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Trend oder Wahrheit? - Psychospielchen in der Beziehung

S
Schade ist es halt immer, wenn die *vermeintlichen* Opfer von Narzisten und ähnlichem komplett die Verantwortung abgeben.

Außerdem könnte es in manchen fällen wegen Rufmord beziehungsweise übler Nachrede geahndet werden.

Auch die Meinungsfreiheit hat Grenzen.

Wer allerdings von einem echten Narzisten missbraucht wurde, muss danach aus seinen Einzelteilen fein säuberlich wieder zusammengesetzt werden.

13.04.2021 15:38 • x 2 #46


Lilli70
Zitat von Loid:
Da frage ich mich nur: Woher kommen PS? Ist man da wirklich selber schuld? Auch bei den Beziehungen? Macht einer das wirklich bewusst mir dem ...
..., wenn jemand eine PS haben sollte, will ich dem jenigen nicht unterstellen, dass sein Handeln bewusst ist. Nur wenn derjenige auf die dreißig zugeht, weiß er durch sein Handeln wie es bei dem anderen ankommt. Er kennt ja irgendwann sein Muster, weiß, das er anderen damit wehtut und sich auch selber keinen Gefallen tut. Dann könnte man sich Hilfe holen oder man beschließt alleine zu bleiben. Das Problem ist ja nur, dass niemand alleine bleiben möchte, und viele möchten auch nicht an sich arbeiten. Ist ja auch ein schwieriger Weg. Aber dann zum wiederholten Male dem jedwedigen Partner das Leben zu versauen, weil die Defizite am Anfang nicht kommuniziert worden sind, das ist dann für mich Ar...verhalten. Denn wenn ich einem neuen Partner das gleich sagen würde, würde ich ihn ja gar nicht kriegen. Und das ist bewusst und berechnend.

13.04.2021 15:43 • x 5 #47


A


Trend oder Wahrheit? - Psychospielchen in der Beziehung

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L
Zitat von BlackSwan:
Diese Erkenntnis ist, währenddem man sich in einer toxischen Beziehung befindet, kaum möglich zu machen. Diese kommt erst, wenn man die ehemalige ...

Das man sozusagen von einem: "Der Ar." zu einem "Es hat nicht gepasst" kommt, oder wie?

Ich beantworte die anderen Antworten noch!

13.04.2021 15:46 • #48


B
Zitat von Loid:
Das man sozusagen von einem: Der Ar. zu einem Es hat nicht gepasst kommt, oder wie? Ich beantworte die anderen Antworten noch!


Ja genau. Wobei A ein A bleibt. Er wird nicht plötzlich zum Engel, denn sein oder ihr toxisches Verhalten war real. Aber man kommt zur Erkenntnis, dass es einfach nie im Leben gepasst hätte. Das ist die nüchterne Erkenntnis.

13.04.2021 15:56 • x 3 #49


H
Zitat von Loid:
Hallo! Klar, so meinte ich das nicht. Ich meinte eher dieses Man hat Husten? Mal gucken was im Internet steht..... Anzeichen...... Kratzen im Hals, oh ich habe Krebs! Nur weil der Partner Anzeichen(!) hatte, heißt es nicht gleich, dass er dies oder das hat.


Das ist wirklich ein sehr gutes Thema und eine interessante Frage, weil ich mich gerade in der selben Situation befinde. Meine Story habe ich in einem anderen Beitrag dazu bereits verfasst.
Eine Diagnose kann nur ein Experte stellen! Es ist natürlich, wenn es viele Anzeichen gibt die auf etwas hindeuten, dass wir heute das Internet befragen. Ich selbst habe nach der zweiten Trennung angefangen, mich zu hinterfragen was mit meiner Ex-Partnerin los ist. Aber wir haben natürlich im Vorfeld bereits über diese Dinge gesprochen wie Familie, Beziehungen und Vergangenheit. Den professionellen Rat habe ICH mir dann bei einer Therapeutin geholt. Die natürlich auch keine Diagnose stellen konnte, aber mir sagen konnte, dass es durchaus Anzeichen dafür gibt. Die Beziehungen kann man nicht mit der unserer Eltern, oder deren Eltern vergleichen. Früher wurde viel mehr geduldet, weil es nicht der Norm entsprach sich zu trennen. Man hat auch viel mehr miteinander kommuniziert. Das Internet hat hat sicherlich auch etwas mit diesem permanenten Wechsel der Partner zu tun.
Aber wie hier schon geschrieben. A bleibt A und A kann auch eine mögliche Bindungsangst als Vorwand benutzen, um sich nicht langfristig binden zu müssen.

