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Trauer in der Nacht - kann nicht schlafen

Narbe im Herz
Guten Morgen ihr Lieben,
heute bin ich ganz früh mit Herzschmerz aufgewacht und kann nicht mehr schlafen. Er hat mich wieder in meinen Träumen besucht. Nein es war kein Schöner! Messerstiche mitten ins Herz! Aufhören, aufhören schreie ich! Kein Erhören, mein Herz ist stark verwundet, diese müssen nun erst heilen. Immer wieder aufs Neue. Es wird noch dauern, es braucht seine Zeit.
Ich hoffe, wenigstens ihr wurdet letzte Nacht von keinen Träumen heimgesucht, und wenn ja, nur von Wunderschönen!
Ich drück euch alle!

05.03.2016 06:22 • x 1 #421


A
Guten Morgen an alle,liebe Narbe im Herz,

es tut mir so leid,wenn du wegen ihm nicht mehr schlafen konntest,
er dich in deinem wohlverdienten Schlaf nicht zur Ruhe kommen lässt.

Auch ich bin schon seit Std wach und mache mir viele Gedanken ums Leben überhaupt.
Mit zunehmenden Alter(bin über 50zig)merke ich,wieviel Wert ich auf
Achtsamkeit und Wertschätzung lege.
Ich arbeite in einem Pflegeberuf und dort wird dies sehr klein geschrieben.
Doch habe ich das große Glück,sehr tolle Kinder und 2 sehr gute Freundinnen zu haben.

Auch ich bin wie alle hier,zutiefst im Herzen verletzt und glaube auch nicht das ich mich
davon je erholen werde.
Dennoch möchte ich nach vorne schauen,sehen was das Leben sonst noch zu bieten hat,
was ich dazu beitragen kann,das es besser, erträglicher wird.
Auch hier bei euch und mit euch.

Auch ich drücke euch

05.03.2016 06:45 • x 1 #422


A


Trauer in der Nacht - kann nicht schlafen

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Narbe im Herz
Liebe Alleinohnedich,
auch ich mache mir in letzter Zeit vermehrt viele Gedanken um das Leben. Ich glaube, das bringt eine Trennung automatisch mit sich. Ich habe eine tolle Famile, und wirklich gute Freunde. Liebe Kollegen und einen Beruf, der mir Freude bereitet. Darüber bin ich dankbar! Ich hoffe, dass ich bald wieder gesund bin und arbeiten gehen kann. Positiv denken, auch wenns gerade manchmal schwer fällt. Kinder waren mir leider nicht vergönnt, hätte ich immer sehr gerne gehabt, war aber aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Diese Tatsache macht mich in meinem Leben immer wieder mal traurig. Aber man muss auch sehen, was man alles hat.

Wertschätzung und Achtsamkeit sind mir im Leben auch wichtig. Du schreibst, in der Pflege werden diese Werte klein geschrieben, das finde ich schon sehr traurig. Gerade in diesem Bereich wäre dies doch so wichtig.

Ich finde es schön, dass du trotz deines Schmerzes und der Angst, was deine Zukunft ohne sie angeht, wieder deinen Blick nach vorne richtest. Du fängst wieder an dich dem Leben zu öffnen, du versuchst es und willst nicht stehen bleiben. Mach weiter so und lasst uns gemeinsam dabei begleiten. Denn zusammen sind wir stark!

05.03.2016 07:19 • #423


V
Guten Morgen @all unsere Geburtstagsparty war ganz schön ,aber meine Gedanken waren trotzdem immer wieder bei ihm ,er hat meinem Sohn auch etwas geschenkt da war ich ganz erstaunt im Normalfall wäre er natürlich auch bei der Party gewesen...menno es hört einfach nicht auf gestern hat er während meiner Abwesenheit Umzugskartons gepackt,ist wie ein Abschied auf Raten....jetzt sind seine Schränke wirklich leer....und nachher sehe ich ihn wieder auf Arbeit die Nacht war ganz schlimm 2 Stunden mit Träumen von ihm ....das ist zur Zeit ganz heftig ,aber ich hoffe ein Zeichen dafür das ich verarbeite ....langsam begreife ich das alles leider bittere Realität ist...kam mir lange Zeit so unwirklich vor..

