Toxischer Liebeskummer

@BloodyValentine

Das ist so Crazy…
Ja, der hilft auch Omas über die Straße. Und verleiht große Summen Geld. Geschenke hat er auch wirklich immer gemacht, teils richtig tolle.
Und am Haus war er so fleißig. In guten Phasen hat er mir insgesamt auch total viel geholfen.

In schlechten aber dann eben auch nicht mehr. Gar nicht. Dann habe ich die übelsten Sachen irgendwie alleine machen müssen.

Mit den Kindern war ich auch allein. Der hatte bis zum Schluss nicht auf der Kette, wann die Kinder irgendwelchen hobbies nachgehen. Wie unser Rhythmus so ist im Alltag.
Wenn ich abends meine Tochter ins Bett gebracht habe, saß mein Sohn alleine irgendwo rum, während er vorm Handy hing. Er hätte ja auch mal was spielen oder lesen können mit ihm.
Da gab es nie Teamwork.

Irgendwann hat er mal in meiner Wohnung etwas abgebaut, es sollte mit zum Haus, um eingelagert zu werden.
Und dann hat er « vergessen » es mitzunehmen… ist losgefahren, ohne die ganzen Teile einzuladen. Seitdem stand das da alles und ich kann es alleine kaum bewegen.

Usw.

Aber ja klar, so ein toller, hilfsbereiter Mensch.

Ja… austicken kann er auch.

Vor allem im Straßenverkehr. Da wird auch mal an der Ampel ausgestiegen, um beim Vordermann pöbelnd die Tür aufzureißen.

Oder fremde Leute wurden auf offener Straße angepöbelt, vor allem Frauen.

Im Büro wurde rumgeschrien.

Kinder angeschrieben.

Türen geknallt.

Oder die Sache mit dem Ellenbogen. Mein Sohn erzählte gestern, dass er teilweise sogar mit einer Gabel den Ellenbogen vom Tisch gedrückt hat.

Dinge von den Kindern wurden durchs Haus getreten. Töpfchen, Hocker und sowas.

Aber ja, eigentlich ist er super entspannt. Total schön war das.

Zitat von Tekla:

Dinge von den Kindern wurden durchs Haus getreten. Töpfchen, Hocker und sowas.

Zitat von Tekla:

Oder fremde Leute wurden auf offener Straße angepöbelt, vor allem Frauen.

Zitat von Tekla:

Türen geknallt.

Zitat von Tekla:

Mein Sohn erzählte gestern, dass er teilweise sogar mit einer Gabel den Ellenbogen vom Tisch gedrückt hat.

Wie war deine Reaktion darauf ?

@KeepSmile

Wenn er draußen fremde Menschen angepöbelt hat, dann war mir das vor allem super peinlich. Ich habe da nicht groß drauf reagiert.
Er fand sich aber super in diesen Momenten.
Und das Ganze häufig dann auch in Business Kleidung, was ich noch mal peinlicher fand irgendwie.

Und ansonsten immer unterschiedlich.

Bei diesem Ellenbogenterror habe ich ihm gesagt, dass er es lassen soll. Dass wir keine *beep* Kaserne sind. Aber er hat es halt immer wieder gemacht.
Mein Kind und ich machen uns da jetzt immer darüber lustig, wir haben uns Blicke zugeworfen, mit den Augen gerollt.
Aber trotzdem war das Frühstück am
Wochenende der schlimmste Moment der ganzen Woche. Ich habe es gehasst.
Mein Kind hat das gar nicht so schlimm wahrgenommen. Aber vielleicht passiert das auch eher im Unterbewusstsein.

@Scheol

Wahrscheinlich hast du recht.

Er möchte mich destabilisieren, damit ich einknicke mit den ganzen Dingen, die geregelt werden müssen.

Das kann gut sein! Deshalb vielleicht diese Show.

@KeepSmile bei mir wars Schock und beschwichtigen. Wobei er bei mir jetzt nicht mal so auf anderen Frauen rumgehackt hat. Seine Tochter hat dem mal nen richtig gut Vortrag gehalten. So nach dem Motto, warum Männer irrtümlich annehmen, dass sie mehr Wert sind als Frauen.
Männer liefern zwar die Zellen um Leben entstehen zu lassen, so wie Frauen das Ei und dann noch den ganzen Rest. Sie schaffen mit dem Samen halt einen ganzen Menschen mit funktionierenden Organen, Und leisten die meiste Carearbeit. Deshalb seien Frauen für den Fortbestand der Menschheit halt schon wichtiger als Männer, auf jeden Fall aber auch nicht unwichtiger. Da war er realtiv angepisst und ich musste ihm versichern, dass man Männer schon noch gebrauchen kann. Obwohl ich seiner Tochter vollumfänglich recht gegeben habe.

