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Trennung aus dem Affekt?

Odette
@Anika41

Nein, da scheinst etwas zu verwechseln. Das klingt absurd.

27.02.2024 12:11 • #1081


A
@Odette Sorry, meine Schuld

27.02.2024 12:12 • #1082


A


Trennung aus dem Affekt?

x 3


Wollie
Zitat von Odette:
Ich fürchte immer mehr, dass es das Ende ist

und vor was fürchtest du dich dann ? brauchst du unbewusst Drama ? ich würde eher fürchten, dass das Ganze demnächst wieder von vorne losgeht und du dich nicht abgrenzen kannst.
Zitat von Ylva20:
WO ist Deine Grenze? Wie oft magst Du das noch erleben?

genau dies solltest du dich fragen, nicht warum ER so gehandelt hat. ER hat so gehandelt, weil er es kann und weil ER ER ist. Und seine Bindungsunfähigkeit an dir abarbeitet.
Es ist schon soviel geschrieben worden, ich wünsche dir einfach nur, dass du deinen Selbstwert wieder findest und dich aus diesem ganzen Chaos lösen kannst, was anderes ist es nämlich nicht. Und frei wirst. Und wenn du dies schaffst, dann hast du schon ganz viel geschafft.

27.02.2024 12:15 • x 5 #1083


Odette
Zitat von Wollie:
und vor was fürchtest du dich dann ? brauchst du unbewusst Drama ?


Nein! Das möchte ich nochmals betonen. Ich hasse Drama. Kann es nicht gut haben. Die körperliche Reaktion darauf gerade macht mich fertig. Ich mag es nicht, forciere es nicht und fördere es nicht. Sonst würde ich ja jetzt einfach den Kontakt suchen und mich meiner Angst hingeben.

Zitat von Wollie:
warum ER so gehandelt hat. ER hat so gehandelt, weil er es kann und weil ER ER ist. Und seine Bindungsunfähigkeit an dir abarbeitet.


Aber es hilft mir, zu Verstehen. Auch was gerade passiert. Ich möchte einfach, dass er sich meldet und wir sprechen können. Ich weiß, woran ich bin.

Könnte und sollte ich einfach gehen? Möglich. Kann ich aktuell? Nein. Es macht mich ganz fuchsig, aber ich weiß auch nicht warum mir so viel an diesem Menschen liegt.

Ich fühle mich gerade ganz schlimm verloren. Möchte ihn mein Zuhause zurück haben.

27.02.2024 12:46 • #1084


Odette
Ich weiß nicht, wo meine Grenzen sind. Ich muss das lernen.

Auch ich hatte eine Beziehung mit häuslicher Gewalt. Habe es zu lange mit gemacht, ihn getröstet und wieder aufgebaut. Das ist über zehn Jahre her. Scheint ein Muster.

27.02.2024 12:47 • #1085


D
@Odette

Du hast einmal geschrieben, dass du mit hörbehinderten (tauben) Eltern aufgewachsen bist, richtig?
Bereits da bist du als Baby unterbewusst anders „geprägt“ worden, hast andere Erfahrungen gesammelt, weil deine Eltern sich aufgrund ihrer Behinderung (für die sie nichts können) vermutlich schwerer getan haben deine Bedürfnisse als Baby gesund oder schnell wahrzunehmen.

Hast du da schon einmal etwas darauf gesehen, auf diese anderen, sehr frühen Erfahrungen als Baby, als kleines Kind? Als Schlüssel für deine jetzigen Verhaltensmuster? (Und nochmal, du kannst nichts dafür, aber bereits da dürften erste Ansätze zu finden sein)

(eventuell hilft dir das 1 Millimeter weiter)

27.02.2024 13:04 • x 5 #1086


Wollie
Und jetzt wiederholst du deine Muster wieder. Auf eine andere Art und Weise.

27.02.2024 13:10 • x 1 #1087


Odette
@DieDirekte

Ja, sehr sogar.
Auch die Paartherapeutin sagte uns, dass ich ein anderes konfliktverhalten gelernt habe. Das ich eher auf mich alleine gestellt war. Und auch, dass in der frühkindlichen Bindung meine Eltern mich ja teils schlichtweg einfach nicht gehört haben, und ich deswegen Angst hatte.

Ich kriege noch nicht zusammen, was all das mit meiner jetzigen Situation zu tun hat, bin mir aber sicher, dass es Zusammenhänge gibt.

27.02.2024 13:15 • #1088


Odette
@Wollie

Wie meinst du das?

27.02.2024 13:15 • #1089


Odette
Zitat von HerrZ:
ist für Euch in meinen Augen Hopfen und Malz verloren?

Nö. Doch ihr müsst an vielen Schrauben drehen. Kommunikation. Ehrlichkeit mit sich selbst und dem anderen gegenüber. Ihr müsst beide unendlich viel Verständnis aufbringen, immer das Ziel vor Augen. Rückschläge akzeptieren. Also alles was Du/ihr bisher schon versucht habt, aber eben nicht erfolgreich bis zum Ende durchgezogen.