05.03.2016 07:33 • x 1 #424


Narbe im Herz
Liebe Vetti,
dein Sohn hat seine Party sicher genossen, da hast du ihm eine schöne Freude und Erinnerung mitgegeben.

Abschied auf Raten, das kenne ich auch. Eine schmerzhafte Situation! Am Besten, du füllst den Schrank sofort wieder mit Dingen von euch. Dann ist er wenigstens nicht leer.
Oje , nur zwei Stunden Schlaf und dann noch Arbeit. Und dann musst du ihn auch noch dort sehen. So kommst du ja nie zur Ruhe. Ja, ich kenne auch diesen Zustand, ich wollte die Trennung anfangs auch nicht wahrhaben, es fühlte sich so unrealistisch an. Ich wünsch dir ganz dolle, dass du heute den Tag gut durchhälst und in dir Kräfte wachsen.

05.03.2016 07:53 • x 2 #425


E
Guten Morgen ihr Lieben.
Bei mir ist es ein Jahr und es fühlt sich noch unrealistisch an. Und ich denke er liegt am Morgen wieder neben mir. Wird er aber nie..
Was soll ich denn tun?

05.03.2016 07:57 • #426


Narbe im Herz
Liebe Eidechse,
kann dich gut verstehen, das ist deprimierend, wenn sich nach einem Jahr immer nocht nicht wirklich viel getan hat. Ehrlich gesagt ist das auch meine Angst. Irgendwie starte ich immer wieder den Versuch mich durch positive Gedanken überlisten zu wollen. Denn dass was ich denke, müsste ich doch irgendwann auch fühlen. Aber funktioniert ja auch nur mit mäßigem Erfolg! Du sehnst dich einfach noch so nach ihm und kannst ihn nicht loslassen. So wie wir alle nicht, wie es scheint. Und mich macht das zwischenzeitlich echt wütend, dass mir das einfach einfach nicht gelingt. Ich gehe jetzt in Garten und schrei ne Runde!

05.03.2016 08:18 • x 2 #427


V
@narbe im Herz Seine Kartons stehen alle im Schrank und wir ziehen ja beide aus, Haus alleine kann keiner halten ......Aber ich sehe es als Neuanfang in meiner Wohnung......ich komme nur leider später in meine Wohnung als er obwohl ich sie viel früher hatte
@ Eidechse nach einem Jahr immer noch oh nee das kann und will ich einfach nicht hast du irgendwie Hilfe geholt ?

05.03.2016 08:40 • #428


E
@Vetti
Es dauert bei vielen nicht so lange. Und es ist auch nicht jeden Tag so. Er war einfach meine emotionale Stütze und mein Seelenpartner. Und ich fühle mich so alleine.
Ich tu schon was. Hilft etwas.
@NarbeimHerz
Danke für die Worte. Jeder Tag ist halt ein Kampf.

05.03.2016 08:49 • x 3 #429


Narbe im Herz
Vetti
Dann macht es wirklich keinen Sinn mehr die Schränke zu füllen. Es ist schon heftig, was eine Trennung so allles mit sich bringt.

Eidechse
Habe den gleichen Gedanken wie Vetti. Meinst du, dir würde eine Therapie helfen?

05.03.2016 08:49 • #430


Narbe im Herz
Zitat von Eidechse:
@Vetti
Es dauert bei vielen nicht so lange. Und es ist auch nicht jeden Tag so. Er war einfach meine emotionale Stütze und mein Seelenpartner. Und ich fühle mich so alleine.
Ich tu schon was. Hilft etwas.
@NarbeimHerz
Danke für die Worte. Jeder Tag ist halt ein Kampf.


Eidechse
Genauso fühle ich es auch! Ich danke dir!

05.03.2016 08:54 • x 1 #431


juliet
Ihr lieben

es tut in all diesem Schmerz sehr gut, euch zu haben und zu wissen, dass wir uns hier gegenseitig unterstützen !
nicht allein auf dieser Welt mit diesem unermesslichen Schmerz dazustehen, tut mir persönlich sehr gut !
hier zu lesen und zu schreiben hilft mir, den Schmerz immer ein kleines bisschen zu reduzieren, sodass ich wieder ein bisschen weiter tragen kann !
Danke an alle dafür!


