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Trend oder Wahrheit? - Psychospielchen in der Beziehung

D
Zitat von Loid:
Das bin ich schon!

Was bist du?
Zum Fachmann gegangen?
Oder selbst Fachmann?

19.04.2021 17:51 • x 1 #61


L
Ich bin gegangen.

19.04.2021 17:54 • #62


A


Trend oder Wahrheit? - Psychospielchen in der Beziehung

x 3


P
Zitat von Sohnemann:
Wenn du dir so einen Kopf machst, warum gehst du nicht zum Fachmann ?


Er will sich einfach nur mit uns darüber unterhalten. Doch oke so.

19.04.2021 17:55 • x 1 #63


NurBen
Zitat von Loid:
Ich habe für mich nochmal gerade wegen Lovebombing geschaut und habe das gefunden

Noch so ein Wort, wo gerne mit rumgeschmissen wird.
Früher nannte man es Hals über Kopf verliebt, heutzutage ist alles Lovebombing oder gilt als bedürftig.
Ebenso wie beim Narzissmus, sollte es aber einen Kontext geben, sodass Leser das entsprechende Verhalten evtl. als ungesund einstufen können.
Der zitierte Artikel ist in meinen Augen völliger Quatsch. Das würde nämlich bedeuten, dass 90% der Beziehungen toxisch sind, weil sie von Lovebombing geprägt sind.

19.04.2021 18:38 • x 3 #64


B
Zitat von NurBen:
Der zitierte Artikel ist in meinen Augen völliger Quatsch. Das würde nämlich bedeuten, dass 90% der Beziehungen toxisch sind, weil sie von Lovebombing geprägt sind.

das kannst Du so einfach feststellen? Wow.

19.04.2021 18:41 • #65


L
Zitat von NurBen:
Noch so ein Wort, wo gerne mit rumgeschmissen wird. Früher nannte man es Hals über Kopf verliebt, heutzutage ist alles Lovebombing oder ...


Meinst Du jetzt den Artikel an sich oder generell den Begriff?

19.04.2021 20:16 • #66


NurBen
Zitat von BernhardQXY:
das kannst Du so einfach feststellen? Wow.

Nein, wie gesagt dazu braucht es mehr Kontext.
Zu sagen, Lovebombing ist, wenn man gleich zu Anfang mit Aufmerksamkeit überschüttet wird, ist mir zu pauschal.
Genauso, wie zu sagen: Bei Streit wird diese Aufmerksamkeit entzogen.
Jemanden mit Aufmerksamkeit zu überschütten ist a.) eine Sache des individuellen Empfindens und b.) ist es nicht automatisch eine Manipulation.
Ebenso, wie die Aufmerksamkeit bei einen Streit zu entziehen.
Im gewissen Rahmen sind solche Verhalten einfach menschlich. Erst durch einen Kontext kann man beurteilen, ob dieses Verhalten noch im gesunden Rahmen ist.

19.04.2021 20:48 • x 2 #67


S
Zitat von NurBen:
Nein, wie gesagt dazu braucht es mehr Kontext. Zu sagen, Lovebombing ist, wenn man gleich zu Anfang mit Aufmerksamkeit überschüttet wird, ist mir ...


Für alles Mögliche wird neue Namen erfunden.

Mit dem einfachen Ziel, Leute In vorverurteilender Manier -ohne Prüfung- in Schubladen zu stecken und pauschal abzuwerten.

19.04.2021 20:53 • #68


VictoriaSiempre
Zitat von Sohnemann:
Mit dem einfachen Ziel, Leute In vorverurteilender Manier in Schubladen zu stecken und pauschal abzuwerten.

Hmmm.

Mir kommen die modischen Laiendiagnosen über Expartner so vor, als ob sie bequeme Gründe für die Trennung liefern, sofern ich verlassen werde.

