Denn Du kannst für Dich, solltest für Dich schonmal klarwerden, was Du wo ändern möchtest, wie Dir das vllt. gelingen mag. Neben dem was er einbringen muss.
Ich will dies, ich tue das, ich erwarte jenes.
Was willst Du, tust Du, erwartest Du?

So oder so ähnlich könnte inhaltlich ein zielgerichtetes Gespräch aussehen.

29.02.2024 08:16 • x 1 #1175


Odette
Boah, mich überkommt gerade so die Wut.
Was denkt er eigentlich.
Er scheint mit dem Satz 'Ich will nicht mehr für dich zuständig sein', so viel in mir getriggert.

Er ist nicht für mich zuständig. Niemals war er das. Nur ich selbst bin das.
So ein Schwachsinn.

Ich bin ausgezogen. Mit einem Rucksack.
Habe drei Wochen auf einem Sofa geschlafen bei meinem besten Freund und trotzdem gearbeitet.
Bin zur Therapie gegangen und zu diversen Arztterminen. Habe mich um finanzielles und die Wohnungen gekümmert. Und das alles habe ich alleine gemacht.

Wisst ihr? Letzter PT-Termin:
Ich habe erzählt, was ich aktuell alles so mache. Also gut kochen für mich, wieder viel lesen (bin eine kleine Leseratte), meditieren für mich entdeckt und achte darauf genügend Bewegung zu haben.
Also all die Dinge, die ich präventiv aus eigener Kraft machen kann, bis ich eine neue Thera habe, bzw. damit mein Stresslevel gering ist. Und es war total schön, weil ich angefangen habe wieder gerne mit mir alleine zu sein.

Er war noch erstaunt, und sagte, dass er noch lange nicht so sei. Er kriegt doch im Haushalt manchmal nichts hin. Liegt nach Feierabend nur rum und hört Hörbuch, weil er Erholung benötigt vom stressigen Arbeitstag.

Meine beste Freundin sagte mal, dass sie ihn sehr mag. Und auch mag, wie er mich sieht, in der Regel behandelt, und wie so sind. Aber sie würde sich trotzdem einen stärkeren Mann für mich wünschen, weil ich in Ihren Augen die stärkere bin. Sie versteht aber auch, dass ich daran festhalte.

29.02.2024 08:20 • x 1 #1176


Odette
Zitat von HerrZ:
Was willst Du, tust Du, erwartest Du?


Achso, ja. Diese Fragen stelle ich mir ja schon. Und habe auch Antworten darauf.
Da ich aber nicht weiß, ob es für ein, ich nenne es mal konstruktives Gespräch, die Chance gibt, weiß ich ja noch gar nicht. Daher male ich mir zwar einen Plan aus, allerdings nicht zu streng.

Würde ich jetzt nur daran denken, wie man Dinge lösen kann, was ich einfordere, etc. würde ich gegen eine Wand laufen, wenn Schluß ist. Also versuche ich die Mitte zwischen beiden Gedanken zu finden, damit, sollte er sich final trennen, ich mit wenigen Worten gehen kann. Ich möchte nicht nochmal weinen, oder vor seinen Augen halb zusammenbrechen (überspitz gesagt), sondern dann zumindest für ein paar Minuten stark sein. traurig kann ich immer noch sein, wenn ich alleine bin.

29.02.2024 08:23 • x 1 #1177


Odette
Nachtrag:

Und wenn er mit Zuständigkeit und sein Leben selbst gestalten meint, dass er mich ständig hängen lassen muss... ok. Wow. Ich finde das gerade sehr schwach von ihm. Und wenig emphatisch.

29.02.2024 08:37 • x 5 #1178


Femira
Zitat von Odette:
Es ist neu, aber aktuell habe ich gar keine Lust, dass er sich meldet.

Hmm... Also ich hab gerade nicht ausreichend Ressourcen, um da nachzuschauen, aber ich bin sehr sicher, dass das eine absolut normale Phase bei dir ist, die du jedes Mal als neu bezeichnest.
@Kleeblatt99 ist ja da meist so findig und schaut sowas nach.
Zitat von Odette:
Zum ersten Mal in so einer Situation kann ich mich gut ablenken, und es reißt mich nicht komplett runter.

