Trennung an Heiligabend

Zitat von Galileo77:

Noch letzte Woche hat sie mich auf die Kindergarten und Schulweihnachtsfeier mitgenommen und den Eltern, Lehrern und Erziehern als neuen Mann an Ihrer Seite vorgestellt. Das macht man bei uns auf dem Land wo jeder jeden kennt nicht einfach so

Da hast du absolut recht. Man trennt sich dann allerdings eine Woche später nicht, so wie sie es getan hat. Das ist völlig widersprüchlich, was sie da mit dir macht/ gemacht hat.

Zitat von Galileo77:

Ja und das müssen ja dann wohl meine Taten bzw. Fehler gewesen sein, die alles kaputt gemacht haben

Hast du die Beiträge der vorangegangenen 5 Seiten denn gelesen und vielleicht mal sacken lassen, drüber nachgedacht was viele Menschen dir hier teils sehr einfühlsam mitzuteilen haben zu deiner Thematik?

Es wurde dir in verschiedensten Grautönen nahegebracht, dass ihr schlichtweg nicht zueinander passt. Deine und ihre Anteile an dieser fehlenden Passung wurden ausgiebig beleuchtet, von nahezu allen möglichen Seiten.

Wenn du dann solche Beiträge raushaust frage ich mich ob du überhaupt in der Lage bist, zwischenmenschliches kognitiv zu erfassen, oder ob du uns hier vorführen möchtest indem du gezielt überhaupt nicht auf das dir Mitgeteilte eingehst sondern das nächste Bröckchen hinwirfst.

Ich habe den Eindruck, und das wäre auch aufgrund der Aktualität der Trennung nicht verwunderlich, daß der TE noch völlig unter Schock steht.
@Galileo77
Vllt musst Du das einfach erstmal sacken lassen und den Status, wie er jetzt ist, realisieren und langsam annehmen ?! Und dann erst ins Nachdenken kommen, als 2.Schritt sozusagen.

Kosten und Einkäufe habe ich übernommen, auch die Kinder von der Schule und Kindergarten abgeholt. Zum Arzt fahren war nicht um die Ecke. Ich habe zwei Tage mein Geschäft dafür zu gemacht. Auch gekocht habe ich für sie.

Zitat von Galileo77:

Kosten und Einkäufe habe ich übernommen, auch die Kinder von der Schule und Kindergarten abgeholt. Zum Arzt fahren war nicht um die Ecke. Ich habe zwei Tage mein Geschäft dafür zu gemacht. Auch gekocht habe ich für sie.

Viel zu viel für so wenig von ihrer Seite.
Du musst doch nicht den Diener mimen.Du kannst für ihre Situation nichts,hast versucht sie zu entlasten und sie wusste es nicht zu würdigen. Machen durftest du,aber bloss nichts selbst wollen.Eure Beziehung war sehr einseitig in meinen Augen.
Komm erstmal aus dem Schock raus

Im Prinzip war das so. Ich dachte halt ich müsste Rücksicht nehmen weil sie es nicht leicht hat. Als mein Akku dann leer war und ich einfach mal Zweisamkeit gebraucht hätte, weil in meinem Leben auch außerhalb nicht alles leicht ist, kam es zum Knall.

Zitat von Galileo77:

Als mein Akku dann leer war und ich einfach mal Zweisamkeit gebraucht hätte, weil in meinem Leben auch außerhalb nicht alles leicht ist, kam es zum Knall.

Wenn Ihr beide leere Eimer habt und jeder jemand braucht, schafft Ihr Euch eine Situation, die gar nicht gut gehen kann. Das ist ein solch starkes Energieungleichgewicht, daß es nur zum Knall kommen kann. Dazu kommt, daß sie Dich wohl nicht genug geliebt hat, d.h. sie hätte Dich nicht auffangen können/mögen.

Ich lese hier immer, dass nachlaufen und sich aufopfern unattraktiv für Partnerinnen ist. Aber wo ist denn die Grenze zum sich kümmern und dem Andere zeigen wollen ich bin für Dich da?

Zitat von Galileo77:

Aber wo ist denn die Grenze zum sich kümmern und dem Andere zeigen wollen ich bin für Dich da?

Die Grenze ist genau da, wo Deine Taten und Bemühungen die Grenze zur Hilfestellung und normales Füreinanderdasein sprengen. Und es zur Selbstaufopferung/Selbstaufgabe kommt. Zu Letzterem kommt es, wenn Du kein eigenes Leben mehr hast und all Dein Wollen und Tun permanent um den Partner kreisen und auf ihn und sein Wohlergehen abgestimmt sind. Du Dich aufgibst. Dieses Verhalten kann außerordentlich erdrückend sein.

Zitat von Galileo77:

Ich lese hier immer, dass nachlaufen und sich aufopfern unattraktiv für Partnerinnen ist. Aber wo ist denn die Grenze zum sich kümmern und dem Andere zeigen wollen ich bin für Dich da?

Lauf niemandem nach, der vor dir wegläuft.
Biete Hilfe an, respektiere aber auch ein nein.
Habe immer deine eigenen Grenzen, aber auch die des anderen im Blick.

Zitat von Galileo77:

Suche nach einer Möglichkeit meine Fehler wieder gut zu machen

Welche speziellen Fehler glaubst du denn gemacht zu haben?

Ich will dir nicht zu nahe treten aber ich habe den Eindruck dass du sehr schnell eine Happy Family Situation herstellen wolltest und sie mit deinem Tempo nicht mithalten konnte. Ansonsten kann ich keine Fehler deinerseits erkennen.

Zitat von Galileo77:

Sie hat 2 Kinder und wollte das 3.mit mir.

Wollte sie ihre beiden anderen Kinder auch nach einem halben Jahr Beziehungszeit?
Ich will ja nichts unterstellen ist sie Vielleicht bei ihren Kinderwünschen generell etwas voreilig?
Warum wollte sie überhaupt ein drittes Kind wenn sie schon mit der momentanen Situation völlig überfordert ist.
Ich finde das alles etwas verworren...

Zitat von Galileo77:

Ich lese hier immer, dass nachlaufen und sich aufopfern unattraktiv für Partnerinnen ist. Aber wo ist denn die Grenze zum sich kümmern und dem Andere zeigen wollen ich bin für Dich da?

Das ist nicht so einfach erklärt, wenn du diese Grenze nicht gelernt hast. Mit Ich würde alles für jemanden tun ist diese Grenze bei weitem überschritten. Es geht einfach nicht jederzeit alles für jemand anderen stehen und liegen zu lassen (Geschäft schließen etc.) Auch du hast dein Leben und deine Verpflichtungen. Wie jeder andere auch. Und eine gesunde Beziehung hält das auch aus, dass du diesen nachkommst. Und das außerhalb von Verpflichtungen noch genug Platz für dich, deine Wünsche, Aktivitäten ohne die Partnerin etc. ist.

Kurz erklärt: Dein Lebensmittelpunkt bleibst du, ihr Lebensmittelpunkt bleibt sie. Dazwischen ist Platz für Beziehung. Da gehört es auch hin, den anderen zu unterstützen. Aber das sollte weder die Basis einer Beziehung sein, noch sollte es zu einer Verpflichtung werden. Vertrauen sollte da sein, dass der andere sein Leben ohne dich schafft. Genauso, solltest du dein Leben auch jederzeit ohne sie schaffen. Das ist dann die Ausgangslage, wo eine gesunde Form der Unterstützung ins Spiel kommen kann.

Sie fing mit dem Wunsch nach einem 3.Kind an.

Zitat von Galileo77:

Sie fing mit dem Wunsch nach einem 3.Kind an.

Warum glaubst Du, hat sie diesen Wunsch geäußert?