Weil es nicht sein kann, dass der/die Ex mich einfach nicht mehr so prickelnd findet oder mich eh nie so toll fand wie ich sie/ihn oder eigentlich schon immer ein @rsch in der Beziehung war, was ich Dank rosaroter Brille nicht sehen wollte. Zack - die Störung ist schuld und ich habe keinesfalls einen Anteil daran.

19.04.2021 21:05 • x 3 #69


S
Zitat von VictoriaSiempre:
Mir kommen die modischen Laiendiagnosen über Expartner so vor, als ob sie bequeme Gründe für die Trennung liefern, sofern ich verlassen werde.

Das mag es vereinzelt geben, ja.

Zitat von VictoriaSiempre:
Weil es nicht sein kann, dass der/die Ex mich einfach nicht mehr so prickelnd findet oder mich eh nie so toll fand wie ich sie/ihn oder eigentlich schon immer ein @rsch in der Beziehung war, was ich Dank rosaroter Brille nicht sehen wollte.

Das widerspricht sich ja schon ein wenig - wenn ich die rosarote Brille aufhabe, dann bin ich i.d.R. ja ernsthaft völlig verliebt und tue alles für mein Partner.

Das widerspricht sich ein bisschen mit dem A...Wort - und dann könnte man mit dem Liebenden und (unbewussten) A.... ja eigentlich, reden, oder?

Ich könnte nicht 1,5 Jahre eine Beziehung führen, mich immer überglücklich zeigen, die gemeinsame Zukunft planen, fast jeden Tag mit dem anderen verbringen wollen und dann 1 Monat später ohne wirklichen Streit den anderen aus dem Leben streichen und völlig empathielos sein.

In dem Fall ist die Empathielosigkeit das Auffällige. Verblasste Liebe hin oder her.

19.04.2021 21:50 • #70


TraurigerPatrik
Zitat von Dediziert:
Meine Meinung: Früher war Oma tüdelig, heute ist sie dement oder hat gleich Alzheimer. Früher war der/die Ex einfach ein Ar.sch.loch und heute eben Bindungsunfähig, ein/e Narzisst/in etc. Meiner Ansicht nach hat das einfach damit zu tun das die Leute mehr hinterfragen und Antworten haben wollen. Zudem ist es nicht ...


Sehr guter Beitrag. Deckt sich mit meinen Beobachtungen. Ich bin ja nun auch schon über 50 und kann sagen, dass früher die schlimmsten Dinge hingenommen wurden und nicht wie heute bis ins Detail analysiert und benannt wurden.

Unsere Großväter durften noch Frau und Kinder körperlich züchtigen, wenn das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch stand oder der Beischlaf verweigert wurde. (Darf man übrigens z.B. in Russland heute immer noch).

Heute schaut man so haarklein auf alle Facetten des Menschseins, dass man bei fast jedem irgendeine Störung diagnostizieren könnte.

20.04.2021 00:34 • x 2 #71


S
Zitat von TraurigerPatrik:
Sehr guter Beitrag. Deckt sich mit meinen Beobachtungen. Ich bin ja nun auch schon über 50 und kann sagen, dass früher die schlimmsten Dinge hingenommen wurden und nicht wie heute bis ins Detail analysiert und benannt wurden. (...)

Zitat von TraurigerPatrik:
Unsere Großväter durften noch Frau und Kinder körperlich züchtigen, wenn das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch stand oder der Beischlaf verweigert wurde. (Darf man übrigens z.B. in Russland heute immer noch).

Etwas ironisch ist, dass du ja selbst im zweiten Absatz den Grund für frühere Verhältnisse nennst: die Frau konnte ihre Persönlichkeitsstörungen nicht so ausleben, weil sie vom Mann abhängig war und es dann was hinter die Ohren gab.

Umgekehrt hat sich beim Mann niemand dafür interessiert, wenn er ein Tyrann war (z.B. Narziss).

Nur wenn es ganz übel war, dann gab es Lobotomie und Co.