Und verzeih, aber auch das ist nicht neu. Auch das hast du schon nach den vorigen Trennungen geschrieben.

Ich sag das deshalb, weil ich Veränderungen nur für möglich halte, wenn man sehr ehrlich und authentisch ist. Authentisch so gemeint, dass man gut bei sich ist und nicht etwas sagt, was man eigentlich gar nicht so meint.
Und du bist hier auf jeden Fall so wie du bist! Ich kenn dich ja Es gehört nur auch zu dir, dass du dich manchmal verlierst und nicht in Resonanz mit dir und deinen Bedürfnissen bist.

Und mich irritiert tatsächlich, dass du in jeder Trennung hier schreibst, dass etwas neu ist, obwohl du exakt dasselbe in der Trennung davor auch schon beschrieben hast.
Kannst du mal prüfen, ob du dich selbst besch***ßt, um dir einzureden, dass es einen Progress gibt, der gar nicht vorhanden ist?
Ob du deine innere Stärke jedes Mal überrascht zur Kenntnis nimmst, weil du gar nicht mitbekommst, dass sie da ist?
Was ist das, dass du glaubst, es sei neu, obwohl es das nicht ist?

Zitat von Odette:
Aber aktuell ist ja eh noch die Frage, oder eher meine Sache, genug Kraft zu haben, dass wenn er es durchzieht, dass ich dann mit erhobenen Hauptes gehe. Ich möchte dann nicht weiter reden, oder irgendwas, sondern die Situation direkt wieder verlassen.

Ich schrieb es schon Mal und du weißt es auch. Trennung kannst du. Das Problem ist die Schwebe, die sein Schluss machen und wieder kommen auslöst. Ich mache mir gar keine Sorgen um dich, falls es beendet ist. Ich mache mir Sorgen um dich, weil es on off ist. Das macht dich meiner Meinung nach krank. Mittlerweile hat das auch eine Frequenz erreicht, die ich nicht tragbar finde. Da musst du gut auf dich acht geben.
Zitat von Odette:
Ich will nicht mehr für dich zuständig sein

Darüber habe ich auch nochmal nachgedacht. Was damit gemeint sein könnte vor allem. Denn ich halte dich auch für lebensfähiger als ihn. Das ist ja auch das, was du sagst: er konnte nicht richtig ausziehen, du schon. Du hast auch die (Paar-) Wohnung gefunden. Glückwunsch zur längst überfälligen Beförderung. Ich bin der festen Überzeugung, dass du die Führungsposition gut ausfüllst und Personalverantwortung kannst. Du hast auch Freunde, bist sozial sehr verträglich, kannst Haushalt neben den Job...
Und er ist schon besser aufgehoben mit einem Schreibtischjob, bei dem er eben nur für sich und sein Zeug verantwortlich ist. Und das macht ihn schon so fertig, dass er abends nur zocken mag. Sozial verträglich ist er zwar auch, aber Freunde finden und halten... Das kann er nicht. Haushalt neben den Job? Uuuhhh, stress.

So nehme ich es zumindest wahr. Wofür fühlt er sich also zuständig?
Kann es sein, dass du ihn für deine Emotionen zuständig machst? Ich mein beispielsweise sowas, dass du einen Brief schreiben wolltest, indem steht, was er dir mit den Trennungen antut. Ich mein klar tut er dir was an, aber in der Menge muss man echt sagen,lässt du dir antun. Er darf dich konsequenzlos massiv beschämen und verletzen und du bettelst, dass er dir nicht nochmal weh tut. Da übernimmst du nicht die Verantwortung für dich.
Geht das in eine brauchbare Richtung?

Zitat von Odette:
Und wenn er mit Zuständigkeit und sein Leben selbst gestalten meint, dass er mich ständig hängen lassen muss... ok. Wow.

