Trennung an Weihnachten nach 3-jähriger Beziehung

21.01.2015 19:33 • #106

Danke dir! Wenigstens muss ich in der Stadt (B.) keine Angst haben, meinem Ex zufällig über den Weg zu laufen. Wenn ich mir vorstelle, in einer Kleinstadt zu wohnen und ihn dann eines Tages regelmäßig Samstags mit seiner Neuen beim Einkaufen im Supermarkt zu treffen, so wie es hier manche erzählen...

Wie war denn dein Tag?

21.01.2015 20:56 • #107

Oh man, mir geht es grad wie an Tag 1 Ich hab das schon in einem anderen Thema hier grad geschrieben, aber jetzt nochmal: Ich wollte mit einer Freundin in die Sauna, die mit meinem Ex die Sachen austauschen soll. Ich hatte ihr extra gesagt, dass ich davon nichts hören will! Und dann sagt sie mir zwischen Tür und Angel, dass er meinte, die Entscheidung sei richtig in Bezug auf die Zukunft. BÄMMM! Könnt ihr euch vorstellen, wie DAS saß? Ich bin weiß geworden wie eine Wand und bin umgedreht und nach Hause. Die Königin der Unsensiblen. Ich wollte doch nichts wissen. Ich meine, ich weiß ja theoretisch, dass er so denkt, aber das so zu hören. Wo es mir heute ganz okay ging tagsüber. Jetzt wird das wieder nur eine verheulte Nacht. Ich hab aus Reaktion auch gleich noch eine E-Mail an ihn geschrieben, weil das irgendwie rausmusste. Alles, was ich an seinem Verhalten unfair fand, dass er mich quasi belogen hat in den letzten anderthalb Jahren und was das Theater bei der Trennung sollte. Ich wär sonst geplatzt. Es ist ja auch jetzt irgendwie total wurscht; wenn er sich eh sicher ist, dann brauch ich auch nicht die starke spielen. Das wird aber die letzte E-Mail sein, das schwöre ich. Mir geht so schlecht, ich fass es nicht. Verdammt! Da geht die letzte Hoffnung hin, die ich noch hatte und jetzt ist echt alles schwarz....

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Trennung an Weihnachten nach 3-jähriger Beziehung

21.01.2015 21:01 • #108

Ach Mist, das ist aber wirklich sehr unsensibel von deiner Freundin gewesen. Ich glaube dir gerne, dass dich das getroffen und umgehauen hat. Und ich verstehe auch, dass du quasi rückfällig geworden bist und ihm eine Mail geschrieben hast. (das ist mir auch schon passiert, wenn auch nicht in so krasser Form, bei mir waren das eher Kleinigkeiten, dass ich die Kontaktsperre gebrochen habe - aber auch die haben mich jedes Mal wieder zurückgeworfen)

Aber versuch, es so zu sehen: Die Hoffnung ist jetzt endgültig weg. Das tut sehr weh und wird dich sicher noch ne Zeitlang beschäftigen und Tränen kosten. Aber immerhin hast du Gewissheit. Und erst ohne Hoffnung kannst du wirklich anfangen, abzuschließen.

21.01.2015 21:44 • #109

Ja, ich hoffe mal, dass das was positives bringt Mir gehts wirklich schlecht. Dabei wars schon wirklich viel besser heute tagsüber und auch die letzten Abende waren zwar traurig, aber immerhin nicht so verzweifelt... Ich wünschte nur so sehr, ich würde auch schon denken wie er; dass das die richtige Entscheidung war. So haut es mich einfach um, dass er da nicht mal mehr dran zweifelt... Die nächsten Tage werden sicher nochmal richtig ätzend. Aber vielleicht gehts danach endlich mehr bergauf... Das wars jetzt auf jeden Fall mit Kontakt und E-Mail und ich werde meiner Freundin auch nochmal sagen, dass ich wirklich NICHTS wissen will und sie das bitte akzeptieren soll und ich das echt blöd fand. Hoffentlich kann ich heute Nacht dann schlafen; ich befürchte, damit isses jetzt wieder Essig....

21.01.2015 21:53 • #110

Ach Mensch. Ich hoffe nur, er antwortet jetzt nicht auf deine Mail, das wäre sicher nicht gut für dich. Oder bestand die Mail eher nur aus Dingen, auf die er eh nicht antworten wird? (du hast ja geschrieben, du hast dir deinen Frust von der Seele geschrieben...)

