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Trennung 2 Wochen nach stiller Geburt

Minusdioptrie
@Elfe11 das ist auch meine Vermutung, richtig.

09.04.2023 12:36 • x 1 #121


S
@Elfe11 weil er mich bei sich haben wollte. Das waren seine Worte. Für mich waren es ja auch viele Veränderungen und hätte ich irgendwie das Gefühl gehabt, er meint es mit mir nicht ernst oder wolle nur nett sein wäre ich nie so schnell jene Schritte gegangen.

Er hat ja auch zu seinen Eltern ohne meine Anwesenheit gesagt, wie sehr er sich freut, wenn wir gemeinsam zusammenleben.

09.04.2023 12:36 • x 3 #122


A


Trennung 2 Wochen nach stiller Geburt

x 3


HerrZ
Sarkar, lass Dir hier bitte keine Schuld einreden.
Es gibt hier ForistInnen, denen fehlt etwas, was Du gottseiDank hattest und was leider bitter enttäuscht wurde. Vertrauen.
Du musst Dich weder für Deine Partnerwahl, nboch für das tempo oder das zusammenzihen in irgendeiner Form rechtfertigen.
Hier sollte es um Deine Unterstützung gehen - nicht darum Dir (oder ihm) irgendwelche gar unlauteren Absichten unterzujubeln.

Daher mein Tipp an Dich. Ignorier alles was Dir nicht gut tut. Kümmer Dich liebevoll um Dich. Er, der das tun sollte und müsste, tut's ja leider nicht. Und manche hier leider auch nicht.

09.04.2023 12:41 • x 14 #123


S
@Elfe11 er ist 31

09.04.2023 12:43 • x 1 #124


Minusdioptrie
Te,vor allem sieh in ihm nicht den weltbesten Mann.
Und analysier beim nächsten Mal besser.
Ein Vorschussvertrauen zu geben ist selbstverständlich, aber, dann, wenn man glaubt, es könnte ernst mit uns 2 werden, vertrau niemals nur seinen Worten, sondern schau, was er für dich tut, wie er unter Stress mit dir umgeht, ob er sich sorgt, wenn es dir schlecht geht und wie er strahlt, wenn er sieht wie du ihn anschaust.
Und, lass dir von den Wolkenkuckucks Rednern nichts aufschwatzen, denn ein Scheitern und seine Folgen, trägst du allein.
Wenn dir Bedenken, ungute Gefühle bei einem Mann kommen, vertrau dir mehr, als seinen Worten.
Denn dein Bauchgefühl ist 1000 mal mehr wert, als wachsweiche Worte, die morgen schon vergessen sind.

09.04.2023 12:49 • x 1 #125


O
Zitat von HerrZ:
Sarkar, lass Dir hier bitte keine Schuld einreden. Es gibt hier ForistInnen, denen fehlt etwas, was Du gottseiDank hattest und was leider bitter ...

Naja, ganz so stimmt es ja nicht. Er hat ihr ja Hilfe angeboten. Sie gefragt ob sie lieber Kontakt oder keinen Kontakt möchte usw usf.
Was hat er denn jetzt so furchtbares verbrochen, was nicht relativ normal ist nach so einem Start?
Normalerweise wäre eine solche Trennung in der Kennenlernphase etwas ziemlich normales.
Nein, viele würden sich sogar wünschen dass es so ehrlich ablaufen würde.

Meiner Meinung nach hätte ein Vorspielen von Liebe nur das Leiden verlängert. Man kann doch nicht aus Mitleid jemandem eine Beziehung vorgaukeln. DAS wäre nicht fair und hätte die TE dann in ein paar Monaten getroffen. Das Ergebnis wäre aber das Gleiche.

09.04.2023 12:54 • x 3 #126


Elfe11
Die Situation ist wie sie ist und der Schicksalsschlag macht etwas mit Euch beiden! Mit ihm und mit dir. Das ist eine extrem belastende Entwicklung, die die meisten Partnerschaften nicht überstehen. Glaub' einfach seinen Worten. Wir kennen ihn ja nicht und dürfen nichts böses unterstellen. Der Ernst des Lebens hat Euch beide eingeholt. Und das ist traurig.

