Trennung 2 Wochen nach stiller Geburt

mM nach war dieser Mann weder an einer Schwangerschaft, noch ernsthaft an der Te interessiert.
Aber, das wird hier im Faden sehr schön als Brotkrümel vom Tisch der liebenden Partnerschaft gefegt und darf keinesfalls offiziell zur Sprache gebracht werden.
Gute Zeit für dich Te.

@sarkar
Auch mir tut es sehr leid was du da erleben musstest.
Du „musst“ im Grunde zwei Trennungen verarbeiten und gerade für die Verarbeitung des Verlustes eures Kindes wünsche ich dir ganz viel Kraft.

Würde dir der Austausch darüber in einer Selbsthilfegruppe helfen oder bist du da in einem speziellen Forum um dich auszutauschen?
Gibt es einen Ort für dich, an dem du trauern kannst?

Hattest du eine Hebamme, die dir zum Beispiel auch Kontakte vermitteln kann (Rückbildung, Beckenbodengymnastik)?

Ich würde an deiner Stelle die Forenleitung bitten einige User für dein Thema zu sperren.

Mir tut das sehr leid, was du erleben musstest und ich umarme dich virtuell.

@Lebensfreude

Hallo liebe Lebensfreude, danke für deinen Kommentar.

Ich habe auch eine gemeinsame Therapie vorgeschlagen, leider hat er die mehrfach abgelehnt und mir gesagt er komme sehr gut damit zu recht.

Sein bester Freund war selber von einer stillen Geburt in der 38. SSW vor drei Jahren betroffen. Selbst dieser leidet gerade scheinbar mehr als mein Ex-Partner.

Ich nehme eine Trauerbegleitung in Anspruch, genau so wie weiterhin meine Psychologen-Sitzungen.
Auch meine Familie steht mir gerade sehr bei und ist ein Stück weit natürlich auch enttäuscht von seiner Reaktion mit der vorzeitigen Trennung. Selbst seine Familie versteht dieses abrupte Ende nicht, da er sogar nach der Nachricht noch so über unsere Beziehung geschwärmt hat.

Leider sind Gefühle nicht verhandelbar und ich akzeptieren seinen Wunsch und hoffe, dass auch ich baldmöglichst abschließen kann...

Zitat von Lebensfreude:

als Trauerbegleiterin kenne ich die verschiedenen Verarbeitungsweisen bei Trauer.
Aber so eine extreme Reaktion wie hier (Kindsvater) ist mir noch nie begegnet.

Ich glaube dir, aber dennoch kommt es vor und es handelt sich auch nicht um absolute Einzelfälle. Allein das Internet ist voller solcher Berichte (- allein über Google findet man auf Anhieb unzählige ähnliche Geschichten), und ich habe auch schon vereinzelt Artikel (in Nachrichtenmagazinen) darüber gelesen. Aber halt nur oberflächliche Artikel - nichts tiefer gehendes Wissenschaftliches.
Geben tut es das leider, und es ist für die Betroffenen sicher wichtig zu verstehen, worum es da geht.
Daher denke ich auch, der Rat sich an Trauerbegleiter und andere Fachleute, die sich mit diesem schwierigen Thema auskennen zu wenden, ist sehr gut und wichtig.

Achte auf dich und umgibt dich mit Menschen die dir guttun.

@Zugaste

Ja ich hatte eine sehr nette Hebamme, die nir sehr geholfen hat.

Verrückterweise war ich bei der Entbindung alleine, er war nicht dabei.

Wir hatten montags einen Termin zur Einleitung, nachdem er mir eine Woche lang gesagt hat er will dass wir es einleiten, weil er mit mir gemeinsam nach vorne schauen möchte. Ich selber wollte warten bis es normal los geht. Aber wie es das Schicksal es wollte, ist es in der Nacht von Sonntag auf Montag von alleine losgegangen. Da ich bei meinen Eltern übernachtet hatte, weil ich in das mir bekannte KH in meiner Nähe wollte, und er abends noch verplant war, haben wir die Nacht nicht gemeinsam verbracht, sondern getrennt und da ich ihn nicht erreicht habe in der Nacht, war ich alleine bei der Geburt.