13.04.2021 16:12 • x 1 #50


S
Zitat von Kummerkasten007:
Aber zu sagen, der/die Ex hat Borderline und darauf beharren, weils im Internet ja so steht und nicht akzeptieren wollen, dass man einfach einem A*** auf den Leim gegangen ist....das stößt mir sauer auf.

Der Punkt liegt ja darin, dass niemand einfach nur ein A.... ist, normalerweise.

Egal ob wir von Mobbing, Empathielosigkeit der emotionalen Missbrauch reden - das ist eben i.d.R. nicht einfach eine Charakterfrage, sondern da stecken eben tiefergehende Gründe dahinter.

Früher gab es das Bewusstsein und Wissen nicht so im Detail und in Zeiten als noch Patriarchische Strukturen herrschten, hat den Narzisstischen Mann beispielsweise niemand kritisiert/hinterfragt/bemerkt und beispielsweise eine Borderlinerin (rein als Beispiel) konnte ihre Verhaltensweisen dann in altmodischen Beziehungen nicht so ausleben, sondern wurde in ihre Grenzen gewiesen (genau das, was ja ironischerweise heute auch empfohlen wird in Beziehungen mit einer solchen Person).

Zum Glück sind wir viel weiter heutzutage - daher denke ich durch mehr Wissen und eine offenere, freiere Gesellschaft bemerkt man so etwas häufiger.

14.04.2021 01:32 • x 2 #51


D
Zitat von Loid:
Hey! Ich möchte gerne ein Thema ansprechen. Es geht um psychische Krankheiten, die nach einer Trennung diagnostiziert werden - mit Anzeichen aus dem ...


Ja, es gibt Narzissten und narzisstische Gestörte. Ja, es gibt Borderliner. Ja, es gibt Psychofachleute, Ar*chlöcher und das Internet, in welchem jede Art von Psychomüll verbreitet und toleriert wird und jeder entsprechend unter Verdacht gestellt werden kann.
Und nun?

Rede doch einfach Klartext, @Loid .
Was ist dir passiert? Wer hat dich als inwiefern gestört bezeichnet?

Oder sammelst du hier nur Stoff für eine wissenschaftliche Arbeit?

14.04.2021 08:36 • x 1 #52


P
Ich persönlich finde dass es keine Rolle spielt ob es sich lediglich um einen Verdacht oder um eine gesicherte Diagnose handelt. Man findet nicht einfach im Internet folgende Aussage weil mein/e Ex mich dumm genannt hat, ist er/sie ein/e Narzisst/in. Vielleicht im Bravo-Alter, aber ganz sicher nicht bei geistig gesunden Erwachsenen.
Ich glaube das Erziehungsbild spielt eine riesige Rolle mit - früher erzog eine Gesellschaft ein Kind zu einem Erwachsenen heran. Es gab soziale Rangordnungen und die Jüngeren bekamen von den Älteren auch mal einen Rüffel. Heutzutage versauen die Eltern alleine die Erziehung, schließlich ist der/die Lehrer/in Schuld an den schlechten Noten. Aber niemals das Kind, was statt zu lernen lieber den ganzen Tag mit Medien beschäftigt ist.
Das ist ein Beispiel welches sich xbeliebige Male erweitern lässt.

15.04.2021 05:44 • x 3 #53


B
Also ich persönlich glaube, dass PS schon immer da waren. In schweren existenzbedrohenden Krisen allerdings tritt der Überlebenswillen so stark in den Vordergrund, dass die Menschen gar keine Zeit haben, sich mit ihren psychischen Befindlichkeiten auseinanderzusetzen. So dass zum Beispiel nach dem Krieg nur die wirklich schweren Traumata zum Vorschein kamen.

15.04.2021 08:49 • x 1 #54


P
Zitat von BernhardQXY:
Also ich persönlich glaube, dass PS schon immer da waren. In schweren existenzbedrohenden Krisen allerdings tritt der Überlebenswillen so stark in den Vordergrund, dass die Menschen gar keine Zeit haben, sich mit ihren psychischen Befindlichkeiten auseinanderzusetzen. So dass zum Beispiel nach dem Krieg nur die wirklich schweren Traumata zum Vorschein kamen.