Es wäre auf jeden Fall eine gute Frage, was er womit meint. Was will er denn gestalten? Wie will er gestalten?
Warum fühlt er sich für was genau zuständig?
Wie kannst du Verantwortung für deine Gefühle übernehmen? Dich schützen in dem konkreten Fall? Nicht bitte, tu es nicht mehr, denn es tut mir weh!, sondern wenn das nochmal vorkommt,muss ich mich vor deinen Handlungen schützen und das sieht so aus.

29.02.2024 12:13 • x 8 #1179


Odette
Zitat von Femira:
Und verzeih, aber auch das ist nicht neu. Auch das hast du schon nach den vorigen Trennungen geschrieben.

Nein, also ja, vielleicht. Aber keine Lust klang vielleicht auch so bockig. Ich versuche es zu erklären. Ich möchte eher nicht, dass er sich meldet, weil ich hier gerade für mich meine Sachen erledige und eine Wut im Bauch habe. Das ist durchaus neu. Ich habe kein verlangen ihm zu schreiben, oder darauf zu hoffen. Starre nicht, wie sonst das Handy an oder noch schlimmer 'WA-Online-Status'- stalking. (Waren glaube ich alle mal an dem Punkt.) All das ist gerade nicht der Fall, und das ist für mich eine Veränderung bei mir, die es vorher wirklich nicht gab.
Zitat von Femira:
Authentisch so gemeint, dass man gut bei sich ist und nicht etwas sagt, was man eigentlich gar nicht so meint.

Weißt du/ oder ihr: Ich war jedes Mal (bis auf die 'echte' Trennung - verzeiht den Ausdruck und nehmt es nicht so wörtlich, sondern eher die, wo es wirklich zu Ende war. Respektvoll.) super hysterisch. Einen teil habt ihr hier gelesen und den anderen Teil haben meine Freunde abbekommen. Nur am weinen. Den ganzen Tag lethargisch. Nicht essen können, nicht arbeiten können, die Stunden der Tage zogen nur an mir vorbei. Und diese ständigen panischen Kreiseln und der Angst. Auch die körperlichen Symptome.

Das ist dieses Mal anders. Ich habe hier im Forum geschrieben, und mit meiner besten Freundin sachlich darüber geredet. Ich gehe arbeiten, mache mich jeden Tag fertig. Schlafe genügend und auch das Einschlafen fällt mir nicht schwer.

Ich habe gelernt, dass ich mich in solchen Situationen traurig und überfordert fühlen darf, und dass ich das gut auch erst einmal mit mir aushalten kann. Nicht weil ich muss, aber weil ich dann einmal nachfühlen kann, warum es Angst oder Verzweiflung auslöst. Und zwei Tage später ging es mir bereits anders, als würde ich mich da komplett hineinsteigern.

Ich weiß leider nicht, wie ich das besser erklären kann, und hoffe es ist nachvollziehbar, was ich meine. Das ich mich hier anfangs hysterisch las ist mir vollkommen klar. Und so habe ich mich auch gefühlt. das leugne ich nicht.

Zitat von Femira:
Ob du deine innere Stärke jedes Mal überrascht zur Kenntnis nimmst, weil du gar nicht mitbekommst, dass sie da ist?
Was ist das, dass du glaubst, es sei neu, obwohl es das nicht ist?

Seit meinem Auszug und allem was gefolgt ist, weiß ich, dass ich stärker bin, als ich es dachte.
Merke ich auch jetzt in der Situation. In der Stunde nach der 'Trennung' am Samstag habe ich mich erstmal um alles gekümmert, um den Umzug zu gestalten. Bis nicht gefallen, sondern habe kurz umgeplant und dementsprechend meine Woche umgebastelt.

Und neu ist vor allem der Gedanke, dass ich nicht weiß, wie ich das fortführen will. Die Wut ist neu. Vorher habe ich nur die Schuld auf mich genommen. Mittlerweile bin ich schon ein bisschen wütend. Wahrscheinlich noch nicht auf einem normalen Level, aber ich fühle mich aktuell nicht furchtbar schuldig und klein. Wenn ich schreibe ich fühle mich machtlos, meine ich eher, weil er seine Anteile angehen muss und ich das nicht für ihn kann.