@tina1955 ja das stimmt, man kann auch glücklich werden und das beste daraus machen wenn etwas nicht genau nach Plan läuft. Vor allem, weil er selber gesagt hat, und das von Anfang an, dass er gerne Familie möchte, bereit ist für etwas festes, sich genug ausgelebt und gefeiert hat und endlich ankommen möchte. So zumindest hat er es mir schon in sehr frühen Gesprächen erzählt, da für mich ja auch nur ein Kennenlernen mit Aussicht und Ernsthaftigkeit für eine feste Beziehung und gleichen Zukunftsvorstellungen in Frage kam.

@Charla hallihallo.
Danke für deine Worte. Es ist alles möglich. Aktuell kann ich wahrscheinlich auch garnicht klar genug denken und romantisiere etwas in unsere Beziehung. Nichtsdestotrotz haben mir auch seine Familie und Freunde bestätigt, so glücklich wie seit unserem Kennenlernen haben sie ihn noch nie gesehen.
Nach jedem Treffen hat er much im Nachhinein geschrieben, wie sehr er such freut, dass wir uns getroffen haben, vor seinen Freunden hat er mich als sein größtes Glück betitelt. Dass vor, während, und nach unserer Schwangerschaft.

Man kann es drehen und wenden wie man will. Ich denke man lässt den Partner der alles aufgegeben hat, egal wie leer man sich selber vielleicht fühlt, nach 2 Wochen nicht mir dieser Situation alleine. Zumindest könnte man sich weiterhin treffen, schauen wohin die Reise geht, ob die Gefühle zurückkommen. Einfach auch etwas daran arbeiten und ein bisschen kämpfen um diese Liebe.

Andererseits habe ich seit der Trennung trotzdem auch oft Gedanken wie Wer weiß ob wir als Familie die Tiefen des Lebens gemeistert hätten, oder Ich brauche jemanden, der auch in schlechten Zeiten zu mir steht.

@HerrZ danke, danke, danke.

Ich ignoriere gewisse Menschen in diesem Forum und kann ihre Nachrichten garnicht lesen. Ich denke auch keiner von ihnen lebt dieses Leben so perfekt wie sie sich selber darstellen. Aber vor der Tür anderer ist schneller und sauberer gekehrt. Ist ja kein neues Phänomen.

Dir aber vielen Dank für deinen Zuspruch. Ich dachte auch, jemanden gefunden zu haben, mit dem in guten wie in schlechten Zeiten funktionieren kann. Zumindest wo ein Wille da ist, eine Beziehung zu erhalten. Wirklich füreinander da zu sein.

Zitat von sarkar:

Nach jedem Treffen hat er much im Nachhinein geschrieben, wie sehr er such freut, dass wir uns getroffen haben, vor seinen Freunden hat er mich als sein größtes Glück betitelt.

Dass vor, während, und nach unserer Schwangerschaft.

@sarkar

Das ist typische Phase einer Verliebtheit, so kann sie/es sich sekundär anfühlen,
sein Verhalten zeigte aber etwas anderes als seine Worte, genau gegenteilig.
Gefühle können sich ändern, ohne es zu wollen.

Zitat von sarkar:

Man kann es drehen und wenden wie man will. Ich denke man lässt den Partner der alles aufgegeben hat, egal wie leer man sich selber vielleicht fühlt, nach 2 Wochen nicht mir dieser Situation alleine.

Zumindest könnte man sich weiterhin treffen, schauen wohin die Reise geht, ob die Gefühle zurückkommen.

Da bin ich vollkommen bei dir, allein das könnte man ihm zum Vorwurf machen.
Ein offenes, einfühlsames und hilfeanbietenden Gespräch würde nicht so eine große Wunde zurücklassen können.
Wahrscheinlich hat er sich genauso wie du getäuscht und ist rücksichtslos und verantwortungslos damit umgegangen.