09.04.2023 13:06 • x 2 #127


F
Zitat von Otten82:
kann doch nicht aus Mitleid jemandem eine Beziehung vorgaukeln.

Aber man kann seine Sympathie durch Anteilnahme und Verantwortung ausdrücken!
Das hat nichts mit Liebe oder Sonstiges zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

09.04.2023 13:37 • x 2 #128


LillyP
Das, was ich daran schade finde (wie so häufig) - er hat früh aufgegeben. Gefühle kommen und gehen, nach so kurzer Zeit nach einem Schicksalsschlag hätte ich es schön gefunden, wenn er der Beziehung noch Zeit und Möglichkeit gegeben hätte. Es ist ganz normal, dass man nach so einer Sache erstmal nichts mehr spürt. Mit der Zeit wären die Gefühle vielleicht zurück gekommen.
. Es ist auf der anderen Seite natürlich möglich, dass er vorher unsicher war. Da wäre Ehrlichkeit besser gewesen. Bei einer Differenz von Worten und Taten fällt man als Gutgläubiger leider immer tief.
Und es gibt leider Leute, die flüchten bei Problemen sehr schnell. Das hätte ich bri ihm jetzt auch nicht erwartet, da er ja vorher auch nicht geflüchtet ist, sondern all in gegangen ist.

09.04.2023 13:42 • x 4 #129


T
@LillyP absolut richtig, was du sagst, ich denke was viele nur unterschätzen ist was für ein Schockmoment und schweres Trauma der Tod des eigenen Kindes/eine Stillgeburt ist.
Das ist nicht einfach ein Schicksalsschlag, das ist tatsächlich für viele Menschen so traumatisch und schlimm, dass danach nichts mehr so ist wie vorher.
Ich habe leider wie gesagt schon oft gelesen und gehört, dass Beziehungen darüber zerbrechen anstatt stärker zu werden- dass sich Menschen über dem Schock und der Trauer voneinander entfernt statt angenähert haben.

Ich bin mir sicher es gibt einschlägige Fachliteratur zu dem Thema und fundierte wissenschaftliche/psychologische Erklärungsansätze.
Es ist nicht selten, es ist kein Einzelfall, und sehr traurig und hart für die Betroffenen.

Für die TE wären solche Erklärungsansätze sicherlich sehr hilfreich, zum Verarbeiten und loslassen. (Der Beziehung)
Leider habe ich mich mit dem Thema bisher nicht intensiv beschäftigt und keinen Literaturtipp, aber mit Sicherheit könnten da die Organisationen, die oben schon erwähnt wurden, die Eltern in so einer Lage beistehen, helfen.

09.04.2023 13:54 • x 8 #130


Einfachatmen
Zitat von HerrZ:
Sarkar, lass Dir hier bitte keine Schuld einreden. Es gibt hier ForistInnen, denen fehlt etwas, was Du gottseiDank hattest und was leider bitter ...

Danke für diese wahren Worte!

09.04.2023 13:57 • x 3 #131


S
@LillyP
Danke dir. Genau das ist der Haken, der mich nicht loslässt. Für mich war es auch hart Nähe zuzulassen, oder mich auch auf meinen Partner zu konzentrieren, dass ich nicht alleine bin in der Situation sondern wir gemeinsam dieses Kreuz tragen.

Mir kommt die Zeit um eine gute Entscheidung treffen zu können einfach zu kurz vor. 2 Wochen um darüber zu entscheiden ob eine Beziehung nach so einem Schicksalsschlag weitergehen kann/soll ist meines Erachtens auch keine faire Zeitspanne. Da sind auch die Gefühle in einem Ausnahmezustand. Ich hätte ja theoretisch auch gleich zumachen können, mich verschließen und ihn stark von mir wegdrängen.

09.04.2023 14:03 • x 2 #132


T
@sarkar bitte s. meinen Beitrag. In Schock- und Traumasituationen greifen bei unterschiedlichen Menschen verschiedene Mechanismen und das Verhalten deines Ex ist leider nicht ungewöhnlich oder selten.
So schmerzhaft es verständlicherweise für dich ist.