Deswegen auch dieses 'keine Lust' auf eine Nachricht von ihm. Mein Herz möchte das. Aber ich bin noch gar nicht ready. Alles andere ist in meinem Kopf noch wichtiger aktuell, und ich habe noch keine gute Lösung, was die erste kleine Konsequenz sein kann. Hier überlege ich noch, bzw. den Gedanken verinnerlichen, dass ich das darf. (Das ist schon immer mein Problem gewesen.)

Zitat von Femira:
Das macht dich meiner Meinung nach krank. Mittlerweile hat das auch eine Frequenz erreicht, die ich nicht tragbar finde. Da musst du gut auf dich acht geben.

Das versuche ich, liebe Femira. Es tut mir leid, dass es sich alles so verstörend liest. Auf der anderen Seite hat es geholfen Dinge klarer zu sehen. Ich möchte nur nicht, dass man sich sorgt. Ich versuche alles, um gut auf mich zu achten, auch wenn es sich teils anders liest.
Zitat von Femira:
Was damit gemeint sein könnte vor allem.

Ich kann mir vorstellen, dass es ihm in der Situation darum ging, dass ich nach der 'Nicht-Antwort' ängstlich wurde. Er schrieb ja auch, dass es absurd ist, dass er mich nicht mehr liebt, nur weil er 6 Stunden nicht auf sein Handy geschaut hat. sch. Alk.. Er hat ja sogar recht. Aber es ist meine Vermutung, denn..
Zitat von Femira:
Kann es sein, dass du ihn für deine Emotionen zuständig machst? Ich mein beispielsweise sowas, dass du einen Brief schreiben wolltest, indem steht, was er dir mit den Trennungen antut. Ich mein klar tut er dir was an, aber in der Menge muss man echt sagen,lässt du dir antun.

... nein. Früher vor dem Zusammenzug vllt. das weiß ich nicht. Aber spätestens seit meinem Auszug gar nicht mehr. Ich habe gelernt, dass ich für mich zuständig bin, und niemand anderes.

So absurd. Ich musste unsere Kommunikation in den letzten Wochen so sehr steuern. So oft wollte er anrufen, oder sich schnell bei mir melden. Und ich habe die ganze Zeit immer wieder darauf hingewiesen, dass er sich bitte kein Stress machen soll etc.

Ich denke, vielleicht hat er sich auch viel Verantwortung selbstgegeben, weil er dachte, er wäre zuständig.
Was er aber nicht ist, und das wäre wieder sein Lernfeld.

Das mit dem Brief meinte ich eher so, dass ich Forderungen aufschreibe. Also dass er seine Anteile sieht, weniger was er mir antut. Falls ich nicht gut artikulieren kann. Aber das war auch nur eine dumme Idee. Machen werde ich das nicht. Vorab aufschreiben, werde ich es dennoch. Alleine um mich zu sortieren.
Zitat von Femira:
Geht das in eine brauchbare Richtung?

Ja, defintiv. Danke.
Zitat von Femira:
Wie kannst du Verantwortung für deine Gefühle übernehmen? Dich schützen in dem konkreten Fall? Nicht bitte, tu es nicht mehr, denn es tut mir weh!, sondern wenn das nochmal vorkommt,muss ich mich vor deinen Handlungen schützen und das sieht so aus.

DAS! Ja, und daher muss ich aufschreiben. Mir hilft es immer. Ich bin gerade stark. Und ich möchte es im Falle eines Gespräches auch sein. Ich hoffe sehr, dass ich mich genauso fühle, wenn FFM erledigt ist und ich Samstag Abend in der neuen Wohnung sitze. Habe etwas Angst, wie es sich anfühlt, nochmal diesen Ortswechsel zu durchleben. Aber das wird schon.

