Zitat von Kampfschnake:@ImSturzflug, magst Du mehr erzählen? Grüße
Nur ein bisschen:
Bei meiner Mama wurde im Dezember 2020 Creutzfeldt Jakob diagnostiziert, damals gerade 62 geworden.
Erste Symptome gab es mit Pandemie Beginn, die allerdings niemand von uns als Symptome erkannt hat.
Verlauf rasch progredient, Prognose i.d.r. 3-12 Monate ab Diagnose.
Wir haben einen extrem langsamen Verlauf, zwischendrin stand deswegen schon die hereditäre also erbliche Variante zur Diskussion.
Weil das aber viel rascher ist als andere Formen der Demenz sind wir am Anfang krass geschwommen. Und bis wir auf Angebote wie das in Bad Aibling gekommen sind, war der Zustand meiner Mama schon zu schlecht.
Keiner von uns kommt wirklich mit der Situation zurecht.
Aktuell ist sie eigentlich nicht mehr da, kann aber noch, wenn auch unsicher, laufen. Sonst leider kaum mehr etwas. Es müssen immer zwei Personen Zuhause sein, weil sie sogar die zwei Minuten wenn man Mal auf Toilette muss nutzt um Quatsch zu machen oder abzuhauen.
Und versuchen, sich mit therapeutischer Hilfe als Kind vor zu viel Verantwortung abzugrenzen. Das habe ich versucht aber zu spät.
Meine Erfahrung ist, dass es absolut Sinn macht sofort so viel Hilfe einzufordern wie irgendwie möglich. Tagesbetreuung, Klinik, Reha für Angehörige etc.
Und sowas wie Badewannenlifter zu integrieren solange die betroffenen sich noch daran gewöhnen können.
Und mich hat es dann aus dem Leben gehagelt als dann noch meine Beziehung zerbrochen ist, Umzug etc dazu kam.
29.07.2022 10:59 •
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