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Trauer in der Nacht - kann nicht schlafen

J
Zitat von Alleinohnedich:
@justnow ,

ja,der Cut muss sein,doch diese Endgültigkeit ist unvorstellbar für mich.
Viele schreiben es wird besser,davon bin ich weit entfernt.
In mir ist eine Angst,wenn ich sie loslasse ist alles weg,was mich mit ihr verbindet.
Dabei ist sie schon längst weg.


Kann ich auch alles unterschreiben... bin heute irgendwie total schwächlich... sehr blöd!

29.02.2016 08:45 • #181


Narbe im Herz
Justnow, ich danke dir! Lass dich auch mal von mir umarmen. Ich lese aus deinem Text, wie groß auch noch deine Sehnsucht nach ihr ist. Manchmal habe ich das Gefühl , diese wird immer größer umso mehr Zeit vergeht. In diesem Falle empfinde ich die Zeit sogar als Gegner. Aber natürlich hoffe ich auch darauf, dass Zeit manches verblassen lässt. Selbst mein Verstand wehrt sich dagegen, diese Trennung war nicht gut. Für mich ergibt sie keinen Sinn. Aber eben nur für mich. Trennungsschmerz ist ein Kampf, ich verbuche Etappensiege und dann wirft es mich wieder dermaßen zurück. Ein Kampf, der ermüdet, aber sein muss um nicht stehen zu bleiben und voran zu kommen. Weil in diesem Zustand will keiner verharren, ich glaube, da werdet ihr mir zustimmen. Einfach wieder leben, Leichtigkeit spüren, ohne diesen Schmerz. Wieder durchs Leben gehen ohne diesen schweren Rucksack. Ohne ihn überall mitnehmen zu müssen. Dafür müssen wir einen Weg finden ihn abzuwerfen. Manchmal habe ich Angst, dass dieser Rucksack immer an mir kleben wird. Ich will erst versuchen Stein für Stein zu entnehmen, so dass er wenigstens leichter wird. Das wünsche ich euch auch.

29.02.2016 11:16 • x 2 #182


A


Trauer in der Nacht - kann nicht schlafen

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K
Ja Steine rauswerfen, das er leichter wird dieser Rucksack...
Ich versuche seit 9 Wochen Steine rauszuwerfen, habe aber das Gefühl, mir wird jede Stunde einer wieder reingepackt.
Es ist einfach unerträglich, nichts wird besser, noch immer kann ich nachts nicht schlafen, wache schweißgebadet auf, meine Hand greift nach ihr ins Leere...

29.02.2016 11:34 • x 1 #183


Narbe im Herz
Kasi, ich weiß um deine Verzweiflung. Du fühlst dich so hilflos, perspektivlos, verzweifelt und einsam. Deine Sehnsucht ist kaum auszuhalten. Wenn dir jemand sagt, es wird besser, kannst du das nicht glauben. Es wird aber besser, auch wenn immer wieder Rückschläge kommen. Und bei manchem ist es ein langer schwerer Weg, da will ich dir auch nichts vorgaukeln. Es sind Kleinigkeiten, an denen du es zuerst spüren wirst. Ein kurzes herzliches befreites Lachen, du kannst einen kurzen Moment etwas genießen können und dich darüber freuen....Nimm diese Augenblicke wahr. Und finde deinen eigenen Weg, deinen Trennungsschmerz zu verarbeiten. Dabei wünsche ich dir alles Liebe.

29.02.2016 11:54 • x 2 #184


M
Ich kann Euch gar nicht beschreiben wie gut es tut, das zu lesen, wie zutreffend Ihr Eure Gefühle ausdrückt.
Alles trifft auch für mich zu, es sind riesen grosse Steine, die einen zu erdrücken drohen.

Die Nacht ist für mich auch schlimm, aber noch schlimmer ist es nach Hause zu kommen und niemand ist da und er kommt auch nicht mehr. Diese Endgültigkeit, er liebt nun eine Andere und tut Dinge, die er doch eigentlich mit mir machen sollte. Einfach nur umarmt werden. Das ist für mich unerträglich und dann kommt es wieder, das Kopfkino

Und es passieren genau diese Kleinigkeiten, die einen spüren lassen, man ist doch nicht alleine.

Danke für Eure Gedanken

29.02.2016 12:32 • x 3 #185


eric
Bei mir ist es so, dass ich zwar einschlafen kann, aber im zu früh aufwache, und dann kaommen im Halbschlaf die ganzen Gedanken von Verlassenheit und Einsamkeit.
Wenn ich dann nicht wieder einschlafen kann, ist es eigentlich besser aufzustehen und zu Frühstücken, um aus diesen GEdankenh rasuzukommen.......bin hat dann Tagsüber zu müde....

29.02.2016 13:00 • x 1 #186


Narbe im Herz
Nein Martha, du bist hier nicht alleine. Schreib dir alles von der Seele.

29.02.2016 14:00 • #187


A
Auch ich habe das Gefühl ich gehe keinen Schritt vorwärts.
Ein Lied,Ein Geruch schon bin ich mit meinen Gedanken bei ihr.

Vorhin war ich eine Std am Rhein spazieren,dort komme ich in der Regel immer gut bei mir an.
Heute hat es nicht geklappt.
Immerhin gehe ich aber mal aus der Wohnung raus.

Die Einsamkeit macht mir nichts,zur Zeit kann ich nur wenige Menschen um mich haben.
Nur diese Leere in mir macht mir zu schaffen,die Gedanken sie nie mehr zu sehen.

Viel Kraft für euch.