29.02.2024 13:21 • x 2 #1180


Jane_1
Zitat von Odette:
Deswegen auch dieses 'keine Lust' auf eine Nachricht von ihm. Mein Herz möchte das. Aber ich bin noch gar nicht ready. Alles andere ist in meinem Kopf noch wichtiger aktuell, und ich habe noch keine gute Lösung, was die erste kleine Konsequenz sein kann.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, steht dieses Wochenende ein Treffen an.
Eine mögliche Konsequenz wäre, dass du ihm schreibst, dass du sowohl faktisch als auch gedanklich sehr beschäftigt bist und es für ein Gespräch noch zu früh ist. Und dann schiebst du den Termin um 2 Wochen oder so.

29.02.2024 14:03 • x 5 #1181


Odette
@Jane_1

Ja, das könnte ich, aber es sollte authentisch sein. Den Gedanken hatte ich hier ja auch schon beschrieben.

Ich halte mir das offen, wie ich mich nach dem Ganzen fühle und würde ggfs. verschieben.

Einfach so passt es nicht zu mir, und wäre eher keine Konsequenz sonder ein Spielchen.

29.02.2024 14:22 • x 1 #1182


alleswirdbesser
Zitat von Odette:
Einfach so passt es nicht zu mir, und wäre eher keine Konsequenz sonder ein Spielchen.

Würde ich in deinem Fall so nicht sehen. Erstens wäre das eine andere Reaktion als üblich, vielleicht merkt er dann, dass er dich nicht nach belieben abstoßen und dann wieder holen kann und etwas besprechen, was er verursacht hat usw. Zweitens musst du noch nicht bereit dafür sein, du musst nicht verfügbar sein, du darfst dir Zeit lassen. Und drittens ist es vielleicht eine Chance es diesmal anders zu machen, indem du auf Abstand gehst und ihn kommen lässt, passiv wirst und beobachtest was dann passiert. Was tut er überhaupt?

29.02.2024 14:36 • x 6 #1183


Odette
@alleswirdbesser

Danke. Okay. Keine Ahnung.
Ich möchte ja auch nicht völlig gegen mein Bedürfnis handeln, deswegen mache ich das situations abhängig, aber werde nicht sofort springen wenn er sich meldet.

Ich möchte dann erst zu mir kommen und in mich hinein hören, ob ich gerade die Stärke und auch Kapazität habe, mich damit auseinander zu setzen.

Das ist ja zumindest schon mal eine Änderung, die ich die ganze Zeit schreibe: ich werde nicht sofort springen, bzw emotional/ angstgesteuert bettelnd das Gespräch und seine Entscheidung abwarten. Ich möchte ja etwas ändern, bzw. das sich diese Dynamik verändert, also muss ich bei mir sein.
Ich hoffe, ich packe das. Gerade fühle ich mich gut.

Jetzt aus dem nichts zu schreiben, ich brauche noch zwei Wochen, fühlt sich nicht gut an, und ich müsste aushalten, und ist auch nicht authentisch, wenn man mich kennt. Ich hoffe, es ist verständlich.

29.02.2024 16:26 • x 5 #1184


Femira
Zitat von Odette:
Jetzt aus dem nichts zu schreiben, ich brauche noch zwei Wochen, fühlt sich nicht gut an, und ich müsste aushalten, und ist auch nicht authentisch, wenn man mich kennt.

Ich finde auch, das passt nicht zu dir und euch.
Vielleicht nochmal die Idee, kein Gespräch, einfach nur wieder zusammen sein und dann ein Gespräch bei der PT. Ich finde am besten, wenn du verlangst, dass er vorher einen Einzeltermin hatte, um sich der wahren Gründe bewusst zu werden und auch gemeinsam mit der PT zu überlegen, wie er mit seinen Anteilen arbeiten kann. Wie er dir Vorschläge unterbreiten kann, die wirklich ihn betreffen.
Hast du nochmal einen Termin bei deinem Psychologen? Dann könntest du mit ihm besprechen, was genau du brauchst und wie du auf deinem Spielfeld schauen kannst.

29.02.2024 17:15 • x 1 #1185


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag