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Trennung 2 Wochen nach stiller Geburt

L
Zitat von _Summer_:
@sarkar liebe sarkar,ignoriere Beiträge, die dir nicht gut tun. Bitte steig nicht darauf ein. Einiges ist kontraproduktiv und verdient keine Reaktion.

Sehe ich auch so.

Und in Anbetracht der Tatsache wie wenig Zeit seit dem vergangen ist, würde ich sagen: Schütze Dich. Jetzt ist die Zeit der Trauer, ob des doppelten Verlustes.

Überhaupt ist es jetzt schietegal, was wie in den letzten Monanten richtig war oder nicht. Es war erstmal so wie es war, auch wenn das hier gewissen Pfeifen ignorieren und ihnen einer abgeht, wenn sie betonen, wie unbedacht manche Entscheidungen waren.

Das ist jetzt egal. Wichtig ist, dass Du Dich stabilisierst. Wer hilft Dir aktuell?

Die Zeit der Aufarbeitung und des hinterfragen der eigenen Handlungen wird kommen. Aber sie ist sicher noch nicht jetzt nach gerade mal 14 Tagen.

09.04.2023 08:09 • x 2 #61


Minusdioptrie
Zitat von sarkar:
ich hätte ihm ein Kind untergejubelt, was much trotzdem sehr kränkte, wofür er sich aber dann auch immer entschuldigte. Obwohl wir uns meistens nur am Wochenende sehen konnten, unternahm er gerau an diesen Tagen viel mit Freunden, ließ mich schwanger mit starken Migräneanfällen alleine bei ihm daheim ewig alleine und ging mit seinen Freunden aus. I


Zitat von sarkar:
Nun stehe ich da, ohne Wohnung, ohne Kind und ohne Partner.

Natürlich kann man wachsweiche emotionale Kommentare zu dieser Situation verfassen.
Nur ist das hilfreich?
Vielmehr sollte man auf die Unzulänglichkeiten des Mannes hinweisen, ihn vom Sockel nehmen und sehen wie er lt Schilderung der Te, mit ihr während und nach der Schwangerschaft umgegangen ist.
Das hilft schon mal den Heiligenschein dieses Mannes anzukratzen.
Wohnungslos steht sie jetzt da, super.
Da helfen auch Ummantelungen mit empathischen Wortwerk nichts.
Vielleicht Wohnungsangebote, die User ihr empfehlen könnten?

09.04.2023 08:22 • x 1 #62


A


Trennung 2 Wochen nach stiller Geburt

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Charla
Zitat von Minusdioptrie:
...ich kritisiere nicht, ich kann nur dein Vorgehen nicht nachvollziehen.
Seltsam, dass du das als Kritik empfindest?
Aber, wie schon gesagt, ich kann schlecht mit Menschen die glauben einmal sei 2+2=4, und dann kann 2+2=5 oder 3 sein.
Soetwas versteh ich nicht.

Du brauchst hier ja nichts verstehen, sondern akzeptieren lernen, das jeder Mensch anders ist und seine eigene Geschichte hat und niemand fehlerfrei ist.
Liegt deine Nichtnachvollziehbarkeit und dein Unverständnis vielleicht an deiner Kurzsichtigkeit = zu nah bei dir selbst zu sein ?

Dein Zitat nimm die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht (Adenauer) finde ich im Widerspruch zu deinem hier gezeigten Verhalten.

09.04.2023 08:43 • x 10 #63


Chrome
Es gibt da einen netten Button und der heißt ignorieren

So einfach kann es sein und dann kann ein User der nicht gern gesehen ist, gerne mit sich selbst diskutieren. Manchmal ist des echt notwendig wie es scheint. Die Vergangenheit spielt hier auch keine Rolle, denn so lange man nicht selbst in dieser Situation war, kann man sich auch kein Urteil erlauben.

Ich habe Frauen in Afrika kennengelernt die kennen es gar nicht anders und leben damit, weil ihnen keine andere Wahl bleibt und eins haben solche Menschen immer gemeinsam, man gibt dem Täter mehr Macht wie er besitzt, aber das ist nur menschlich.

Daher lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Die TE hat es geschafft sich zu lösen und wird natürlich ihr Leben lang damit zu kämpfen haben, weil es nun einmal ein Erlebnis ist, was man nicht mehr verarbeiten kann, man kann nur lernen damit zu leben.

So ist es im übrigen bei allen schlimmen Erfahrungen, egal ob Gewalt, Dro. oder Missbrauch, wer so etwas erlebt, ist sein Leben lang in einer Therapie und Rückschläge wird es immer wieder geben, genau diese entscheiden dann ob man stärker geworden ist oder ob man wieder bei 0 anfangen muss.

14 Tage nach so einem Erlebnis, darf man traurig sein, darf man wütend sein und vor allem darf man einen Schutzwall um sich errichten, entscheidend wird sein, ob man diesen dann wieder los wird oder ob man versucht sich dahinter zu verstecken, aber so weit ist die TE noch lange nicht.

Alle Ratschläge in diese Richtung, kommen mindestens 6 Monate zu früh, denn jetzt geht es erstmal in die 4 Phasen der Trauer und sie steht noch am Anfang der ersten Phase.

Bei so einem Thema muss man sich den 4 Phasen anpassen können, wer das nicht kann, sollte diesen Beitrag wirklich verlassen, weil so etwas absolut niemanden hilft.

09.04.2023 09:01 • x 6 #64


T
Zitat von sarkar:
Deswegen trifft mich diese Trennung wahrscheinlich auch so hart, weil ich in uns als Paar mehr gesehen habe als nur Mama und Papa.

Ich kann ihn durchaus verstehen. Verstehen, nicht gut heißen, nicht rechtfertigen. Einfach nur verstehen.

Es ging alles sehr schnell bei euch.

Er hat sich nach dem ersten Schock auf das Abenteuer Kind mit dir eingelassen. Dachte vielleicht wird schon. Muss ja. Er hat sich arrangiert und es genommen, wie es ist.
Kannte vielleicht selbst seine wahren Gefühle für dich nicht so recht. Alles überlagert von dem neuen Abenteuer Kind.

Und dann stirbt das Ungeborene. Ein Schock. Restart.
Er betrachtet seine Zukunft und die Möglichkeiten, die die neue Situation mit sich bringt.
Er stellt fest, er liebt dich gar nicht wirklich oder zumindest nicht genug. Er hielt vielleicht Verantwortungsgefühl zu dir und seinem Ungeborenen.

Und jetzt ist wieder alles offen. Alles möglich. Er horcht in sich rein und weiß, was er nicht will. Ist trotz der Trauer um sein ungeborenes Kind auch irgendwo froh. Er sieht es als Fügung oder Wink des Schicksals...

Alles Mist für dich. Schon klar.

Aber doch irgendwo auch nachvollziehbar, oder?
Und eigentlich spricht das doch auch für ihn. Er hätte die Verantwortung mit dir getragen und jetzt, wo er es nicht muss, ist er ehrlich zu dir.

09.04.2023 09:03 • x 4 #65


F
Zitat von Chrome:
Bei so einem Thema muss man sich den 4 Phasen anpassen können, wer das nicht kann, sollte diesen Beitrag wirklich verlassen, weil so etwas absolut niemanden hilft.

Exakt. Und ich möchte auch auf die körperlichen und hormonellen Komplikationen hinweisen, die mit dem Trauma Stille Geburt einhergehen.

09.04.2023 09:11 • x 6 #66


HerrZ
Zitat von Trust_him:
Und eigentlich spricht das doch auch für ihn. Er hätte die Verantwortung mit dir getragen und jetzt, wo er es nicht muss, ist er ehrlich zu dir.

Ich mag ihn weder loben noch verdammen. Hab extra nichts zu ihm geschrieben, denn er ist weg und alleine das zählt.
Also, kann man so sehen. Muss man aber nicht. Denn er hat sie in Not und Leid sitzen lassen. Ein liebender Mann tut sowas nicht. Ein Freund tut sowas nicht. Also Ehrlichkeit? Ja. Aber fühlt sich für mich eher wie ein Offenbarungseid an. Und Anstand? Nein.
Denn die (werdende) Elternebene ist ja durch den Fehlschlag nicht vergessen, nie gewesen. Sarkar hätte es verdient gehabt, wenn er ihr nicht noch seinen Weggang draufgepackt hätte. Diese besch*ssene Zäsur so zu nutzen? Nein, ich finde nicht, dass das für ihn spricht.

09.04.2023 09:11 • x 5 #67


Hermine47
Zitat von Minusdioptrie:
Dein Abort tut mir leid..

Ein Abort ist eine Fehlgeburt bis zur 20. Schwangerschaftswoche.
Die Te war in der 23. SSW.

09.04.2023 09:12 • x 6 #68


R
Zitat von HerrZ:
Ein liebender Mann tut sowas nicht


Er hatte bestätigt, dass eben die Liebe verloren gegangen ist. Vielleicht konnte sie sich in der Kürze der Zeit auch nicht entwickeln

Zitat von HerrZ:
Sarkar hätte es verdient gehabt, wenn er ihr nicht noch seinen Weggang draufgepackt hätte.


Was wäre die Alternative gewesen?Wenn er geblieben wäre, nur aus Anstand,hätte es Sakar so gewertet, dass das Erlebte sie einander näher bringt und wäre dann irgendwann später auf dem Boden aufgeschlagen. Dann mit seiner Begründung Ich habe dich nicht mehr geliebt,wollte aber anständig sein .
Es ist eine schreckliche Situation, aber irgendwie kann ich beide Seiten verstehen.Aber egal,was auf seiner Seite passiert ist,ändert nichts am Resultat, dass die TE ohne ihn auf die Beine kommen muss und es auch schaffen wird.

09.04.2023 09:20 • x 5 #69


S
@Trust_him falls es falsch verstanden wurde, wir waren vorher schon in einer Beziehung, es war nicht das Kind ausschlaggebend es offiziell zu machen.

Ich verstehe auch, dass jeder anders trauert, anders damit umgeht. Ein paar Tage vorher von der großen Liebe zu reden, das Wochenende gemeinsam zu verplanen, trotzdem noch von Zusammenziehen zu reden, mich anreisen zu lassen und dann zu sagen meine Liebe für dich ust vor 2 Wochen lit unserem Kind gestorben, genau das ist das Haar in der Suppe. Man hätte aich gemeinsam unser Kind betrauern können. Selbst wenn wir nur wegen dem Kind zusammengekommen wären hätte man sich unterstützen können. Nicht nach 2 Wochen schönreden von einen auf den anderen Tag von verlorener Liebe sprechen, wo sie doch am Tag zuvor noch so groß war.

09.04.2023 09:28 • x 5 #70


S
@Rosamarie nein garnicht. Wir haben von Anfang an offen kommuniziert dass wir nichts überstürzen weil es doch eine Ausnahmesituation ist. Dass wir einander und uns selber Zeit geben, uns nicht alleine lassen.

Und diese Zeit hat er uns meines Erachtens nach nicht gegeben. Nicht nach 2 Wochen.

09.04.2023 09:29 • x 1 #71


R
Zitat von sarkar:
Und diese Zeit hat er uns meines Erachtens nach nicht gegeben. Nicht nach 2 Wochen.


Deshalb meine Vermutung, dass da vorher schon etwas im Busch war.

09.04.2023 09:34 • #72


O
Zitat von sarkar:
@Rosamarie nein garnicht. Wir haben von Anfang an offen kommuniziert dass wir nichts überstürzen weil es doch eine Ausnahmesituation ist. Dass wir ...

Wenn er doch gemerkt hat ( vielleicht schon vorher ), dass er dich nicht mehr Liebt, wie lange hätte er dir denn etwas vorspielen sollen, damit es für dich gut gewesen wäre?

09.04.2023 09:52 • x 1 #73


S
@HerrZ
Vielen lieben Dank für die ausführliche und liebe Nachricht.

Ja meine Vergangenheit wirkt oft wie ein Stigma, viele glauben, sie würden in so einer Situation anders reagieren. Aber für mich war es damals der richtige Weg, mich nicht vollständig zu verschließen, verbittert zu werden sondern mich auch wieder einem Menschen zu öffnen und nicht zu sagen, alle wären gleich, ich vertraue niemandem mehr.

Es war einfach meine Art damit umzugehen und ich habe mich wirklich sicher, geborgen und gut aufgehoben gefühlt.

09.04.2023 09:55 • x 5 #74


F
Zitat von Otten82:
wie lange hätte er dir denn etwas vorspielen sollen, damit es für dich gut gewesen wäre?

Naja, Sympathie wird es ja wohl gegeben haben, und die hätte sicher für die erste Zeit gereicht, einander beizustehen bzw mindestens nicht vor den Kopf zu stoßen.
Dann nennt man Anstand.

09.04.2023 09:57 • x 7 #75


A


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