Wieviel Schmerz kann ein Mensch ertragen?
Es ist jetzt 1 1/2 Jahre her. Du hast alles dran gesetzt, dass ich mich in dich verliebe obwohl du wusstest ich bin verheiratet. Ich hab ihn wegen dir nach 16 Jahren verlassen, mein Leben komplett umgekrempelt, bin durch dich und wegen dir aus meinem dunklen Loch hervor gekrochen. Hab mich um 180° gedreht.
Alles war so wunderschön. Du hast mich anfangs behandelt wie ein Königin, mich umsorgt, mich ebenfalls geliebt - es war deutlich zu spüren. Und dann ging alles schief.
Als ich meinen ersten Job gekündigt habe, hast du mir deswegen Vorwürfe gemacht und wolltest mich verlassen wenn ich nichts neues finde. Das war für mich ein Vertrauensbruch. Verstehst du das nicht?
Du hast oft Dinge gesagt, die normale Frauen nicht einfach so hinnehmen würden. Und dennoch tat ich es. Nur ein paar Sachen, die hab ich von dir verlangt. Vielleicht würden genau diese Sachen bei anderen Frauen gehen, bei mir halt nicht.
Die wenigen Dinge, die ich von dir verlangt habe waren, dass du mich als Frau respektierst. Mich umarmst wenn ich weinte. Dich mit mir unterhälst und dich auch auch für meine Hobbys interessierst, anstatt ständig aufs Handy zu schauen und einen Monolog über deine Hobbys zu führen.
Ich war noch nicht mal eifersüchtig, obwohl du öfter Gedanken über andere Frauen ausgesprochen hattest und ich wusste dass du mit vielen Frauen sprichst und flirtest.
Mir hast du vorgeworfen oft über zu reagieren. Das stimmt auch. Aber ich habe dabei kaum so verletzende Worte ausgesprochen wie du es oft getan hast. Und ich hatte auch noch mit meiner neuen Arbeit schwer zu kämpfen.
Und jetzt liebst du mich plötzlich nicht mehr? Du wirfst mich einfach so weg? Gibst uns noch nicht mal eine 2.Chance? Lässt nicht mal zu dass ich um dich kämpfe?
Ich habe noch nie um einen Mann kämpfen wollen. Das hätte ich nur bei dir getan! Aber du blockst alles ab.
Du hast gesagt, du hättest nur ein paar Wochen Ruhe benötigt. Aber für mich hat sich das angehört, wo du nach einer Auszeit verlangt hast, als würdest du damit nur das Schlussmachen einleiten wollen. Was hätte ich denn auch anderes denken sollen? Du hast es mit den Worten begonnen es mir mit zu teilen, wir würden nicht zusammen passen. Ist das denn wirklich so unverständlich für dich, dass ich da ausrastete und dir deshalb so wüste Dinge an den Kopf schmiss? Es waren sehr verletzende Worte, ja! Und ich wusste mit was ich dich am schlimmsten treffen konnte. Aber ich habe mich mehrmals dafür entschuldigt.
Mein Herz zersprang in tausend Stücke als du mir mitteiltest, mich nicht mehr zu lieben und du würdest in uns keine Zukunft mehr sehen.
Ich höre von anderen, dass du dir Sorgen um mich machst. Dass du erst mal Abstand möchtest und was danach kommt, wüsstest du nicht. Dass du Angst hättest, es würde sich nichts ändern an den Streitereien. Dann setzt du einfach mein Abschiedsgeschenk als Profilbild rein und behauptest, das hätte nichts mit mir zu tun.
Den knappen Text den ich dir letztens noch schrieb, hast du mir einfach nicht beantwortet. Für mich sind immer noch so viele Frage offen. Wenn du wenigstens etwas negatives schreiben würdest. Aber so gar nichts! Hab ich mich so in dir getäuscht? Bist du wirklich so ein riesen Ar.?
Ich muss dich in meinem Kopf überall sehen. Kein Konzert kann ich mehr genießen, denn überall trag ich Bilder von dir in meinem Herzen. Gestern habe ich alle Fotos von dir verbannt. Deine Nummer gelöscht. Und es schmerzte wie am ersten Tag wo du mit mir Schluss gemacht hast. Dabei ist es jetzt schon so viele Wochen her. Noch immer spür ich deine feuchten Küsse auf meinem Gesicht, deine Hand, die meinen Hals umfasst hält. Der Zug deines Armes, der mich nachts wie dein Eigentum umschlungen hielt. Ich höre dein Lachen, dein lebhaftes, einnehmendes Wesen. Es schmerzt so sehr dass ich es kaum ertragen kann.
Was hast du mir nur angetan? Du wusstest doch wie sensibel ich bin, wie intensiv ich Gefühle erlebe!
Denkst du überhaupt jemals nach? Stimmt es wirklich, was andere von dir behaupten? Dass du unsensibel und alles andere als enfühlsam bist? Aber das war doch Anfangs nicht so!
Ich liebe dich und hasse dich dafür!
Ich werde niemals mehr jemandem vertrauen können und lieben erst recht nicht.
Du hast mein Leben in jeglicher Hinsicht zerstört. Es war davor vielleicht nicht perfekt, aber besser als jetzt allemal!
Jetzt bin ich allein. So allein. Auch wenn ich viele Freunde habe, denen ich am Herzen liege, ...was nutzt es einem wenn man keine echte Familie und keinen Partner hat? Denn auf meine Eltern und meine Schwester kann ich nicht bauen, sie sind viel zu verständnislos und kaltherzig.
Ich würde dich gern anschreien, schütteln und schlagen.
Mein Leben ist vorbei. Ich wollte irgendwann Kinder haben, aber das kann ich jetzt vergessen. Meine neue Arbeit belastet mich auch noch zusätzlich. Zieht mich in das Loch der Trostlosigkeit nur noch mehr hinein.
Ich will nicht mehr. Ich will gehen. Mich umbringen. Nur damit ich von allem weg komme und damit alles ein Ende hat. Mein Leiden endlich aufhört. Ich dachte du wärst meine Rettung, denn du hast mich endlich, nach so langer Zeit, glücklich gemacht.
Ich habe solche Gedanken schon öfter gehabt aber noch nie waren sie so präsent wie jetzt.
Irgendwann, werde ich all meinen Mut zusammen nehmen, mich betrinken und zum Bahnhof laufen. Meinen Kopf auf die Schienen legen. Es wäre sicher und schnell.
Ich würde dir vorher noch folgende Worte schreiben, auch wenn ich dir eigentlich Vorwürfe machen müsste:
Lieber x., es tut mir leid, der Kampf ist beendet. Was jetzt passiert ist nicht deine Schuld, vergiss das nicht. Es ist nicht deine Schuld dass du mich nicht liebst, denn für seine Gefühle kann man nichts. Und es ist auch nicht deine Schuld, dass ich so schwach bin. An dem was ich jetzt vor habe, trägt niemand die Schuld. Es ist meine eigene, freie Entscheidung denn für mich war und ist das Leben eine einzige Trostlosigkeit in dem ich keinen Platz finde. Ich werde von dieser Welt gehen und endlich frei sein, also trauere nicht um mich. Denn es wird mir danach besser gehen als jetzt. Ich möchte, dass du irgendwann die Frau findest die du brauchst, lieben kannst und die dich liebt. Mach das für mich, als letzten Wunsch. Bitte versuche nicht alleine zu bleiben.
Jeden Tag sag ich mir, warte noch eine Weile ab, vielleicht eine Woche, oder zwei. Dann tu es. Nicht heute, aber vielleicht morgen.
25.02.2015 19:08 •
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