meine Nacht war einigermaßen gut. Ich bin zwar früh aufgewacht, habe aber durch die konzentration auf den inneren garten (Danke, @encada ) und auf ein Buch, das ich mir gestern gekauft habe, erstaunlicherweise wieder in den Schlaf gefunden.
ich mache mir immer mit erheblichen Druck durch den bevorstehenden Umzug.
ich muss mein Tempo finden, meinen Weg .
ich habe gestern sehr viel eingekauft für mein neues Domizil, habe schon vieles auf den Weg gesetzt und einiges von meiner ( angstbesetzten ) To Do Liste abgearbeitet
auch das entlastet mich.

einen Tag nach dem anderen.
manchmal geht es sogar nur so: 1 Minute nach der anderen!

aber es wird besser!

den Rat hier aus dem Forum die einseitige liebe zu einem Menschen , der längst nicht mehr da ist, durch Menschen zu ersetzen, die da sind und mir guttun
versuche ich zu üben
und es tut in jedem Fall gut!

Trauerarbeit ist nach meiner Auffassung ein Mix aus aktivem geschehen (Meditationen, Übungen, Gespräche, Gedanken) und ZEIT!

wir helfen einander gegenseitig da durch, ihr Lieben !
wir schaffen es !

05.03.2016 09:09 • x 1 #432


A
@vetti,

da musst du noch sehr stark sein.
Ein gemeinsames Haus zu verlieren ist sehr hart.
Kenne das aus einer früheren Beziehung,ich musste auch unseren gemeinsamen Hund
bei ihm lassen,da er besser für ihn sorgen konnte,mehr Zeit für ihn hatte.
Es wird noch sehr hart für dich werden

@eidechse,

ich kann dich gut verstehen,dass du auch noch nach 1 Jahr trauerst.
Sage oft,nur weil sie uns aufgegeben hat,ihre Liebe nicht stark genug war,
bleibt meine Liebe zu ihr bestehen.
Wir müssen nur darauf achten,nicht daran zu zerbrechen.

@juliet,

auch du brauchst viel Kraft für deinen bevorstehenden Umzug.
Ich lese deine Beiträge gerne,du wirkst trotz deines Schmerzes sehr geerdet.

Mein Takt ist auch von Minute zu Minute,oft bleibe ich dabei noch stehen.
Aber man kann auch nichts erzwingen,egal was andere dazu sagen.
Jeder hat seinen eigenen Rhytmus.

Denke an euch.

05.03.2016 09:16 • x 2 #433


K
seit zwei Nächten träume ich auch wieder vom ex..
da sind noch Dinge die nicht verarbeitet sind..
eine zeitlang war jetzt Pause..
grad kommt nochmal ein Schwung..
diesmal ging es um Ablösung..
hing dazwischen..
Vergangenheit und emotionales Gebundensein..
Gegenwart und Zukunft die sich in Ansätzen ankündigten..
Träume zeigen mir oft wo ich steh..
Es ist Arbeit.. keine Frage..
mir hilft regelmäßige Bewegung an der frischen Luft..
für mich Meditation..
meine Gedanken finden zur Ruhe..
ich komme zu mir..
dann geht die Arbeit wieder weiter..
dachte ein Jahr würde reichen..
dem ist nicht so..
man muss sich die Zeit nehmen die nötig ist..
solange sich was bewegt..
es ist mühsam und anstrengend..
würde auch lieber erfrischt und munter aufwachen..
teilweise verlagert sich der Prozess der Verarbeitung in den Schlaf..
nehme es an.. hilft ja nichts..
und manchmal bin ich auch verzagt.. kann mir nicht vorstellen das sich nochmal
was ändert..
der Traum heute hat mir gezeigt es ist im Anmarsch..
vielleicht nicht heute.. auch nicht morgen.. aber es ist was im Kommen..
wir alle werden erblühen wenn jetzt der Frühling kommt..

05.03.2016 09:29 • x 2 #434


K
Ja den eigenen Rhythmus finden...
Ich finde es furchtbar, wenn ich lesen muss, dass es wie bei @Eidechse schon ein Jahr geht. Es macht mir ein schlechtes Gewissen, nach erst 10 Wochen noch ganz am Anfang zu sein was ist das schon gegen ein Jahr.
Wünsche uns allen viel Kraft, ich gehe meine Tränen trocknen... diese Heulerei wird irgendwie nicht weniger

05.03.2016 09:32 • x 1 #435


A


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