Früher haben sich auch viele geschämt dafür und es so gut es geht versteckt. Es war ja auch so, dass damals die sogenannte Irrenanstalt total schlimm war, was da mit den Menschen alles angestellt wurde. Da wollte keiner rein.

Das ist heute alles so anders. Ich war zweimal in der geschlossenen, einmal wegen meiner Diagnose der Krankheit und einmal, wegen meinen Sohn, weil er nicht bei mir bleiben wollte.
Die Geschlossene ist zwar jetzt auch nicht der Renner, aber menschlich gesehen, absolut ein Platz, um sich um sich kümmern zu können, damits einem wieder besser geht.

Auch wenn die Psychiatrie immer noch einen schlechten Ruf hat und man Menschen, die nicht der Norm entsprechen, verachtet und diese auch bei dem Wort Psychotherapie dann meinen, den Mist braucht man nicht, so seh ich es persönlich als eine tolle Erfahrung mit der Entwicklung der Seele bei einem Menschen.

15.04.2021 09:00 • x 2 #55


L
Hallo Leute! Ich muss mich erstmal entschuldigen. Die Tage waren so schön und ich wollte nicht die ganze Zeit vor dem PC hocken.

Zitat von BlackSwan:
Meiner Meinung nach fehlt es an allen Ecken und Kanten an soziale Kompetenzen und dies wird bereits in die Wiege gelegt. Für mich ist die Suche nach Erklärungen ein Symptom eines Mangels an nicht vermittelte oder erfahrene soziale Interaktionen. Dass es A.. gibt, wissen alle. Doch dass diese individuell verpackt daher kommen, erfahren leider viele auf eine sehr schmerzhafte Art und Weise. Wenn es hilft, dem einen Namen zu geben, dann ist es für mich in Ordnung. Und durch das sich Informieren lernt man auch sich selber besser kennen und versteht die Zusammenhänge mehr. Ich wäre froh gewesen, hätte man mich als Teenager mehr über Psychologie aufgeklärt anstatt mit dem Satz in allen Beziehungen gibt es Probleme abgefertigt. Und ich wäre froh gewesen, wenn ich früher meine Anteile besser verstanden hätte und die Konsequenzen aus meiner Vergangenheit. Denn es ist leider so, dass man sich die Partner unbewusst sucht und es viel mit einem selber zu tun hat. Dies müsste viel früher vermittelt werden. Auch diese Täuschungen und Manipulationen vom Partner waren mir gar nicht bewusst. Auch die Schwächen vom Partner und was das mit der Beziehung macht, war mir nicht klar. Also auch den Partner besser verstehen lernen und sich so selber die Möglichkeit zu geben, die entsprechende Entscheidungen treffen zu können. Ich glaube, dass dies der Kern vieler toxischer Beziehungen ist. Früher hat es auch Narzissten und Borderliner und was auch immer gegeben. Wir Menschen sind so. Jedoch sollten wir heute mehr denn je in der Lage sein, das fehlende Wissen über die verschiedenen Typen von Menschen und deren Ursprung zu verteilen.

Das kenne ich auch... Bei mir wurde auch nur gesagt, dass ich ja nur so jung sei und es so nach dem Motto passiert. Das Pradoxe: Ich war der Täter und meine Ex die Geschädigte und habe mich bei den anderen nicht verstanden gefühlt! Ich wollte eher Hilfe und wissen, was ich machen kann! Sowas hat mich eher daran gehindert, sowas weiteren Personen anzustrauen (Was ich bei meiner Ex gemacht habe) und das war schon schwierig. Man schämt sich eben sehr dafür.

Wie meinst du das? (Das mit dem Kern der toxischen Beziehungen) Meinst du damit, dass man sich nicht auf den Partner einstellen konnte, wie er tickt und somit die Beziehung toxisch wurde? Man musste ihn also anders behandeln?
Zitat von Scheol:

Das der Begriff Narzissmus inflationär benutz wird, da gebe ich dir recht .
Ähnlich wie der Begriff trigger , der meist völlig falsch benutz wird.

Professor Haller sprich davon das die Generation ab 1990 / 2000 sehr auffällig ist , was das Thema egozentrisch angeht.


Genau deswegen mache ich diesen Thread auf. Aber warum ist das so? Warum wurden wir so.... gemeiner, toxischer?


Zitat von Cienne:
Es kann helfen, auf Fragen ein paar Antworten zu kriegen. Aber das Pathologisieren kann auch einen dazu bringen, in einem Teufelskreis stecken zubleiben.

