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Tochter möchte zu uns ziehen

A
Hallo Zusammen,

ich möchte mich mit einer Situation an euch wenden, die mich etwas unsicher macht bzw. zum nachdenken bringt.
Ich bin seit Mai 2022 zum zweitenmaal verheiratet und habe eine Tochter mit 19 Jahren die bei ihrer Mutter lebt.
Von meiner EX-Frau bin ich seit Juli 2016 geschieden. In der Zeit von Juli 2016 bis zum Einzug meiner Frau war meine Tochter unregelmässig bei mir. Ich wollte mehr Kontakt aber sie ist nicht regelmässig gekommen, was auch ihre Mutter unterstützt hat. Seit meine Frau bei mir eingezogen ist, war meine Tochter einmal bei uns über Nacht! Seitdem besucht sie uns zwar (Geburtstag, Weihnachten usw.) aber sie war nie mehr länger als einige Stunden bei uns. Das Verhältnis zwischen eminer Tochter und meiner Frau würde ich als freundschaftlich bezeichnen.
Da meiner EX-Frau die Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt wurde möchte sie evtl. in die Nähe ihres neuen Lebensgefährten ziehen was ich durchaus verstehen kann. Meine Tochter möchte lieber hier im Heimatort bleiben und kam deswegen auf die Idee zu uns zu ziehen. Räumlich wäre dies auch kein Thema.
Ich und meine Frau haben jetzt aber Bedenken ob dies gut geht. Auch wir Beide haben einige Zeit gebraucht bis wir uns zusammengerauft haben was das Zusammenwohnen betrifft. Und nun ist plötzlich ein anderer Mensch in unseren Leben.
Ich liebe meine Tochter und auch meine Frau ist nicht generell gegen einen Einzug bei uns aber sie hat eben Angst das es nicht gut geht. Und wenn ich ehrlich bin habe ich diese auch. Und so wie ich meine Frau kenne würde sie auch gehen sollte es nicht funktionieren. Sie sagt zwar, dass sie hinter eminer Entscheidung steht (egal wie sie ausfällt) aber das sie mir nicht versprechen kann, dass es gut geht.
Jezt bin ich hin- und her gerissen. Ich kann eigentlich nur verlieren. Entscheide ich mich gegen einen Einzug werde ich meine Tochter verlieren. Bei einen Einzug und anschließenden Problemen meine Frau.
Könnt ihr mir evtl. einen Rat geben bzw. war schon mal jemand in einer ähnlichen Situation?

Gestern 11:47 • #1


Heavydreamy
Zitat von AUS123:
Ich liebe meine Tochter und auch meine Frau ist nicht generell gegen einen Einzug bei uns aber sie hat eben Angst das es nicht gut geht. Und wenn ich ehrlich bin habe ich diese auch.

Hallo aus,

was spricht denn gegen deine Tochter?
Nimmt sie Dro.? Alk.? Oder was ist so schlimm an ihr?

Ich würde mich persönlich immer für mein Kind entscheiden.

Und es gibt gute Familienberatungen, die man gemeinsam aufsuchen kann, falls es wirklich zu Problemen kommt.

Gestern 11:55 • x 5 #2


A


Tochter möchte zu uns ziehen

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A
Es spricht nichts gegen meine Tochter.
Aber sie ist eben ganz anders bei ihrer Mutter aufgewachsen wie ich und meine Frau Leben. Bei ihrer Mutter war immer Trubel und Action und jeden Tag etwas los. Desweiteren war die Sauberkeit der Wohnung auch nicht so wichtig..
Und gerade auf diesen Gebiet sind wir ganz anders.. Und ich fürchte eben das es hier zu Konflikten und Streitigkeiten kommt...

Gestern 12:19 • x 2 #3


W
@AUS123
Diese Frage musst Du Dir selbst beantworten.
Nur Du weißt was Deine Tochter für ein Mensch ist.
Wird sie Drama und Gedöhns in das Haus bringen oder ist es eine junge Frsu die ihren Weg geht, ihr Leben geordnet hat und lediglich eine Wohngelegenheit, in Nähe ihres gewohnten sozialen Umfeldes sucht?

Gestern 12:20 • #4


Heavydreamy
Zitat von AUS123:
Und gerade auf diesen Gebiet sind wir ganz anders.. Und ich fürchte eben das es hier zu Konflikten und Streitigkeiten kommt...

Ah, bequemes Leben also aufgeben, nur weil die Tochter VIELLEICHT nicht das Wunschkind wurde?

Ich kann verstehen, dass man keine Probleme möchte.
Aber deine Überlegung, dein eigenes Kind auszuschliessen, find ich persönlich schlimm. Wenn das deine Tochter lesen würde - Horror für die Seele.

Bist du von deinen Eltern immer gerne zuhause willkommen gewesen? Oder wurde dort auch überlegt, ob du passend bist für die Familie?

Sorry, aber ich frage das jetzt so direkt unverblümt, weil ich dich als lieblos und konfliktscheu empfinde.

Gestern 12:29 • x 4 #5


Heavydreamy
Du solltest deiner Tochter die Chance geben, sich zu beweisen. Egal, wie sie bei der Mutter gelebt hat.

Und gemeinsam eine Familienberatung besuchen, auch um gemeinsam an der Familie zu arbeiten, das ist immer gut.

Ich hoffe, deine Tochter wird deine Gedanken nie erfahren.