Lasse deine Gefühle zu, alle sind ok, denn sie haben ihre Berechtigung.

Zitat von sarkar:

und er abends noch verplant war, haben wir die Nacht nicht gemeinsam verbracht, sondern getrennt und da ich ihn nicht erreicht habe in der Nacht, war ich alleine bei der Geburt.

Da passt sein Verhalten aber auch überhaupt nicht zu seinen Worten.

@Rosamarie

Leider passen viele Dinge gerade nicht zusammen. Vielleicht bringt die Zeit noch etwas Klarheit. Aber gerade bin ich einfach furchtbar enttäuscht geglaubt zu haben, man würde in so einer Zeit zusammenhalten. Zumindest noch darum kämpfen und sich gegenseitig Zeit geben.

@Charla

Seine Hilfe hat er mir angeboten. Du kannst dich jederzeit melden wenn du jemanden brauchst und das nicht verarbeiten kannst.

Aber kein Mensch kann in dieser Situation die Hilfe des Mannes annehmen, der vor ein paar Tagem von der großen Liebe und dann plötzlich von gestorbenen Gefühlen und keinem Vermissen mehr spricht.

Er stellt es mir frei zu entscheiden, ob wir Kontakt haben oder nicht. Für ihn passt beides. Nach unserem Gespräch hat er mich aber überall entfernt damit er mich mit seinen Bildern nicht verletzt.

Als Partner hätte ich ihn gebraucht, als Mann an meiner Seite der mit mir gemeinsam um unsere Tochter trauert und wenn die Gefühle nicht reichen, dann hätte man in ein paar Wochen noch immer darüber sprechen können.

Wir haben sofort vereinbart, dass wir uns Zeit lassen zu trauen und verarbeiten und sollten sich in einigen Wochen die Gefühle verändert oder die Nöhe schwer zuzulassen zu sein, reden wir nochmal offen darüber.

Leider habe ich diese Chance so nicht bekommen.

Zitat von sarkar:

man würde in so einer Zeit zusammenhalten. Zumindest noch darum kämpfen und sich gegenseitig Zeit geben

Du würdest es tun,er offensichtlich nicht.
Er hat toll geredet und dich während der Schwangerschaft sitzen lassen und dich sogar alleine durch die Geburt geschickt. Sind dann die Taten.

Zitat von sarkar:

Seine Hilfe hat er mir angeboten. Du kannst dich jederzeit melden wenn du jemanden brauchst und das nicht verarbeiten kannst.

Aber kein Mensch kann in dieser Situation die Hilfe des Mannes annehmen, der vor ein paar Tagem von der großen Liebe und dann plötzlich von gestorbenen Gefühlen und keinem Vermissen mehr spricht.

Er stellt es mir frei zu entscheiden, ob wir Kontakt haben oder nicht. Für ihn passt beides.
Wir haben sofort vereinbart, dass wir uns Zeit lassen zu trauen und verarbeiten und sollten sich in einigen Wochen die Gefühle verändert oder die Nöhe schwer zuzulassen zu sein, reden wir nochmal offen darüber.

Leider habe ich diese Chance so nicht bekommen.

@sarkar
du kannst dich auf seine Worte nicht mehr verlassen und hast deshalb dein Vertrauen in ihn verloren,
Vertrauen ist die Basis auf der eine Beziehung aufgebaut werden kann.

Seine Worte, denen du gern Glauben schenken wolltest, passten nicht zu seinen Handlungen und das bekamst du auch zu spüren und wahrzunehmen.

Deine Erwartungen: Er sollte sich an seine Worte zu halten, erfüllten sich nicht, ein sehr trauriges Ereignis brachte diese Ent-Täuschung ans Licht.

Das kleine Wesen hat sich entschieden von euch zu gehen, auch wenn es jetzt für dich noch sehr schwer ist dieses anzunehmen und zu akzeptieren, hat es wahrscheinlich einen Sinn, den du jetzt in deinem Kummer und Schmerz noch nicht erfassen kannst, er könnte dich vielleicht vor noch schwereren Situationen mit ihm bewahren.