Zitat von singstein:Oh je, das tut mir leid für dich Ich glaube, manche Leute kommen mit Fernbeziehungen auch viel schlechter klar als andere. Meine sechsjährige Beziehung vorher war auch eine Wochenendbeziehung, hat aber aus anderen Gründen nicht funktioniert.
Danke dir. Ich hatte vorher auch eine Fernbeziehung (ist ebenfalls aus anderen Gründen gescheitert...) und habe prinzipiell kein Problem damit, wenn man sowas auf Zeit führt. Aber es gibt ja Menschen, die können sowas nicht und das hat mein Ex scheinbar gemerkt und für sich entschieden
Bei deinem Ex klingt es wirklich ein wenig so, als wisse er nicht, was er will. Will er denn allgemein keine Familie? Oder kann er sich das mit dir nicht vorstellen? (was ich krass fände...) Das mit den Unterschieden klingt doch eigentlich nicht so dramatisch, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gegensätze in gewissen Dingen eigentlich ganz gut sind.
Dass es dir morgens und abends/nachts immer so schlecht geht, kenne ich. Ich hatte in den ersten Wochen ganz schreckliche Schlafprobleme und lag nachts stundenlang wach. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, zum Einschlafen Podcasts zu hören (kann dir Domian empfehlen), das mache ich auch nachts an, wenn das Kopfkino mal wieder angegangen ist. Das hilft mir sehr gut.
Ich glaube, an deiner Stelle könnte ich die Hoffnung nicht so einfach aufgeben. Ich meine, er hat ja noch Gefühle für dich. Lass ihn doch einfach mal ein paar Wochen grübeln. Vielleicht meldet er sich wieder? (oder steckt vielleicht doch eine andere dahinter?)
Zitat von singstein:Wie war das denn bei dir? Gab es sonst nichts, was gestört hätte? Mein früherer Freund hatte sich am Anfang auch wegen der Fernbeziehung getrennt und es sich dann aber zwei Wochen später anders überlegt und meinte, lieber so als gar nicht (und danach hat es ja sechs Jahre gehalten); ich will dir hier nicht unnötig Hoffnung machen. Aber es kommt wohl darauf an, ob sonst noch etwas vorlag und ob man die Fernbeziehung auf Zeit sieht und dann irgendwann ein Ende in Sicht ist...
Ich war ehrlich gesagt noch gar nicht soweit, großartig darüber nachzudenken, was mich stört oder wie ich die Zukunft sehe. Nach zehn Wochen waren wir genaugenommen ja noch mitten in der Kennenlernphase, zudem wir uns nur alle paar Wochen sehen konnten. Er hat wohl irgendwann mal genauer darüber nachgedacht und für sich entschieden, dass er keine Perspektive sieht. Und dann haben sich seine Gefühle plötzlich verabschiedet. Er ist leider Kopfmensch, daher glaube ich nicht, dass er seine Meinung noch ändert.
Zwischen uns lagen 500km (ich wäre allerdings perspektivisch in seine Stadt gezogen, wäre auch jobmäßig praktischer gewesen). Außerdem ist er knapp zehn Jahre jünger (ich bin Mitte 30, er ist aber sehr, sehr reif für sein Alter, hätte ich auch nie gedacht, dass mich so ein junger Kerl mal reizen würde...). Problematisch ist sein Job, er arbeitet oft sieben Tage die Woche durch und dann gerne mal 16 Stunden. (Medienbranche) Da sieht er einfach gerade keine Zeit für eine Beziehung. Langfristig wäre das alles vielleicht auch schwierig gewesen, auch wenn ich in seine Stadt gezogen wäre.
Das Schlimmste ist der Gedanke, dass ich ihm nicht mal ansatzweise soviel bedeutet habe, wie er mir, wenn er bei den kleinsten Zweifeln sofort die Gefühle verliert und alles hinwirft... Dabei habe ich genau gespürt, was er empfunden hat, als wir zusammen waren. Wie das auf einmal alles weg sein kann...