Gestern 12:32 • x 2 #6


A
@ Heavydreamy
so sieht es nicht aus...ich liebe meine Tochter und ich habe mri damals den Ar. mit eminer Partnerin aufgerissen damit sie öfters zu uns kommt...Weil ich genau wusste das wir den tiefen Kontakt sonst verlieren und uns das später mal schaden könnte.. Da war aber kein interesse da...Horro für die Seele des Vaters...

Gestern 12:34 • x 1 #7


W
Zitat von AUS123:
Es spricht nichts gegen meine Tochter. Aber sie ist eben ganz anders bei ihrer Mutter aufgewachsen wie ich und meine Frau Leben. Bei ihrer Mutter war ...

Da sind Deine Bedenken nicht ganz unberechtigt und wenn Du Dich dazu entschließt Deine Tochter aufzunehmen solltet ihr zu dritt (deine jetzige Partnerin) ein Gespräch führen wo ganz klare Regeln aufgestellt werden.
Sie ist ja 19 und keine 9.

Gestern 12:34 • x 4 #8


M
Ich verstehe deine Bedenken. Ich würde sie mit der Tochter besprechen, schließlich ist sie erwachsen. Trotzdem würde ich sie aufnehmen und zu dritt klar vereinbaren, welche Regeln in eurem Zuhause für alle gelten. Sollte das Zusammenleben nicht funktionieren, fände ich es gut, eine neue Lösung zu finden, mit ihr zB. ein WG-Zimmer in der Nähe zu suchen. Es ist den Versuch wert, sie ist deine Tochter. Doch es gibt ja nicht nur schwarz und weiß und im Zweifelsfall dann eben auch andere, gute Lösungen.

Gestern 12:35 • x 9 #9


Heavydreamy
Zitat von AUS123:
Da war aber kein interesse da...Horro für die Seele des Vaters...

Sie war Kind, als ihr euch scheiden habt lassen. Deine Tochter kann da am wenigsten was dafür. Sorry! Sie hatte es am schwersten!

Gestern 12:35 • x 3 #10


Heavydreamy
Ich glaub ich muss hier gleich wieder raus.

Alles gute für euch und besonders für deine Tochter!

Gestern 12:37 • #11


Hansl
Zitat von Heavydreamy:
was spricht denn gegen deine Tochter?
Nimmt sie Dro.? Alk.? Oder was ist so schlimm an ihr?

Es steht im Text, welche Problematik sich darstellt.
Darum sucht der Mann Rat.
Verhalten usw?
Egal...
Sie ist 19.


Zitat von Heavydreamy:
Und es gibt gute Familienberatungen, die man gemeinsam aufsuchen kann, falls es wirklich zu Problemen kommt.

Es kommt nicht zu Problemen.
Es ist ein Problem.
Darum sucht der Mann Rat.

Zitat von AUS123:
war schon mal jemand in einer ähnlichen Situation?


Ja, ich.
Reden.
Reden, Reden.
Mit 19 ist sie kein Kind mehr.

Es bestehe für Dich keine lebenslange Verpflichtung, auf Dein eigenes Leben, Glück zu verzichten, nur weil es eine Tochter gibt.
Etwas, was auch Deine Tochter lernen kann.
Natürlich, hier werden nun entsprechende Statements einlaufen, Du hast sofort alles wegzuwerfen was Du bist, willst und brauchst, um Dein Kind zu retten...
Aber Deine Tochter ist nicht behindert.
Ein Kompromiss wäre, gemeinsam eine Wohnung für sie suchen, sie unterstützen.
Und ihr natürlich erklären, wie das Leben funktioniert.
Wenn die Gefahr für Dich gefühlt besteht alle zu verlieren, bedeutet es die Gefahr der emotionalen Erpressung.
Ist das ok?

Gestern 12:38 • x 6 #12


QueenA
Hi!
Mein erster Gedanke wäre schön, dass meine Tochter mir so vertraut, dass sie sich vorstellen kann bei mir zu leben.
Wie es wird: keine Ahnung! Man kann an allem arbeiten, auch du und deine Frau habt ja Möglichkeiten der Prävention: mit ihr sprechen, eure Vorstellungen, ihre. Ein realistischer Abgleich und ihr Zimmer wäre ihr Zimmer! Ob sie täglich aufräumt oder Einmal die Woche! Ein junger Mensch benötigt dann Wohlwollen, Gespräche und sollten alle Stricke reißen: eigene Wohnung.

Es kann auch alles reibungslos und super laufen und du und deine Frau bekommt eine Tochter als Bonus, die das Familienleben positiv bereichert.
Alles Jute!

Gestern 12:39 • x 2 #13


Straight
Es geht doch jetzt nicht darum, wer es am schwierigsten hatte?!

Vielleicht sollte man sich des Themas entziehen, wenn man nicht rational und sachlich bleiben kann.

Ich würde ebenso empfehlen, die Tochter aufzunehmen, aber gerade, vor allem weil diese ja längst erwachsen ist, für klare Regeln und Verhältnisse zu sorgen.

Was macht die Tochter denn?
Eigene Wohnung nicht machbar?

Gestern 12:39 • x 4 #14


Winza
Zitat von AUS123:
Da meiner EX-Frau die Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt wurde möchte sie evtl. in die Nähe ihres neuen Lebensgefährten ziehen was ich durchaus verstehen kann. Meine Tochter möchte lieber hier im Heimatort bleiben und kam deswegen auf die Idee zu uns zu ziehen.

Wie groß ist denn die Entfernung zwischen dem Zuhause des neuen Lebensgefährten und dem jetzigen deiner Tochter?

Gestern 12:39 • x 2 #15


A


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