21.01.2015 21:59 • #111

Ich denke eher nicht, dass er da antwortet. Also, er ist schon eher jemand, der immer antwortet, aber ich denke, da wird er sich zurückhalten. Was soll er auch schreiben, das ist ja ne einzige Anklageschrift. Ich weiß auch nicht, was ich da besser finde. Schreiben, was ich hören will, würde er ja eh nicht

Hab grad mit meinen Kumpel telefoniert, der Psychologe ist (der hatte zufällig angerufen) und er hat mir ein paar Entspannungstechniken gesagt, wie man sich am Tag in die Gegenwart holt und aus den Gedankengängen rauskommt. Und nachts soll ich, wenn ich nicht schlafen kann, von 1000 an immer 7 abziehen und ausrechnen; er meinte, das hilft echt gut und man schläft dabei ein. Werde ich wohl nachher mal probieren Ich will diesen Mist endlich einfach hinter mir lassen, ich will, dass das alles vorbei ist, ich nicht mehr an ihn und unsere schöne Zeit denke und mein Leben genießen kann. Das kann ich einfach nicht, nun schon seit vier Wochen, und das ist ätzend. Ich fühle ich wirklich wie in einer Depression, alles ist schwarz. So ein Mist. Ich hoffe sehnlichst, dass es mir morgen und am Wochenende dann wieder besser geht und mir das hilft, abzuschließen und nach vorn zu schauen. Dann hätte das immerhin noch was gutes.

21.01.2015 22:09 • #112

Die Tipps klingen ganz gut. Das mit dem Zählen muss ich auch mal probieren...

Und ansonsten: Gib dir Zeit. Es ist gerade einmal vier Wochen her! Bei mir ist es jetzt 10 Wochen her und ich war nur ein Bruchteil der Zeit mit ihm zusammen, wie eure Beziehung dauerte. Und mir geht es jetzt LANGSAM endlich besser. Ich hatte auch ganz schlimme Depressionen. Aber das geht vorbei!

21.01.2015 23:20 • #113

Das mit dem Gedanken unterbrechen werd ich morgen mal probieren. Man soll sich dann sagen fühle:höre:sehe 3:3:3; also sagen Ich fühle die Tastatur. Ich fühle die kalte Luft. Ich fühle meine Brille auf der Nase. Ich höre ... , so dass man wirklich wieder in der Realität und im Hier und Jetzt ankommt. Oder man soll sich selbst seine Gedanken in einer anderen Sprache denken, z.B. Vietnamesisch und sich das entweder leise sagen oder denken chang hoi ching ngang.. Klingt lustig. Aber wenns ein Psychologe sagt...

Ich hoffe jetzt, dass er mir nicht drauf antwortet, das wäre alles nur schlimm, egal was da kommt. Ich hoffe, am Wochenende habe ich mich wieder gefangen. Eigentlich wärs ja gut ohne Hoffnung, aber ich hatte in ganz schlimmen Stunden dann immerhin den Gedanken, vielleicht bereut er es gaaaanz bisschen, das hat mich erleichtert. Das kann ich mir nun nicht mal mehr sagen. Er bereut es nicht und er liebt mich nicht mehr. Und das ganze Gewäsch bei der Trennung kann er behalten

21.01.2015 23:28 • #114

Diesen Tipp kenne ich. Den hab ich von meiner Therapeutin als Übung. 5 Dinge die ich sehe, höre, fühle. Müsst ich auch mal wieder öfter machen

Ach singstein... ich würd dich gern grad ganz fest in den Arm nehmen und mit dir einen Mädels-Frust-Schokoladen-Abend machen. Ehm... isst du Schokolade?

21.01.2015 23:31 • #115

Ja, Schokolade habe ich heute tonnenweise verschlungen Und Chips... Das ist ein gutes Gegengewicht zu dem gar nichts essen die letzten Wochen... Ach, es ist so blöd, dass meine engsten Freunde alle in der Hauptstadt sind und hier in der Mercedes-Porsche-Hauptstadt sind kaum Leute die ich gut kenne Sonst würde ich heute zu ner Freundin fahren oder so.