Genau, das denke ich auch. Dann aber solche Diagnosen zu tätigen und dann noch im Internet Anzeichen zu finden, die bei einem vielleicht sein können, aber er eben nicht gestört ist. Das was ich bis heute nicht verstehe ist Lovebombing. Man gibt sich ja immer mühe oder nicht? Es soll ja extrem doll dann sein. Ist man dann aber gleich an Narzisst? Kann mir das sonst einer mal bitte genauer erklären? (Lovebombing) Und was ist dann mit dem Menschen falsch? Warum macht er es dann? (Warum macht er es und die anderen nicht so stark?)

Zitat von Landlady_bb:
Was ist dir passiert? Wer hat dich als inwiefern gestört bezeichnet?

Mit mir ist nichts direkt passiert. Meine Ex meinte auch nicht gleich, dass ich das oder das habe. Sie hat einfach schluss gemacht, aber das war gut! Ich wurde immer aggressiver. Sowas habe ich erst nach der Trennung richtig realisiert. (Monate später) Dann habe ich nach Lösungen im Internet gesucht, was das sein könnte und was man machen kann. Dann bin ich eben auf sowas gestoßen und habe mich damit fertig gemacht. Zum Beispiel: Habe ich Lovebombing betrieben? (Oder dies oder das) Mache ich das bei anderen auch so? Was muss ich anders machen? Die Fragen drehten sich förmlich.

19.04.2021 18:16 • #56


D
Zitat von Loid:
Warum wurden wir so.... gemeiner, toxischer?


Der einzige, der wirklich wissen kann, warum du so bist wie du bist, bist du selbst. Andere können darüber nur spekulieren.

19.04.2021 18:28 • x 2 #57


L
Ich habe für mich nochmal gerade wegen Lovebombing geschaut und habe das gefunden:

Wie bei fast allen missbräuchlichen Datingphänomenen, geht es auch beim Love Bombing um das Ausüben von Macht. Indem der Love Bomber sein Opfer zu Beginn der Beziehung mit Aufmerksamkeit regelrecht überschüttet und so eine emotionale Abhängigkeit schafft, kann er es später besser kontrollieren - etwa dann, wenn es zu Auseinandersetzungen kommt, die zum zwischenmenschlichen Miteinander einfach dazu gehören. In solch einem Moment neigt ein Love Bomber nämlich dazu, seine Zuneigung auf geschickte Art und Weise zu entziehen, statt den Konflikt, um den es geht, zu lösen. Die Folge ist: Das Opfer, das beispielsweise angesprochen hat, dass es sich wünscht, der Love Bomber würde mehr im Haushalt tun, fühlt sich plötzlich ungeliebt und schuldig. Es übernimmt aus diesem Grund wieder die Haushaltsarbeit, die Konfliktthema war. Der Love Bomber wird anschließend wieder so wie das Opfer ihn kennt, also liebevoll und fürsorglich, die Beziehung ist wieder harmonisch, nach außen hin ist alles gut.
(Quelle: https://www.infranken.de/ratgeber/gesun...rt-3046794)

Ich habe auch das Gefühl, dass ich eben auch das gemacht habe, aber wirklich unterbewusst. Wie kann das sein? Ich weiß es eben nicht! :/


Was anderes ist auch, dass ich ein Anzeichen (bei zum Beispiel Narzissmus) gefunden habe: Überzeugt beim ersten Eindruck. Da geht es darum, dass man zu nett ist? Also dies für einen macht und das. Dann wird noch ein Kissen unter den Schwiegereltern gelegt, damit sie besser sitzen usw. Nicht nur bei den Schwiegereltern, sondern bei allen. Man hat also ein Feingefühl, was die anderen hören wollen. Man schleimt also. Also kann man sogar verdächtigt werden, weil man zu nett ist und Sachen sagt, die der andere gerne hört? Kann mir vielleicht einer, der sich damit auskennt sowas erklären? Was ist damit gemeint? Ich bin eben auch so und habe das auch gemacht, damit ich eben gut ankomme. Wer macht das nicht?

19.04.2021 18:41 • #58


S
Wenn du dir so einen Kopf machst, warum gehst du nicht zum Fachmann ?

19.04.2021 18:45 • x 2 #59


L
Zitat von Sohnemann:
Wenn du dir so einen Kopf machst, warum gehst du nicht zum Fachmann ?

Das bin ich schon!

19.04.2021 18:47 • #60


A


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