Wer das wirklich besser fand. Nunja, der sollte die Verhältnisse mal überfragen.

20.04.2021 01:06 • x 1 #72


O
Zitat von TraurigerPatrik:

Unsere Großväter durften noch Frau und Kinder körperlich züchtigen, wenn das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch stand oder der Beischlaf verweigert wurde. (Darf man übrigens z.B. in Russland heute immer noch).

Heute schaut man so haarklein auf alle Facetten des Menschseins, dass man bei fast jedem irgendeine Störung diagnostizieren könnte.

Heute weiss man eben, dass tägliche Gewalt und Folter im eigenen Heim, wo man sich eigentlich sicher und geborgen fühlen sollte, zu Störungen FÜHRT.
Früher wusste man dies nicht, sondern die Störungen waren sogar sozial erwünscht.

20.04.2021 06:26 • #73


B
Wenn man schon bei früher ist, landeten viele Frauen, die sich nicht der Norm entsprechend verhielten und unterordneten, in Nervenheilanstalten. Noch früher verbrannte man sie. Und bei Männern war es zum Teil auch nicht anders. Da gab es viel Elend, nicht richtig behandelte psychische Krankheiten, die man mit abstrusen Mitteln versuchte zu heilen und dann waren diese Menschen lebende Zombies. Tut mir leid, aber ich finde die heutige Zeit besser, wo man die Krankheitsbilder differenzierter anschaut und denen einen Namen gibt. Und wo man häusliche Gewalt anprangert und gesellschaftlich nicht akzeptiert.

20.04.2021 07:52 • x 2 #74


B
Zitat von Loid:
Das kenne ich auch... Bei mir wurde auch nur gesagt, dass ich ja nur so jung sei und es so nach dem Motto passiert. Das Pradoxe: Ich war der Täter und meine Ex die Geschädigte und habe mich bei den anderen nicht verstanden gefühlt! Ich wollte eher Hilfe und wissen, was ich machen kann! Sowas hat mich eher daran gehindert, sowas weiteren Personen anzustrauen (Was ich bei meiner Ex gemacht habe) und das war schon schwierig. Man schämt sich eben sehr dafür.

Wie meinst du das? (Das mit dem Kern der toxischen Beziehungen) Meinst du damit, dass man sich nicht auf den Partner einstellen konnte, wie er tickt und somit die Beziehung toxisch wurde? Man musste ihn also anders behandeln?


Nein. Ich meine, dass man nicht gelernt hat zu erkennen, dass der Partner ein toxisches Verhalten aufzeigt. Oder man erkennt, dass das Verhalten zu Spannungen führt und es einem nicht gut tut, aber durch die Aussagen von aussen, dass das halt so ist und man es akzeptieren muss, sich zu lange in einer Beziehung aufhält. Ich finde etwas vom wichtigsten in einer Beziehung ist, den Partner nicht zur zu kennen sondern auch zu verstehen. Und das geht über die Lieblingsfarbe oder Geburtsdatum hinaus. Denn so wie bei uns, hat deren Kindheit einen grossen Einfluss auf deren Persönlichkeit. Ich hatte das z.B. bei meinem Ex völlig unterschätzt und zu wenig nachgeforscht. Bei jedem Versuch, mehr über ihn zu erfahren, schwieg er sich aus. Und gerade das hätte mich aufhorchen lassen sollen. Aber ich hatte dies aus Respekt zu ihm akzeptiert. Einfach den Partner anders behandeln, ist nicht die Lösung. Wichtig ist immer, echt und sich selbst zu sein. Und wenn es nicht passt und man tatsächlich auch keine Lösung findet, dann weiter gehen.
Du vermutest jedoch, dass Du Dich toxisch verhältst. Deshalb wäre es für Dich wichtig, mit einer Fachperson zu analysieren, woher das kommt und wieso Du das tust. So verstehst Du Dich besser und kannst es auch besser zu etwas Positivem steuern.

20.04.2021 08:14 • #75


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