29.02.2016 14:14 • x 1 #188


Narbe im Herz
Das Schlimme für mich ist, dass alles was ich im Moment versuche missglückt. Der Einzige, der mir diese Leere nehmen könnte, wäre er. Er könnte mich jetzt trösten, mir Geborgenheit und Lebensfreude schenken. Aber das ist nicht mehr möglich und diese Endgültigkeit ist so schwer anzunehmen und macht mich einfach nur traurig. Ein Abschied für immer! Kopf über Herz. Mein Herz schreit nein! Es kommen wieder bessere Zeiten, für uns alle.

29.02.2016 15:01 • x 1 #189


A
Kopf über Herz, das ist sehr traurig.
Aus meiner Sicht muss das Herz über den Kopf stehen,wenn nicht große Verletzungen passiert sind.

Doch wir müssen ihre Entscheidungen akzeptieren,sie wollen uns nicht mehr in ihrem Leben haben.

@narbe im Herz
Leider ist es oft im Leben so,dass es aufeinmal in allen Bereichen knallt.
Wünsche dir vielStärke und bald eine bessere Zeit .

29.02.2016 15:12 • x 1 #190


juliet
Das kenne ich so gut!
mein Exi war auch Partner, geliebter und bester Freund für mich.
JEDENFALLS DACHTE ICH DAS.
aber er hat ohne zu kämpfen praktisch von einem zum anderen Moment hingeworfen und den Weg dorthin ganz allein unternommen.
Möglichkeiten zu intervenieren , die wirklich da waren, hat er nicht genutzt!

und er ist mir gegenüber jetzt praktisch von einer massiven, allumfassenden Zuwendung zu einer scheinbar vollkommenen Emotionslosigkeit gelangt.

für mich ist das ebenfalls ein unermesslicher Schock. ich glaube, dass wir diesem Menschen wirklich Zuviel Raum in uns gegeben haben!
er war wie kein anderer Mensch in der Lage, uns Geborgenheit und Sicherheit, all das, was sich letztlich aus uns selbst heraus (zu einem gewissen Grad) kommen sollte, zu geben
ergo- daraus resultiert eine sehr krasse emotionale Abhängigkeit, zumindest bei mir ist es so!
und die muss ich jetzt überwinden.....
das dauert !

lasst uns hier gegenseitig unterstützen bei diesem Prozess des loslassens

29.02.2016 15:36 • x 4 #191


Narbe im Herz
Alleineohnedich, danke, ja bei mir steht auch Herz über Kopf. Mein Herz kann noch nicht loslassen, aber mein Kopf weiß es, dass ich es muss. Ich wünsche dir auch viel Kraft.

Juliet, danke, es stimmt was du schreibt. Über all die Jahre hat sich warscheinlich eine gegenseitige emotionale Abhängigkeit entwickelt , was von einem selbst heraus kommen müsste. Das müssen wir alles erst wieder lernen, da gebe ich dir recht. Er bekam auch von mir Sicherheit und Geborgenheit.
Es ist einfach auch ein schönes Gefühl gegenseitig eine Schulter zum Anlehnen in schwierigen Zeiten zu haben. Mein Ex hat mir angeboten, auch für mich noch nach der Trennung da zu sein, wenn ich ihn brauche. Und das wäre er auch, aber ich lehne es ab, weil es schmerzt. Mir ist es nicht möglich ihm freundschaftliche Gefühle entgegen zubringen. Bei mir ist es immer noch Liebe. Ich wünsche dir auch viel Kraft bei deinem Weg ihn loszulassen. Und wie du schreibt, lass uns dabei gegenseitig unterstützen.

29.02.2016 16:22 • x 2 #192


M
Ja wir unterstützen uns gegenseitig!

Wir haben uns leider in eine totale emotionale Abhängigkeit begeben, ohne es mitzubekommen, denn keiner von uns hätte wohl erwartet, daß unsere große Liebe uns verlässt und gegen eine Andere austauscht.
Zumindest ist das bei mir so, er hat sich auch schon lange von mir verabschiedet innerlich, aber den Mund nicht aufgemacht.

Ich muß bald weg und dann kommt sie wieder die Nacht allein im Bett.

Fühlt Euch umarmt Martha

29.02.2016 16:47 • x 1 #193


A
Den Tag habe ich gut verbracht,meine Tochter und Enkelin waren hier.
Doch nun überrollt mich das Alleinsein ohne sie.

Ob ich emotional Abhängigkeit war / bin kann ich nicht unterschreiben.
Ich liebe sie,mit all ihren Macken,ihrer Sensibilität,auch wenn sie etwas schwierig ist.
Das habe ich im Leben so langsam gelernt,den / die Andere/n zu nehmen wie sie sind.
Andersherum passiert das leider nicht so oft.

Und sie?
Lebt gut ohne mich

29.02.2016 19:23 • x 1 #194


Waldfee47
Hallo Ihr LIeben,
ich stelle mir vor, wir machen alle eine Wanderung mit Rucksäcken. Die Gegend ist schön. Die Sonne scheint. Wir lassen uns auf dem Berggipfel nieder und stellen unsere Rucksäcke zu Boden um unser Proviant rauszuholen. Doch... wir haben nicht nur Proviant da drin, sondern Wackersteine.. wir sind so belastet und müssen zu viel tragen... jeder Stein steht für eine Verletzung, die wir erleiden mussten, einen Streit, ein Missverständnis...
Vor uns liegt ein schöner Bergsee... lasst uns die Rucksäcke ausräumen und die Steine in den See werfen.. wir brauchen sie nicht mehr und mit weniger Gepäck kann man besser weiterlaufen.
In diesem Sinne euch eine Gute Nacht, wir halten zusammen, unterstützen uns.... zumindest hier sind wir nicht alleine!
Ich knuddel und drück euch und wünsche angenehme Träume, davon, wie wir immer stärker werden ohne sie.

Liebste Grüße von der Waldfee

29.02.2016 21:33 • x 6 #195


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