Falls du demnächst nochmal einen Einbruch haben solltest, bitte nochmal durchlesen:

Zitat von Tekla:

Vor allem im Straßenverkehr. Da wird auch mal an der Ampel ausgestiegen, um beim Vordermann pöbelnd die Tür aufzureißen.

Oder fremde Leute wurden auf offener Straße angepöbelt, vor allem Frauen.

Im Büro wurde rumgeschrien.

Kinder angeschrieben.

Türen geknallt.

Oder die Sache mit dem Ellenbogen. Mein Sohn erzählte gestern, dass er teilweise sogar mit einer Gabel den Ellenbogen vom Tisch gedrückt hat.

Dinge von den Kindern wurden durchs Haus getreten. Töpfchen, Hocker und sowas.

Zitat von Tekla:

Mein Kind hat das gar nicht so schlimm wahrgenommen.

Woher willst du das wissen? Du kannst nicht in seine Seele schauen.

@Jane_1

Ich frage ihn ganz häufig, wie es war für ihn, wie er es erlebt hat.

Aber es wird in jedem Fall Spuren hinterlassen haben.

Er war ja auch gestern total irritiert, weil der plötzlich so nett war. Also mein Kind ist verwundert, weil der im Grunde mal « normal » war.

Zitat von Tekla:

Ich frage ihn ganz häufig, wie es war für ihn, wie er es erlebt hat.

Aber es wird in jedem Fall Spuren hinterlassen haben.

Darauf bekommst du vermutlich die echten Antworten, wenn er 35 oder so ist. Kinder wollen richtig sein, vielleicht sagt er das auch, damit du dir keine Sorgen machst. Vielleicht ist es aber auch genau so, wie du schreibst.

Ich wollte nur verhindern, dass du das Gebaren deines Ex kleinredest. Auch wenn es deinen Sohn nur rudimentär berührt haben sollte: So geht man nicht mit Menschen um, mit Kindern erst recht nicht.

@Jane_1

Ja, Kinder wollen richtig sein und ungute Situationen auflösen. Also eine positive Beziehungserfahrung machen mit einem Menschen, der sonst eher destruktiv ist.

Aber es stimmt, wenn ich diese depressiven Momente habe, dann denke ich an meinen Sohn. Dann bin ich zwar immer noch depressiv, aber idealisiere die Beziehung wenigstens nicht mehr.

Dann denke ich daran, wie dieser Hocker durch die Küche fliegt und der rumschreit, wie sehr er diesen Hocker hasst.

Oder wie er die Kinderhand wegschlägt und nicht in seine nehmen will, wenn ein Kind « zu frech » war.

Abartig.

Zitat von Tekla:

Oder wie er die Kinderhand wegschlägt und nicht in seine nehmen will, wenn ein Kind « zu frech » war.

oh Mann... das tut einem beim Lesen schon weh.

Trennung tut weh. Auch wenn man weiß, dass es richtig ist.
Von daher ist diese Strategie gut:

Zitat von Tekla:

Aber es stimmt, wenn ich diese depressiven Momente habe, dann denke ich an meinen Sohn. Dann bin ich zwar immer noch depressiv, aber idealisiere die Beziehung wenigstens nicht mehr.

@Jane_1

Mir hat es auch das Herz gebrochen.
Und meiner Mutter auch.
Leider hat sie mir nicht gesagt, dass sie das auch sieht. Dass sie und ihr Partner auch finden, dass sein Verhalten nicht normal ist. Das weiß ich erst jetzt.

Aber ja, es tut wirklich weh, wenn jemand so mit Kindern umgeht. Erbärmlicher Mensch.

@Tekla

Zitat von Tekla:

Bei diesem Ellenbogenterror habe ich ihm gesagt, dass er es lassen soll. Dass wir keine *beep* Kaserne sind. Aber er hat es halt immer wieder gemacht.

Interessant, wie in einer Kaserne?! War er dort oder wie kommt das Verhalten?

@Tekla

Zitat von Tekla:

Oder wie er die Kinderhand wegschlägt und nicht in seine nehmen will, wenn ein Kind « zu frech » war.

Erschütternd was du schilderst. Bricht einem die Vorstellung schon das Herz.