Dein Wort in Gottes Ohr.
Ich habe nur das Gefühl, dass er mich einzig und alleine als die Böse sieht und deswegen nicht mehr gewillt sein wird, den Weg weiter zu gehen. Und das tut so weh. Ich schaue machtlos dabei zu, wie etwas kaputt geht, weil er dieses Muster fährt und mir vorwirft ich wäre das Problem. Dabei bin ich die jenige, die meinen Kram angeht. Wirklich versucht etwas zu ändern. Und er tut irgendwie nichts dafür oder eher gesagt nur das Minimum. Und im verzeihen ist er auch ganz groß.
Er sagt auch oft, dass ich nicht sehe, was er alles macht. Wenn ich ehrlich bin, sehe ich es manchmal wirklich nicht. Natürlich tut er schon etwas, aber halt das Minimum. In unserem Fall mich aushalten und verzeihen, wenn ich nicht funktioniere.

Zitat von HerrZ:
Du musst dagegen mehr Kraft, Geduld aufbringen. Mehr leiden. Und lernen, dass Du alleine Krisen bewältigen kannst. Dir vertrauen. Darauf vertrauen lernen, dass er Dich liebt, selbst wenn er das gerade mal nicht zeigt/zeigen kann.


Geduld okay, aber Kraft? Ich habe aktuell keine mehr. Nicht mal mehr zum weinen. Mein Körper ist schwach. Ich hatte den schlimmstes Dezember. So viele Rückschläge. Aus einem Rucksack gelebt, körperlich am Ende.

Ich weiß, dass ich alles alleine kann. Ich habe auch keine Angst vor dem alleine sein. Oder alleine leben. Oder mir eine Wohnung zu suchen. Das ist es ja. Es liegt mir wirklich einfach so viel an ihm als Menschen. Mit den Höhen und Tiefen. (Damit meine ich die weniger dramatischen)

Zitat von HerrZ:
Ihr habt beide ein Problem mit dem Vertrauen, nur komplett unterschiedliche Bewältigungsstrategien, die sich gegenseitig zu allem Überfluss auch noch triggern.


Aber wie kann denn eine Strategie die Trennung sein? Er wird ja wohl kaum zu Hause sitzen und jetzt Erleichterung spüren. Der ängstliche Teil in mir denkt das zwar, aber realistisch betrachtet wird es ihm ja auch nicht gut gehen. Gerade wenn der Tenor und die Pläne noch bis vor 4 Tagen komplett andere waren.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Eurer Meinung nach, dass er eher durch die Stille jetzt in dem Entschluss bestärkt wird? Und mir am Ende noch mal die Trennung an den Kopf wirft?

27.02.2024 13:32 • x 1 #1090


D
„Ich kriege noch nicht zusammen, was all das mit meiner jetzigen Situation zu tun hat, bin mir aber sicher, dass es Zusammenhänge gib“

@Odette
Zum Beispiel hast du eventuell schon als Baby ganz früh unterbewusst gelernt, ums „Überleben“ zu „kämpfen“, (länger) zu „schreien“, durchzuhalten, weil deine Eltern dich aufgrund ihrer Hörbehinderung einfach öfters nicht schnell genug oder nicht immer richtig wahrgenommen genommen haben.

Und genauso hältst du jetzt durch. Willst gesehen, gehört, verstanden werden.

(kannst du mit diesem Teilstückchen, diesem Ansatz etwas anfangen?

27.02.2024 13:42 • x 4 #1091


Odette
@DieDirekte

Ja, danke dir. Den Zusammenhang konnte ich vorher nicht erkennen.

27.02.2024 13:43 • x 1 #1092


HerrZ
Zitat von Odette:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Eurer Meinung nach, dass er eher durch die Stille jetzt in dem Entschluss bestärkt wird? Und mir am Ende noch mal die Trennung an den Kopf wirft?

Das ist eine gute Frage für die Paartherapeutin.

27.02.2024 13:55 • #1093


Odette
@HerrZ

Ich hatte ihr bereits eine Mail geschrieben. Weiß aber nicht, inwiefern sie da mitmischt.
Bislang keine Antwort.

Ich bezweifle ja auch, dass wir den Termin kommende Woche noch gemeinsam wahrnehmen.

Ich halte mich jetzt einfach an sein Muster. Das hieß, dass er jedes Mal wieder kam, nach dem er seine Zeit in der Höhle hatte.

27.02.2024 13:59 • #1094


D
@Odette
Dieses „Durchhalten“ dürftest du aus all deinen bisherigen Partnerschaften kennen. Auch wenn die Umstände aus eher neutraler Sicht ganz anders waren.

Dein „Urprogramm“ ist durchhalten, weil es dein Überleben gesichert hat.

Aber jetzt, in deinem jetzigen erwachsenen Leben ist dieses Programm eher hinderlich, weil du damit die ungesunden Anteile am anderen, an der Beziehung, an der Situation nicht gesund wahrnehmen kannst - und immer weiter machst.

27.02.2024 14:07 • x 3 #1095


A


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