Treffpunkt für Angehörige/r mit Demenz

Zitat von Umbra_:

Ich bin fix und fertig. Wie kann man so sein?

Kenne ich alles, immer, wenn es für die entsprechende Person wieder besser läuft/lief.
Nicht einknicken. Rücken gerade. Freundlich zugewandt, trotzdem mit eigener Meinung und eigenem Leben.
Etwas Spaß, etwas Freude bitteschön, dankeschön.
Sie wird Dich nicht verstoßen.
Das ist nur Säbelrasseln..

Wenn ich eine 2. Person zur vollen Unterstützung hätte, würde ich einen Wochenwechsel favorisieren. So könntet Ihr, Deine Schwester und Du, ein paar Tage am Stück abschalten.

Bei Interesse!
Das ZDF zeigt bei 37Grad gleich neue Wege in der Demenzbetreuung!

Und wenn, @Umbra_ !?

Was könnte schlimmstenfalls passieren?

Außerdem habt Ihr beide Euch! Ihr seid reich.

Meine Schwester macht ihr Ding, schon immer. Null Interesse.

Für mich kein Problem mehr.
Ich bin selbst dafür verantwortlich, Konfetti in mein Lebenzu streuen .. wie @Scheol so schön schreibt.

Sie befindet sich im Ausnahmezustand… seit Jahren.

Zitat von Umbra_:

Von sich aus wird sie sich nicht melden.

Kenne ich alles.

Mein Sohn hatte dann immer ein Machtwort gesprochen, früher ihr verstorbener Mann.
Er hatte alles für sie getan, sie auf Händen getragen.
Als er pflege- und hilfsbedürftig* ans Bett gefesselt war, musste er meiner lieben Mama gegenüber lautstark meinen Einlass einfordern.
Ein Kampf 2019.

(*hilflos)

Schlaft schön, Ihr Lieben.

@Umbra_

Hier laufen gerade verschiedene hochintensive Dinge parallel bzw verzahnt.

Deine Mutter ist im Ausnahmezustand, weil ihr Mann ein Pflegefall wurde. Sie tut alles, damit für sie sowas wie Rest Normalität bestehen bleibt in Bezug auf ihren Mann, also Wäsche waschen, sich kümmern, da sein, etc. Ihr normales Leben kommt zu kurz, zb ihr Garten. Sie möchte in ihren Aktionen als Mutter respektiert und unterstützt werden.

Du bist im Ausnahmezustand, weil es Deiner Mutter nicht gut geht wegen dem Zustand ihres Mannes. Deswegen möchtest Du alles so lassen, wie es bisher für Dich als Tochter war und wie Du bereits geholfen hast. Also soll sie nicht so oft hin, damit sie wieder etwas die Alte wird. Dein bisheriges Leben kommt zu kurz. Sie soll Dich wieder als Tochter wahrnehmen und Deine Aktionen respektieren.

Viele Parallelen.

@Umbra_
es ist so, daß Du Deine Position verlassen musst als abhängige Tochter. Deine Mutter ist gerade nicht in der Lage, noch irgendwas anderes wahr zu nehmen, als die Frage, wie sie selber jeden Tag genügend funktionieren kann.
Das heißt, Dein Wunsch als Tochter wie gehabt gesehen zu werden, ändert sich gerade in gleichem Maße, wie Du anfängst, für Dich einzustehen.
Du bist und bleibst die Tochter.
Das ist gerade aber nicht auf dem Tablett.

Ihr tickt doch ziemlich ähnlich.
Deine Mutter fühlt sich nicht gesehen und respektiert. Agiert entsprechend über.

Du fühlst Dich nicht gesehen und respektiert. Verfällst in Panik - reagierst entsprechend über.

Beruhige Dich.
Wachse an der Situation.
Kümmere Dich um die Dinge, die als nächstes anstehen (wo gibt es welche Hilfe? Was könnt ihr tun? was nicht? Was muß noch alles beachtet werden, wenn die Mutter nur noch so selten zu Hause ist? Etc.)
Und erkenne und akzeptiere, daß sich gerade tatsächlich Eure Beziehung ein wenig verändert. Nämlich weg von kleiner, abhängiger Tochter hin zu großer Tochter.

Wachstum schmerzt. Danach ist es viel besser.

Ist tägliches Fahren auf unbestimmte Zeit wirklich die einzige Alternative, damit alles wieder gut ist?
Es kann sein, daß es nur kurz sein wird. Es kann länger dauern. Du bist bereits fertig.
Es gilt abzuwägen, was einem wichtiger ist.

Zitat von Umbra_:

Von sich aus wird sie sich nicht melden. ICH muss wieder angekrochen kommen.

ach du, löse dich bitte mal von all dennegativen begriffen wie kontaktabbruch, verstoßen werden, schuld usw. darum geht es hier nämlich gar nicht!

deine mutter hat eine ganz bestimmte vorstellung, wie sie ihrem mann weiterhin an der seite stehen will, hat sich da sich selber in eine art trotz reinmotiviert damit sie das durchhält und will von niemandem und nichts hören, dass sie grenzen hat - und von ihren töchtern schon mal gleich gar nicht, weil schließlich dir mutter-tochter-rollen gewahrt bleiben sollen!

lass sie doch einfach mal gewähren, das so machen, wie sie es euch beweisen will und kontaktiere si irgendwann dann - nicht mit dem zu kreuze kriechen, sondern mit einem hey, wie geht es dir? klappt alles mit dem, wie du dich organisiert hast?.