21.01.2015 23:43 • #116

Zitat von singstein:
Eigentlich wärs ja gut ohne Hoffnung, aber ich hatte in ganz schlimmen Stunden dann immerhin den Gedanken, vielleicht bereut er es gaaaanz bisschen, das hat mich erleichtert. Das kann ich mir nun nicht mal mehr sagen. Er bereut es nicht und er liebt mich nicht mehr. Und das ganze Gewäsch bei der Trennung kann er behalten

Ach, ich kann dich so gut verstehen. Ich hatte auch viel zu lange Hoffnung. Ich hab die erst vor zwei Wochen begraben, als mir klar wurde, dass er mich nicht mal freundschaftlich wiedersehen will, wenn ich beruflich in seiner Stadt bin. (er konnte in seinem wahnsinnig busy Terminplan keine paar Stunden für mich freischaufeln, das war so gemein und ich hab mich so erniedrigt gefühlt, wie die Konversation da lief. Dabei war ER es, der von Freunde bleiben schwafelte. Pah. Nichts als leere Worte, so wie alle Worte in der Beziehung) Da wurde ich dann so sauer auf ihn, dass ich den Kontakt zum letzten Mal abgebrochen habe. Ab dem Tag wurde es dann ganz langsam besser.

Ich hoffe, die Nacht wird nicht so schlimm!

21.01.2015 23:54 • #117

Oh man, wie schrecklich Das ist ja echt unter aller Sau.

Vielleicht hat es ja wirklich was gutes. In einem halben Jahr weiß ich es dann besser

Hoffe ich.. also, mehr als ein halbes Jahr wäre mir da einfach zu schade...

Ich glaube, morgen hat mein Gehirn das hoffentlich dann schon etwas verdaut und in einer hinteren Ecke verstaut, und ich mache erstmal weiter wie bisher. Diese ganzen Hassgefühle sind auch nicht so schön, da rational nicht vertretbar und auch so erschöpfend.

22.01.2015 00:04 • #118

Hass hilft aber in dem Moment. So blöd wie das auch ist. Erst als ich wütend sein konnte und mir dachte Wer bist du eigentlich, dass du glaubst, mich wie ein kleines Hündchen behandeln zu können, dem man erst die Wurst hinhält und dann wieder wegwirft konnte ich die Hoffnung begraben und ihn endlich loslassen. Man muss sich einfach immer wieder klar machen, dass er einen einfach nicht mehr will. Das ist hart. Und man wünscht sich das genaue Gegenteil. Aber sobald diese Worte im Kopf angekommen sind, hilft das wirklich.

Und ich war auch wütend auf mich selbst, dass ich diesem Typen, der immerhin 10 Jahre jünger und mir in vielen Dingen hinterher ist, ernsthaft nach allem, was geschehen ist, noch hinterher gelaufen bin. Und dass ich geglaubt habe, dass er wirklich Interesse an einem freundschaftlichen Umgang hat. Aber naja, ich habe ihm auch seine Gefühle abgenommen damals. Vermutlich wollte er mich nur ins Bett kriegen. Ich glaube S. hat er in seiner langen Beziehung damals nämlich schon lange nicht mehr bekommen. Was bin ich froh, dass ich wenigstens dahingehend aushelfen konnte. *ironie*

22.01.2015 00:07 • #119

Ich geh ins Bett. Wünsche dir eine gute und nicht allzu traurige Nacht...

22.01.2015 00:07 • #120

Zitat:
Hoffe ich.. also, mehr als ein halbes Jahr wäre mir da einfach zu schade...

Ja, es ist ärgerlich, aber manchmal nötig. Bei mir sind es am Sonntag 8 Monate seit der vorigen Trennung und ich vermute mit 10-12 Monaten sehe ich das dann nur noch als pillepalle. Ist passiert und fertig.
Das habe ich aber meinem jetzigen Ex zu verdanken... und, dass der Vorige mit seiner Neuen umgezogen ist. *Freiheit*

So, ich werde nun ins Bett gehen. Hab das Stadium erreicht, wo ich schnell im Reich der Träume bin und nicht mehr viel nachdenken kann.
Gute Nacht euch allen. Ich hoffe, ihr könnt schlafen. Bis morgen

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