Ich denke jemand mit fachlichem Hintergrundwissen in diesem Bereich könnte dir das genauer erklären, damit du es vielleicht besser verarbeiten und akzeptieren kannst.
Dass es dir emotional wie ein großes Fragezeichen erscheint, verstehe ich sehr sehr gut, daher mein Tipp... ich befürchte nur, hier hat keiner von uns genügend Fach- und Hintergrundwissen, um dir diese Mechanismen jetzt genau erklären zu können.

Rein mit Spekulationen könnte man sich da wochenlang im Kreis drehen, doch es würde nichts bringen, da man ja viel über diese Themen weiß, nur nicht jeder, der nicht selbst damit konfrontiert war oder arbeitet.

09.04.2023 14:15 • x 3 #133


Lebensfreude
als Trauerbegleiterin kenne ich die verschiedenen Verarbeitungsweisen bei Trauer.
Aber so eine extreme Reaktion wie hier (Kindsvater) ist mir noch nie begegnet.

In den meisten Krankenhäusern bieten SeelsorgerInnen und Sozialdienst Gespräche zur Bewältigung des ersten Schocks an.

Trauer und Trauerverarbeitung sind von Mensch zu Mensch verschieden.

Es wäre jetzt Spekulation, ob der Kindsvater im ersten Schock so gehandelt hat. Oder ob er unempathisch und achtlos
Sarkar gegenüber war. (In der Schwangerschaft hat er sich ja auch nicht immer mit Ruhm bekleckert).

Fakt ist aber, dass er sie zurückgewiesen und alleine gelassen hat.
Die Last und Wucht der Trauer lastet jetzt auf Sarkars Schultern.

Bitte nimm Kontakt zu TrauerbegleiterInnen auf.
In unserer Gegend macht das der ambulante Hospizdienst.
Empfehlen kann ich auch das Forum für Trauernde aspetos (google mal).

Du kannst mir auch gerne PN schreiben.

09.04.2023 14:52 • x 4 #134


Charla
Zitat von sarkar:
Mir kommt die Zeit um eine gute Entscheidung treffen zu können einfach zu kurz vor.

2 Wochen um darüber zu entscheiden ob eine Beziehung nach so einem Schicksalsschlag weitergehen kann/soll ist meines Erachtens auch keine faire Zeitspanne.
Da sind auch die Gefühle in einem Ausnahmezustand.

Ich kann deine Enttäuschung über sein Verhalten nachvollziehen, besonders in einer solch traumatischen Situation wäre es wichtig Trost, Nähe und Beistand vom Partner zu haben.
Es ist leider nicht so gekommen, all das musst du als gegeben akzeptieren lernen.

Vermutlich ist es bei ihm zunächst nicht weiter als zu einer ersten Verliebtheit gekommen, die genauso schnell enden kann wie sie gekommen ist und nachdem du schwanger warst fühlte er sich moralisch dazu verpflichtet dir und dem Kind Unterkunft und heile Familie zu bieten, und auch da verhielt er sich schon zwiespältig.
Ich nehme an mit der Fehlgeburt ist er in der Realität angekommen, er hat erkannt, das seine Gefühle nicht wirklich reichen um gemeinsam an eurer Beziehung und eurem Schicksal zu arbeiten.

Heute läuft überwiegend vieles nach Plan, erst guter Job, Haus, Baum, Kind, Hund wenn das anders läuft fühlen sich viele überfordert und erkennen die Chancen darin nicht.

Kümmere dich jetzt ausschliesslich gut um dich, gehe fürsorglich mit dir um und hole dir überall Hilfe wo du sie bekommen kannst. Überprüfe ob dein Vertrauen wieder missbraucht wurde und du darin noch blinde Flecken hast, damit du andere Erfahrungen machen und aus einer möglichen Opferrolle herauskommen kannst.
Viel Glück und Heilung !

09.04.2023 14:53 • x 3 #135


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