Hallo,
ich bin gerade ein bisschen verwirrt und würde mir hier gerne eine Rat holen. Ich (30) bin mit meinem Freund 32 nun fast ein dreiviertel Jahr zusammen.Wir kennen uns aber schon länger, weil wir den gleichen Freundeskreis, die gleiche Clique haben und uns darüber auch kennen gelernt haben. Er ist schon länger in diesem Freundeskreis, ich bin später dazu gekommen. Seit einiger Zeit merke ich immer öfter, dass mir einiges fehlt in unserer Partnerschaft. Obwohl wir ganz nah beieinander wohnen, sehen wir uns meist nur am Wochenende und telefonieren so gut wie gar nicht und schreiben nur sehr selten und dann kurzlebig miteinander. Ich fühle mich sehr oft einsam und alleine trotz Beziehung.Die erste Zeit habe ich den Fehler gemacht und das nicht angesprochen, sondern in mich hineingefressen. Ich war da sehr traurig und alleine und habe mich ungeliebt gefühlt. Dann ist dieses Gefühl irgendwann in Gleichgültigkeit gewandelt worden, ich habe mich auch wenig gemeldet und wenn man sich am Wochenende mal nicht gesehen hat, ja dann war das eben so. Irgendwann habe ich gedacht, so kann es nicht weiter gehen und mit ihm das Gespräch gesucht und ihm alles erzählt. Er war sehr verständnisvoll und hat sich die darauf folgende Zeit bemüht meine Wünsche umzusetzen. Jetzt ein Monat später ist alles beim alten wieder. Ich bin mit meinen Gefühlen sehr verwirrt, einerseits ist er sehr freundlich und lieb und sagt ich würde ihm viel bedeuten, andererseits meldet er sich oft tagelang nicht bei mir und vergisst wichtige Sachen in meinen Leben ( zb: wenn ich ein wichtiges Gespräch auf der Arbeit hatte, vor dem ich ganz viel Sorgen hatte) Es scheint ihn wenig zu interessieren, was ich mache, jedenfalls fragt er sehr selten nach und oft weiß er gar nicht wie es mir wirklich geht.
Generell fragt er wenig nach, er weiß im Grunde nicht was mich beschäftigt und bewegt und wenn ich von mir aus doch mal das Gespräch suche, bleibt er immer lieb und nett, aber das gespräch geht nicht in die tiefe. Ich habe das gefühl wir führen eine sterile und sachliche Beziehung. Ich bin selber ein Harmonietyp und mag streiten nicht gerne, aber ich kann mit ihm gar nicht streiten.Sobald ich irgendwas anspreche, lenkt er ein, gibt mir Recht. Ich würde gerne machmal mit ihm tiefer gehen und unsere verschiedenen Standpunkte ausdisskutieren, aber es plätschert immer ganz ruhig und sachlich bei uns, wie ein stiller see. Ich vermisse die tiefe und bin oft gelangweilt, ich möchte ihn und seine meinung kennen, aber er verschweigt sie mir oft.Das finde ich schade.
Der S. ist leider auch nicht so gut, war er von Anfang an nicht, aber ich hatte die Hoffnung, dass es vielleicht besser wird, wenn man sich besser kennt. Oft habe ich gar keine Lust mehr und schlafe nur aus Pflichtgefühl mit ihm
Inzwischen bin ich mir meiner Gefühle sehr unsicher geworden.Eigentlich fühlt es sich für mich oft an, als wäre ich alleine. Zwischenzeitlich ist er dann wieder lieb und dann bin ich wieder unsicher, außerdem habe ich große Angst, weil ich durch eine evtl. Trennung auf jeden Fall meinen Freundeskreis verlieren würde, an dem ich sehr hänge. Wir haben mal darüber gesprochen, und da meinte er, im falle einer Trennung könne er es nicht ertragen wenn er mich da immer noch sehen würde, das würde ihm sehr weh tun. Das will ich nätürlich nicht, und weil später in die clique dazzu gekommen bin, würde ich mich aus dieser erstmal dann zurück ziehen um ihn nicht zu verletzen. aber damit verlieren ich bei einer Trennung, nicht nur ihn( und er ist mir ja auch wichtig) sondern auch noch meine ganzen Freunde. Getrennte Treffen wäre eine Möglichekiet, leider kenne ich das Problem und das setzt sich meistens nicht durch.
Ich weiß überhaupt nicht was ich machen soll. ich bin ganz verzweifelt. hat jemand eine Lösung für mich?
02.06.2017 18:10 •
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